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Morillo 02-10-2006 06:52

Sanktionen gegen miese Firmen ?
 
Also nach dem Siemens geschäft mit BenQ muss ich gestehen das ich wohl oder übel keine Siemens geräte mehr kaufen werde.


BenQ oder Siemens Handy sollten für jeden ein Tabu sein der ein bischen Ehre hat.

Was meint Ihr ?

Auf Wunsch gelöscht 02-10-2006 08:35

Also ich hatte mal das Siemens Sl 65, das hat nach so schneller Zeit wieder den Geist aufgegeben, dass ich sowieso kein Siemens/BenQ Gerät mehr kaufen wollte.
ABER

Im Grunde genommen muss ich nochmal darauf hinweisen, das ich der Meinung bin, das ein Unternehmen selber entscheiden soll und auch muß, wie ihre Personalpolitik aussieht.

Wenn die Eigentümer der Firma der Meinung sind, es ist für das Wohl der Firma das beste dem Vorstand die Bezüge zu erhöhen und auf der anderen Seite 5000 Mitarbeiter zu entlassen(Wobei diese beiden Zahlen ja kein Nullsummenspiel ergeben - denn das was die 5000 bekommen, ist weitaus mehr) - dann müssen Sie es auch selber entscheiden und die Konsequenzen daraus tragen.

Man geht ja auch nicht umgekehrt hin und kauft Geräte von Firmen, die evtl. zum (späteren)Schaden einer Firma 5000 Mitarbeiter(oder diese Zahl proportional)nicht entlassen hat. Da liest man dann eine Randnotiz, denkt sich schade und weiter gehts....

Nicht das wir uns hier falsch verstehen - es ist mir schon klar das diese 5000 MA nicht exiszenziell wichtig sind für Siemens - aber ich bin eben auch der Meinung das ein Unternehemn(Zum eigenen Vorteil[Stichwort:Gewinnmaximierung] und zur sicherung der Zukunft, selbst entscheiden sollte ob sie diese MA noch brauchen. Dann im gleichen Atemzug die Bezüge des Vorstandes zu erhöhen, scheint auch mir etwas grotesk und "Menschenfeindlich" bzw. "Raffgierig" - aber auch da sollten eben die Eigentümer der Firma drüber entscheiden dürfen.

Um dann nochmal zur Ausgnagsfrage zurückzukommen - wem hilft es denn jetzt wenn man keine Geräte mehr von Siemens kauft?Den überbliebenen MA?
Meint man damit die alten 5000 wieder zurück zubekommen?
Ich glaube das würde noch zu sehr viel mehr Kostendruck bei der Firma führen und sie würden sich noch härtere Maßnahmen einfallen lassen müssen.
Nach wie vor sollte man seine Entscheidung also davon abhängig machen, ob einem das Gerät selber zusagt....denn an diesem Gerät arbeiten auch immer noch Menschen, die ihr Geld damit verdienen - und die haben es ja nicht weniger verdient, dass man ihre gute Arbeit bzw. ein gutes Gerät kauft und damit deren Arbeitsplätze sichert.

nokostolany 02-10-2006 09:08

eben.....das ist es !

ich habe mir auch schon überlegt: "boykottieren wir doch einfach diese firmen".....
aber erstens welche firmen machen das nicht ? und zweitens hat MARC schon recht....die verbliebenen mitarbeiter der firmen würden letztlich drunter leiden.....oder glaubt irgendjemand, daß es einem siemensvorstand sonderlich viel ausmachen würde sich, unter dem druck der massen, auf sein gut abgefundenes altenteil zurück zu ziehen ? :flop:

simplify 02-10-2006 10:08

ja genau! ich habe deswegen schon lange handys von motorola, autos von citroen, computer von dell und in urlaub fahre ich nach österreich o. italien.

ich denke damit habe ich es den deutschen industriebossen aber gezeigt. :D

Auf Wunsch gelöscht 02-10-2006 10:37

Es gab ja mal eine Zeit inder man meinte das eine Basis von Vertrauen und gegenseitigem Engagement, die Produktivität steigern würde und dass eben diese Faktoren sich positiv auf die Firma(deren Ziele, Zahlen und Mitarbeiter)auswirken würde.
Doch musste man feststellen, das dies eben selten der Fall ist, bzw. das die Kosten und der Aufwand die solche Strukturen mitsich bringen in keinerlei Verhältniss stehen.

Am Ende sieht man, das der Kapitalismus und die Gloablisierung, bei vielen Menschen eine gewisse Kaltherzigkeit bzw. schon asoziales Verhalten hervorrufen.


Wenn Siemens 5000 MA entlässt um damit 20000 Arbeitsplätze zu sichern, dann gäbe es zwar einen Aufschrei, aber der würde sich auch schnell wieder legen.
Der eigentliche Punkt ist doch, das der Vorstand sich die Bezüge im gleichen Atemzug erhöht, und das saftig!
Wenn man sich aber ein wenig mit den Bezügen von Vorstandsvorsitzenden, die bei einem gloabl Player arbeiten beschäftigt, sieht man das Siemens doch noch recht human bezahlt.
Es ist zwar ein leidiger Vergleich, aber in den USA werden noch viel grössere Beträge bezahlt,die Differenzen sind noch viel gewaltigerund es werden noch viel schneller Leute gefeuert(und wieder eingestellt)und deren Wirtschaft funktioniert bei weitem besser als unsere.
Das eine Problem was in Deutschland herrscht ist der Neid und das andere die Angst vor der ungesicherten Zukunft. Letzteres zumindest kann man mit den richtigen Strukturen bekämpfen.Siehe USA.

Also bitte den nachfolgenden Text gründlich lesen ;)

Auf Wunsch gelöscht 02-10-2006 10:37

DIE DREHTÜR-WIRTSCHAFT
 
Ein Text den unser Prof. mal als E-mail versandt hat:

DIE DREHTÜR-WIRTSCHAFT

In den Vereinigten Staaten wird Arbeit nach Belieben gegeben und genommen – kurz und schmerzlos. Ohne große Paragrafenreiterei.
Diese Freiheit wird ausgiebig genutzt. Von Arbeitnehmern und Arbeitgebern.

...

http://www.brandeins.de/magazin/genu...irtschaft.html

simplify 02-10-2006 10:52

da wir ja hier auf einem börsenboard sind, möchte ich mal einen anderen gesichtspunkt nennen, was die höhe der manangmentgehälter betrifft.

die letzte bundesregierung hat durchgesetzt, dass die bezüge vom vorstand einer AG offengelegt werden müssen.
somit hat der wettbewerb wie auch die investoren eine gute vergleichsmöglichkeit.
ein unternehmen wie siemens steht im vergleich mit general elektric. was macht es da für einen eindruck, wenn ein unternehmen wie siemens seinem manager nur im vergleich geringes gehalt zahlt?
als investor könnte ich mir da doch die frage stellen: "kann die siemens sich nicht einen teueren und somit wohl fähigeren manager leisten?"

denn mein geld, dass ich in ein unternehmen wie z.B. siemens in form von aktienkäufen stecke, ist von mir hart erarbeitet und soll sich vermehren. unfähige manager, die das nicht bringen kann man da nicht gebrauchen.

romko 02-10-2006 10:55

Nur weil einer mehr Geld verlangt ist er noch lange nicht besser.

Auf Wunsch gelöscht 02-10-2006 11:05

Da wäre ich vorsichtig Romko!
Natürlich ist das nicht automatisch so.
Aber da wir in einer leistungsorintierten Gesellschaft leben und vor allen Dingen das im geschäftsleben deutlich wird - kann man sich schon an diese Faustregel halten.
Denn im Grunde genommen, wird ja die Qualität der Ausbildung(Welche Uni, welcher Abschluss usw.), die dann folgenden Stationen bei Firmen und die Erfolge dort als Maßstab genommen um das Gehalt zu errechnen.
Aber im Grunde halt ich es da mit Simply....

Wenn Geld nicht der Maßstab wäre, dann würde man viel mehr fähigere Menschen in der Politik sehen, als in der Wirtschaft.
Ist aber nicht so.....

Und das gute Manager nunmal teuer sind ist doch nicht wirklcih bestreitbar! :confused: :confused:

simplify 02-10-2006 11:27

weil wirklich gute manager von anderen firmen auch gelockt werden und meistens mit geld.

ich denke auch, dass von einem guten manager sowohl arbeitnehmer, als auch die kapitalseite profitieren kann. denn wenn es wie z.B. bei porsche richtig gut läuft, dann meckert keiner.

nokostolany 02-10-2006 11:33

soweit mir bekannt ist (das gab es mal als info um den enron-skandal) gibt es aber auch deutliche unterschiede zwischen amerikanischen managern und deutschen:

1) der amerikaner bekommt stark gewinnabhängige vergütung, der deutsche setzt auf mehr grundgehalt

2) amerikanische manager bekommen es eher zu spüren, wenn es irgendwie nicht läuft (auch monetär), tragen also ein unternehmerisches risiko....das haben die deutschen manager so gut wie überhaupt nicht

fazit: was ist denn nun fairer ? meiner meinung nach: wer das unternehmerische risiko trägt soll auch an positivem mehr profitieren können !

PC-Oldie-Udo 02-10-2006 12:04

Gerechte Bezahlung kann nur Leistungs/Gewinnabhängig sein alles andere ist Augenwischerei und Persilscheinähnlich!

Gehts der Firma gut, hat das Management und die mitarbeiter gut gearbeitet, dann sollen sie auch ein großes Stück vom Gewinnkuchen abbekommen, allerdings darf es nicht ins Uferlose steigen!

Heute verdient ein Manager zum teil das vierzigfache wie ein Facharbeiter oder normaler Angestellter :rolleyes: das sah vor dreizig Jabhren noch ganz anders aus, bei gleicher Leistung ;)

romko 02-10-2006 12:23

Zitat:

Original geschrieben von nokostolany
fazit: was ist denn nun fairer ? meiner meinung nach: wer das unternehmerische risiko trägt soll auch an positivem mehr profitieren können !
Schon richtig, nur im umgekehrten Fall bei schlechtem Management stopfen sich die Herren trotzdem die Taschen voll! :flop:

nokostolany 02-10-2006 12:50

@ ROMKO: das wäre dann der umkehrschluß....so wie es in den usa schon praktiziert wird !

Auf Wunsch gelöscht 02-10-2006 14:59

Obwohl in den USA, ja leider Gottes viel über Optionen geregelt wird und das hat ja auch dazu geführt, kurze gewinne einzufahren, optionen einlösen, job kündigen - und Scherbenhaufen hinterlassen.

Aber genau wie Nok es beschreibt, sind die Manager in den USA viel leistungsorientierter und werden eben auch nach Leistung bezahlt.
Der Punkt ist aber der, das die guten manager eben mit Geld bezahlt werden wollen - und es kommt kein Top Mann zu Siemens für weniger Geld - warum sollte er auch?

Also halten wir fest - gute manager sollten nach Leistung bezahlt werden, und nicht einfach per Grundgehalt.

Was den vergleich angeht Manager hätten vor 30 jahren genauso viel geleistet und hätten weniger verdient(bzw. die Differenz wäre auch nicht so hoch gewesen) - da würde ich so wiedersprechen.

Zum einem sahen sich Konzerne zu diesem Zeitpunkt noch einer starken Konjunktur gegenüber, was bedeuten will das wachstum der Märkte schien noch lange nicht erreicht, da die Menschen genügend Geld verdienten und es auch Ausgaben.Darüber hinaus war die globalisierung und der damit verbundenen Kosten und Konkurrenzdruck bei weitem nicht so hoch wie jetzt. Heimische Märkte wurden weitesgehend noch kontrolliert und viele Prozesse waren bei weitem nicht so kompliziert wie heute.
Alleine wenn man sich mal bildlich vorstellt, wie Niederlassungen auf verschiedenen Kontinenten damals kommunizierten - mit Heute verglichen ist das schon primitiv.
Die Probleme vor die Manager heutzutage gestellt werden, glaube ich sind bei weitem komplexer als vor 30 Jahren.

Wie ich schon mal geschrieben habe - problemtaisch ist ja nur das die Manager sich die Bezüge erhöhen und Siemens nicht deutlich auf der Gewinnerseite steht.
Das 5000 MA entlassen werden, um dem Unternehmen zu besseren Zaheln zu verhelfen, das kann ich als AKtionär unterstützen - aber das die Bezüge des Vorstandes nochmal um 1/3 erhöht werden - das wirkt etwas spanisch auf mich.
Aber auch da haben die Eigentümer von Siemens ja entschieden, das die Erhöhung der Bezüge in Ordnung ist, also kann man sich über die Gier der Manager, oder die Kaltherzigkeit des Kapitalismus aufregen - aber nciht darüber ob man einer Firma verbieten soll so vorzugehen! :o

PC-Oldie-Udo 02-10-2006 16:56

Zitat:

Das 5000 MA entlassen werden, um dem Unternehmen zu besseren Zaheln zu verhelfen, das kann ich als AKtionär unterstützen - aber das die Bezüge des Vorstandes nochmal um 1/3 erhöht werden - das wirkt etwas spanisch auf mich.
Als Betroffener würdest du sicherlich anders reagieren und argumentieren, aber so ist nun mal unsere Gesellschaft geworden, solidarität gibts nicht mehr, davon kann man nicht provitieren und Provit und Habgier ist heute alles nicht nur bei den Managern , bitte nicht persönlich nehmen!

Übrigens hat siemens nach der Insolvents von BenQ reagiert, das gesamte Management verzichtet auf ihre Gehaltserhöhungen auf Grund des öffentlichen Druckes:

Zitat:

Die Fünf-Millionen-Spende der Siemens-Manager sei deshalb wenig mehr als ein symbolischer Akt, erklärte Neugebauer. "Ich habe den Eindruck, dass es mehr darum geht, dass der Vorstand aus dem Schussfeld kommt", kommentierte Neugebauer die Geste trocken. Der Vorstand des Konzerns hatte heute einen 30-Millionen-Härtefonds angekündigt und zugleich den Verzicht auf die geplante Erhöhung der eigenen Bezüge um durchschnittlich 30 Prozent. Das eingesparte Geld soll ebenfalls den deutschen BenQ-Werken zugute kommen. Die Gehaltserhöhung war sowohl in der Öffentlichkeit als auch im eigenen Konzern angesichts tausender gestrichener Stellen zuvor massiv kritisiert worden.
Es wird höchste Zeit das dieser sittenverfall gestoppt wird und schon garnicht mehr von gierigen Aktionären unterstützt wird :rolleyes:

Auf Wunsch gelöscht 02-10-2006 19:40

Zitat:

Original geschrieben von PC-Oldie-Udo
Als Betroffener würdest du sicherlich anders reagieren und argumentieren, aber so ist nun mal unsere Gesellschaft geworden, solidarität gibts nicht mehr, davon kann man nicht provitieren und Provit und Habgier ist heute alles nicht nur bei den Managern , bitte nicht persönlich nehmen!

Aber genau das ist es ja worum es geht.
Jeder ist solange mit diesem Ellebogen Kapitalismus einverstanden, solange er nicht selbst betroffen ist.
Aber so kann ein System einfach nicht funktionieren....

Ich habe ja geschrieben, das man sich darüber aufregen kann das die Manager so raffgierig sind, oder das der Kapitalismus so Kaltherzigkeit ist und Solidarität bzw. "soziale Nächstenliebe" dort keinen Platz finden.

Entweder man sagt, man möchte in einer Gesellschaft leben , wo das soziale Gefälle nicht allzu hoch ist und es eben nicht eine reine Leistungsgesellschaft ist.
Aber würde man versuchen einen sozialen und damit finanziellen Ausgleich zu schaffen(Durch Steuern!!!)Dann ist das Geschrei wieder gross, da will dann niemand diesen Kuschel Kapitalismus.
Und dann geht es eben wieder zurück dahin, das man sich zwar darüber aufregt wenn auf der einen Seite 5000 MA entlassen werden, wenn man aber Aktionär ist und das sein investiertes Geld vermehrt ist es auch wieder in Ordnung.(Genau wie Simply es treffend beschrieben hat!)
Das ist doch Schizophren!!! :confused:

Der Profit und die Habgier, wie du es schon treffend skizzierst, sind sicherlich Heute viel ausgeprägter als "Früher" und Soldiarität und Nächstenliebe haben abgenommen. Aber auch hier zeichnen sich doch 2 Wege ab - als erstes Beispiel die Skandinavische Variante inder die Differenzen der Gehälter nicht allzuhoch ins Gewicht fallen und jeder einen hohen Steuersatz zahlt um damit das allgeimeinwohl zu finanzieren und auf der anderen Seite die USA, wo gnadenlos zwischen Leistung und eben keiner Leistung unterschieden wird.
Wo derjenige der wirklich reinhaut und sich den Arsch aufreisst(Und dazu gehört heutzutage eben auch euin vernünftiger Schulabschluss und Uni)sehr viel Geld verdienen kann, und der es nicht tut, nicht noch durchgefüttert wird.

Ich persöhnlich will auch nicht Zustände haben, das es mir und meiner Familie finanziell gut geht, wir aber unser Viertel mit einer Mauer umziehen müssen und von Sicherheitskräften beschützen lassen müssen,weil es Menschen gibt die wirklich nichts haben und es sich eben aus verzweiflung rauben wollen/müssen.(Klassisches 3. Welt Szenario)
Aus diesem Grund, spende ich zum einem Geld, weil ich immer denke - das für das was ich habe sollte ich dankbar sein und manchen Menschen geht es halt so schlecht, das ich nur auf einmal Essen gehen im Restaurant verzichten muss, damit die einen halben Monat essen und trinken können.

Hier noch eine kleine Geschichte die mir auf dem Gymi, passiert ist.
In Philosophie hatten wir die Aufgabe zu beschreiben, wenn wir eine Geldbörse mit Inhalt(Also geld+Karten+Papiere)finden würden - wie wir uns verhalten würden.
Fast 90% meiner Mitschüler, hätten das Geld rausgenommen, und die Geldbörse mit dem restlichen Inhalt abgegeben. Alle anderen hätten alles behalten. Ich war der einzigste der die gesamte Geldbörse abgeben wollte.
Ich argumentierte damals so, das ich daran glaube, das die Gesellschaft inder wir leben ganz wesentlich von der eigenen Einstellung abhängt.
Das ich daran glauben würde, das es die Pflicht von jedem einzelnen wäre, die Welt ein stück weit besser zu machen, als man sie vorgefunden hat.
Und das wenn man nicht in einer Gesellschaft leben möchte,inder man Angst um sein Hab u. Gut haben muss, man eben auch so Konsequent sein muss und selbst seinen Teil dazu beizutragen.
Ich versuchte zu erklären, das diejenigen die die Geldbörse zurück erhalten würden, indem Fall das sie eine finden würden, mit einer grossen Wahrscheinlichkeit auch die Geldbörse abgeben würden und das dieser Domino Effekt, sicherlich allen zugute kommen würde. Eben auch einem selbst, wenn man eben auf diesen kurzfristigen finanziellen Gewinn verzichtet, für eine "bessere" Welt.
Naja ich bin eben ein Idealist :)

Auf der anderen Seite versuche ich aber auch das beste aus meinem Leben zu machen, und gebe mir wirklich sehr viel Mühe bei meinem Studium und dafür will ich dann nachher auch bezahlt werden und will da auch deutlich mehr sehen, als wenn ich Lagerarbeiter wäre. Geld ist ja nunmal nur Mittel zum Zweck, aber ich will eben alles was man sich mit Geld erfüllen kann auch kaufen können.
Ich möchte meine Kinder auf die besten Schulen schicken können, ich will Urlaub machen können, wo ich will und mir ein Auto kaufen was mir gefällt und nicht das was zu meinem Geldbeutel passt.

Wofür mache ich mir sonst die Mühe und studiere und lerne teilweise nächtelang durch, wenn nachher der Aufwand nicht mal im Ansatz den Ertrag rechtfertigt?

Ein andere Sache ist der Sittenverfall, den du ansprichst. Das finde ich auch nicht in Ordnung!
Zum einem finde ich es nicht okay, das man aus betriebswirtschaftlichen Gründen, Mitarbeiter entlässt und sich selbst die Bezüge erhöht und ich finde es auch verwerflich, wenn die Gehälter mancher manager schon in keinem reelen Bezug mehr zu dem stehen, was z.b. ein Manager im unteren Management erhält.
Aber vielleicht ist es bei den Global playern einfach so, das es eben alles gekaufte Söldner sind. Wenn es aber so ist, dann wird sich das rächen - denn wenn man kein echtes Interesse an der Firma, deren Mitarbeitern und deren langzeitigem Erfolg hat, dann rächt es sich, wenn man sich Söldner an Bord holt nach einer zeit gewaltig - und dann werden Unternehmen eben aus wirtschaftlichen Gründen umdenken müssen.

romko 02-10-2006 20:46

Zitat:

Original geschrieben von Marc7even
Wofür mache ich mir sonst die Mühe und studiere und lerne teilweise nächtelang durch, wenn nachher der Aufwand nicht mal im Ansatz den Ertrag rechtfertigt?

Du bist nicht der einzige der sich diese Mühen auflädt, aber das heißt noch lange nicht, dass Du einen toll bezahlten Job bekommst ... es gibt genug top ausgebildete Leute die keinen oder einen schlecht bezahlten Job haben ...

PC-Oldie-Udo 02-10-2006 21:22

Zitat:

Aber vielleicht ist es bei den Global playern einfach so, das es eben alles gekaufte Söldner sind. Wenn es aber so ist, dann wird sich das rächen - denn wenn man kein echtes Interesse an der Firma, deren Mitarbeitern und deren langzeitigem Erfolg hat, dann rächt es sich, wenn man sich Söldner an Bord holt nach einer zeit gewaltig - und dann werden Unternehmen eben aus wirtschaftlichen Gründen umdenken müssen.
Stimmt :top: , die Frage ist nur wieviel Jahre soll das noch so gehen, wieviel tausend Ma sollen dabei noch ins Gras beißen, wieviel Kaufkraft soll durch soviel Egoismuß und Habgier noch verloren gehen?? Wieviel Vertrauen gegenüber den sogenannten Globalplayern muß noch verloren gehen?? Wieviel Sittenverfall
sollen wir noch hinnehmen??

Dieser scheinheilige Hilfefond von Siemens, der einerseits lobenswert ist, andererseits aber niemals zustande gekommen wäre nicht zustande gekommen,wenn nicht soviel Druck aus der Öffentlichkeit gekommen wäre :confused:

Dein persönliches streben ist sehr lobenswert und auch der richtige Weg, aber denke auf deinem Lebensweg daran, niemals auf Kosten anderer Mitmenschen, sondern nur durch Leistung für den Konzern zum wohle aller, sorry,habe natürlich kein Recht dir Ratschläge zu geben ;)

Auf Wunsch gelöscht 02-10-2006 21:45

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Zitat:

Original geschrieben von romko
Du bist nicht der einzige der sich diese Mühen auflädt, aber das heißt noch lange nicht, dass Du einen toll bezahlten Job bekommst ... es gibt genug top ausgebildete Leute die keinen oder einen schlecht bezahlten Job haben ...
Was soll mir denn dieser Kommentar sagen? Natürlich gibt es diese Fälle, aber heisst das jetzt ich soll es gar nicht erst versuchen oder soll das bedeuten, das es am Ende glück ist ob ich mit meinem Abschluss einen Job bekomme?Das der Arbeitsmarkt hart umkämpft ist?Das Karpfen ein Kurzzeit gedächtniss von 20 sek. haben?
Das es unfair wäre, wenn ich einen Job bekomme und die anderen nicht?


Wenn ich mich recht entsinne, habe ich diese Passage geschrieben um deutlich zu machen, das ich es vollkommen verstehen kann das jemand der viel Zeit und Arbeit in seine Ausbildung steckt, nachher auch deutlich mehr verdienen will, als jemand der eben nicht so viel kann/gelernt hat!
Das es in der Realität nicht immer so klappt, ist mir auch klar - aber man arbeitet halt auf dieses Ziel hin und solange es eben nicht klappt arbeitet man eben hart weiter - whats the bloody point?

Also nochmal - was soll dieser Kommentar aussagen? :confused: :confused:

@ Udo

Ach mach dir da keine Sorgen, ich bin immer offen für Ratschläge - und ich schätze deine Meinung auch insofern, alsdass ich mir deine Ratschläge gerne anhöre.

Was den Fonds angeht, das ist wirklich schon unglaublich dreist.
Ich habe gerade ein Interview mit Klaus Kleinfeld gesehen. Er stellt Benq jetzt als Buhmann da. Das kann ich noch nachvollziehen, weil so wie es scheint - ist BenQ vertragsbrüchig geworden ,und Siemens hat BenQ dazu verpflichtet die MA und Standorte in Deutschland zu sichern bzw. beizubehalten. Aber kein Wort der Reuhe - in dem Interview auf ZDF hat Kleinfeld sogar jeden politiker um Längen geschlagen im ausweichen und "redenabernichtfragenbeantworten".

Und dann wo ich ihn sah, erinnerte ich mich.Man beachte bitte das Bild.
Mit der Uhr ist das Originalbild so wie es aufgenommen wurde.
Juli 2004!,

Anfang 2005 wurde Klaus Kleinfeld ja zum Vorstandsvorsitzenden gewählt und da wurde die Uhr weggemacht.
Warum?
Ganz einfach Klaus Kleinfeld erklärte noch in seiner ersten Ansprache das er 600 MA in Deutschland entlassen werden und 650 ausserhalb Deutschlands.

Morillo 03-10-2006 06:37

Sehe ich mal wieder gaaaaanz anders.

Also wenn ein Unternehmen Leute entlässt zeigt es nur das die Firma in der bredulie ist. D.h. Klar - die Firma steckt in finanziellen Schwierigkeiten.

Das müsste doch die Aktionäre gelernt haben. >Als AKtionär muss ich die Aktie verkaufen .... denn die Raten verlassen das sinkende Schiff

Man erinnere sich z.B. an C1 oder an andere Firmen die Leute entließen. Die Firmen sind fast alle Pleite oder sie sind von einem großen übernommen worden. Diese haben dann die Entlassungen vorgenommen .... usw.


egal


Für mich als Aktionär ist es wichtig das die Firma leute einstellt - so weiß ich die firma ist auf wachstum.

eine 1 Mann firma ist nix wert.

man sehe sich z.B. Goggle an - ein beispiel wie man wächst !!! die stellen im übringen Leute ein noch und nöcher.

Als aktionär kann ich das nicht gut heißen wenn man Leute entlässt. den es ist nur von kurzer dauer das dies sich auf die finanzielle lage der firma auswirkt - 0 Wachstum

des weiteren muss ich die gehaltvorderungen der vorstände auch für nicht gut heißen. gerade als >KAtionär sehe ich das so das sich da einer mit meinen geld bereichert.

der vorstand muss gehen wenn er keine leistung dbzgl. einsetzt.

also wie gesagt. als aktionär kann ich das nicht gut heißen das ein unternehmen leute entlässt !!!

d.h. 0 Wachstum - d.h. mein Aktienkurs wird nicht steigen bzw. kurzfristig


sagt mal - habt ihr denn das nicht gelernt ? das ist echt wahnsinn wenn man das lest - da stehen einem die Haare zu berge... wuaahhhh .

PC-Oldie-Udo 03-10-2006 09:08

Zitat:

Was den Fonds angeht, das ist wirklich schon unglaublich dreist.
:top:

Zitat:

Ich habe gerade ein Interview mit Klaus Kleinfeld gesehen. Er stellt Benq jetzt als Buhmann da. Das kann ich noch nachvollziehen, weil so wie es scheint - ist BenQ vertragsbrüchig geworden ,und Siemens hat BenQ dazu verpflichtet die MA und Standorte in Deutschland zu sichern bzw. beizubehalten. Aber kein Wort der Reuhe - in dem Interview auf ZDF hat Kleinfeld sogar jeden politiker um Längen geschlagen im ausweichen und "redenabernichtfragenbeantworten".
Also das war wirklich der Gipfel der Frechheit :flop:

Habe es anschließend noch einmal im"ersten" in den Tagesthemen gesehen, da hat er genauso rumgeeiert , also der könnte wirklich als Politiker gehen :flop:

Bi mal gespannt, wie lange sich Siemens diesen Typen noch leisten kann ;) der Imageschaden ist schon gewaltig :rolleyes:

aber meistens werden diese Geschichten ja ausgesessen und der
Gelackmeierte bleibt wie eh und je der kleine Angestellte :confused:

Ich bin mir auch ganz sicher das diese Kultur des Sittenverfalls nicht mehr allzulange andauern wird , letztlich kann sich das ob hier oder in anderen Staaten der Welt kein Konzern auf Dauer erlauben :( :o :flop: :xkotz:

Auf Wunsch gelöscht 03-10-2006 10:48

Zitat:

Original geschrieben von Morillo
Sehe ich mal wieder gaaaaanz anders.

sagt mal - habt ihr denn das nicht gelernt ? das ist echt wahnsinn wenn man das lest - da stehen einem die Haare zu berge... wuaahhhh .


Als erstes kann man einen Konzern wie Siemens nicht mit Google vergleichen.
Siemens hat weltweit fast 500.000 Mitarbeiter, wohingegen Google bei fast 8000 rumeiert.
Siemens hat einen Umsatz von 75,445 Milliardenund machte 2005 einen Gewinn von 2,42 Mrd. €,während Google gerade mal 6.139 mio.$ Umsatz macht und daraus einen Gewinn von etwa 1.465mio.$ realisiert. Also soviel zu deiner Theorie der 1 Mann Firma.
Ich weiss auch nicht ob du hier diese Kampfparolen zum Dogma des Wachstums ersnt meinst, oder ob das wieder eines deiner Achtung Ironie! Schilder ist....

Zum einem ist Google ja nun auch in einem Sektor tätig, der im allgemeinen noch bei weitem mehr Wachstumschancen bietet, als viele der alteingessesenen Branchen die Siemens bedient. Dazu kommt, das viele der Prozesse bei Siemens ja durch die hauseigene Automatisierungstechnik erleichtert bzw. Meneschen unabhängig machen.
Was wiederum dazu führt, das man viele MA. einfach nicht mehr braucht.

Darüber hinaus, wenn ich den Blödsinn lese den du hier schreibst , da frage ich mich wirklich wer hier etwas nicht gelernt hat...
Ich kann dir ,-zig Beispiele nennen, die auch real existieren und nicht einfach nur mal eben so als völlig sinnloser Vergleich in die Runde geworfen werden, bei denen es sich zum Vorteil der Firma, der verbleibenen Ma und den Aktionären entwickelt hat, eine gewisse Anzahl an Ma. zu entlassen.

Mein lieblingsbeispiel ist Lee Iacocca, als er den totgeglaubten Automobil Konzern Chrysler wieder auf Vordermann brachte...

Mark Hurd von Hewlett - Packard, hat nach Massenentlassungen und eines kompletten Austausch der Führungsetage HP wieder auf einen sehr guten Kurs gebracht.
Auch ein bis dato undenkbarer Schritt wurde genommen, die Entlassung dutzender Forscher, die man bis dahin als grossen Stolz präsentierte - wurden entlassen. Zum Wohle der Firma und der Ma. die darin weiterhin arbeiten.

Ich könnte die Liste weiter vertiefen, aber ich will dich damit nicht langweilen.
Lies das Buch von Iacocca über seinen Anfang bei Chrysler, es ist wirklich lesenswert - und gibt darüber auch ein wenig Aufschluss über das Dogma des Wachstums.

Was den Verweis auf die Interessen der Aktionäre angeht.
Wenn sich der Vorstand die Bezüge erhöht, und man ist der Meinung das die einen guten Job machen, dann gibt es keinen Grund das nicht zu tuen.
"Um Geld zu verdienen - muss man Geld ausgeben!"
Kein Top Manager wird, für ein [im Vergleich] geringes Gehalt arbeiten, nur weil du als Aktionär denkst, das er genug bekommt und sich nicht auf deine Kosten bereichern soll.

Das eine Firma sich langfristig den Gewinn kaputt macht, weil es MA. entlässt ist also als Faustregel schlichtweg unssinig.
Es kann von Fall zu Fall vorkommen, muss aber nicht bzw. kann auch genau den gegenteiligen Effekt haben.
Was die Sache mit C1 angeht, da würde ich gerne mehr z uhören, das sagt mir so nähmlich nichts.
Habe auch so auf Anhieb nichts dazu gefunden.....Also wenn du einen Link hast. :top:

Auf Wunsch gelöscht 03-10-2006 10:53

Das sagt doch eigentlich alles Über Kleinfeld aus......

Des weiteren wurde durch Siemens-Mitarbeiter der Wikipedia-Eintrag des amtierenden Vorstandsvorsitzenden des Konzerns Klaus Kleinfeld gezielt verändert, um ihn in ein besseres Licht zu stellen; auch wurde der Verkauf der Handysparte an BenQ beschönigt.

Wenn man es braucht...... :eek: :( :confused: :xkotz:

Dessi 03-10-2006 17:31

@Marc: Wow, Du bist ja tatsächlich ein Idealist!

[QUOTE]Ich argumentierte damals so, das ich daran glaube, das die Gesellschaft inder wir leben ganz wesentlich von der eigenen Einstellung abhängt.
Das ich daran glauben würde, das es die Pflicht von jedem einzelnen wäre, die Welt ein stück weit besser zu machen, als man sie vorgefunden hat.[QUOTE]
Genau meine Einstellung! :top: Ich finde es immer so traurig, wenn Leute sich daneben benehmen und sagen: "So ist die Welt, in der wir leben." Letztens lief Contact im Fernsehen, und da hat die von Jodie Foster gespielte Figur auf diesen Spruch erwidert: "Seltsam, ich dachte immer, wir selbst bestimmen, in was für einer Welt wir leben."

Was das BENQ/Siemens-Problem angeht, wenn man das mal auf diese Sache zurückbezieht: Erstaunlich, dass Menschen, je MEHR sie besitzen, desto WENIGER bereit sind, etwas davon abzugeben. Ich spreche hier nicht von vollkommen selbstlosem Verzicht, sondern von Mengen, die einem selbst nicht wehtun.

und nochmal @ Marc: Was Romko sagen wollte, war (glaube ich), dass die Welt oft nicht so ist, wie Du sie beschreibst. Das jemand Leistung bringt, heißt noch lange nicht, dass diese sich für ihn auszahlt. Aber gut, wenn es in Deinem Fall so ist! Da kannst Du froh sein! Und wir brauchen mehr Idealisten im Topmanagement. Die scheinen rar gesät zu sein.

UNd zuguterletzt: wahrscheinlich mache ich mich in einem Börsenforum damit unbeliebt, aber die INteressen der Aktionäre dürfen nicht vor den Interessen der Mitarbeiter stehen. Aktionäre wissen doch, worauf sie sich einlassen, wenn sie an der Börse spekulieren. Mitarbeiter haben oftmals keine Wahl, sie machen einfach ihren Job.
:sonne:

Auf Wunsch gelöscht 04-10-2006 00:08

@ Dessie

Na erstmla bin ich ja froh das du dich auch hierhin verlaufen hast :)

Was die Sache mit Romko angeht - ich kann nichts dazu sagen, er hat ja noch nichts dazu geschrieben, aber wenn es so ist wie du sagst....
Dann muss ich ehrlich gestehen das ich an so etwas nicht wirklich denke.
Vielleicht ist es auch verbunden mit der Tatsache, das es mir eben nicht darum geht eine bestimmte Summe oder einen gewissen Anteil an Macht bzw. eine fest definierte Position in einem unternehmen zu erreichen.
Ich habe einfach Spass daran, Dinge zu bewegen, ich habe Spass daran zu arbeiten und ich habe sehr viel Spass daran die Ergebnisse meines bemühens zu sehen.

Natürlich ist mir auch klar, das ich nicht direkt nach meinem Studium Klaus Kleinfeld ablösen werde(obwohl es sich ja anbieten würde :top: )
Aber es geht mir einfach darum das beste aus meinen Möglichkeiten zu machen.
Es ist genauso wenn ich Sport mache - es ist mir nicht egal ob ich gewinne oder verliere. Ich will auf jeden Fall gewinnen - wenns nötig ist auch auf die harte Tour. Aber eben nie unfair oder das ich schummel...

Und genau das ist auch die Art und Weise wie ich Arbeit betrachte.
ich betrachte es eben nicht als übel um mein Geld zu verdienen, sondern ich habe Spass daran und will einfach gut sein indem was ich tue.
Wenn ich nach meinem Studium dann nicht unbedingt den Job bekomme, den ich mir vorgestellt habe, den den ich bekomme aber immer noch gut genug ist, dass ich nicht mit einem Magengeschwür zur Arbeit gehe, dann versuche ich auch da den besten Job zu machen, den man machen kann...
Und genau so geht es dann eben weiter. Selbst wenn es nicht der Traumjob bei meinem Einstieg ist, ist mir das egal, weil ich einfach den besten Job machen will, den ich machen kann und daraus resultiert dann in der Regel auf kurz oder lang auch wieder eine menge neuer Optionen, und da ist dann vielleicht auch mein Traumjob dabei - mal sehen!

Was hier den Interessenskonflikt zwischen Aktionären, Mitarbeitern und Vorständen angeht - der ist ja hinlänglich bekannt.
Ich glaube, das es immer die beste Variante war eine "Kleine Ag" zu schaffen , inder man die AKtionäre kennt und die Firmenanteile so an jemanden abgeben kann der auch an dem Erfolg der Firma interessiert ist.
Oder das ein Grossteil der Anteile in der Familie bleibt(siehe BMW).
Es gibt viele Möglichkeiten, aber die geschicht eund die feindlichen Übernahmen ahben eben gezeigt, das dieser Raubtierkapitalismus auf dauer die gesamte Wirtschaft kaputt macht.

Ich bestelle mir glaube ich mal das Buch was Klaus Kleinfeld geschrieben hat.

Corporate Identity und strategische Unternehmensführung. Akademie-Verlag München 1994, ISBN 3-929115-16-6.

Auf Wunsch gelöscht 04-10-2006 02:22

Udo inspiriert
 
Ich habe die ganze Zeit noch ein Thema für meine Hausarbeit gesucht und jetzt habe ich es gefunden....

Corporate Responsibility

Habe jetzt auch schon die ersten Grundgedanken und Strukturen im Kopf und werde noch ein wenig drüber grübeln.....

Jetzt lag ich bis :eek: 03:05 im Bett und habe darüber anchgedacht udn jetzt werde ich wahrscheinlich auchnicht schlafen können, weil ich wieder tausend Ideen habe...

;) Bis Morgen also

OMI 04-10-2006 08:09

Ich hoffe, die Nacht wurde am Morgen nicht zu kurz :eek: ;)


Zitat:

Mein lieblingsbeispiel ist Lee Iacocca, als er den totgeglaubten Automobil Konzern Chrysler wieder auf Vordermann brachte...
Ich habe wahrlich in meinem Leben nicht viele Bücher gelesen, aber diese Geschichte muss man einfach gelesen haben! :cool:

romko 04-10-2006 08:14

Re: Udo inspiriert
 
Zitat:

Original geschrieben von Marc7even
... udn jetzt werde ich wahrscheinlich auchnicht schlafen können, weil ich wieder tausend Ideen habe...

Wichtige Gedanken am besten immer gleich zu Papier bringen :D

OMI 04-10-2006 11:24

04.10.06 10:36
Kleinfelds Kommunikations-Gau


In deutschen Top-Unternehmen hat es in den vergangenen Monaten zahlreiche Kommunikationsdesaster gegeben. Die Siemens-BenQ-Krise setzt dem Ganzen jetzt die Krone auf. Der öffentliche Umgang des Unternehmens mit seiner ehemaligen, nun insolventen Handy-Sparte ist das Ende einer langen Fehlerkette.

...

Quelle: http://www.handelsblatt.com/unterneh...u/2714766.html

PC-Oldie-Udo 05-10-2006 12:03

Zitat:

UNd zuguterletzt: wahrscheinlich mache ich mich in einem Börsenforum damit unbeliebt, aber die INteressen der Aktionäre dürfen nicht vor den Interessen der Mitarbeiter stehen. Aktionäre wissen doch, worauf sie sich einlassen, wenn sie an der Börse spekulieren. Mitarbeiter haben oftmals keine Wahl, sie machen einfach ihren Job.
;) :) :top:

romko 05-10-2006 12:05

Das Problem ist: Geld regiert die Welt und die Aktionäre haben das Geld ... die Mitarbeiter nicht.

Dessi 05-10-2006 13:23

Ich wiederhole mich gerne: WIr bestimmen die Welt, in der wir leben! Wenn man immer wieder kurzfristige pekuniäre Interessen über das große Ganze stellt, dann sollte man sich aber bitte nicht darauf ausruhen, zu sagen: "So ist nun mal die Welt." Und eines Tages, wenn alle Mitarbeiter aller Automobilkonzerne und Telekommunikationsunternehmen entlassen wurden und stattdessen als Ein-Euro-Jobber Laub harken - wer wird denn dann all die Autos und Telefone kaufen? Die paar Topmanager?

Gestern hat eine Kommilitoniin etwas zu mir gesagt, als wir uns über das Thema Berufseinstieg unterhielten:

"Leider ist das einizge, womit man heute noch Geld verdienen kann, das Geldverdienen."

Morillo 05-10-2006 14:29

Ich wiederhole mich ungern

wenn eine aktiengesellschaft leute entlässt - wächst die firma nicht. d.h. ich trenne mich von den papieren d.h. die aktie wird dann einen abwärtstrend verfolgen.

warum wohl sind jetzt die aktien in 5 jahren etwas moderat gestiegen ?

ahhh weil die leute alle leute entlassen ? *lol*

so einen schwachsinn wie ich ihn selten gelesen habe.

:D

romko 05-10-2006 15:00

Morillo und was ist mit den Leuten die aufgrund von Arbeitsautomation (wie die auch immer aussehen mag) überflüssig geworden sind so wie damals als Computer Einzug in die Unternehmen gehalten haben? Wächst nach deren Abbau ein Unternehmen auch nicht mehr?

OMI 05-10-2006 15:49

Die Geschichte der letzten beiden Jahre zeigt ganz klar, dass die Unternehmen an der Börse erfolgreich waren - und auch mit hervorragenden Zahlen glänzen konnten, die Arbeitsplätze abgebaut haben.

Das ist objektiv Fakt - auch wenn es Morillo subjektive für Schwachsinn hält ;)

Das kann natürlich nicht ewig so weitergehen - denn immer nur schrumpfen kann ein Unternehmen auch nicht, ohne Substanz zu lassen. Aber derzeit ist es leider so!

Auf Wunsch gelöscht 05-10-2006 16:05

Zitat:

Original geschrieben von Morillo
Ich wiederhole mich ungern

wenn eine aktiengesellschaft leute entlässt - wächst die firma nicht. d.h. ich trenne mich von den papieren d.h. die aktie wird dann einen abwärtstrend verfolgen.

warum wohl sind jetzt die aktien in 5 jahren etwas moderat gestiegen ?

ahhh weil die leute alle leute entlassen ? *lol*

so einen schwachsinn wie ich ihn selten gelesen habe.

:D

:confused: :confused: :confused:
Manchmal da frage ich mich ob du überhaupt die Sachen liest die man postet...

Es geht doch nicht um die Quantität der Mitarbeiter - wo hast du denn den Blödsinn her?
Es geht um Effizienz, um Gewinnmaximierung um die Produktionsauslastung etc.

Das was Romko geschrieben hat, habe ich ja auch ein paar posts weiter oben geschrieben - thats the point!
Wir leben doch nicht mehr im 17. Jahrhundert, wo jeder Mann einen Sack vom Schiff tragen konnte und dann brauchte man nur noch hochrechnen! :confused: :rolleyes:

OMI 05-10-2006 16:17

Morillo ist mir sicher nicht böse ;) - aber die Erfahrung der letzten 7 Jahre sagt mir:

Zitat:

Manchmal da frage ich mich ob du überhaupt die Sachen liest die man postet...
NEIN!!! :eek: :D ;)

Auf Wunsch gelöscht 05-10-2006 16:21

Das erklärt dann einiges ;)

PC-Oldie-Udo 05-10-2006 17:09

Ist ja zum Teil alles richtig, aber denkt mal intensiv über Dessis letztes Posting nach, diese Situation halten sicherlich momentan
viele für weit übertrieben aber denkt mal darüber nach, wieviele
Arbeitsplätze in den letzen 15 bis 20 Jahren wegrationalisiert wurden und wieviele neu geschaffen wurden, bin mir nicht sicher ob dieses Verhältnis sehr gesund für unsere Zukunft ist :confused:

Es ist vor vielen vielen Jahren schon einmal aus diesem Grunde über eine Maschinensteuer nachgedacht worden, heute müste man sie wohl Techniksteuer nennen.

Aus dieser Steuer könnte man zum Beispiel gut in Bildung und wissenschaft investieren oder auch in unsere Sozialsysteme dann
würden die konzerne auch einen sinnvollen Beitrag zu unserer Gesellschaft beisteuern und die gierigen Manager bräuchten
sich nicht nur selbst die Taschen voll stopfen.

Warum sollte ein konzern nicht pro entlassenden MA soundsoviel
€ in einen Fond einbezahlen um obengenannte Systeme zu unterstützen. Ja ja, jetzt werden die Heuschrecken wieder aufschreien und ihre Kurse purzeln sehen denn das bringt ja keinen Profit :rolleyes:


Es ist jetzt 06:23 Uhr.

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