Keine Rentenerhöhung bis 2009
Die 20 Millionen Rentner in Deutschland müssen sich darauf einstellen, dass ihre Bezüge auch in den kommenden vier Jahren bestenfalls stagnieren. Der designierte Arbeits- und Sozialminister Franz Müntefering sagte auf dem Arbeitgebertag in Berlin, die von Union und SPD angestrebte große Koalition stehe sogar vor der Frage, ob die Rente in dieser Legislaturperiode gekürzt werden müsse.
http://www.ftd.de/pw/de/29047.html das ganze gepaart mit einer mehrwertsteuererhöhung auf 20% wird so manchen rentner schwer treffen. angeblich werden die alten ja nicht nur immer älter, sondern sind im alter noch aktiv und wollen nicht nur mit strickstöcken im sessel sitzen. |
Aktiv können sie ja sein, nur Geld darf das Ganze nicht kosten!
Vier Jahre Nulllohnrunde sind schon heftig. Wenn die Inflation 2% jährlich betrifft dann ergibt das ne nicht unbedeutende Lücke bis 2009. Ich fände es an der Zeit für Nulllohnrunden für Politiker. :mad: Treffen wird das ganze die ärmeren Rentner, die reichen unter ihnen kaufen sich halt nur mehr alle 3 Jahre einen neuen 7er BMW statt jedes zweite Jahr, oder eben nur einen 5er :mad: Ich war immer der Meinung, die Rente soll den Lebensabend sichern, nicht aber den Luxuswohlstand mancher ... :mad: |
leider sind es ja nicht nur die nullrunden, die schmerzen. es wurde bisher schon an vielen ecken gedreht um die renten zu kürzen. da werden dann die anteile zur krankenversicherung mal eben erhöht, dann die zuzahlungen bei medikamenten und arztbesuch. dann natürlich abschläge bei vorzeitigem renteneintritt usw, usw.
unser problem ist leider eine lebenslüge in sachen rentenverischerung. die rentner glauben, dass sie ja schließlich eingezahlt haben und darauch sich ihr anspruch ergründet. ähnlich wie das z.B. bei lebensversicherungen o. privaten rentenversicherungen ist. da zahlt man jeden monat ein und am ende hat man anspruch auf eine gewisse leistung. unsere gesetzliche rentenversicherung funktioniert leider anders. da zahlen die jungen für die alten. es gibt also kein angespartes geld. in einem land, wo es immer weniger sozialversicherungspflichtige arbeitsplätze gibt, dafür aber mehr minijobs, 400€ jobs und "ich AG's", da gibt es immer weniger die noch einzahlen. auch die drastischen steuern auf benzin, genannt ökosteuer" hat bei der rentenversicherung nicht für abhilfe gesorgt. |
Nun, die Jungen werden die größten Verlierer sein wenn sie ins rentenfähige Alter kommen.
Ist bei uns genauso, die jetzt 30-40 jährigen (und da fall ich leider auch schon rein) sind die größten Verlierer nach der neuesten Rentenreform (die x-te in den letzten 10 Jahren). Ich verstehe nur nicht, wie sich die Politiker die Ankurbelung der Binnennachfrage vorstellen???? |
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Es gibt keine reichen Rentner, da es einen Höchstsatz für Rentner gibt und wenn du noch so viel verdient hast, die Rente wird nicht höher, bin nur zu faul jetzt nach zu schauen wo der Höchstsatz liegt. Aber stimmt schon, diese Leute trifft es nicht sondern die , die unter 1000€ liegen, aber das ist der Politik und solchen die genügend Geld haben für den Lebensinterhalt im Alter doch eh schnurzegal :rolleyes: :flop: |
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Es wäre genügend Geld für die nächsten 20 Jahre dagewesen für die Rente wenn ein gewisser Herr Kohl mit seiner damaligen Mannschaft das Geld aus der Rentenkasse nicht Zweckentfermdet hätte, aber auch diesem Politarsch ist das schnurzegal weil er ja seine monatlichen Pensionen aus dem Steuersäckel bekommt , dieser Drecksack :xkotz: :flop: |
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Das Problem stellt sich sowieso, ob heute oder in 20 Jahren. Ein Umlageverfahren funktioniert doch nie so wie sich das die Politiker vorstellen.
Bei uns gibts ne Art zweisäulenmodell, die staatl. Rente die im Vergleich zu noch vor 10 Jahren stark gekürzt wird und die private Vorsorge ... Deswegen is die Wiener Börse auch seit 2-3 Jahren in einer Hausse-Phase. |
das umlagemodell funktionierte bis zur einführung der anti-baby-pille. noch adenauer war der meinung, dass auch wenn nix mehr läuft, kinder immer weiter gemacht werden.
ich kann mich noch gut erinnern, dass wir in der schule immer eingepaukt bekamen, was wir doch für ein tolles sozialsystem mit unserer kranken- u. rentenversicherung haben. die amerikaner dagegen hätten sowas alles nicht. ein beweis für mich, dass lehrer auch viel blödsinn in die welt setzen. |
Nunja, das Ami-System brauch ich ehrlich gesagt ÜBERHAUPT NICHT, denn in deren System sind die Menschen und deren Schicksale scheißegal!
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was nur die halbe wahrheit ist.
das us-system hat auf private vorsorge gesetzt. man geht davon aus, wer eine politische führung wählen darf, der kann auch selber entscheiden, wie er für sein alter o. krankheit vorsorgt. vielfach wurde somit die kranken- u. rentenversicherung über die firmen gemacht. die gewerkschaften haben ausgehandelt, wie hoch diese versorgung sein soll. das sowas auch zu problemen führen kann, sieht am aktuell am fall GM. übrigens gibt es betriebliche altersversorgung ja in deutschland auch. leider wurde da in der vergangenheit nicht genügend wert bei tarifverhandlungen drauf gelegt. |
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in unserem system zieht sich das ganze halt länger hin
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Somit sind beide Systeme suboptimal!
Wie gesagt, ein Zwei-Säulen-Modell mit privater Vorsorge und staatlicher Grundrente sollte die Rentenproblematik mildern. Wenn man nur mehr privat vorsorgen müsste, dann würde jeder nur mehr sparen und der Konsum ist nur mehr ein Wort im Duden. |
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Kannst Du überall nachlesen falls Du es nicht glaubst |
hallo udo,
es mag zwar überall stehen, trotzdem bleibt fakt, dass die rentenkasse auch anfang der 90er jahre nur eine reserve von 1-2 monaten hatte. es ist einfach nicht wahr, dass es grosse rücklagen gab, was auch in so einem system nicht gewünscht ist. als nun die rentner der neuen länder zu unserer rentenversicherung kamen, zahlten gleichzeitig die arbeitenden in ostdeutschland mit in diese kasse ein. sicher, ein teil wurde über steuern finanziert, wie übrigens auch heute. einen grossteil der schuld für die heutig lage ist vielmehr die politik der frühverrentung, die arbeitsminister blüm sich auf's konto schreiben kann. menschen die damals mit hohen abfindungen, teilweise schon mit knapp über 50 in den ruhestand geschickt wurden, kosteten geld und zahlten nicht mehr ein. auch die politik der arbeitszeitverringerung (35 stundenwoche) hat letztlich den sozialkassen hohen schaden zugefügt. die arbeitszeitverkürzungen brachten eben nicht die neuen jobs und da zusätzliche lohnerhöhungen wg. dem vollen lohnausgleich nicht durchsetzbar waren, fehlte auch hier geld im sozialsystem. |
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Ich arbeite aber trotzdem noch jobweise weiter, weil, als Rentner hast du finanziell nichts zu lachen :D |
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ein oft gebrachtes argument der politiker ist bekanntlich der demographische faktor. also es gibt immer mehr alte menschen und bei den jungen kommt nicht genügen nach.
ich behaupte mal, auch hier werden nebelkerzen geworfen. fakt ist doch, wenn wir auch mehr nachwuchs in deutschland hätten, es würde nix nützen, da die dann nur arbeitslos wären. wenn es anders wäre, könnte sowas wie hier im STERN berichtet ja wohl nicht sein In Deutschland gab man Mandy, 15, und Sandra, 19, keine Chance. In Österreich sind sie willkommen. Der stern begleitete Jugendliche aus Rostock auf dem weiten Weg zur Lehrstelle. http://www.stern.de/wirtschaft/arbei...it/548062.html es ist doch wohl klar, jugendliche die ihren job im ausland finden kommen in den wenigsten fällen nach deutschland zurück. |
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Wenn man ohnehin nicht mehr konsumieren muss weil man schon alles hat, dann muss man eben die Produktion zurückschrauben. |
es mag sein, dass ein teil der bevölkerung tatsächlich meint alles schon zu haben, es gibt aber genügend, die das ganz anders sehen.
wenn ich von mir selber ausgehe, dann gibt es genügend dinge dich ich mir noch leisten möchte. ich glaube auch, dass viele noch gar nicht wissen was ihnen alles so fehlt :rolleyes: schon die neue regierung wird unter dem stichwort "energetische gebäudeerneuerung" vielen bürgern klar machen, dass sie geld in ihre häuser stecken müssen. wenn ich mir die schrottlauben auf unseren strassen anschaue, dann werden sich viele bald entscheiden müssen öffentliche verkehrsmittel zu benutzen o. ein neues sparsames, abgasgereinigtes, mit der neuesten sicherheitstechnologie ausgerüstetes auto anzuschaffen. wer jetzt noch einen alten videorecorder besitzt, dürfte sich schon bald wundern, das aufzeichen wg. der neuesten TV-übertragunstechnik mit den alten geräten nicht mehr möglich ist. das sollte nur mal ein paar beispiele sein, warum es demnächst zu einer konsum u. investitionswelle kommen muss. |
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Vorallem Kohl war der Hauptverantwortliche für die rentenmissere. Das hier behauptet wird das das geld nur 2 moante reichte stimmt überhaupt nicht. kann man wieder mal nachlesen bei wikipedia. da steht die wahrheit drin !!!! und nicht so ein mist den hier in deutschland verzapft wird. mir reichts langsam .... :mad: :xkotz: |
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Was mich immer ärgert ist, dass wir unsere Autos mit Katalysatoren und Rußpartikelfilter ausstatten, die Ungarn, Tschechen und Slowaken dürfen mit ihren Luftverpestern aber quer durchs ganze Land fahren.
Insofern stimme ich mit Tester überein von wegen regierungserzwungene Anschaffungen! |
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bitte nicht unser Lieblingsland vergessen die sind neben China die größten Umweltverschmutzer und das nicht nur bei Autos ;) |
Euer Lieblingsland?
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romko, was meinst du warum es in deutschland soviele china-restaurants gibt? :D
auch die wirtschaften ganz anders als wir. bei uns um die ecke ist z.B eines, da sitzt fast nie jemand drin. trotzdem zahlen die jeden tag grössere summen bei der örtlichen sparkasse auf's konto ein. |
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Berlin (rpo). Das "Heulen und Zähneklappern" in Deutschland nimmt immer neue Dimensionen an. Wie aus Koalitionskreisen verlautete, planen Union und SPD die Rentenbeiträge schrittweise zu erhöhen. Offen scheint nur noch die Höhe der Mehrbelastung für Arbeitnehmer. Nach der schrittweisen Erhöhung des Renteneintrittsalter wäre dies der zweite große Eingriff in die Rentenpolitik.
Die genaue Höhe der Anhebung sollte aber erst im Laufe der Nacht vereinbart werden. Die CDU hatte zuvor einen Bericht der "Bild"-Zeitung dementiert, wonach der Rentenbeitrag 2007 um 0,8 Punkte auf dann 20,3 Prozent angehoben werden sollte. "Bild" zog diesen Teil des Berichts daraufhin zurück. Nicht dementiert wurde die Beitragserhöhung an sich. In der "Passauer Neuen Presse" hieß es nun, CDU-Chefin Angela Merkel habe sich am Abend in einer Schaltkonferenz des CDU-Vorstands für einen höheren Rentenbeitrag ausgesprochen. Sie habe dies damit begründet, dass die Lücke in der Rentenkasse zu groß sei und bisher geplante Maßnahmen wie zum Beispiel weitere Nullrunden für Rentner für die kommenden vier Jahre nicht ausreichen würden, hieß es unter Berufung auf Angaben von Sitzungsteilnehmern. Mit der SPD besteht demnach in diesem Punkt Einigkeit. http://www.rp-online.de/public/artic...hl-2005/115151 |
Zehn Nullrunden für Rentner?!
Das schlägt doch dem Faß den Boden aus :xkotz: bei uns war heute folgendes in der Tageszeitung zu lesen: Die Renten werden nach Einschätzung des niedersächsischen Ministerpräsidenten Christian Wulff (CDU) möglicherweise zehn Jahre lang nicht erhöht werden. Denn auf Grund der demographischen Entwicklung gebe es einen «Nachholbedarf» bei den Renten. Die Bürger sollten sich darauf einstellen und stärker privat vorsorgen. Na suuuuper, wie soll denn z. B. ein altes Mütterchen, was eh nur ne kleine Rente hat, privat vorsorgen??? :motz: Oder auch alle, die jetzt schon in Rente sind, hä? Man kann doch nur vorsorgen, wenn man noch im Berufsleben steht!!! |
Und man kann auch nur vorsorgen wenn man ein entsprechendes Einkommen hat! Viele haben nur Teilzeitjobs und leben daher von der Hand im Mund. Oft glaube ich gewisse Politiker agieren und denken völlig weltfremd! Sie schwimmen im eigenen Süppchen und schaffen nicht den Blick über den Tellerrand!
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Es ist so wie in den alten Kaiserreichen, der Monarch sitzt in seinem Schloß und regiert und weiß gar nicht was draußen abläuft und wie es den Menschen geht. Vielen war es ja auch egal, ihnen gings schließlich gut!
Dann kam das Volk an die Macht, aber mit der Zeit entwickelte sich der neue 1. Stand - man nannte sie Politiker. Sie sitzen ebenso in ihren Ministerien und regieren von dort aus, jonglieren mit Zahlen ohne die wirklichen Fakten zu sehen. Es fehlt Geld - gut dann erhöhen wir eine Steuer. Es gibt zuviele Rentner - ok, dann keine Erhöhung der Renten. usw... |
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Bist du gottes Sohn, so hilf dir selber, ich habe jetzt drei Nebenjobs, damit gleiche ich dicke die Nullrunden aus und kann auch noch konsumieren. Habe mal gefragt bei meinem letzten Job, ob die nicht lieber einen Arbeitslosen einstellen würden, haben sie abgelehnt, Rentner wären zuverlässiger und arbeiten gründlicher ;) Na ja, mir egal, jetzt muß ich auch kein schlechtes Gewissen haben ;) |
Gibts bei Euch irgendwelche Zuverdienstgrenzen für Rentner?
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hier romko, hab mal was rausgesucht, hat mich selbst interessiert ;):
Wie viel dürfen Rentner hinzuverdienen, ohne dass ihre Rente gekürzt wird? Ab 65: Keine Grenzen beim Zuverdienst Nur Rentner über 65 dürfen – ohne Auswirkungen auf ihre Rentenbezüge – unbegrenzt zu ihrem vorzeitigen Altersruhegeld hinzuverdienen. Ob es sich um einen Mini-Job oder um ein sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis handelt, spielt dabei keine Rolle. Die Einkünfte müssen allerdings – soweit es sich nicht um Jobs bis zu 400 Euro handelt – versteuert werden, und es fallen für die erwerbstätigen Rentner auch (ermäßigte) Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung an. Hierfür muss der Arbeitgeber auch Rentner bei seiner Krankenversicherung anmelden. Unter 65: Rentenkürzung droht Für jüngere Altersrentner kann schon ein 400-Euro-Job im Monat böse Folgen für ihre gesetzliche Rente haben. Diejenigen, die ein vorgezogenes Altersruhegeld erhalten, dürfen nämlich maximal 345 Euro im Monat hinzuverdienen, ohne dass ihre Rente gekürzt wird. Die Hinzuverdienstgrenze darf allerdings zweimal im Jahr um 345 Euro überschritten werden. In zwei Monaten ist damit ein Verdienst von bis zu 690 Euro erlaubt, ohne dass es Abstriche an der Rente gibt. Wer mehr verdient, zahlt kräftig drauf: Dann nämlich wird die Rente nicht nur um ein paar Euro, sondern gleich um mindestens ein Drittel zusammengestrichen – so lange, wie die Rentner den Job ausüben. Das gilt schon dann, wenn die 345-Euro-Grenze (mehr als zweimal im Jahr) nur um einen Euro überschritten wird. Die Betroffenen haben dann nämlich nur Anspruch auf eine Teilrente in Höhe von zwei Dritteln ihrer Vollrente. Wer beispielsweise 1.200 Euro Voll-Rente erhält, bekommt also nur noch eine Zwei-Drittel-Rente in Höhe von 800 Euro, wenn der Hinzuverdienst einen Euro zu hoch ist. Andere Grenzen bei Erwerbsminderungsrenten Auch Erwerbsgeminderte dürfen ihre Rente durch Nebenjobs aufstocken. Recht großzügige Regeln gelten für diejenigen, die aus gesundheitlichen Gründen täglich nur zwischen drei und maximal sechs Stunden arbeiten können und deshalb eine Rente wegen teilweiser Erwerbsminderung erhalten. Diese dürfen in jedem Fall mindestens 811,34 Euro monatlich hinzu verdienen (neue Bundesländer: 713,22 Euro). Vielfach ist allerdings noch mehr erlaubt. Die individuellen Werte sollte man sich vom zuständigen Rentenversicherungsträger ausrechnen lassen. Bei einer Rente wegen voller Erwerbsminderung (dann beträgt die Arbeitsfähigkeit: weniger als drei Stunden täglich) gilt wie bei den Altersrenten die Hinzuverdienstgrenze von 345 Euro. Wer (in mehr als zwei Monaten im Jahr) einen Euro mehr verdient, dem wird die Rente gleich um ein Viertel gekürzt. Auch bei der Hinterbliebenenrente ist Zuverdienen erlaubt Witwen und Witwer, die zum Zeitpunkt des Todes ihres Ehepartners mindestens 45 Jahre alt waren, erhalten die so genannte große Hinterbliebenenrente. Eigene Einkünfte von Witwen und Witwern werden – sofern sie bestimmte, jährlich neu festgesetzte Freibeträge übersteigen – auf diese Leistung der gesetzlichen Rentenversicherung angerechnet, Derzeit liegt der zulässige Grundfreibetrag in West-Deutschland bei Netto-Einkünften von monatlich 689,83 Euro (Ost: 606,41). So viel dürfen Hinterbliebene in jedem Fall als eigene Einkünfte haben – und können zusätzlich die volle Hinterbliebenenrente erhalten. Anrechnungsfrei: Übungsleiterpauschale im (Sport-)verein Alle Bezieher einer gesetzlichen Rente dürfen zusätzlich zum erlaubten Nebenverdienst noch eine Aufwandentschädigung für eine nebenberufliche oder ehrenamtliche Tätigkeit kassieren. Diese wird salopp auch als Übungsleiterpauschale bezeichnet. Für solche Tätigkeiten – etwa in Sportvereinen oder Wohlfahrtsverbänden – können nach Paragraf 3 Nr. 26 des Einkommensteuergesetzes bis zu 1.848 Euro im Jahr als Entschädigung gezahlt werden – und zwar steuer- und sozialversicherungsfrei. Das Finanzamt verdient dabei also nicht mit. Wichtiger ist noch: Solche Tätigkeiten gelten auch bei der Rente als anrechnungsfrei. So kann ein 62-Jähriger, der ein vorgezogenes Altersruhegeld erhält, also beispielsweise zusätzlich zur Rente einen 345-Euro-Job ausüben und als Übungsleiter monatlich 154 Euro verdienen – ohne dass sein Altersruhegeld gekürzt wird. Gleiches Arbeitsrecht für Rentner Egal wie alt die Ruheständler sind: Das Arbeitsrecht gilt auch für Rentner, die nebenher jobben. Sie müssen also so bezahlt werden wie es im Tarifvertrags steht oder betriebsüblich ist. Rentnern steht auch Urlaub zu. Sie können wenigstens den Mindesturlaub verlangen, den das Bundesurlaubsgesetz vorschreibt – also 24 Werktage oder vier Wochen pro Jahr. Meist bestehen aber höhere tarifliche (oder betriebsübliche) Urlaubsansprüche. Der vereinbarte Lohn muss nicht nur während des Urlaubs fließen, sondern auch wenn die Arbeit wegen eines gesetzlichen Feiertags ausfällt. Dieser Tag braucht auch nicht „nachgearbeitet“ zu werden. Weiterhin gilt auch für jobbende Rentner das Kündigungsschutzgesetz. Nur bei längerer Krankheit stehen Rentner zurück. Zwar müssen auch sie bei Erkrankungen das Arbeitsentgelt für bis zu sechs Wochen fortgezahlt bekommen. Ab dem 43. Krankheitstag gehen sie jedoch leer aus. Ab diesem Tag braucht der Arbeitgeber nämlich nicht mehr zu zahlen. Und die Krankenkasse springt für Rentner – anders als für jüngere Arbeitnehmer – nicht ein. Rentner haben nämlich keinen Anspruch auf Krankengeld. Autor: Rolf Winkel Quelle: http://www.wdr5.de/funkhauseuropa/ru...html?rinid=266 |
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