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-   -   sind unsere ärzte wirklich so? (http://www.f-tor.de/tbb/showthread.php?t=13796)

simplify 15-05-2007 08:18

sind unsere ärzte wirklich so?
 
dieses buch bringt das blut unserer ärzteschaft in wallung

http://g-ec2.images-amazon.com/image...FL._SS500_.jpg

das schreibt amazon über das buch

Zitat:

Kurzbeschreibung
Die Ärzte: arrogant, unnahbar, dilettantisch. Die Patienten: wehrlos. Ob sie an einen Quacksalber oder eine Koryphäe geraten sind, wissen Patienten erst, wenn es zu spät ist. Auf Gedeih und Verderb sind sie den Ärzten ausgeliefert.

Der Arzt und Medizinjournalist Werner Bartens weiß aus eigener Erfahrung, wie es in den Praxen und Krankenhäusern zugeht: Zu viele Technokraten und Versager verbergen sich unter dem weißen Kittel. Schonungslos berichtet er von Größenwahn, Pfusch und Ignoranz. Seine Diagnose: Wir sollten aufhören, nur über die Kosten des Gesundheitswesens zu reden, und uns endlich wieder auf das Wesentliche konzentrieren - auf die Bedürfnisse der Menschen, die Hilfe beim Arzt suchen.

simplify 15-05-2007 08:19

die ärzteschaft verteigit sich heute in ihrer heimlichen fachzeitschrift BILD

Zitat:

Diese Enthüllungen machen Deutschlands Mediziner krank: „Das Ärztehasserbuch“ von Dr. Werner Bartens (40).

Der ehemalige Assistenzarzt und heutige Bestsellerautor beschreibt seine Ex-Kollegen als zynisch, unsensibel, geldgeil und ahnungslos (BILD berichtete). Die Patienten sind meist nur ahnungslose Opfer. Wirklich? In BILD wehrt sich jetzt Dr. Bernd Kölmel (62), Internist aus Stuttgart, gegen die Vorwürfe. Er sagt: „Auch Patienten können unerträglich sein.“ Hier sein Bericht aus 26 Jahren Berufserfahrung.

„Ich bin gern für meine Patienten da. Tag und Nacht. Und mit den meisten habe ich ein sehr, sehr gutes Verhältnis. Aber auch unter meinen Patienten gibt es schwarze Schafe, die mich aufregen!

Sie kommen zu spät

Die allerschlimmsten sind die Unzuverlässigen. Die erwarten auf der einen Seite von ihrem Arzt, dass er seine Praxis so organisiert, dass keine Wartezeiten anfallen. Aber die sind es dann meist auch, die nicht pünktlich zu den vereinbarten Terminen kommen – und so eine ganze Tagesplanung über den Haufen werfen können.

Wenn ich dann schon die vorwurfsvollen Blicke im Wartezimmer sehe. Mensch, ich fange morgens doch auch schon ganz früh an, damit ich pünktlich meine Termine einhalte!

Sie wollen nicht zahlen

Dann dieses Gezerre um die Praxisgebühr. Wie oft hören meine Arzthelferinnen am Empfang: ‚Ach Gott, ich habe gerade meinen Geldbeutel vergessen.‘ Viele glauben wirklich, sie kämen damit um die Gebühr herum.

Was denken die denn: Ich kassiere die 10 Euro doch nicht für mich und hau die Kohle abends auf den Kopf. Ich bin doch nur der verlängerte Arm, der das Geld wie ein blöder Gerichtsvollzieher kassieren muss.

Sie müffeln im Sommer

Im Sommer ist es ganz schlimm. Als ob in Deutschland Wasser und Seife knapp wären. Manche Patienten müffeln schon morgens nach Schweiß und alten Socken. Und ich muss unter den Achseln eine Ultraschall-Untersuchung machen oder die Lymphdrüsen abtasten ...

Sie wollen mich täuschen

Stichwort ‚Blaumacher‘. Die kommen morgens und jammern, sie hätten Bauch- oder Kopfweh und könnten auf keinen Fall zur Arbeit. Die versuchen, den Arzt regelmäßig für dumm zu verkaufen. Als ob ich als Arzt nicht merken würde, dass die eine Krankheit vortäuschen und eigentlich nur keinen Bock auf Arbeit haben.

Sie wissen alles besser

Auch die Besserwisser gehen mir auf die Nerven. Wenn ich einen Rat gebe oder ein Medikament verschreibe, nennen sie mir ein anderes, das angeblich besser hilft. Da frage ich mich, warum diese Patienten sich nicht selbst kurieren?

Ich liebe meinen Beruf wirklich, übe ihn seit 1971 aus. Ich liebe auch meine Patienten. Viele, viele kommen seit Jahrzehnten zu mir. Aber bei manchen muss ich mich eben auch manchmal zusammenreißen, damit ich nicht mal eine zu freche Bemerkung mache. Schließlich sind wir Ärzte auch nur Menschen – mit ganz normalen Empfindungen.“
quelle bild.de

romko 15-05-2007 08:53

Kann mir schon vorstellen dass das teilweise stimmt. Es ist oft schon erschreckend, man muss zu 5 verschiedenen Ärzten gehen um eine richtige Diagnose zu bekommen. Und dann jammert die Politik dass die Gesundheitskosten so hoch sind!

Die größten Dilettanten sind meiner Meinung nach die Zahnärzte. Es gibt genug Leute allein in meinem Bekanntenkreis bei denen mehr gemacht wurde als notwendig (z.b. Plompen bei gesunden Zähnen etc.) - der Zahnarzt freute sich auf ein höheres Honorar.
Ein Freund von mir war beim neulich beim Zahnarzt, vor Jahren ist angeblich ne Wurzelbehandlung gemacht worden (bei nem anderen Arzt), auf den neu gemachten Röntgenbild war jedoch überhaupt nichts davon zu sehen ...

simplify 15-05-2007 09:03

es geht halt allen nur um kohle. da soll es möglichst schnell und einfach eine menge von geben. nicht umsonst gab es früher extra für ärzte die steuersparmodelle.

jetzt wurde da mal was geändert und schon geht die stöhnerei bei den weisskitteln los. wenn man heute zu einem arzt kommt, muss man sich vielfach die ersten 10 minuten das gestöhne über ulla schmidt und die gesundheitsreform anhören.
dann bekommt man einen zettel, wo eine untersuchung draufsteht, die unheimlich wichtig ist nur von der kasse nicht mehr bezahlt wird. man solle doch unterschreiben und die 20€ aus eigener tasche bezahlen. (beispiel vom augenarzt für die untersuchung des grünen star)

ich finde auch ärzte müssen lernen sich nach der decke zu strecken und auch wettbewerb auszuhalten.

Dessi 15-05-2007 12:00

Schön sind auch die CME-Zertifikate: MEdiziner kassieren CME-Punkte für besuchte Fortbildungen, egal, ob sie aufmerksam zuhören oder die ganze Zeit in der Nase bohren. Mit denen können sie dann ein höheres Honorar verlangen, aber ein Großteil der Fortbildungsteilnehmer hat nichts gelernt (habe ich bei der Arbeit live mitbekommen).

Warum wird da nicht am Ende ein schriftlicher Test durchgeführt?

romko 15-05-2007 12:09

Zitat:

Original geschrieben von Dessi
Warum wird da nicht am Ende ein schriftlicher Test durchgeführt?
Das kannst Du doch nicht von einem Arzt verlangen!
*Zynismus off*
:rolleyes:

william hill 15-05-2007 12:20

Also ich sehe das so, Arzt zu sein ist keine Charaktereigenschaft,
sondern ein Beruf. Und darunter findet man gute und weniger gute,
genauso wie bei Anstreichern, KFZ-Mechanikern oder Finanzfritzen.

Auch findet man unter Ärzten krumme Hunde und, man munkelt,
auch welche, die die Krankenkassen noch nie besch... haben.

:D

Aber gerade beim Arzt ist es doch so, dass zb. der Zahnarzt nur
gut ist, der mir geholfen hat und wo es am wenigsten weh tut.

Der mit seinem Buch liegt bestimmt in einigen Fällen 100%ig richtig,
in anderen Fällen bestimmt auch völlig daneben.

Und derjenige, der isch da in der Bild "gewehrt" hat, liegt ebenso
richtig, auch wenn es nicht alle Patienten betrifft.

Eine Bekannte ist Arzthelferin, die hat schon Geschichten erzählt,
da kommts einem hoch.

Eine Frau kam in die Praxis, weil sie Beschwerden am Fuß hatte,
verknackst oder sowas. Der Arzt bat sie, den Fuß frei zu machen,
worauf sie erwiderte: "Darauf bin ich jetzt aber nicht vorbereitet..."

:confused:

Aber die beste Geschichte fand ich immer noch, als eine Frau vom
Arzt gebeten wurde, am nächsten Tag eine Stuhlprobe abzugeben.

Die Frau kam auch, mit einem Einmachglas, randvoll, und fragte,
ob sie es später wieder haben könnte...

:xkotz:

Ein Freund von mir ist ebenfalls Doc, was er schon mal von seinem
Ärztestammtisch erzählt hat, wenn sein Kollege, Gynokologe, was
vom Stapel gelassen hat, das möchte ich hier jetzt nicht schreiben...

:xkotz: :xkotz: :xkotz:

Dessi 15-05-2007 13:31

Klar ist Arzt ein Beruf. Aber einer, bei dem Menschenleben auf dem Spiel stehen.

Ein anstreicher, der schlecht streicht, verliert Aufträge, irgendwann seinen Job. Bei einem Arzt, der seinen Job schlecht macht, verlieren im schlimmsten Falle Menschen das Leben. Wenn ich z.B. eine Mammographie machen lasse, erwarte ich, dass der betreffende Arzt/die betr. Ärztin auch zu deuten weiß, was er oder sie sieht. Davon hängt mein Leben ab!

Fehler passieren. Aber ich finde es schlimm, wenn Fehler DESHALB passieren, weil ein Arzt beim Fortbildungsseminar über Tumorfrüherkennung lieber Kreuzworträtsel gelöst hat.

Sofix 15-05-2007 17:02

ganz pauschal gesagt: es gibt bei ärzten solche und solche und genauso ist es bei den patienten :rolleyes:

Zitat:

Original geschrieben von william hill

Eine Frau kam in die Praxis, weil sie Beschwerden am Fuß hatte,
verknackst oder sowas. Der Arzt bat sie, den Fuß frei zu machen,
worauf sie erwiderte: "Darauf bin ich jetzt aber nicht vorbereitet..."

will, noch besser ist, wenn der arzt dann bittet den zweiten (nicht verletzten fuß) frei zu machen, damit er einen vergleich hat und der patient antwortet dann: "den hab ich aber nicht gewaschen." (passiert tatsächlich, ist kein witz!!).

PC-Oldie-Udo 15-05-2007 17:29

klar gibts solche und solche aber man sollte auch nicht zu sehr pauschalieren und verurteilen denn wenn einer dir mal das Leben rettet denkste ganz anders drüber ;)

simplify 15-05-2007 20:23

Zitat:

Original geschrieben von PC-Oldie-Udo
denn wenn einer dir mal das Leben rettet denkste ganz anders drüber ;)
so ist es dann wohl auch bei der pharmaindustrie, denn ohne die könnte kein arzt leben retten o. verlängern.
also lasst die jungs von der pharma reichlich zulangen und macht ihnen nicht solche schwierigkeiten, wie schwarze listen o. billig medikamente :top:

PC-Oldie-Udo 15-05-2007 20:31

Zitat:

Original geschrieben von simplify
so ist es dann wohl auch bei der pharmaindustrie, denn ohne die könnte kein arzt leben retten o. verlängern.
also lasst die jungs von der pharma reichlich zulangen und macht ihnen nicht solche schwierigkeiten, wie schwarze listen o. billig medikamente :top:

Sarkasmus löst auch keine Probleme ;)

simplify 15-05-2007 20:35

ist doch nicht sarkastisch, sondern das gleiche aus einer anderen sicht.
wenn die ärzte ihr können nur zum wohl der menschen einsetzen, dann tut das auch die pharmaindustrie.

übrigens gibt es da noch die anderen. krankenhäuser, labors und auch die krankenkassen.
da kann ich aus eigener erfahrung sagen, dass man als privatpatient eine zumindest geringfügig höhere lebenserwartung im fall des falles hat. zumindest wenn die anzuwendende medizin über hop o. top entscheidet. :mad:

Sofix 16-05-2007 09:35

Zitat:

Original geschrieben von PC-Oldie-Udo
klar gibts solche und solche aber man sollte auch nicht zu sehr pauschalieren und verurteilen denn wenn einer dir mal das Leben rettet denkste ganz anders drüber ;)
ich habe diesmal absichtlich pauschalisiert, denn ich kenne sowohl die ärzte- als auch die patientenseite seeeehr gut ;) .

simplify 16-05-2007 09:56

aus arando-zeiten kenne ich noch maxxi, die hat ihren lebensunterhalt damit verdient, ärzten steuersparmodelle zu verkaufen.
sie meinte damals, nach rechtsanwälten, architekten o. sowas lohne sich erst gar nicht zu gehen. nur die ärzte, allen vorran zahnärzte und fachärzte hätten soviel geld was sie nie brauchen um in sowas zu investieren.

mag sein, dass es heute etwas anders aussieht, aber am hungern tun die allen nicht.

wobei, die tage war ich in einem wartezimmer, da hing ein grosses plakat. darauf ein paar turnschuhe, die angeblich 110€ kosten sollten. darunter stand, für gute turnschuhe zahlt man 110€, für ein EKG bekommt ein arzt nur 11 €.

hoffentlich hängt unser bäcker jetzt nicht ein plakat auf " für 1 EKG zahlen sie 11 €, bei mir bekommen sie dafür 44 brötchen!" :D

PC-Oldie-Udo 16-05-2007 11:31

Zitat:

Original geschrieben von simplify
aus arando-zeiten kenne ich noch maxxi, die hat ihren lebensunterhalt damit verdient, ärzten steuersparmodelle zu verkaufen.
sie meinte damals, nach rechtsanwälten, architekten o. sowas lohne sich erst gar nicht zu gehen. nur die ärzte, allen vorran zahnärzte und fachärzte hätten soviel geld was sie nie brauchen um in sowas zu investieren.

mag sein, dass es heute etwas anders aussieht, aber am hungern tun die allen nicht.

wobei, die tage war ich in einem wartezimmer, da hing ein grosses plakat. darauf ein paar turnschuhe, die angeblich 110€ kosten sollten. darunter stand, für gute turnschuhe zahlt man 110€, für ein EKG bekommt ein arzt nur 11 €.

hoffentlich hängt unser bäcker jetzt nicht ein plakat auf " für 1 EKG zahlen sie 11 €, bei mir bekommen sie dafür 44 brötchen!" :D

ja jammern solln sie mal nicht obwohl die goldenen Zeiten sind vorbei und das ist auch gut so.
Wobei ich Schichtarbeitenden Krankenhausärzten gerne ein paar € mehr gönnen würde ;)

william hill 16-05-2007 12:27

Wie ich ja schon mal erwähnte, ist ein Kollege von mir auch Doc.

Aber zu beneiden? Nee, eher nicht, da gibt's bessere Jobs.
Und wenn Ärzte viel verdienen, dann nur, wenn sie auch richtig
investieren, und zwar vorher.

So eine Praxis bekommt man nicht geschenkt, und wenn man
heute mithalten will, sollte diese schon feinstens ausgestattet
sein, mit Röntgengerät usw. Und das kostet ein Vermögen!

Dazu muß man sofort einige Arzthelferinnen einstellen, mit
einer kommt man nicht weit. Dann noch die Miete, denn so
eine Praxis sollte ja schon zentral liegen und nicht am Arsche
des Propheten, wo die Ommas nie hin finden.

So alles in Allem haben die zu Beginn einen Riesenbatzen an
Kredit am Hintern, dazu sehr hohe monatliche Kosten, Miete
plus Nebengeräusche, Personal, Steuern, Kredit, das läppert
sich dan schon in die Zehntausende!

Bevor die erst mal richtig verdienen, gehen einige Jahre ins Land,
und niedergelassene Ärzte haben auch keinen 8-Stunden-Tag.

Mit dieser Investitionssumme und diesem unternehmerischen
Risiko kann jeder in anderen Jobs mehr Geld verdienen, ohne
große Probleme, sei es mit einem Restaurant, Diskothek, einem
Autohandel oder einem Versicherungsvertrieb, die Liste ließe
sich unendlich verlängern.

Dazu kommt noch erschwerend, dass die Krankenkassen nur
sehr schleppend und abschlagsweise zahlen, dazu immer noch
einen Teil einbehalten als "Sicherheit", falls mal zufällig zu deren
Ungunsten abgerechnet wurde.

Falls jemand von Euch einen Arzt kennt, fragt ihn mal...

:rolleyes:

OMI 16-05-2007 12:56

Bevor wir nun anfangen, die (geld-)armen Ärzte allzusehr zu bedauern, hier eine recht aktuelle Übersicht der Einkommensverhältnisse:

http://www.traderboersenboard.de/for...366#post281366

william hill 16-05-2007 13:16

http://www.hypovereinsbank.de/pub/io/fiku/91973.jsp

http://www.max-group.com/forum/image...s/megacool.gif

OMI 16-05-2007 13:43

Siehst Du in dieser Ansicht einen zu bedauernden armen Arzt?

(Abgesehen davon, dass dies Zahlen sind, ohne Angabe von irgendwelchen Grundlagen, die zu diesen Zahlen führen :rolleyes: )

william hill 16-05-2007 13:53

Ich wollte grad eine Kollekte starten...

Nein, ich denke nicht, dass Ärzte schlecht verdienen.
Aber das zu Recht! Langes Studium, hohe Kosten, hohes Risiko,
dafür sollen die Jungs und Mädels auch ordentlich was einfahren.

:)

simplify 16-05-2007 13:56

Zitat:

Original geschrieben von PC-Oldie-Udo
ja jammern solln sie mal nicht obwohl die goldenen Zeiten sind vorbei und das ist auch gut so.
Wobei ich Schichtarbeitenden Krankenhausärzten gerne ein paar € mehr gönnen würde ;)

stimmt, in krankenhäusern werden gerade die jungen ärzte u. innen nicht gerade finanziell verwöhnt. wobei sich das nach neuester gesetzgebung auch etwas verbessert hat. überstunden und bereitschaftsdienst muss jetzt entlohnt werden.
in meinem bekanntenkreis gibt es den einen o. die andere die als arzt im krankenhaus beschäftigt ist. die eltern jammern mir auch immer einen vor wie schlecht trotzdem noch die bezahlung ist. wenn ich als gegenfrage dann mal anmerke ob sohnemann o. tochter dann nicht besser noch auf irgendein handwerk umschulen, fallen die kinnladen immer bis aufs brustbein.

ich denke jeder weiß vor dem ergreifen eines berufes was man da später finanziell zu erwarten hat.
das ein junger assistenzarzt keine reichtümer verdient ist halt so. später als erfolgreicher praktizierender arzt sieht das dann anders aus.
mein nachbar ist arzt und fährt porsche. ich bin kein arzt, sondern ein armer spekulant und muss mich mit einem citroen zufrieden geben.
trotzdem möchte ich kein arzt sein, sondern lieber spekulant. :)

william hill 16-05-2007 14:06

Zitat:

ja jammern solln sie mal nicht obwohl die goldenen Zeiten sind vorbei und das ist auch gut so.
Sorry, das ist für mich Arbeiter- und Bauernstaat-Denke!

:rolleyes:

Auf Wunsch gelöscht 16-05-2007 16:24

Bis zu dieser Erkenntnis sind schon einige vorgedrungen.... ;)

william hill 16-05-2007 17:00

Manchmal kommt's mir halt etwas später... in den Sinn.

:D

PC-Oldie-Udo 16-05-2007 18:57

Zitat:

Original geschrieben von william hill
Sorry, das ist für mich Arbeiter- und Bauernstaat-Denke!

:rolleyes:

Bitte begründen :confused:

william hill 17-05-2007 07:29

Die Begründung findest Du in Deiner Aussage:

Zitat:

ja jammern solln sie mal nicht obwohl die goldenen Zeiten sind vorbei und das ist auch gut so.
Ist es etwa schlimm, wenn jemand in seinem Beruf viel Geld verdient?

Jeder hat doch die Möglichkeit, auch Arzt zu werden, wer sollte
einen daran hindern? Jeder ist seines Glückes Schmied, oder?

Bei uns gleich um die Ecke hat jahrzehntelang ein Arzt praktiziert.
Wie er dazu kam? Er war Bergmann, Anfang 30, war krank und
musste sich behandeln lassen. Mit seinem Doc war er nicht so
richtig zufrieden und sagte sich, was der kann, kann ich auch.
Abi nachgemacht, Medizinstudium absolviert, fertig.

Und? Keine Neider, die halbe Zeche ist ihm die Bude eingerannt!

Und wenn ich zb. so viel verdiene wie ein Gehirnchirurg, aber
nicht dafür studieren musste, wäre das dann auch verwerflich?

:rolleyes:

PC-Oldie-Udo 17-05-2007 16:15

Zitat:

Ist es etwa schlimm, wenn jemand in seinem Beruf viel Geld verdient?
Nein um Gottes willen, finde ich absolut ok, aber bitte nicht mit Tricks und Krankenkassen bescheißen usw. geht alles zu Lasten der Allgemeinheit.
Habe zwei Ärzte in meinem Bekanntenkreis und weiß wie die beschissen haben.

Auf Wunsch gelöscht 17-05-2007 16:36

Zitat:

Original geschrieben von PC-Oldie-Udo

Habe zwei Ärzte in meinem Bekanntenkreis und weiß wie die beschissen haben.

Das ist ja auch dein Bekanntenkreis ;)
Da habe ich nix anderes erwartet :D :D :D

william hill 18-05-2007 07:46

Zitat:

Nein um Gottes willen, finde ich absolut ok, aber bitte nicht mit Tricks und Krankenkassen bescheißen usw. geht alles zu Lasten der Allgemeinheit.
Habe zwei Ärzte in meinem Bekanntenkreis und weiß wie die beschissen haben.
Aaahh sooo. Also hast Du anscheindend außer diesen beiden
Ärzten keine weiteren Bekannten???

Was ist mit dem Wirt von deinem Tennisclub? Denkst Du nicht,
dass der evtl. mal ein-zwei Flaschen Ramazotti bei Real gekauft
hat, damit diese nicht in seiner Metro-Rechnung auftauchen, um
so ein paar Mark nebenbei einzudrehen? Er muß doch schließlich
die Aushilfe bezahlen, die allerdings Hartz4-Empfängerin ist und
nicht allzu viel dazu verdienen darf, offiziell.

Oder was ist mit dem Elektromeister von da vorne an der Ecke?
Da man sich ja zb. auch vom Tennis kennt und Du eine defekte
Installation im Keller erneuert haben willst, rufst Du natürlich ihn
an. Und weil er am Samstag Nachmittag kommt und das ganze
"nebenbei" macht, nimmt er Dir auch nicht die erforderlichen
300 Euro ab, sondern macht's für n Hunni und Du übernimmst
dafür noch die erste Runde beim nächsten Turnier.

Und der Pächter von der Tankstelle drei Straßen weiter, der ja
auch Autos repariert? Alles kann man halt nicht selbst machen,
aber die Preise für eine Fachwerkstatt sind ja auch jenseits von
gut und böse. Die kleine Reparatur macht er doch bestimmt auch
"ohne Rechnung", so unter Bekannten, gell?

Jaja, die Welt ist schlecht... :cool:

romko 18-05-2007 08:22

Es ist nicht schlimm wenn Ärzte durch ihre Tätigkeit Kohle machen. Wenn mir aber in einer Husch-Pfusch Untersuchung irgendwelche Antibiotika verschrieben werden, die dann nicht wirken, beim neuen Arztbesuch dann einfach andere Antibiotika verschrieben werden usw. dann ist das nicht wirklich zielführend ...
Ein Besuch bei einem anderen Arzt gab dann Aufklärung, ohne weitere Antibiotika!

william, Du meinst also jeder hat sowieso das Recht zu bescheißen?

PC-Oldie-Udo 18-05-2007 08:32

@Will,

all deine Beispiele die du genannt hast, bleiben ja noch im Rahmen auch wenn sie auf Masse bestimmt auch einige Mios Deutschland weit erreichen.

Aber Ärzte und ganz speziell Fachärzte haben vor Jahren sie
noch im Geld gewälzt und dieses in Schiffsbeteiligungen,Immobilien,Schweizer Bankkonten usw verschwinden lassen das waren Millarden zu Lasten des Gesundheitswesens :rolleyes:

Ich kenne einen Arzt der vor 17 Jahren sein Haus 950000DM bar bezahlt :rolleyes:

Bescheißen im kleinen Rahmen sehe ich ja auch ein wenig als
Hit an, habe heute morgen auch eine autorep. ohne Rechnung und ohne MWST ausführen lassen in einer kleinen freien Werkstatt , der war happy etwas am finanzam vorbeigeschleust zu haben und ich hab auch gespart, aber das waren 100€ ;)

william hill 18-05-2007 08:46

Zitat:

habe heute morgen auch eine autorep. ohne Rechnung und ohne MWST ausführen lassen in einer kleinen freien Werkstatt , der war happy etwas am finanzam vorbeigeschleust zu haben und ich hab auch gespart, aber das waren 100€
Na kuck, wer ist nun besser, der kleine KFZ-Mechaniker, der die
Arbeiten schwarz macht und den Staat bescheixxt, oder der Doc,
der die Krankenkassen bescheixxt?

Wer ist besser, der Serienmörder, der 10 Menschen umgebracht
hat oder der Massenmörder, der ein paar hundert Menschen auf
dem Gewissen hat?

Entweder bin ich grundehrlich und mache sowas nicht, dann kann
ich mich auch über andere beschweren, oder aber ich bin keinen
Deut besser als der Arzt, der KFZ-Mechaniker, der Kneipenwirt...

Aber wenn man selbst etwas dabei sparen kann, ist das natürlich
etwas anderes, klar.

Wie war das noch gleich mit dem ersten Stein???

:rolleyes:

Auf Wunsch gelöscht 18-05-2007 10:12

Zitat:

Original geschrieben von william hill


Entweder bin ich grundehrlich und mache sowas nicht, dann kann
ich mich auch über andere beschweren, oder aber ich bin keinen
Deut besser als der Arzt, der KFZ-Mechaniker, der Kneipenwirt...


:rolleyes:

Absolut korrekt.
Wer A sagt muss auch B sagen.
Und wenn man es auf der einen Seite für richtig hält und sogar für einen Hit, zu bescheissen - dann kann man anderen nicht das gleiche Recht verwehren. Nur weil sie vielleicht noch bessere Möglichkeiten haben und mehr rausholen. Das ist doch völlig schizophren.
In Fragen der Ehrlichkeit muss man sich für schwarz oder weiß entscheiden und kann es ich nicht so zurecht legen, wie man es gerne hätte.
Vor allem wenn man bedenkt das der einzige Maßstab dafür ob jmd. bescheissen darf sein Einkommen ist.
Verdient er wenig darf er, verdient er viel darf er nicht!
Das ist der unfaire Versuch von Gleichmacherei auf einem ganz schlechtem Niveau.
Denn die Ärzte haben sehr viel für ihren Job und damit ihr Einkommen geschuftet.
Wenn also niemand bescheissen würde, wäre ein finanzieller Unterschied zwischen dem KFZ-Mechaniker und dem Doc da.
Wenn aber der KFZ-Mechaniker bescheissen darf und der Doc nicht, wird es zwar nicht gleich - aber man versucht etwas anzugleichen bzw. die Differenz zu verringern, obwohl es keine moralische rechtfertigung dafür gibt.
Entweder alle dürfen bescheissen oder keine - und am besten fängt man bei sich selbst an!

william hill 18-05-2007 10:23

Zitat:

In Fragen der Ehrlichkeit muss man sich für schwarz oder weiß entscheiden und kann es ich nicht so zurecht legen, wie man es gerne hätte.
Eben, ein bisschen Schwanger geht nun mal nicht...

PC-Oldie-Udo 19-05-2007 06:16

und ich sehe trotzdem noch einen Unterschied, ob der kleine Mann/Frau bei der Steuerklärung z.b. den Staat um ein paar hundert € beschei.... oder der Unternehmer um ein paar mios.
Klar Betrug ist Betrug, völlig klar ;)

Mach doch hier mal ne Umfrage , wer noch nie betrogen hat :D

william hill 19-05-2007 09:49

Zitat:

der kleine Mann/Frau bei der Steuerklärung z.b. den Staat um ein paar hundert € beschei....
Wie liebe ich diesen kleinen Mann...

Nur machen 50 Millionen kleine Männer einen größeren Schaden
aus als ein paar Ärzte...

Zitat:

Mach doch hier mal ne Umfrage , wer noch nie betrogen hat
... und sich dann noch über andere aufregt, die ebenfalls bescheißen!

Das wäre die korrekte Umfrage.

Aber ich seh schon.... :rolleyes:

PC-Oldie-Udo 19-05-2007 14:17

Übrigens ich heute morgen beim Doc weil ich krank bin und habe
mit ihm über dieses Thema diskutiert, er bekommt pauschal für jeden Patient p Monat 45€ pauschal dait kommt natürlich nicht aus ;)

william hill 19-05-2007 16:17

Dann rechne doch mal eine halbwegs durchschnittliche Praxis
mit 2000 Scheinen (x 45 = 9.000,-- brutto)

Und dann die Kosten dagegen:

http://www.hypovereinsbank.de/pub/io/fiku/91973.jsp

Auch wenn och andere Einnahmen dazu kommen, sind diese
45,-- ein Tropfen auf dem heißen Stein.

Aber worüber diskutieren wir nun?

Es ging doch darum, dass der "kleine Mann" das Finanzamt
bescheixxen darf,´ein besserverdienender und demnach
"großer Mann" allerdings nicht, Deiner Meinung nach.

Und dass Ärzte nicht mehr so viel verdienen, wie Du geschrieben
hast, was auch gut so ist. Also dürfen sie nun doch wieder besch...,
oder nun doch nicht?

Was denn nu???

:rolleyes: :confused:

romko 19-05-2007 18:50

Ich denke ursprünglich war der Thread nicht als "bescheißen oder nicht", sondern um die Diskussion der fachlichen Qualifikation der Ärzte gedacht. Wir sollten wieder dahin zurückkehren :rolleyes:


Es ist jetzt 01:14 Uhr.

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