Traderboersenboard

Traderboersenboard (http://www.f-tor.de/tbb/index.php)
-   Amerika, Asien (http://www.f-tor.de/tbb/forumdisplay.php?f=13)
-   -   Die Optimisten haben die Oberhand (http://www.f-tor.de/tbb/showthread.php?t=7906)

Starlight 29-06-2004 22:12

Die Optimisten haben die Oberhand
 
Die Optimisten haben die Oberhand

Der Sommer ist erst eine Woche alt, doch in manchen Gegenden der USA kletterte das Thermometer bereits in astronomische Höhen. So heiß war es mancherorts, dass Investoren schwindlig wurde – entsprechend verwirrt fällt jedenfalls die Juni-Studie der Meinungsforscher vom Gallup Institut über den Optimismus am Markt aus.

Die Forscher nämlich, die jeden Monat in Zusammenarbeit mit der UBS fast tausend erwachsene Anleger mit Portfolios über 10 000 Dollar befragen, haben jüngst Eigenartiges ans Licht gebracht. So sagen neunzig Prozent, dass die hohen Energiepreise das Anlageklima nachhaltig belasten würden, und ganze sechzig Prozent halten die aktuellen Inflationstrends für bedenklich und schädlich für den Aktienwert.

Erstaunlich ist nun einerseits, dass sich zwei Drittel der Anleger deutlich gegen Zinssteigerungen aussprechen, und dass andererseits der Optimismus der Investoren auf einem Indexstand von 95 Zählern gemessen wird, nachdem er vor einem guten Jahr sein Allzeit-Tief von 5 Zählern erreicht hatte.

Letzteres ist allerdings zumindest im historischen Kontext kein fantastischer Wert. Im Januar 2000 maßen die Analysten den Anleger-Optimismus auf einem Allzeit-Hoch von 178 Punkten, und auch im Rahmen der laufenden Erholung hat der Index schon im dreistelligen Bereich notiert, zuletzt im Januar dieses Jahres. Verglichen mit Konjunkturexperten und Analysten – könte man sagen: mit professionellen Optimisten? – ist die Laune der Investoren noch unerwartet trübe.

Gehemmt wird der Optimismus der Anleger vor allem durch das gesamtkonjunkturelle Bild, das Investoren von Amerika zeichnen. Hohe Energiepreise und ein sich gerade erst erholender Arbeitsmarkt, geopolitische Schwierigkeiten und die anstehenden Wahlen mit einem nicht ausgeschlossenen Regierungswechsel dürften allesamt mit dafür verantwortlich sein, dass der Sub-Index bei 25 hängt und eine wirkliche Erholung schon seit Wochen vermissen lässt.

Präzise aufgeschlüsselt zeigt sich, dass 90 Prozent der Anleger die hohen Energiepreise und 80 Prozent die (seit diesem Montag drastisch verbesserte) Situation im Irak für die noch schlechte Lage verantwortlich machen. 77 Prozent fürchten mehr Terror-Angriffe, was vor allem dem obersten Terror-Bekämpfer im Weißen Haus Angst machen dürfte.

76 Prozent der Befragten sehen in der zunehmenden Verlagerung von Jobs ins Ausland eine Schwachstelle der US-Konjunktur, und immerhin 76 Prozent machen immer noch „fragwürdige Bilanzpraktiken“ für ihre Zurückhaltung am Aktienmarkt verantwortlich. Letzteres überrascht, denn was vor ein und zwei Jahren Schlagzeilen machte, tritt heute nur noch sporadisch in Erscheinung. Anleger scheinen doch ein besseres Langzeitgedächtnis entwickelt zu haben.

Deutlich optimistischer sind Anleger in bezug auf ihre eigenen Anlageziele. Die glaubt die breite Mehrheit zu erreichen, auch rechnen die meisten Befragten damit, 2004 ihren Wohlstand verbessern und eher mehr als weniger verdienen zu können. Und um nichts anderes geht es ja an der Börse.

Lars Halter - © Wall Street Correspondents Inc.

Börsengeflüster 30-06-2004 08:05

Starlight schrieb..
Zitat:

Die Forscher nämlich, die jeden Monat in Zusammenarbeit mit der UBS fast tausend erwachsene Anleger mit Portfolios über 10 000 Dollar befragen, haben jüngst Eigenartiges ans Licht gebracht.
Hehe, wenn einer mit viel Geld im Aktienmarkt investiert ist, sollte er dann pessimistisch sein :D
Nein, ist schon klar Starlight was diese Statistik aussagen soll.
Es kommt natürlich auch darauf an- und das ist ganz wichtig, welche Art von Anlegern die Papiere halten! Sind es Menschen die sich bei ihrer Anlage etwas gedacht haben, die aus fundamentalen und weitsichtigen Blickwinkel ein Arragement eingegangen sind, oder sind es Zocker , die gekauft haben weil es eben alle machten :)
Schöne Grüße Dieter (Börsengeflüster)

Starlight 30-06-2004 08:53

Hallo Börsengeflüster :)

da wir gerade beim Thema sind

was mich bedenklich stimmt ist der inzwischen hohe Anteil der Bullen gegenüber den Bären , hier der aktuelle Stand....

Market Sentiment

Bullish Advisors: 54.6% Bearish Advisors: 18.6%


http://www.vtoreport.com/charts/other/sentiment.gif



http://www.vtoreport.com/sentiment/sentiment.htm

Börsengeflüster 30-06-2004 09:02

Zitat:

Original geschrieben von Starlight
[B]Hallo Börsengeflüster :)

da wir gerade beim Thema sind

was mich bedenklich stimmt ist der inzwischen hohe Anteil der Bullen gegenüber den Bären , hier der aktuelle Stand....

Das ist richtig, ich habe diese Statistik auch schon gesehen. Wir kommen nun ja auch in die Übertreibungsphase und hier werden sicher die Bären Richtung 0 gedrängt und die Bullen 100%. Dann werden wir uns ganz leise verabschieden und auf die andere Seite überschwenken :p: Erst muss Lieschen Müller Aktien kaufen, dann sagen wir adé . Du weisst schon was ich damit sagen will.... :top:

OMI 30-06-2004 17:41

Etwas problematisch dabei finde ich, dass es schon jetzt einen so hihen Optimismus gibt - ohne das die Börsen die letzten Wochen/ MOnate entscheidende Fortschritte gemacht haben....

Börsengeflüster 30-06-2004 17:57

Zitat:

Original geschrieben von OMI
Etwas problematisch dabei finde ich, dass es schon jetzt einen so hihen Optimismus gibt - ohne das die Börsen die letzten Wochen/ MOnate entscheidende Fortschritte gemacht haben....
Ich möchte echt mal wissen wie diese Statistik zustande kommt! Das was ich auf der Strasse erfahre, was meine Kundschaft sagt, was ihr hier denkt fühlt und niederschreibt, sagt mir eigentlich genau das Gegenteil!
Wenn mich als Anleger natürlich jemand fragt wie ich gestimmt bin, dann antworte ich mit positiv. :eek: Logisch sonst wäre ich ja nicht investiert! Man kann also Statistiken so sehen oder wiederum anders. Statistiken sind oft nicht richtig, und ich richte mich nach meinen Beobachtungen. Gerade gestern habe ich einen höheren Herrn der Commerzbank massiert und sprch mit ihm auch über Aktien und seine Ansicht über die Zukunft der Märkte. Er meinte das es erst noch mal runter geht bis 3800 und dann sehen wir im Herbst eine ralley :p: Meine ersten Gedanken waren, das hast du doch nun schon oft in letzter Zeit gehört. Dieser Mann ist also positiv gestimmt und doch erst mal negativ. Also ich glaube nicht das die Ralley im Herbst kommt, sie kommt jetzt Freunde!!!!!!! Das hab ich im Blut, ihr werdet es sehen!!!!

OMI 30-06-2004 18:02

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
muss mal Kriegsrat halten .... :D

Starlight 30-06-2004 22:50

Zitat:

Also ich glaube nicht das die Ralley im Herbst kommt, sie kommt jetzt Freunde!!!!!!! Das hab ich im Blut, ihr werdet es sehen!!!!

Hallo Börsengeflüster :)

denke auch das es so eintrifft , im Sog der US-Ertragssaison die in Kürze beginnt wird es höchstwahrscheinlich im Juli weiter nach oben gehen (auch die berühmt berüchtigte Sommerrally genannt :D )

aber ab Mitte/Ende August und im September ist es an der Zeit auf der Hut zu sein (Sommerflaute die fast immer um diese Zeit auftritt ) , da werden wir wieder einige rot eingefärbte Tage erleben , da sollte man vorher einige Positionen wieder reduzieren , eines ist für mich schon fast sicher wenn keine grossen Terroraktionen eintreffen wird das beste Börsenmonat des Jahres 2004 wieder einmal der November werden :cool:



Trotzdem , einen DAX bei 5000 Punkten bis Ende des Jahres wäre für mich eine Überaschung , kann ich mir eigentlich nicht vorstellen ;)

Starlight 01-07-2004 21:51


Bärenmangel
++ Stimmung ist überaus bullish ++

Von Jochen Steffens

Für den geneigten Leser des Investor's Daily sollte es nicht verblüffend sein. Wir befinden uns im oberen Drittel der großen seit Anfang des Jahres bestehenden Seitwärtsbewegung. Und – was passiert? Die Stimmung ist überaus bullish. Eigentlich ist das noch fast zu negativ ausgedrückt: Nach der neuesten Sentiment-Erhebung (Stimmungsanalyse) der deutschen Börse sind die Bären in Ihrer Art zurzeit vom Aussterben bedroht ...

Im Moment befinden sich nach dieser Erhebung 59 % im Bullenlanger, 27 % sind neutral gestimmt und nur 10 % zeigen sich noch bearish. Das soll, Medienberichten zu Folge, ein bisher noch nie da gewesener Extremwert sein.

Das passt! Genau so sollte es an der oberen Begrenzung einer Seitwärtsbewegung sein. Der überwiegende Teil der Anleger IST investiert und alle setzten darauf, dass die Widerstandslinie bei 4.170 Punkten gebrochen wird. Alle und jeder ist bullish! Da wundert es auch nicht, wenn "Sommerrallye" der Begriff der Woche ist.

Nur wer soll noch kaufen, wenn alle bullish und investiert sind?

Ich sollte nun vielleicht doch warnen, auch wenn es diesmal selbst mir schwer fällt – ich frage mich, warum eigentlich. Die Indikationen sind doch eindeutig. Extrem bullishes Sentiment, Juli als schlechter Monat, US-Zinserhöhung, oberes Drittel der Seitwärtsbewegung und sich verschlechternde US-Konjunkturdaten – der perfekte Mix für zumindest kurzfristig fallende Kurse.

Ist etwa die Stimmung bereits derart bullish, dass selbst ich mich, als mit den Bären sympathisierender Antizykliker, anstecken lasse – mit sehenden Augen?

Ausschließen kann ich das nicht. Es zeigt mir jedoch, wie schwer es manchmal sein kann, sich der Massenstimmung NICHT anzuschließen.

Quelle: Instock.de





Zitat:

Juli als schlechter Monat,
dem muss ich klar widersprechen , laut Statistik gilt der Juli als ausgesprochen freundlicher Monat :rolleyes:


Zitat:

Extrem bullishes Sentiment
ja leider , fast zu bullisch ;)
aber trotz der heutigen Konsolidierung bleibe ich dabei , mit Beginn der US Earnings kommt wieder Power rein , die Arbeitsmarktdaten dürften morgen auch nicht schlecht werden


Zitat:

sich verschlechternde US-Konjunkturdaten
in der Summe gesehen leider eine Fehleinschätzung des Autors :confused:


Zitat:

US-Zinserhöhung
ist wohl allen klar das Greenie die Zinsen Schritt für Schritt nach den zuletzt positiveren Konjunkturdaten wieder anhebt ;)




Börsengeflüster 01-07-2004 22:31

Hallo Starlight,
schön dich auch im Bärenlager anzutreffen :D
Jetzt kenne ich eigentlich nur noch Saida und salemaleikum die bullisch sind :p: nein sorry ich vergass Rebecca :top: Auch bei meiner Kundschaft und überhaupt überall sehe ich nur Skepsis. Du hörst natürlich von mir ständig positives Gebabbel, aber einer ist ja noch lange nicht die Masse :)
Nun ich weiss was du sagen willst, aber ich sehe keine Euphorie, ja der Markt musste heute sauber gemacht werden, aber das wars auch schon in den USA. Bei uns sollte die 4020 halten und dann.... schaun mer mal, die Kurse werden springen und zwar nicht nach unten. Öl wird sehr bald wieder die Reise nach unten antreten!
Bullische Grüße Dieter (Börsengeflüster)

Starlight 01-07-2004 22:49

Hallo Börsengeflüster :)

Zitat:

schön dich auch im Bärenlager anzutreffen
da muss ich dir widersprechen , ich bin überhaupt nicht im Bärenlager :D

wie du ja weisst ist die Börse keine Einbahnstrasse wo es ständig nach oben geht , nur rechne ich nach einem positiven Juli mit einem stärkeren Einbruch Mitte August/September . Der US Wahlkampf und der Ölpreis werden auch eine grosse Rolle spielen , vom Terror und den Zinsängsten ganz zu schweigen , je nachdem der Einbruch kommt werde ich mich dann wieder auf eine Spätherbstrallye positionieren , ich bleibe meiner bullishen Haltung mit kleineren Abstrichen treu :cool:

Börsengeflüster 01-07-2004 22:56

Fast exakt ist das auch meine Meinung. Die Börse kommt in die Euphoriephase, sie ist es noch nicht wie man ja heute z.B. schon bemerkt hatte. Hier können die Kurse aber durchaus bis 4800 Punkte steigen und das wäre dann auch schon der erste Gipfel. Dann der Einbruch und der 2. Gipfel und hinein in den Bärenmarkt. Oder so ähnlich :top:
Hatte nie etwas naderes behauptet, sieh meinen thread "der mittelfristige Trend" . Danke für dein schnelles Antworten :) :top: :sonne:
Gruss Dieter (Börsengeflüster)

Börsengeflüster 03-07-2004 09:48

Einen Satz noch zu "Starlight"

Er machte sich Gedanken und warnte die Anleger wegen aufkommender Euphorie und extremen Optimismus der höher ist als vor dem Crash 2000. Unter anderem auch zu dem Artikel des "Aktionärs" -DAX bei 5.000! Die richtihen Aktien für die Sommerrally.
Alles was er sagte ist richtig, diese Symptome verheissen nichts Gutes. Ich sage sie verheissen nichts Gutes, aber erst zu einem späteren Zeitpunkt!
Aber er machte sich Gedanken,- richtig oder falsch- das ist ein wichtiger Hinweis auf einen "Hartgesottenen" Anleger!
Wir sind hier ja in einem Diskussionsforum und möchte meine Meinung speziell zu diesem Artikel des "Aktionärs" niederschreiben.
Der Bäcker von nebenan, die Hausfrau "Lieschen Müller" und natürlich auch die Hausmänner :D , konnten nun diese Überschrift im "Aktionär" lesen und sie haben es registriert! Aber sie haben noch nicht gekauft, sie waren sicherlich kurz davor, aber der neueste Kursrückgang an den Weltbörsen der letzten Tage liessen ihr Vorhaben erst einmal abbrechen.
Erst in einigen Wochen, wenn in den Zeitungen steht, wie die Börse doch nun nach oben geht und der Ölpreis unter 30 $ sackt, alles sieht plötzlich rosig aus, keine Inflation weil die Energiepreise billiger werden, dadurch auch kein Bedarf an Zinsanhebungen, das alles kann nur langfristig gut für Aktien sein. Also kaufen! Lieschen Müller geht an die Börse und ordert, weil ja alle nun ordern :p: und was alle machen kann ja nicht falsch sein :top: Und unterstützend kommt jetzt dieser Artikel vom "Aktionär" wieder aus dem Hinterkopf hervor, die haben es ja schliesslich auch gesagt!
Es werden zudem noch weitere solche Artikel mitten hinein in die Hausse erscheinen und das Herdentier "Mensch" macht das was es machen muss...kaufen :eek:
Nun kaufen sie alle und steigen ein an der Börse und sie kaufen zielstrebig in der Nähe des Gipfels. Riesige Umsätze begleiten das Tohuwabohu- es ist eine tolle Party. So endet in der Regel ein Trend und nicht jetzt, mitten im Pessimismus und Unsicherheit!
Ps. Man nennt diese letzte Phase eines Trends auch manchmal "Hausfrauenbörse" ihr kennt das aber sicherlich :top: :sonne:
Optimistische Grüße und fette Gewinne euer Dieter (Börsengeflüster)

Starlight 08-07-2004 23:12

DOW Jones - Der hält tatsächlich ...

... die in den Vorgänger-Kommentierungen beschriebene mehrjährige "innere" Aufwärtstrendlinie (im Chart hellgrau gestrichelt markiert) ein ...

DOW Jones: 10.250,x Punkte

Aktueller Tageschart (log) seit Anfang Dezember 2003 (1 Kerze = 1 Tag) als Intraday-Momentaufnahme:

In den vergangenen Handelstagen konnte der DOW Jones die wichtige Unterstützung bei 10.300 nicht halten. Durch den Bruch dieser Chartmarke wurde ein zunächst kurzfristiges Verkaufssignal ausgelöst. Zuvor war der Ausbruch über die primäre Abwärtstrendlinie im 10.500er Bereich erneut nicht geglückt. Bei 10.190-10.200 ist der Index auf eine mehrjährige "innere" Aufwärtstrendlinie aufgetroffen, auf der er nun nach oben beginnt abzuprallen. Wie beschrieben, hätte der Index bis auf 10.092,5-10.094,6 durchkonsolidieren können. Kurzfristig dürfte der Index bis auf 10.300 bis 10.328 anziehen können, wo es erneut einen kleinen Abpraller nach unten geben kann. Anschließend bedeutet ein Überschreiten der 10.328 ein Kaufsignal bis an die primäre Abwärtstrendlinie, die derzeit bei 10.470 verläuft. Die primäre Abwärtstrendlinie ist denn auch als übergeordnete große BUY Triggerlinie zu nutzen! Ein Ausbruch über diese Trendlinie ist gleichbedeutend mit einem kurz- bis mittelfristigen Kaufsignal.

Zusatzanmerkung: Im zeitlicher Feinauflösung im 60 Minutenchartausschnitt weist das Erholungsmuster bisher jedoch noch einen bearishen Charakter auf. Eine kleine Bearflag liegt vor. Deshalb kann ein finaler Ausreißer bis 10.090 derzeit noch immer nicht ausgeschlossen werden.

http://www.godmode-charts.de/chart/c.../O2/ugo083.gif

© Godmode Trader

Börsengeflüster 21-07-2004 06:59

Nun haben die Pessimisten die Oberhand und sie werden so lange pessimistisch sein, bis wir in der Nähe des Gipfels sind (4800 DAX-Punkte). Sie werden dort oben kaufen und sich ihres Lebens erfreuen :p: :sonne: :p:

Starlight 23-07-2004 00:53

Das zweite Halbjahr ist nicht mehr in weiter Ferne, sondern es hat vor drei Wochen begonnen.


Drückend liegt die Sommerhitze über der Wall Street, und in den schmalen Gassen an der Südspitze Manhattans weht kein Wind. Die Broker schleppen sich eher in die Mittagspause als das sie laufen, und da haben sie mit den Kursen etwas gemeinsam – die allerdings kamen jetzt fast sechs Wochen lang nicht von der Stelle.

Die Volatilität ließ Anleger und Analysten zuletzt gleichermaßen gähnen. Anfang Juni notierten die Blue Chips bei 10 400 Punkten, dann schlossen sie fast vier Wochen lang immer dreißig Punkte über oder unter der Marke – mehr war nicht drin. Anfang Juli schlitterte der Leitindex der New Yorker Börse auf 10 250 Punkte, und dort verharrte er abermals für gut zwei Wochen. Doch in dieser Woche wendet sich das Blatt:

Ein paar starke Quartalszahlen hatten Anleger hellhörig werden lassen, und als sich Alan Greenspan in seinen Auftritten vor dem Kongress erneut optimistischt gab, von einer kurzzeitigen „Schwachstelle“ in einem aktuellen Trend konjunktureller Erholung sprach und die Wirtschaft auf Wachstumskurs sah, hoben die Börsen ab. Allein von Dienstag bis Mittwochmittag machte der Dow gut 250 Zähler gut und tastete sich an die Marke von 10 300 Punkten heran – nur einen weiteren Tag später sind die Blue Chips für kurze Zeit erstmals seit Mitte Mai wieder in den vierstelligen Bereich gerutscht. Auch die Nasdaq handelte auf dem niedrigsten Niveau des ganzen Jahres.

Woran liegt’s? – Hatte nicht die Mutter aller Konzerne, General Electric, starke Zahlen vorgelegt? Haben nicht United Technologies und Honeywell beigepflichtet. Hat nicht Ebay ein starkes Quartel hinter sich, während Microsoft Aktionären satte 32 Milliarden Dollar schenkt? UPS liefert Pakete im Rekordtempo, der Transportriese J.B. Hunt hatte sogar händeringend neue Fahrer gesucht, die Industriegüter aller Art über das Hunderttausend Meilen lange US-Highway-Netz steuern.

Nun, bekanntlich wird an der Börse die Zukunft gehandelt, und Anleger scheinen nach einigen Warnungen aus allen möglichen Branchen nicht mehr so optimistisch auf das zweite Halbjahr zu blicken. Ebay kündigt einen Einbruch im Umsatzwachstum an, die Chip- und Softwarehersteller bezeichnen das Umfeld als schwierig und nicht wenige haben die Prognosen zurückgefahren. General Motors und Ford haben jetzt schon Lagerbestände von 50 Prozent über dem normalen Niveau und kaum eine Möglichkeit, signifikant Kosten zu sparen.

Dazu kommt die Problematik eines anhaltend hohen Ölpreises, die wie ein Damoklesschwert über dem Markt droht. Ein Preis von mehr als 40 Dollar pro Barrell bremst die Konjunkturerholung aus. Mit dem Rohstoff nämlich wird nicht nur Benzin teurer und der Verbraucher belastet. Auch Chemikalien und Materialien werden teurer, und mindern die Investitionsfreude von Corporate America.

Die Wall Street hatte mit Ablauf des ersten Quartals ein starkes Jahr hinter sich: Ohne jede Gegenbewegung kletterte Der Dow-Jones-Index um satte 3000 Punkte, da eine konjunturelle Erholung glücklich mit Führungs- und Strategiewechseln in vielen Unternehmen zusammenfielen. Anleger konnten sich zwölf Monate über eine Erholung freuen, die den Bärenmarkt vergessen ließ. Warnungen vor sinkenden Gewinnen im dritten und vierten Quartal in den Wind zu schlagen, konnte und wollte man sich eine Zeit lang leisten.

Damit ist es jetzt vorbei: Das zweite Halbjahr ist nicht mehr in weiter Ferne, sondern es hat vor drei Wochen begonnen. Angesichts des jüngsten Charts kann sich die Wall Street freuen, wenn sich die nächsten sechs Monate nicht komplett im vierstelligen Bereich abspielen. Den Optimisten zu glauben, die noch bis vor wenigen Wochen ihre Index-Prognosen auf das Jahresende angehoben haben, hat sich wohl erübrigt.

Markus Koch/ Lars Halter © Wall Street Correspondents Inc.

crazy_coco 23-07-2004 22:10

Ein Seiltanz über unsicherem Boden

Der Freitagshandel ist ein Seiltanz. Der Dow bewegt sich Schritt für Schritt entlang der 10 000-Punkte-Linie, mal tritt er nach rechts und mal nach links – zur Mittagsstunde hat sich der Leitindex der amerikanischen Börsen immer wieder gefangen. Von der Dow-Notierung zum Wochenschluss könnte Signalwirkung für die kommende Woche ausgehen.

Sollte der Dow vierstellig aus der Woche gehen, dann dürften auch die Ergebnisse der nächsten Woche nicht mehr viel Schwung auf das Parkett bringen. Im Gegenteil: So undurchsichtig manche Quartalszahlen zuletzt waren, so unklar ist, wie Aktien von ihnen profitieren könnten. Denn wo Anleger dieser Tage die Fakten nicht kennen, neiden sie eher zu Pessimismus als zu Optimismus.

Dieser Trend lässt sich im Freitagshandel an der Aktie von Microsoft erkennen. Die Umsatz- und Gewinndaten für die zurückligenden drei Monate sind gut, und ein bereits am Mittwoch angekündigtes Milliardengeschenk an die Anleger dürfte die Aktie sowieso in den Himmel treiben. Allein, die Prognose für die nächsten drei Monate kommt völlig vernebelt daher: Das Management der Software-Schmiede rechnet allerlei Sonderkosten ein und kommt auf einen unerwartet schwachen Quartalsausblick.

Vielleicht steckt eine eigennützige Strategie hinter dem Phänomen: Immerhin hat Microsoft einen Aktienrückkauf über 30 Milliarden Dollar angekündigt. Dem Unternehmen kommt es – wie jedem normalen Anleger – gelegen, wenn die Aktie am Kauftag niedrig notiert und danach erst steigt. Durch einen vernebelten Ausblick sorgt das Management für zunächst niedrige Kurse und Zweifel an der Unternehmens-Performance. Nach Ablauf des Quartals werden die jetzt einbezogenen Sonderkosten, darunter bizarre Posten wie geringere Zinserträge, aus der Bilanz gerechnet mit einer logischen Folge: Das operative Ergebnis schlägt die bis dahin an der Wall Street gesenkten Prognosen.

Dass dieses Taktieren zur Vertrauensbildung beiträgt, darf bezweifelt werden. Wie auch immer, bislang geht das Konzept auf: Trotz der entlarvenden Kommentare von Seiten der UBS notiert die Software-Aktie im Minus.

Eine schwache Woche haben indes auch alle anderen Branchen, und das macht Beobachtern Sorge: Neben den zuletzt schwächeren Zyklikern sind in den vergangenen Tagen auch die Konusmwerte eingebrochen. Defensive Aktien wie Gilette und Procter & Gamble, Anheuser-Busch oder Colgate stehen tief im roten Bereich, und das lässt wiederum Rückschlüsse zu auf das weitere Verhalten des Verbrauchers in der zweiten Jahreshälfte.

Offensichtlich rechnen Unternehmen und Volkswirte gleichermaßen damit, dass die Konsumausgaben weiter rückläufig sind. Doch so sehr ausgerechnet der Verbraucher zuletzt die wichtigste Stütze der konjunkturellen Erholung – zum Beispiel zwischen Mai 2003 und Mai 2004 – war, so sehr könnte mit seinem Rückzug ein dramatischer Einbruch an den Börsen einhergehen.

© Wall Street Correspondents Inc.

Börsengeflüster 28-07-2004 06:41

Markus Koch sagte am Freitagabend folgendes....

Zitat:

Warnungen vor sinkenden Gewinnen im dritten und vierten Quartal in den Wind zu schlagen, konnte und wollte man sich eine Zeit lang leisten.

Damit ist es jetzt vorbei : Das zweite Halbjahr ist nicht mehr in weiter Ferne, sondern es hat vor drei Wochen begonnen. Angesichts des jüngsten Charts kann sich die Wall Street freuen, wenn sich die nächsten sechs Monate nicht komplett im vierstelligen Bereich abspielen . Den Optimisten zu glauben, die noch bis vor wenigen Wochen ihre Index-Prognosen auf das Jahresende angehoben haben, hat sich wohl erübrigt.
Markus Koch/ Lars Halter © Wall Street Correspondents Inc.
Und ich sage erneut- Analysten und ihre Meinung..... :flop: Das Fähnlein in den Wind zu hängen woher er gerade kommt kann ich auch. Ich war und bin völlig anderer Meinung wie Markus Koch!!!!

Gruss Börsengeflüster

Starlight 07-08-2004 23:40

hier die neuesten Daten zum Marktsentiment , der Anteil der Bären hat sich um einige Prozentpünktchen gesteigert , trotzallem ist der Anteil der Bullen noch viel zu hoch :rolleyes:


http://www.vtoreport.com/charts/other/sentiment.gif

Market Sentiment

Bullish Advisors: 48.9% Bearish Advisors: 24.5%


inzwischen neigt sich die Earningssaison dem Ende entgegen , von den Blue Chips melden nächste Woche u.a. noch Cisco und Dell



meine Prognose von einen positiven Juli wurde schon in den ersten Wochen (Yahoo , AMD , Intel und Microsoft meldeten grossteils nur in-line) im Keim erstickt , die Ausblicke konnten meist nicht überzeugen und die von vielen erhoffte Sommerrallye blieb leider aus :rolleyes:

nun wird es aber für mich Zeit zum Umdenken , der Einbruch in den Staaten kam um einige Wochen früher als von mir erwartet (Mitte /Ende August) , der hohe Ölpreis hat die Talfahrt an der Wall Street nach den enttäuschenden Unternehmensausblicken extrem beschleunigt , jetzt kann natürlich gut sein das der ansonsten so schwache Börsenmonat September gar nicht so schlecht laufen wird , denn da kommt der Präsidentschaftswahlzyklus in Spiel . Dabei zeichnet sich das durch eine im Mittel dem Wahljahr entsprechend sehr starke späte zweite Hälfte aus.

aber:



es gibt da einige Störfaktoren , was macht der Ölpreis ( hier rechne ich doch in Kürze mit einem Handeln der OPEC) , zurzeit sind wir eh nur nur der Spielball der Ölmultis :flop:

M.Koch erwähnte es schon ....
„Die Saudis wissen, dass ein zu hoher Ölpreis schlecht wäre für Präsident Bush“ Mit Blick auf das hochkarätige Netzwerk um den Cowboy im Weißen Haus rechnet er damit, dass die Scheichs die Produktion wider anders lautender Kommentare seitens der Opec rechtzeitig vor der Novemberwahl noch runterschrauben werden.

Unabhängig davon spielt der zurzeit steigende Ölpreis Kerry in die Hände, während Bush auf Intervention der Scheichs hofft

für mich wird es Bush – der zum wiederholten Male – Terrorwarnungen ausgegeben hat, um seine eigene Position zu stützen , es sehr schwer haben um Kerry zu schlagen , da sich inzwischen auch bedeutende US-Unternehmens-CEO´s sich für Kerry stark machen



nächster Punkt ist die Terrorangst im Wahlkampf , El Kaida hat einige Aktionen geplant , und irgendwo auf dieser Welt werden sie ganz sicher noch zuschlagen . leider ist der September dafür der ideale Zeitpunkt , auch das wird den Börsianern noch Magenschmerzen verursachen


@ Börsengeflüster

ich weiss das du hier regelmassig reinschaust und möchte dir nur sagen , du hast in einem anderen Thread wirklich grossen Mut und Courage bewiesen , es gibt nur sehr wenige die für Einschätzungen und Prognosen die dann nicht eintreffen wie du gerade stehen , deine Offenheit hat mir echt imponiert und zeugt von "wahrer Größe" :top:

du bist hier einer der wenigen der Prognosen preisgibt und das ist in der momentanen schwierigen Börsensituation (Ölpreis, Terror etc) verdammt schwer und es sind eigentlich fast alle seriösen Finanzportale kurzfristig falsch gelegen


ich persönlich hatte zwar mit Einbrüchen in den traditionell schwachen Sommermonaten gerechnet , lag aber im Juli ( hier habe mit einem positiven Monatgerechnet) genau so daneben , hier hatte ich mir wirklich mit stärkere Quartalsergebnisse + Ausblicke erhofft , ansonsten läuft die Sommerflaute eigentlich wie erwartet ...

http://www.traderboersenboard.de/sho...ht=sell+in+may



wie schauts bei den Konjunkturdaten aus , hier bin ich teilweise auch falsch gelegen , der US Arbeitsmarkt schwächelt seit 2 Monaten , was aber eine schnelle Zinsanhebung durch Greenspan wieder geringer erscheinen lässt , hingegen sind der wichtige Einkaufsmanagerindex (ISM) und das Michigan Sentiment sehr stabil , die derzeitige Panik ist völlig überzogen , so schlecht sind die derzeitigen US Wirtschaftsdaten wirklich nicht , der wunde Punkt waren am Freitag lediglich die nur 32 000 (Konsens 215.000 ) geschaffenen Stellen , das war allerdings "der Hammer" der die Börsen am Freitag abstürzen ließ :eek:


aber jetzt nur keine Panik aufkommen lassen ....

Fakt ist:

die Sommerrallye ist ausgeblieben (nach den Intel Quartalsbericht habs auch ich kapiert und sie abgeschrieben :D )


zuletzt hatten wir die typische Sommerflaute an den Börsen , die zuletzt 2 mal schwachen US-Arbeitsmarktberichte , der Ölpreis , Terrorwarnungen (thanx Mr. Bush :flop: ) und einige schwächere Ausblicke (z.B. MSFT, YHOO, INTC) incl. Shortseller bescherten uns tiefrote Kurse



Zitat:

Trader: Korrektur ist "bullish"
Ken Tower, Chefmarktstratege bei dem US-Broker CyberTrader, sieht in den letzten Kursverlusten an den US-Börsen keinen Rückfall in einen Bärenmarkt. Der Bullenmarkt sei nach wie vor intakt. Jedoch haben die hohen Ölpreise und die Wachstumsspitze in der US-Wirtschaft die Erwartungshaltung der Investoren und Analysten geschmälert, was sich nun in den Kursen ausdrücke. Dies sei jedoch normal für einen Bullenmarkt. Die Kursverluste der letzten Wochen wurden seiner Meinung nach nur mit sehr geringen Handelsvolumina begleitet. Dies zeige, dass die aktuelle Abwärtsbewegung nicht von einer großen Zahl von Investoren begleitet werde. Es deute ferner eher auf derzeitiges mangelndes Interesse als auf wirklichen Pessimismus hin, so Tower.

ein interessanter Beitrag den Saida reingestellt hat , aber bitte nicht überbewerten , CyberTrader ist auch nur ein US Broker vergleichbar mit unserer Comdirect , also auch nur eine Meinung von vielen , aber trotzdem haben die Jungs irgendwie recht , die derzeitige Untergangsstimmung ist völlig übertrieben , auch wenn ich mir im August nicht mehr allzuviel erwarte , mal sehen was Cisco am Dienstag vermeldet , die könnten tatsächlich den Börsen wieder auf die Sprünge helfen , da aus dem Netzwerksektor schon Juniper Networks ein starkes Ergebnis ablieferte , sollte dies auch Cisco gelingen und einen starken Ausblick abliefern sieht die Sache wieder positiver aus :)


überhaupt wird der Dienstag ein wichtiger Tag , auch die FED mit Greenie schreitet zur Notenbankkonferenz , ich rechne mit keiner Zinsanhebung am Dienstag nach den zuletzt schwachen Arbeitsmarkt ....


also lieber Börsengeflüster nicht den Kopf hängen lassen , aber wie ich dich kenne bis du nächste Woche zu 100% wieder "bullish" :D

aber mach weiter so , deine Beiträge haben das gewisse "Etwas" ,(deine Offenheit ist erfrischend ) und sind immer sehr lesenswert und sehr gut und irgendwann liegen wir immer einmal falsch , einmal du , einmal ich , einmal Godmode Trader , Dr,Schulz und Bernecker etc und die Analystenhäuser rund um Merrill Lynch und Goldman Sachs sowieso ;)

es geht eigentlich gar nicht darum wer recht hat oder nicht , das ist Pippi-fax oder Kinderkram , das sollte in einem Board wirklich keine Rolle spielen , ist mir in einigen Threads öfters aufgefallen , das es eigentlich nur darum geht wer recht hat und wer nicht :rolleyes:

nur der Markt hat Recht

und wir können öfters nur reagieren , ich pfeife auch immer öfters auf die Charttechnik bei den Indices und arbeite schon seit einiger Zeit mit dem Slogan "Buy on good news" in der US Nachbörse (halte meine Positionen meist nur kuzfristig) , die langfristigen Kostolany Börsenweisheiten , den ich übrigens auch sehr schätze, lassen sich im heutigen Börsenzyklus teilweise einfach nicht mehr ganz umsetzen .....


hier die aktuelle Statistik einiger wichtigen Konjunkturdaten aus Amerika


http://www.markt-daten.de/kalender/c...len-ab1989.gif



http://www.markt-daten.de/kalender/c...nt-einjahr.gif


http://www.markt-daten.de/kalender/c...pm-einjahr.gif


http://www.markt-daten.de/kalender/c...ok-einjahr.gif



jetzt warten wir mal ab was der Ölpreis und Greenspan machen , dann sehen wir weiter , vielleicht sorgen Cisco und Greenie für Impulse , sonst wird der August genau so triste wie der Juli schon ausgefallen ist :rolleyes:

Fortsetzung folgt! :D

Starlight 01-09-2004 08:04

SEPTEMBER-BÖRSE

Zitterwochen oder Herbstspaziergang?




Von Lutz Reiche

Der September steht vor der Tür. "Zitterwochen" oder "Herbstspaziergang" für die Börse? Die Statistik spricht eine eindeutige Sprache. Doch das ist nur die halbe Wahrheit - wenn es sie denn überhaupt gibt.


...


http://www.manager-magazin.de/finanz.../a-315931.html

Starlight 21-09-2004 21:02

Zitat:

jetzt kann natürlich gut sein das der ansonsten so schwache Börsenmonat September gar nicht so schlecht laufen wird ,

und der September hat mir freundlicherweise diesen Gefallen getan und uns Freude gemacht :)


Dow Jones Stand 1.Sep. 10,168.46 -- Stand heute 10,244

Nasdaq Stand 1.Sep 1,838.10 -- Stand heute 1,920

Nasdaq 100 Stand 1.Sep 1,368.68 -- Stand heute 1,434


und zuguterletzt der gute alte

DAX Stand 1.Sep 3,785.21 -- Stand heute 3991,02





doch denke ich mal ohne eine grossartige Analyse erstellen zu wollen , diesmal wird ein kurzfristiger Einbruch bzw. Konsolidierung gezwungenerma0en saisonbedingt im Oktober erfolgen , wie hoch dieser ausfällt .... (who knows ;) )

zuerst kommts natürlich drauf an wie die Arbeitsmarktdaten am 8.Oktober ausfallen , zudem fängt in Kürze die Gewinnwarnungssaison an , da wird das eine oder andere US-Unternehmen , vorallem bei den Hightechs eine Ertragswarnung aussprechen und könnte die Märkte nach unten ziehen

dann kommt es darauf an wie die Ertragszahlen und die dazugehörigen Ausblicke ausfallen , am 7.Oktober eröffnet Alcoa traditionell die Earningssaison , von denen ist allerdings nichts zu erwarten , die haben im Vorkreis schon gewarnt , am 8. folgt General Electric , bis dann auch Yahoo am 12. Oktober seine Zahlen vermeldet , ab dann folgt eine Welle von wichtigen US-Unternehmen die dann auch ihre Ergebnisse melden :)


und schlussendlich das alte Leiden mit dem Ölpreis der aktuell wieder auf 47,10$(Light Crude Oil) steigt , bereitet nicht nur bei mir Kopfzerbrechen :eek:

wenn ich mir so die US-Indices ansehe , besteht noch ein kleiner Spielraum nach oben , die Signale beim MACD weisen aber schon auf eine baldige Konsolidierung hin , sowohl beim Dow als auch beim Nasdaq Composite (im Juli/Aug enorme Kursschwäche ) der den Dow im September deutlich abhängen konnte und einigen Unternehmen zu grösseren Kurszuwächsen verhalf

die Börse ist keine Einbahnstrasse und eine Konsolidierung wäre zum jetzigen Zeitpunkt nur gesund damit die Börsen zu einem neuen Höhenflug ansetzen können , natürlich kann es auch ganz anders kommen als von mir beschrieben , it`s just my view :D :) ;)

lassen wir uns überraschen was uns der Öktober beschert :cool:



Förtsetzung folgt ;)

Starlight 19-10-2004 23:08


Greenspan kann die Sorgen über den hohen Ölpreis nicht ausräumen



http://www.faz.net/aktuell/finanzen/...n-1193317.html

Starlight 26-10-2004 18:04

Zitat:

die Börse ist keine Einbahnstrasse und eine Konsolidierung wäre zum jetzigen Zeitpunkt nur gesund damit die Börsen zu einem neuen Höhenflug ansetzen können

Shit happens :rolleyes:

Der Oktober ist seinen Ruf leider gerecht geworden und der Dow ist ganz schön eingebrochen ......

Aber es steht jetzt "Mein" Lieblingsmonat der November vor der Tür :top: :D

Nicht nur das ich meinen länger dauernden Urlaub antreten kann , ich rechne nach diesen Einbruch im Oktober mit einer recht freundlichen US Börse im kommenden Monat der natürlich von den Wahlen geprägt wird .

Ich hoffe nur das John Kerry es auch schafft , weg mit Bush und seiner radikalen Politik der bislang schwer enttäuschte und der US Wirtschaft nie weiterhelfen konnte :flop:

Mit Kerry könnte es zu einer neuen Aufbruchsstimmung kommen , was sich auch auf die Börse positiv auswirken wird

Im Dow wurde das August-Tief nochmals um einige Punkte unterschritten , sollte aber nicht wirklich ein Problem sein , der Nasdaq Composite mit seinen Hightechs (zuletzt auch stärker eingebrochen) müsste den Dow in der nächsten Zeit deutlich outperformen , da die grossen Hightechs durchwegs gute Ergebnisse und recht ansprechende Ausblicke ablieferten

Der Ölpreis der ja erschreckenderweise hoch gestiegen ist , ist für mich kein Thema mehr , den Zenit haben wir hier hoffentlich schon gesehen ....

Was wird von der FED und Greenspan im NOV und Dez erwartet ...

In einer Bloomberg-Umfrage unter den 22 Primärhändlern, die direkt mit der Federal Reserve Geschäfte machen, waren sich alle Befragten einig, daß im November eine Zinserhöhung um einen Viertelprozentpunkt auf zwei Prozent ansteht. Lediglich sechs Banken, unter ihnen Goldman und JPMorgan, erwarten, daß die Fed im Dezember erneut an der Zinsschraube dreht.

http://www.faz.net/IN/INtemplates/faznet/img/leer.gif


auf steigende Kurse im November von einem optimistischen Starlight :)


Es ist jetzt 22:21 Uhr.

Powered by vBulletin® Version 3.8.4 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.