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-   -   PETROTEC - Biodiesel aus breiter Palette von Rohstoffen (http://www.f-tor.de/tbb/showthread.php?t=14898)

Benjamin 14-05-2008 16:44

PETROTEC - Biodiesel aus breiter Palette von Rohstoffen
 
PETROTEC gehört zur Gruppe der führenden Hersteller von Biodiesel auf Basis von alternativen Rohstoffen in Deutschland. PETROTEC ist bereits seit 2000 als Biodieselhersteller tätig und daher einer der Pioniere der deutschen Biodiesel-Industrie, insbesondere bei der Verarbeitung von Altspeisefetten und anderen Rohstoffen mit einem hohen Fettsäureanteil. Das Unternehmen begann im Jahre 1998, ein eigenes Verfahren zur Herstellung von Biodiesel zu entwickeln.

Seit 2000 produziert PETROTEC mittels eines Multi-Feedstock-Verfahrens. Damit kann PETROTEC zur Herstellung von Biodiesel eine sehr breite Palette von Rohstoffen wie Altspeisefette, tierische Fette und frische pflanzliche Fette und Öle in einem kontinuierlichen Verfahren verarbeiten.

In Abhängigkeit der Qualitätsparameter der Einsatzstoffe können diese auch gemischt werden. Durch diese Flexibilität erfüllt der von PETROTEC produzierte Biodiesel trotz des Einsatzes einer breiten Rohstoffpalette die Anforderungen der europäischen Norm EN 14214, auch wenn einzelne Eingangsstoffe Qualitätsparameter aufweisen die außerhalb der Anforderungen der EN 14214 liegen und nicht durch den Prozess der Biodieselproduktion beeinflusst werden können (beispielsweise die Jodzahl).

PETROTEC liefert seinen Biodiesel sowohl an Endkunden, zumeist Speditionsunternehmen, als auch an Mineralölhändler.
http://www.petrotec.de/core/cms/fron...dcat=20&lang=1

News: http://www.finanznachrichten.de/nach...n/petrotec.asp

Petrotec: Schwache Zahlen und eine Gewinnwarnung
21.05.2008
- Schwierige Marktbedingungen haben das erste Quartal bei Petrotec beeinflusst. Der Umsatz liege mit 15,7 Millionen Euro um 0,6 Millionen Euro unter dem Vorjahresniveau, teilt der Biodiesel-Hersteller am Mittwoch mit. Deutlich verschlechtert haben sich aber die Ergebniszahlen des Konzerns. So stieg der Verlust unter dem Strich um 4,2 Millionen Euro und damit mehr als das Doppelte des Vorjahreswertes. Das Minus wird von Petrotec mit 7,4 Millionen Euro beziffert. Auch auf EBIT-Basis zeigt sich ein deutlich steigender Verlust: Das Minus stieg von 2,9 auf 7,6 Millionen Euro.

Beim Ausblick auf das Gesamtjahr kommt zu den schwachen Zahlen noch eine Gewinnwarnung hinzu. Bisher erwartete die Gesellschaft eine schwarze Null auf EBITDA-Basis, mittlerweile geht das Management von 5 Millionen Euro Verlust aus. Statt 100 bis 110 Millionen Euro soll der Umsatz nun lediglich zwischen 90 und 100 Millionen Euro liegen.


20.06.2008 Neue Petrotec-Biodiesel-Anlage nimmt Produktion auf
http://www.petrotec.de/core/cms/fron...t=40&idart=188

WKN: PET111
http://isht.comdirect.de/charts/larg...T8.ETR&hcmask=
http://isht.comdirect.de/charts/larg...T8.FSE&hcmask=

http://isht.comdirect.de/charts/larg...T8.ETR&hcmask=

http://isht.comdirect.de/charts/larg...T8.ETR&hcmask=
http://isht.comdirect.de/charts/larg...11.C03&hcmask=

http://isht.comdirect.de/charts/larg...T8.ETR&hcmask=
http://isht.comdirect.de/charts/larg...11.C03&hcmask=
http://isht.comdirect.de/charts/larg...T8.ETR&hcmask=
http://isht.comdirect.de/charts/larg...T8.FSE&hcmask=


Ähnliche Initiativen in den USA:
http://biofuels.coop/
http://www.rwaresourcerecovery.org/ + http://www.monstersandcritics.de/art...ticle_8531.php
.... und in D/AT:
http://www.seeg.at/seeg.php
http://www.greenpowermeitzendorf.de/
http://www.lev.at/Download/Int_Bioga...A4rme_Prad.pdf

SVG BIOENERGIE Südbaden eG:
Genossenschaft für Herstellung und Vertrieb von Biodiesel gegründet
14.02.07
In Freiburg wurde auf Basis des geänderten Genossenschaftsgesetzes von August 2006 eine neue Genossenschaft gegründet. Sie firmiert unter dem Namen „SVG BIOENERGIE Südbaden eG“. Die Eintragung in das Genossenschaftsregister ist bereits erfolgt.
Wie der Prüfungsverband der Deutschen Verkehrs-, Dienstleistungs- und Konsumgenossenschaften e.V., Hamburg, mitteilt, sind Mitglieder der Genossenschaft überwiegend Speditionsunternehmen aus der Region Südbaden.
Gegenstand und Zweck der Genossenschaft ist die Herstellung und der Vertrieb von Biodiesel vorwiegend zur Selbstversorgung der Speditionsunternehmen. Hierzu bedarf es entweder der Einrichtung einer Produktionsanlage, mit der Pflanzenöl und andere pflanzliche Fette zu Biodiesel umgeestert werden, oder aber des genossenschaftlichen Großeinkaufs von Biodiesel über bereits bestehende Produktionsanlagen.
Die angestrebte Jahresproduktion von 37,5 Mio. Liter Biodiesel orientiert sich zu 80% an der Nachfrage der Gründungsmitglieder. Weitere 20% der Produktionsmenge soll über die SVG Straßenverkehrs-Genossenschaft Südbaden eG, ebenfalls Mitglied der Genossenschaft, vermarktet werden.
Die Investitionen sollen sich auf rund 8 Mio. EUR belaufen.

Neben den Bezugsmöglichkeiten von Einsatzstoffen und deren Preisentwicklung hängt die Rentabilität dieses Projektes auch von der Energiesteuerpolitik und der Preisentwicklung herkömmlicher Mineralölprodukte ab.
http://www.neuegenossenschaften.de/a...02/14/822.html
http://branchenbuch.meinestadt.de/fr...ompany/5234114
http://www.abconline.de/direct/profi...eG/profil.php?

Vortrag:
http://www.vnu-ev.de/content_public/..._5b_heil_v.pdf
www.csongrad-megye.hu/hirek/2006_016/16.ppt
Kapitel 9.2.2.1 Multi-Feed-Stock (MFS) hier: http://www.erneuerbareenergie.at/teil9/start9.htm

Info:
http://www.bio-d.de/index.html?<a hr...news2.html</a>
Werner Körbitz vom Biotreibstoffinstitut in Wien hatte jetzt die Idee, aus Altölen und Altfetten Biodiesel herzustellen. Das Produkt erfülle sämtliche Qualitätsstandards, selbst wenn die Öle und Fette niedrigste Qualität hätten.
http://www.amazon.de/Erzeugung-Einsa...4669194&sr=1-1
http://www.bral.de/speisefett.php
http://www.bioking-deutschland.com/seminare.html
http://www.poel-tec.com/kraftstoff/vergleich.php

Das Sammelpotential für Altfett in Deutschland liegt bei 380 kt/a, was zu einer Verdopplung der gegenwärtigen Biodieselmenge führen könnte.

Multifeedstock-Verfahren: Dr. Thomas Dittmar http://www.dbu.de/stipendien_20000/034_db.html

http://www.salzburg.gv.at/pdf-sir_en...sel_biogas.pdf

Altspeisefette: Aufkommen und Verwertung: http://www.weihenstephan.de/blm/leu/...fettstudie.pdf

Benjamin 14-05-2008 17:02

Konkurrent: Veribo
Die VERBIO-Gruppe ist einer der führenden Hersteller und Anbieter von Biokraftstoffen und zugleich der einzige großindustrielle Produzent sowohl von Biodiesel als auch von Bioethanol in Europa.
http://www.verbio.de/desktopdefault....//39_read-155/

WKN: A0JL9W
http://isht.comdirect.de/charts/larg...BK.ETR&hcmask=

In blau: Petrotec
http://isht.comdirect.de/charts/larg...BK.ETR&hcmask=
http://isht.comdirect.de/charts/larg...BK.ETR&hcmask=

Benjamin 14-05-2008 17:08

Beide enthalten im DAXsubsec. Renewable Energies Performance-Index - I1NF.ETR
http://isht.comdirect.de/charts/larg...NF.ETR&hcmask=
http://isht.comdirect.de/charts/larg...NF.ETR&hcmask=

http://isht.comdirect.de/charts/larg...NF.ETR&hcmask=

http://isht.comdirect.de/charts/larg...NF.ETR&hcmask=

http://isht.comdirect.de/charts/larg...NF.ETR&hcmask=

simplify 14-05-2008 18:19

die idee des geschäftsmodells von petrotec gefällt mir gut. leider kommt die aktie nicht aus dem quark :rolleyes:
die tage war der chef von petrotec auf bloomberg, seine ideen und pläne klangen sehr überzeugend.

ich habe die aktie als langfrist-invest auf der watchlist

Benjamin 15-05-2008 09:08

Zitat:

chef von petrotec auf bloomberg
Den hatte ich auch gesehen und so überhaupt von dem Unternehmen erfahren. Nach dessen Aussagen liegt der Wert der Assets der Firma über dem Börsenwert - die Börse kalkuliert also noch weitere Verluste ein, welche die Bilanz verschlechtern.

Vermutlich müssen erst die ersten Erfolgsmeldungen auf den Tisch, bevor denen die Anleger irgend etwas abnehmen. Dann kann es allerdings sehr schnell und weit rauf gehen.

Das Posting hier dient mir auch nur der Watschlist, damit ich das Unternehmen bzw. die Branche nicht vergesse.

Längerfristig muss beim Sprit etwas passieren, da wir derzeit völlig abhängig sind vom ÖL, die Mobilitätsanforderungen eher größer werden, die Regenwaldabholzung für Pflanzenöl sowie eine Flächennutzungskonkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion nun wirklich keine überzeugenden Alternativen sind.

Der chemische Weg über katalytische Verfahren auf Basis von kohlenstoffhaltigen Abfällen ist leider auf absehbare Zeit noch nicht kommerziell gangbar. Petrotec verwendet ein anderes Verfahren und muss daher bei der Stoffinputspezifikation wählerischer sein.

Charttechnisch bin ich mir noch nicht sicher, wie das Teil zu zählen ist, tendiere aber zu weiterem abwarten.

Benjamin 15-05-2008 09:19

Beim DAXsubsec. Renewable Energies Performance-Index ist vorstellbar, dass die Bewegung seit dem High in 2006 und dem Low in 2008 ein einziges Korrekturmuster - ein Flat - darstellt. Sofern das stimmt, ist diese Korrektur nunmehr beendet; es sollte tendentiell und weit nach oben gehen.

simplify 15-05-2008 10:16

die frage ist auch, ob mit altfetten wirklich eine nennenswerte menge von biodiesel zu erzielen ist? das unternehmen hat ganze 90 mitarbeiter, wobei man da auch nicht sagen kann, ob es sich um vollzeitbeschäftigte handelt.

wie geschrieben, die idee finde ich spannend, ob es für börsengewinne dann reicht, muss man abwarten.

Benjamin 23-05-2008 14:07

;)

Benjamin 23-05-2008 14:15

:rolleyes:

Benjamin 23-05-2008 14:22

SCHMACK BIOGAS : http://www.traderboersenboard.de/for...768#post284768

Benjamin 22-06-2008 16:47

CropEnergies AG
WKN: A0LAUP

CropEnergies AG ist ein deutscher Hersteller von Bioethanol. Bioethanol ist ein durch Gärung von zucker- und stärkehaltigen Pflanzen hergestelltes Ethanol (Alkohol). Am Standort Zeitz in Sachsen-Anhalt betreibt das Unternehmen Europas größte Bioethanolanlage, die jährlich 700.000 Tonnen Getreide in 260.000 Kubikmeter Bioethanol wandelt. Die im Frühjahr 2005 in Betrieb genommene Anlage zeichnet sich durch ein effizientes kontinuierliches Fermentationsverfahren und ein integriertes Energiekonzept aus, so das Unternehmen. In Europa wird derzeit 5 Vol.% Bioethanol dem Benzin zugesetzt. Bis 2010 will die EU den Anteil von Biokraftstoffen am Kraftstoffverbrauch auf 5,75% steigern, bis 2020 gar auf 10%. Das Unternehmen vertreibt das Bioethanol unter der Dachmarke CropEnergies an die Mineralöl- und petrochemische Industrie.
http://isht.comdirect.de/charts/larg...E2.ETR&hcmask=
http://isht.comdirect.de/charts/larg...E2.ETR&hcmask=

Long WKN:

Benjamin 22-06-2008 17:09

Biokraftstoffe der nächsten Generation:
Die meisten Experten erwarten, dass die Biokraftstoffe der zweiten Generation innerhalb der nächsten fünf bis zehn Jahre in einem Maße kommerzialisiert sein werden, dass sie sich auf den Verkehrssektor auswirken.
Quelle: http://www.euractiv.com/de/energie/b...article-166710
----------
Biodiesel der sogenannten ersten Generation ist aktuell und wohl noch für mehrere Jahre der wichtigste regenerative Treibstoff. Volumina von 5 Mio. Tonnen Biodiesel sind aus Produktionslinien der zweiten und dritten Generation, wenn überhaupt, frühestens in 10-20 Jahren verfügbar .
Quelle: http://www.biopetrol-ind.com/ir_faq.htm
-----------------------
Bioethanol wird aus Biomasse gewonnen.
Zuckerhaltige {Zuckerrübensirupe, Zuckerrohr} und
stärkehaltige (Getreide {hauptsächlich Weizen}, aber auch Gerste, Triticale und Mais)
Pflanzen werden vergoren und der entstehende Alkohol destilliert.
Die Bioethanolgewinnung aus lignozellulären Rohstoffen wie z. B. Stroh oder Holz befindet sich in der Entwicklungsphase. Für eine effiziente und auch wirtschaftlich sinnvolle Produktion bedarf es weiterer intensiver Forschung.
Quelle: http://www.cropenergies.com/de/Rohstoffe/


Biodiesel ist billiger als Mineralöldiesel:
http://images.energieportal24.de/ima...iesel-kw32.jpg


BIOPETROL Industries AG
http://www.biopetrol-ind.com/ir_kurzportrait.htm
WKN: A0HNQ5
News: http://www.finanznachrichten.de/nach...industries.asp
http://isht.comdirect.de/charts/larg...2I.ETR&hcmask=
http://isht.comdirect.de/charts/larg...2I.ETR&hcmask=

Benjamin 22-06-2008 17:44

Für die nächsten paar Jahre ist Biogas für's Auto effizienter als Biodiesel oder Bioethanol:

http://biogastankstelle.de/images/st...raftstoffe.jpg

Der Energiegehalt von 1 kg Erdgas (H-Gas) entspricht rund 1,5 Liter Superbenzin bzw. *1,3 Liter (L-Gas)
http://www.gibgas.de/incl/bilder/hom...tankstelle.jpg
2006 sind in Österreich 10 Biodieselanlagen mit einer Produktionskapazität von rund 187.000 t in Betrieb. Die Produktionskapazität hat sich im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt.

Grundsätzlich ist die Veresterung von Pflanzenöl kein Problem und kann in jeden Kleinlabor oder eben in Kleinanlagen durchgeführt werden.
Aber: Wirtschaftlich ist so eine Herstellung nicht! Es wird eine erhebliche Menge qualitativ sehr hochwertigen Alkohols (Methanol) benötigt. Das Ganze wird dann mit Hilfe von Natronlauge verestert. Darin liegt schon das nächste Problem. Das "Waschen" des Biodiesels ist in Kleinanlgen nicht 100% möglich, NaOH ist ziemlich agressiv, somit löst sich früher oder später der Motor "auf". Beim Veresterungsprozess bleibt Glyzerin übrig in Form von Glyzerinbase, die auch irgendwie entsorgt werden muß.
Anlagenhersteller:
www.biodieselsolutions.com/home/home.asp
www.greenfuels.co.uk
www.bioking-deutschland.com
www.biodys.com

Die Kosten für so eine Kleinanlage liegen laut Internet bei 995$ + Versandt.

www.dieselbenzin.wikispaces.com

Forenauszug:

Meinst Du Unbearbeitetes Pflanzenöl oder RME (Biodiesel) ?
Bin nämlich an der Sache dran, selbstgepresstes Rapsöl ,gebrauchtes Frittieröl, seit kurzem auch abgelaufenes Kokosfett /Palmkernöl in meiner eigenen Kleinstanlage
zu Biodiesel zu verarbeiten. Funzt tadellos.
Allerdings ist die Verarbeitung von Palmkern und Kokosfett nicht so einfach wie jene von frischem Rapsöl oder verbrauchtem Frittieröl.
Für Deine 2000 l Verbrauch müssten, je nach Ertrag, 2ha Raps reichen.
Restölgehalt nach der Pressung im Kuchen zwischen 12 und 15 %
In der Fruchtfolge sind 3 Jahre Abstand Raps - Raps die engste Variante.

Du brauchst 3 kg Raps um 1 l Rapsöl zu bekommen.
15-01-2008 war der Rapspreis etwa 400 €/t; hab schon notierungen um 460,- gesehen.
Für 1l Biodiesel braucht man ca.3kg Raps.Wie soll Biodiesel viel billiger sein als Diesel wenn dann noch Verarbeitungs-und Transportkosten dazukommen?
15-01-2008: 400 €/t = 400€/333 Liter Biodiesel = 1,20€/L Biodiesel

Bekomme das {Frittieraltöl} vom Wirt im Originalgebinde (10l Plastikkanister)
und lass es einfach stehen zum absetzen. Je länger desto besser, ca 2 Monate.
danach fülle ich das schon sehr reine Altpöl in ein 200 l Fass und lass es nochmal stehen,so 3 bis vier Wochen. Das ist dann fertig für die Umesterung.
Diese Methode kostet zwar Zeit und etwas Platz zur Lagerung, jedoch keinGeld.
Auch der Wirt ist froh wenn er`s los hat. Die selbe Methode auch beim frischen Rapsöl oder jedem anderen Pflanzenöl.

Ps. Der anfallende Bodensatz wird mit dem Hochdruckreiniger mit Wasser homogenisiert und ersetzt in der Güllegrube beinahe den Mixer (fast keine Schwimmdecke).
Biodiesel ist nicht zu verwechseln mit Planzenöl!

Benjamin 29-06-2008 10:38

BDI - BioDiesel International
WKN: A0LAXT, ISIN AT0000A02177
Marktkapital. 60,23 Mio. EUR
http://www.bdi-biodiesel.com/
Unternehmen verarbeitet Pflanzenöle, Altspeiseöle und tierische Fette
Die BDI BioDiesel International AG ist ein österreichischer Hersteller von Komplettlösungen zur industriellen Nutzung von nachwachsenden Ressourcen. Bei so genannten Multifeedstock-Anlagen sieht sich die Gesellschaft weltweit als Technologie- und Marktführer. Solche Anlagen produzieren aus Pflanzen- oder Altspeiseölen wie auch aus tierischen Fetten Biodiesel, der den konventionellen Diesel-Kraftstoff ersetzen kann. Das Leistungsspektrum der Gesellschaft reicht dabei von der Forschung, Entwicklung und dem Consulting über die Projektentwicklung, das Förderungs- und Finanzierungsmanagement, das Basis- und Detail-Engineering bis hin zur Errichtung und Inbetriebnahme der Anlagen. Die After-Sales Betreuung rundet das Angebot ab. In der Vergangenheit konnte BDI zehn Multifeedstock-Anlagen verwirklichen. Zum Angebot zählen auch Singlefeedstock-Anlagen. Für das Nebenprodukt Glycerin sucht BDI nach einer alternativen Anwendung.
Vortrag: http://www.biomasseverband.at/static...fe2020_Ahn.pdf

http://isht.comdirect.de/charts/larg...7I.ETR&hcmask=
http://isht.comdirect.de/charts/larg...7I.ETR&hcmask=

Blau: PETROTEC AG
http://isht.comdirect.de/charts/larg...7I.ETR&hcmask=


Noch'n Hersteller-Unternehmen mit breiter Inputstoffauswahl (aber schlechter Internetseite): CMB Maschinenbau & Handels GmbH
Concept Strasse 1
8101 Gratkorn, Austria
http://www.christof-group.at/de/cmb/biodiesel

Benjamin 29-06-2008 11:53

NEW GEN BIOFUELS INC
WKN: A0MVYK
http://isht.comdirect.de/charts/smal...m&sSym=GNB.ASE

AE BIOFUELS INC
WKN: B04W324
http://isht.comdirect.de/charts/smal...&sSym=AEBF.NAP

MOMENTUM BIOFUELS INC
WKN: B010YX9
http://isht.comdirect.de/charts/smal...&sSym=MMBF.NAP

RAVEN BIOFUELS INTL CORP
WKN: B1W0H92
http://isht.comdirect.de/charts/smal...&sSym=RVBF.NAP

Gem BioFuels Plc
A0M5ZQ
http://isht.comdirect.de/charts/smal...m&sSym=3GB.BER

Konsolidierung:
Wittinger Ölmühle insolvent – Staatsanwalt ermittelt neu
Landkreis fordert 260 000 Euro Fördergelder zurück – sieben Mitarbeiter entlassen
http://www.newsclick.de/index.jsp/me.../artid/8233195

Benjamin 27-07-2008 18:29

OCHSENFURT
23.07.2008
Bauern scheitern im Bieterprozess um Campa AG
2000 Anteilseigner stehen jetzt vor dem Nichts


Bittere Nachricht für die rund 2000 Bauern, die Anteile am insolventen Ochsenfurter Biodiesel-Hersteller Campa halten: Ihre Idee, im Bieterprozess mit Hilfe einer Staatsbürgschaft das Unternehmen in eigenen Händen zu behalten, ist fehlgeschlagen. Für die Zukunft des mit 100 Millionen Euro verschuldeten Unternehmens hingegen sieht es besser aus.
„Dass es keine Bürgschaft gibt, hat mit dem Fortbestand des Betriebs nichts zu tun“, erläuterte Insolvenzverwalter Bruno Fraas (Würzburg) auf Anfrage. Stand der Dinge sei, dass es Kaufinteressenten für die Campa gebe. Nach Information dieser Zeitung handelt es sich um die Louis-Dreyfus-Gruppe (Jahresumsatz 13 Milliarden Euro), die weltweit landwirtschaftliche Rohstoffe und Energie verarbeitet und vertreibt. „Mein Ziel ist, den Verkauf bis 1. August über die Bühne zu haben und die Arbeitsplätze zu retten“, sagt Fraas.

Warum die in der „Verwertungsgesellschaft für nachwachsende Rohstoffe (VNR)“ zusammengeschlossenen Bauern wahrscheinlich leer ausgehen, erklärt Fraas so: Die VNR wollte als Bieter für die Campa auftreten und mit der Bürgschaft des Freistaats frisches Geld von der Bank bekommen. „Dazu hätte das Angebot der VNR allerdings das Höchste sein müssen. Denn als Insolvenzverwalter bin ich verpflichtet, den bestmöglichen Erlös zu erzielen.“

Wenn nun ein anderer Bieter aus dem In- oder Ausland die Campa kauft, dann bekommen zunächst die Banken ihr Geld, dann die Lieferanten, erst am Ende seien die Anteilseigner am Zug. „Aber soweit wird es nicht kommen, schon die Lieferanten müssen mit Abschlägen rechnen.“ Anders gesagt: Wenn ein Anteilseigner seinen Raps an die Campa geliefert hat, erhält er als Lieferant zwar einen Teil seiner Forderung. Als Anteilseigner jedoch geht er leer aus.

Campa-Geschäftsführer Rupert Schmid verweigerte gestern eine Stellungnahme, verwies auf den Insolvenzverwalter. Erst kürzlich hatte Schmid seinen Unmut über die Politik in der Zeitung „Die Welt“ deutlich geäußert. „Wir fühlen uns alle verarscht. Das ist ein Hase-und-Igel-Spiel. Wir wurden von einem zum anderen geschickt.“ Verbraucherschutzminister Horst Seehofer (CSU) habe sich gewunden. Und Bundeswirtschaftsminister Michael Glos? „Der hat die Hosen voll,“ zitiert die „Welt“ den Campa-Vorstand.

Zur Erinnerung: Ende Juni hatte es im Wirtschaftsministerium ein hochkarätig besetztes Treffen gegeben, bei dem Möglichkeiten zur Fortführung der Campa AG ausgelotet worden waren. Beim entscheidenden zweiten Treffen am Montag ließ die bayerische Wirtschaftsministerin Emilia Müller verlauten, eine Bürgschaft könne nicht gewährt werden, weil diese gegen EU-Recht verstoße.

Diese Sichtweise bringt ihren Parteikollegen, den Bad Kissinger Abgeordneten Robert Kiesel, auf die Palme. „Entweder ich will, oder ich will nicht. Es gibt immer Wege. Für windige Immobilien konnte die Landesbank Milliarden in Amerika investieren. Hier vor der Türe sind Landwirte der Aufforderung der Politik gefolgt, zu investieren, und die lässt man jetzt im Regen stehen.“ Kiesel, Ex-Aufsichtsratschef der Campa, setzt seine letzten Hoffnungen auf Finanzminister Erwin Huber. „Ich habe zweimal mit ihm telefoniert, er hat Hausaufgaben verteilt.“ Ob die bis 30. Juli gemacht sind?

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Das Unternehmen Campa ist nicht durch Fehler auf der bäuerlichen Seite und nicht durch schlechtes Management in die Insolvenz getrieben worden. Die Ursachen sind eine unzuverlässige und bauernfeindliche Politik in Sachen "Biodiesel". Die unverständliche Besteuerung auf der einen Seite und die ungehinderten Importe subventionierten Biodiesels auf der anderen Seite haben der Campa keine Chance gelassen.

= Auszug eines Leserbriefes von Dr. Josef Bosch
##############

Der bestehende deutsche Biokraftstoffmarkt wird derzeit auf Grundlage politischer und steuerrechtlicher Rahmenbedingungen bewusst zerstört. Durch Einführung der Energiesteuer auf Biokraftstoffe ist Biodiesel nicht mehr wettbewerbsfähig, vor allem die Speditionskunden steigen wieder auf fossilen Diesel um bzw. fahren zum preisgünstigeren Tanken ins benachbarte europäische Ausland.

Zusätzlich drängen subventionierte Importe aus den USA, Argentinien und Asien auf den Markt. Der häufig auf der Basis von Sojaöl hergestellte importierte Biodiesel ist dabei nur wirtschaftlich, weil er in den Ursprungsländern subventioniert wird und freien Eintritt in den deutschen Markt erhält. Biodiesel ist der derzeit einzig in großen Mengen verfügbare regenerative Kraftstoff in Deutschland. Er reduziert gegenüber fossilem Diesel nachweislich die CO2- und Stickoxidemissionen.
= Auszug von Rupert Schmid, Vorstand Campa AG
########################
Campa AG
http://www.campa-ag.de/


Verwertungsgesellschaft für nachwachsende Rohstoffe
Rapshandel und Anbauverträge
Kapitalanlage im Bereich erneuerbarer Energien
http://www.vnr-ochsenfurt.de/

Erzeugergemeinschaft für Qualitätsraps
und pflanzliche Produkte w.V.
http://www.egraps.de/eg.html

Bayola Erzeugergemeinschaft GmbH
http://www.bayola.de/

Wetterauer Agrar Service GmbH
http://www.rapsbiodiesel.de/

Links zu weiteren (Agrar)domains (unter WAS - aktuell - Links)
http://www.rapsbiodiesel.de/

Benjamin 27-07-2008 18:33

04.04.2008
Umweltverbände fordern Stopp der EU-Biosprit-Vorgaben


Mehrere Umweltorganisationen haben die Europäische Union zur Abkehr von ihren Biosprit-Vorgaben aufgefordert. Sie reagierten damit in Brüssel auf laufende Verhandlungen zwischen den 27 EU-Staaten über die Vorgaben zur Herstellung von Treibstoffen aus Pflanzenmasse.

Entgegen den EU-Zielen könnte die Biosprit-Produktion mehr Treibhausgase freisetzen und sich negativ auf Natur und Menschen auswirken, erklärten die Umweltschützer unter Berufung auf Dokumente aus den Verhandlungen im Rat.

Die EU will den Anteil von Biotreibstoffen am Gesamtverbrauch des Verkehrssektors bis zum Jahre 2020 auf zehn Prozent anheben. Dieses Ziel sollte die Gemeinschaft wieder fallen lassen, verlangten Gruppen wie Greenpeace und Friends of the Earth Europe. Von der slowenischen EU-Ratspräsidentschaft war zu hören, dass die Gespräche noch nicht zu konkreten Ergebnissen geführt hätten.

Nach wie vor offen ist nach Angaben von Verhandlungsteilnehmern, welche Einsparung von Kohlendioxid gegenüber fossilen Brennstoffen für die Herstellung von Biosprit vorgeschrieben werden soll. Im Gespräch sind 35 aber auch 50 Prozent. Denkbar sei, dass die Umweltminister sich auf eine Stufenlösung verständigen, hieß es. Offen blieb zunächst auch, welche Folgen die Abkehr eines Landes von den Biosprit-Zielen der Gemeinschaft haben könnte.

Der Europa-Abgeordnete Karl-Heinz Florenz (CDU) forderte nach dem Beschluss der Bundesregierung, Superbenzin nicht bis zu zehn Prozent Bioanteil beizumischen, ein Festhalten an den Abgaszielen. Das Ziel von 120 Gramm Kohlendioxid pro gefahrenem Kilometer müsse auch mit einem niedrigeren Anteil von Biosprit erreicht werden, sagte der CDU- Umweltpolitiker laut einer Brüsseler Mitteilung.

Benjamin 27-07-2008 19:16

Biofuels International is the leading global publication in the market. Designed to appeal to those who wish to learn and be kept abreast of this increasingly important area, the bi-monthly magazine encompasses, biodiesel, bioethanol, and biomass.
http://www.biofuels-news.com/

Biokraftstoff-Portal!
Hier finden Sie alles, was Sie zum Thema Biokraftstoffe wissen wollen!
http://www.biokraftstoff-portal.de/

Erzeugergemeinschaft für regionale Energie aus Biomasse in Westfalen-Lippe (REBIO)
http://www.duesse.de/znr/biodiesel/rebio.htm

Projektorganisation Regionale Oelpflanzennutzung
http://www.regiooel.de
http://www.reginet.de/regionalinitia...2a569914fe565e

Veranstaltungen: http://www.biokraftstoff-portal.de/n...&tpl=eventlist

Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e. V. (UFOP)
http://www.ufop.de/
... mit monatlichem Newsletter und Marktinformationen:
http://www.ufop.de/publikationen_marktinformationen.php

Benjamin 27-07-2008 19:34

Preisindex - (FAME/Biodiesel)
http://www.biokraftstoffe-hessen.de/

Die Verbraucherpreise für Kraftstoffe haben in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Diese Entwicklung zeigt folgende Graphik von Verbraucherpreisen (durchschnittliche monatliche Tankstellenpreise inkl. Energie-, Mineralöl- und Mehrwertsteuer) für Kraftstoffe für Dieselmotoren und Rohöl der Sorte UK-Brent.

Es ist zu erkennen, dass der Rohölpreis und damit auch der Preis von Dieselkraftstoff erheblich angestiegen ist. Der Biodieselpreis blieb lange auf einem stabilen Niveau, steigt jedoch seit Okober 2007 ebenfalls stark an. Bei Rapsölkraftstoff zeigt sich ein ähnlicher Anstieg. Gründe für den Preisanstieg sind vor allem höhere Rohstoffkosten für die Biodiesel- und Rapsölkraftstoffproduzenten, welche sich nahezu verdoppelt haben.

Beim Agrardiesel ist deutlich die Einführung der neuen Agrardieselregelung zum 01. Januar 2005 zu erkennen, bei der sich die Mineralöl- bzw. Energiesteuerrückvergütung verringerte. Somit erhöhte sich die Steuerbelastung für Agrardiesel von 25,6 Cent/l auf durchschnittlich 40,0 Cent/l. Für Biodiesel und Rapsölkraftstoff erhalten Landwirte und landwirtschaftliche Unternehmer eine vollständige Energiesteuerbegünstigung (in der Graphik bezeichnet als Agrarbiodiesel und Agrarrapsöl). Im Juni 2008 war so für einen Landwirt mit einem Kraftstoffverbrauch von ca. 25.000 l im Jahr eine Kostendifferenz zwischen Agrardiesel und Agrarbiodiesel von ca. 20 Ct/l und zwischen Agrardiesel und Agrarrapsölkraftstoff ca. 35 Ct/l vorhanden.

http://www.biokraftstoff-portal.de/d...ar_Juni_08.jpg
Ein aktueller Tankstellenpreisindex für Rapsölkraftstoff wird alle zwei Monate von C.A.R.M.E.N. e.V. erstellt und kann unter http://www.carmen-ev.de/ (Menüpunkt „Preisindex für Pflanzenöle“) eingesehen werden. Die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen veröffentlicht unter www.ufop.de monatlich einen Marktbericht zur aktuellen Preislage von Diesel, Biodiesel und Rapsölkraftstoff.


Beitrag erstellt: 26.10.2006 | Dominik Vogt | nova-Institut GmbH

Zuletzt aktualisiert: 17.07.2008 | Peter Emberger | Technologie- und Förderzentrum

Endredaktion: 21.11.2007 | Peter Emberger | Technologie- und Förderzentrum

http://www.carmen-ev.de/dt/energie/i...laoelpreis.gif

http://www.carmen-ev.de/dt/energie/b...ges/e85_08.gif

http://www.carmen-ev.de/dt/energie/i...schnipreis.gif

http://www.carmen-ev.de/dt/energie/p...s/pelpreis.gif

Benjamin 27-07-2008 20:36

Mehr als ein Viertel der dezentralen Ölmühlen stillgelegt!
Blitzumfrage des TFZ liefert aktuelle Zahlen
Nachricht vom 09.07.2008


Das Technologie- und Förderzentrum (TFZ) führte eine Blitzumfrage zur aktuellen Situation dezentraler Ölsaatenverarbeitungsbetriebe in Deutschland durch. Ziel der Umfrage war es, Daten zur verarbeiteten Menge Rapssaat und zum Absatz im Jahr 2007 sowie zum Absatz im Zeitraum Januar bis Mai 2008 zu erheben. An der Umfrage beteiligten sich 109 von ca. 600 dezentralen Ölmühlen. Kontaktiert wurden ausschließlich Ölmühlenbetreiber (171), die sich bereits an einer Umfrage des TFZ im Vorjahr beteiligt hatten.

Es wurde eine Rücklaufquote von 64 % erreicht. Im Jahr 2006 wurden von 544 dezentralen Ölsaatenverarbeitungsanlagen rund 889.000 t Rapssaat verarbeitet. Im Jahr 2007 waren es laut der neuen Erhebung, hochgerechnet auf 585 dezentrale Ölmühlen, 983.000 t Rapssaat. Dies entspricht ca. 18 % der deutschen Rapsernte 2007. Damit nahm die verarbeitete Menge Rapssaat in dezentralen Ölmühlen innerhalb eines Jahres um rund 11 % zu. Erhebliche Einbrüche bei der Rapssaatverarbeitung und Rapsölvermarktung werden jedoch seit Januar 2008 verzeichnet:

Nur noch 15 % der 109 befragten Ölmühlen wurden im Zeitraum Januar bis Mai 2008 rund um die Uhr betrieben. 27 % der befragten Ölsaatenverarbeitungsanlagen wurden bis dato stillgelegt. Die restlichen befragten Ölmühlen (59 %) sind nur noch teilweise in Betrieb, wovon über 60 % mit weniger als der halben Verarbeitungskapazität betrieben werden. Dieser Sachverhalt wird von den Betreibern mit hohen Rohstoffkosten sowie der zum 01. Januar 2008 eingeführten Energiesteuer in Höhe von 8 Cent je Liter Rapsölkraftstoff und den daraus resultierenden Wettbewerbsnachteilen zu Dieselkraftstoff begründet.

Die Ölmühlenbetreiber waren noch im Jahr 2007 mit dem Rapsölkraftstoffabsatz wesentlich zufriedener: 57 % der Befragten beurteilten den Absatz mit „sehr gut“ bis „gut“. Im Zeitraum Januar bis Mai 2008 waren es jedoch nur noch 11 %. 71 % klagten über einen „schlechten“ oder sogar „sehr schlechten“ Absatz. Die Einschätzung der Zukunftschancen dezentraler Ölmühlen, die Rapsölkraftstoff herstellen, ist größtenteils pessimistisch. Hohe Rapssaatpreise sowie die jährlich steigende Energiesteuer und dadurch resultierende höhere Preise für Öl im Endverkauf belasten die Wettbewerbsfähigkeit von Rapsölkraftstoff im Vergleich zu Dieselkraftstoff. Die derzeitige Steuerregelung gefährdet auch hier, wie beim Biodiesel, die Existenz der gerade eben aufgebauten Biokraftstoffbranche.

Gründe für den Bau einer dezentralen Ölgewinnungsanlage waren in der Vergangenheit für viele Betreiber die Erhöhung der Wertschöpfung in der Landwirtschaft, außerdem eine regionale Standort- und Arbeitsplatzsicherung. Landwirte sehen auch den Vorteil, dass Koppelprodukte, wie Rapspresskuchen, im landwirtschaftlichen Betrieb als Futtermittel eingesetzt werden können. Ein kürzlich vom TFZ veröffentlichtes Positionspapier zu Biokraftstoffen hat gerade für diese Art der dezentralen gekoppelten Nutzungssysteme von Futtermitteln und Biokraftstoffen Vorteile nachgewiesen. Ein Hoffnungsschimmer bleibt: Einige Betreiber dezentraler Ölmühlen berichteten über einen leichten Nachfrage-Anstieg und bessere Absatzzahlen mit steigenden Mineralölpreisen seit Mai dieses Jahres.
http://www.biokraftstoff-portal.de/d...z_04.07.08.jpg

Benjamin 15-08-2008 15:10

Leider profitieren kaum deutsche Firmen. Nach Informationen des Branchenverbandes VDB kommen bis zu einer Mio. Tonnen Biodiesel aus den USA oder Asien nach Europa.

Nur noch fünf statt zehn Prozent soll in Zukunft der Anteil am gesamten Spritverbrauch Europas ausmachen. Für die deutschen Unternehmer kann das schon kurzfristig das Ende bedeuten.

Die ersten Unternehmer orientieren sich schon um. So erklärte die Leipziger Verbio AG, sie plane den Aufbau einer Biodiesel-Anlage in Chile. Statt Raps aus Sachsen wird dann Soja aus den Anden zu Pflanzen-Power verarbeitet.

= Auszug gewesen aus:
18. Juli 2008, 04:00 Uhr Von David Schraven
Die Biospritbranche steht vor dem Ruin
http://www.welt.de/welt_print/articl..._dem_Ruin.html

Benjamin 14-11-2008 18:55

02.09.2008
IC Green Energy übernimmt Petrotec


Die Firma Petrotec, die aus den Abfallstoffen von Speise- und tierischen Fetten Biodiesel herstellt, wird demnächst voraussichtlich übernommen. Dem RECYCLING magazin liegen Informationen vor, dass die israelische IC Green Energy und Petrotec am Sonntag einen Übernahmevertrag unterschrieben haben.

Dabei gehe es um den Kauf von 4,49 Millionen Aktien, die rund 42,1 Prozent des Grundkapitals von Petrotec bilden. Pro Aktie sollen dem Mutterkonzern von Petrotec, dem US-Investor Warburg Pincus, 2,70 Euro gezahlt werden. Da es deutschem Börsenrecht zufolge verpflichtend ist, beim Kauf von 30 Prozent oder mehr eines Unternehmens auch allen anderen Aktionären ein Übernahmeangebot zu unterbreiten, werden auch diese voraussichtlich ein Kaufangebot von 2,70 Euro für jede Aktie erhalten.

Grund für die Übernahme sei die derzeit stattfindende Konsolidierung in der Biodieselhersteller-Branche. Petrotec sieht sich offenbar nicht in der Lage, die Geschäfte über einen längeren Zeitraum, der mit drei Jahren beziffert wird, weiterzuführen. Für IC Green Energy sei das aber kein Problem. Immerhin hat sich das israelische Unternehmen das Ziel gesteckt, bis 2012 zu den größten 12 Herstellern von Biokraftstoffen weltweit zu gehören.

Petrotec selbst wollte sich zu der derzeitigen Situation nicht äußern.

IC Green Energy (ICG), a member of Israel Corp. Group, is a new ambitious player in the alternative energy market. ICG’s activities are planned to span the globe.
Israel Corp. is listed on the Tel Aviv Stock Exchange.
http://www.israelcorp.com/content.asp?id=95

20.10.2008
IC Green Energy Ltd hat entschieden, das beabsichtigte Angebot an die
Aktionäre der Petrotec AG nicht im Wege eines freiwilligen öffentlichen
Übernahmeangebotes durchzuführen. Aus diesem Grund hat die Bundesanstalt
für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) das Angebot untersagt.

IC Green Energy Ltd plant jedoch weiterhin Aktien zu erwerben, die
gegenwärtig von der Petrotec S.à r.l. gehalten werden.

Benjamin 09-10-2009 17:06

BIOPETROL vollendet große Bodenformation
09.10.2009

http://www.godmode-trader.de/nachric...910601,b1.html
SKS-Muster als Begründung, rechnerisch "sollte die Aktie weiter bis 1,65 - 1,72 Euro ansteigen."


Es ist jetzt 11:11 Uhr.

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