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-   -   der euro, jetzt wird's spannend (http://www.f-tor.de/tbb/showthread.php?t=6320)

simplify 16-04-2004 09:16

ein zurück über die 1.20 wäre auch der wiedereintritt in den langfristigen aufwärtskanal, ich denke die rede von greenspan heute wird etwas klarheit über die beabsichtigten zinserhöhungen geben.

OMI 16-04-2004 16:53

Die schwachen US-Zahlen katapultieren den Euro wieder über die 1,20.

http://isht.comdirect.de/charts/smal...ym=DUSDEUR.TGT

simplify 16-04-2004 16:56

ja und die aktienbörse findet sich nun gar nicht mehr zurecht, werden die zinsen erhöht oder läuft die us-wirtschaft doch nicht so gut wie gedacht?

der euro jedenfalls hat sich jetzt über der 1.20 erstmal niedergelassen. warten wir mal ab ob beim nächsten test die 1.20 hält, das wäre sehr wichtig.

Benjamin 19-04-2004 10:03

;)

simplify 19-04-2004 10:37

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
ich denke der euro hat eine gute chance sich wieder zu fangen.
wie der chart zeigt, liegen wir unten am langfristigen aufwärtskanal. die us-regierung kann gar nicht an einem starken dollar interessiert sein und hat wohl auch schon dementsprechend reagiert.

wie du schon schreibst benjamin, es kommt auf die arbeitslosenzahlen an, die werden zeigen ob die konjunktur nachhaltig nach oben läuft.
ein anderer blick dürfte jetzt aber genauso wichtig werden, nämlich auf die inflation in den usa.
die hohen rohstoffpreise und das wirtschaftswachstum dürften da wohl nicht mehr spurlos dran vorbei gehen.

es wird also zinserhöhungen bald geben in den usa, das dürfte sicher sein.

Benjamin 19-04-2004 13:56

Beim Dollar-Index sehe ich nicht mehr so viel Potential, siehe Chart.

Termin: Freitag, 07.05.2004, Uhrzeit: 14:30 (MEZ) Veröffentlichung der Zahl der Beschäftigten ohne Landwirtschaft (Nonfarm Payrolls) für April 2004. Das sind noch knapp 3 Wochen bis dahin!

Inflation scheint derzeit noch kein verbreitetes Phänomen zu sein, siehe unten. Wenn Inflation tendentiell steigen sollte UND wenn die Fed die Zinsen gemäß Grenspan-Rede am Mittwoch wohl nicht im Sommer erhöhen wird, dann sollte man jetzt schleunigst wieder Gold kaufen, denn in dem Falle sollte es deutlich nach oben gehen beim Gold und beim Euro.

Aktueller Artikel:
Economists acknowledge that a surge in prices for commodities - everything from oil to steel to wood - is putting upward pressure on inflation. A recovering economy is also giving companies somewhat more latitude to try to raise the prices they charge consumers.

Yet competition from low-wage producers abroad, combined with generally stagnant wages in the United States, has convinced many economists that inflation is not about to catch fire.

"It looks like they have a little more flexibility to raise prices," said Ed McKelvey, an economist at Goldman Sachs, said of U.S. businesses. "But we should not discard the idea that international competition will restrain price rises."

To a large degree, the March inflation bump was driven by special circumstances. Energy prices surged by a seasonally adjusted 1.9 percent from February to March, led by a 5.5 percent rise in the average price of gasoline.

[...] More typical is the broad range of manufactured goods in which prices have fallen or remained flat.
[...]To find real price increases typically means looking at the service sector and providers like the Memorial Sloan-Kettering Cancer Center in New York City, which sell vital services and face no foreign competition.

Benjamin 19-04-2004 15:23

:)

Benjamin 19-04-2004 18:04

Guter Artikel in der FAZ: "Die Börsenhistorie verspricht für 2004 wenig Gutes"
http://www.faz.net/
http://www.faz.net/imagecache/{A410F...B3}picture.gif
http://www.faz.net/imagecache/{3098F...E3}picture.gif
Die Aussagen sind hier im Langfristchart nachvollziehbar:
http://www.f-tor.de/board/showthread...520#post564520

Hier der DAX (schwarz) und der S&P 500 (blau) in der Zeit:
http://isht.comdirect.de/charts/larg...AX.ETR&hcmask=

Das letzte Jahr, DAX schwarz, S&P 500 blau, €/$ grau:
http://isht.comdirect.de/charts/larg...AX.ETR&hcmask=

Nur sachtes Drehen an Zinsschraube erwartet

Analysten weisen jedoch darauf hin, dass höhere Zinsen in den USA keine Zinsspirale wie noch 1994 in Gang setzen dürften. Trotz starker Konjunkturdaten und steigender Preise werde die Federal Reserve voraussichtlich nur sachte an der Zinsschraube drehen. Beobachter rechnen bis Jahresende mit einer Steigerung von 50 bis 100 Basispunkten - 1994 erhöhte die Fed innerhalb von 10 Monaten den Leitzins um 250 Punkte. Zudem sei zumindest die Frühphase einer Inflationsbeschleunigung eher positiv für Aktien, heißt es. Sie werde als Beleg dafür gewertet, dass Unternehmen höhere Preise verstärkt an die Kunden überwälzen können. Dies wirke sich positiv auf deren Ertragslage aus.

Benjamin 19-04-2004 18:51

Zu obigem Artikel der FAZ hier ein direkter Chart EUR/USD, Monatliche Auflösung, von Juni 1992 bis August 1995

Benjamin 20-04-2004 08:31

Hi,
das Muster der letzten paar Tage nach der 1,1875 wird als Dreieck erkennbar (nur in b- oder x-Wellen möglich; kein ZigZag, wie ich zuerst dachte), offenbar hier als x-Welle, was weitere Kursverluste impliziert - unter die 1,1860. Es ist leider auch kein Leading Diagonal Triangle, was bullisch gewesen wäre. Tja, die Bestätigung (Bruch der 1,1860) sollte man noch abwarten (morgen nach Greenspan?), aber nach diesem Muster bin ich nun doch ziemlich enttäuscht.

Also wohl doch runter auf 1,10. :(

Aber wenigstens wäre es dann klar. ;) Allerdings legt ein Bruch der 1,1860 nahe, dass der Downmove dann sogar recht zügig vonstatten gehen sollte - immerhin ca. 8 "big figures" wären zu absolvieren.

Benjamin 20-04-2004 12:51

Kommt der Durchbruch morgen?

OMI 20-04-2004 13:43

Servus Benjamin, :)

als sehr interessierter Leser dess Threads ein dickes zwischenzeitliches Dankeschön für die Grafiken und offenen Gedanken! :top:


Der Euro heute auf Talfahrt - deutlich unter 1,20 und in Richtung 1,19.

Benjamin 20-04-2004 15:51

Hallo OMI,
macht ja auch Spaß in so einer Zeit, wo es "um die Wurst geht".
Mir ist übrigens noch ein ganz simpler Grund eingefallen, warum die rote Variante wahrscheinlicher ist:

Je öfter ein "Börsenobjekt" an der gleichen Marke anklopft, um so wahrscheinlicher wird es mit jedem Anklopfen, dass die Marke fällt. Normalerweise klappt der Durchbruch entweder spätestens beim 4. Anlauf, oder die entsprechende Marke wird gar nicht so oft angestrebt. Ein Abprall beim 3. Anlauf (blaue Variante) ist schon eher unwahrscheinlich, ein Abpraller nach dem 4. Anlauf (sollte es den noch geben) wäre extrem ungewöhnlich.

Auch inhaltlich nach dem jüngsten ZEW-Index (u. a.) wenig plausibel. Also €-Shorts kaufen..... ;)

(Ich bin aber oberhalb der 1,1860 nicht positioniert.)

simplify 20-04-2004 17:01

heute spielt der markt die zinserhöhung in den usa. klar dadurch wird erstmal die anlage in T-bonds wieder profitabeler.
auf der anderen seite hat heute der IWF wieder vor einem unkontrolliertem absacken des us-dollar gewarnt.
dass der us-dollar mittelfristig deutlich abwerten muss, darüber lässt der IWF keinen zweifel.

ich denke man kann entweder einfach mal zuschauen, oder man hat derivate, die einen etwas längerfristigen zeitraum zulassen.

Benjamin 20-04-2004 18:23

Beim koreanischen Won zum Euro ist längst das passiert, worauf ich beim US-Dollar zum Euro noch warte: Der Bruch des Tops der 1 des letzten Upmoves, siehe kleinen roten Kreis im Chart. Es ist wohl doch nur eine Frage der Zeit, was das beim Dolalr auch passiert.

simplify 21-04-2004 08:52

der sich jetzt für den herbst abzeichnende schritt von zinserhöhungen in den usa und die robuste wirtschaft dort, stützt natürlich den us-dollar.
in euroland läuft nix und die zinsen könnten da vielleicht sogar noch gesenkt werden.

was man aber im auge behalten sollte, der wirtschaftsboom in den usa dürfte das leistungsbilanzdefizit weiter anwachsen lassen. dies war aber ein wichtiger grund, der den us-dollar in die knie gezwungen hat.
weiter haben die chinesen jetzt angekündigt, daran zu gehen, ihre währung nicht weiter an den us-dollar zu koppeln.
in china droht eine überhitzung der konjunktur und da muss die regierung unbedingt gegensteuern.
wenn nun die chinesische währung steigt, dann brauchen die japaner nicht unbedingt den us-dollar weiter stützen.
denn ein grund für die stützungskäufe der BOJ war ja auch, den grössten konkurenten china nicht weitere wettbewerbsvorteile durch eine schwache währung zu geben.

ich denke also, kurzfristig kann es sicher noch hart für den euro werden. mittelfristig haben wir aber auch chancen auf einen starken euro.

am wochenende tagen übrigens wieder die notenbanker und finanzminister der G7. bei den letzten beiden treffen kamen von da wichtig impulse für den devisenmarkt.

OMI 21-04-2004 11:41

Blick auf den Kurs - noch halten die 1,18...

http://isht.comdirect.de/charts/smal...ym=DUSDEUR.TGT

leuchturm 21-04-2004 12:52

Hallo Leute,

ich hab euer forum schon sehr oft gelesen und muß sagen das es sehr informativ ist was ihr da von euch gebt. DANKE an alle!!!!

ich möchte mir einen Euro call kaufen was meint ihr welchen soll ich da nehmen und mit welcher laufzeit?

Was meint ihr?

Danke für eure Hilfe!

simplify 21-04-2004 13:07

hallo leuchtturm willkommen bei TBB :top:

ich denke man muss bei longpositionen auf den euro ein etwas längeren atem haben, kurzfristig könnte es noch zu weiteren verlusten kommen.
daher denke ich, dass der wkn 816355 eine möglichkeit ist.
letzter handelstag ist der 8.12.04, somit kannst du bis in den frühsommer den schein ohne grossen zeitverlust aussitzen.

wenn du etwas mehr risiko eingehen willst und deiner long-idee sicher, dann ist der wkn884330 nicht schlecht
das ist ein hebelzerti mit knock out 1.1536 die laufzeit ist endlos

OMI 21-04-2004 13:15

Servus leuchturm :)

prima, dass Du nun auch aktiv bist :top:

Als Alternative zu den Optionsscheinen von simplify kann man auch Zertifikate nehmen.
Hier eine Übersicht über die Zertifikate der abn amro zum Euro/Dollar

Da Du nach einem Call suchst, bist Du vermutlich optimistisch, was den Euro angeht....

leuchturm 21-04-2004 13:19

Hallo Simplfy danke für die nette Begrüßung!

Na das ist nicht so das ganze was ich suche ich möchte den schein max. 2monate behalten zumindest in der zeit gewinne einfahren, ich weiss das es zurzeit sehr schwer ist einzuschätzen wohin der weg gehen wird aber was hälst du von dem schein den hab ich vorher entdeckt WKN:950148 der vielleicht aber auch schon zu kurz von der laufzeit her oder?????

leuchturm 21-04-2004 13:21

Hallo Omi,

danke für den Tipp werd sie mir durchsehen.

Tja zumindest bin ich für die paar Monate noch Optimistisch gestimmt das der Euro noch einmal in Richtung 1,25 gehen wird aber wenn die EZB ihre Zinsen senkt dann ist es mit starkem Euro vorbei glaub ich.

OMI 21-04-2004 13:30

Servus leuchturm,

habe mir mal den von Dir genannten Schei angesehen:


Kursdaten

Kurs Optionsschein 21.04., 13:20
Geld (in EUR) 0,290 (-0,010 / -3,33%)
Brief (in EUR) 0,320 (-0,010 / -3,03%)
Realtime-Quote 21.04., 13:20
Geld (in EUR) 0,300 (-0,090 / -23,08%)
Brief (in EUR) 0,320 (-0,090 / -21,95%)


Stammdaten

Emittent Citigroup
Basiswert EURO/US-DOLLAR
Typ C/P Call
Typ E/A Amerikanisch
Basispreis 1,2500
Währung USD
Fälligkeit 14.06.04


Kennzahlen

Aufgeld p.a. 40,42%
Break-Even 1,25
Innerer Wert 0,00
Zeitwert 0,31
Aufgeld p.a/Omega 0,98%
Delta 0,13
Historische Volatilität 30 11,94%
Implizite Volatilität (Mittel) 12,76%
Omega 41,21
Theoretischer Wert 0,25
Totalverlustwahrscheinlichkeit 88,19
Spread (abs.) 0,02
Spread (% des Brief.) 6,25%


Klar, ist mit einem Omega von 41 ein sehr sehr heftiger Schein. :cool: - und reagiert natürlich auf geringste Veränderungen. Dafür hat er ein entsprechend hohes Aufgeld. :rolleyes: bei sehr kurzer Laufzeit.
Ärgerlich der Spread von derzeit rund 6%.

Für mich persönlich wäre der Schein zu heiß. Sollte der Euro weiter schwächeln .... ist die Gefahr des Totalverlustes innerhalb kurzer Zeit sehr hoch.

Dafür - klar - enorme Chancen bei einem schnellen festeren Euro.

simplify 21-04-2004 13:40

ein OS mit einer so kurzen restlaufzeit sollte man auf jedenfall mit stop-loss sichern.
ein aussitzen o. abwarten gibt es nicht, ca. 6 wochen vor auslaufen des scheins kommt der ganze zeitverlust zum tragen, so dass auch bei steigendem euro dann kaum ein gewinn mehr zu erzielen ist.
ich persönlich nehme für so kurze zocks lieber ein hebelzerti mit nahem knock out.
die hebel sind dann gigantisch und man braucht nicht mit verfall durch zeit rechnen.

aber wie OMI schrieb sowas ist immer sekt o. selters.

Starlight 22-04-2004 11:16

Euro/Dollar

„Irgendwann werden die Zinsen wieder steigen“, sagte US-Notenbankchef Alan Greenspan in seiner Rede vor dem US-Haushaltsausschuss am Mittwoch. Toll! Dass dem so ist, wissen angesichts historisch niedriger Leitzinsen wohl fast alle Marktteilnehmer. Wann der Zinsschritt kommt und wie hoch dieser ausfällt, das sind die bohrenden Fragen. Eine Beruhigungspille hatte der Fed-Präsident allerdings für die nervösen Märkte im Gepäck: „Trotz der anziehenden Konjunktur baut sich noch kein Inflationsdruck auf“, betonte Greenspan. Nicht zuletzt wegen der robusten Produktivität und niedrigen Kapazitätsauslastung dürften Preissteigerungen für gewisse Zeit unter Kontrolle bleiben, hieß es.

Unserer Einschätzung zufolge sollte die große Zinsfrage erst nach Bekanntgabe der nächsten Arbeitsmarktberichte beantwortet werden. Je robuster der Arbeitsmarkt im April und Mai, desto größer die Wahrscheinlichkeit einer Anhebung im Juni oder Juli. Klar ist, dass eine Erhöhung um 25 bis 50 Basispunkte bis Ende des Jahres in den USA kommen wird. EUR/USD zeigte sich dem entsprechend auch nur kurzfristig erholt. Nach einem Zwischenspurt auf 1,1916 markierte das Währungspaar im asiatischen Handel bei 1,1779 ein neues Fünf-Monats-Tief, notiert jedoch mittlerweile wieder über der Marke von 1,184.

http://www.ibas.de/ibas2003/analyse/22.04.20041.jpg

Die Erleichterung der Marktteilnehmer im Anschluss an Greenspans Rede spiegelte sich auch im Kursverlauf wider. Nachdem EUR/USD bereits zuvor bei 1,1820 ein wenig Halt gefunden hatte, brach das Währungspaar am Mittwochnachmittag seitlich aus seinem dreitägigen Abwärtstrend aus. Zu Wünschen übrig ließ jedoch die Stärke der Erholung - schon bei 1,1914 war Schluss. Aufgrund fehlender Anschlusskäufe wendete sich das Blatt in Asien wieder zu Gunsten des USD. Die Folge: Ein neues Jahrestief bei 1,1779, nur knapp oberhalb der wichtigen Unterstützung bei 1,1750. Inzwischen erholte sich der Kurs zwar ein wenig, doch scheint derzeit das Potenzial von EUR/USD im Bereich von 1,1845-65 begrenzt. Hier fallen das 50%-Fibonacci-Korrektur-Level der Aufwärtsbewegung von Anfang September bis zum Allzeithoch am 18. Februar und ein größerer Widerstand zusammen.

http://www.ibas.de/ibas2003/analyse/22.04.20042.jpg

Ruhig ist es am Donnerstag in Euroland an der Wirtschaftsfront. Einzig die Auftragseingänge in der europäischen Industrie, die um 11:00 Uhr CET gemeldet werden, könnte für ein wenig Bewegung bei EUR/USD sorgen. Deutlich spannender wird es am Nachmittag, wenn das US-Arbeitsministerium um 14:30 Uhr CET die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe für die Woche zum 17. April bekannt gibt. Zeitgleich werden die US-Erzeugerpreise für den März veröffentlicht. Volkswirte rechnen mit einem Anstieg von 0,5% nach 0,1% im Vormonat. Liegt die Teuerung über den Erwartungen, könnte dies Inflationssorgen und damit den Zinsspekulationen zusätzliche Nahrung geben. Um 18:15 Uhr CET steht eine Rede des US-Finanzministers John Snow auf der Agenda.



Fazit

Obwohl EUR/USD in den letzten Tagen bereits massiv verloren hat, bleibt der Druck auf das Währungspaar vorerst erhalten. Die am Nachmittag anstehenden Konjunkturdaten könnten einen weiteren Hinweis auf eine eher frühere als spätere Zinserhöhung in Corporate Amerika bringen. Auch charttechnisch spricht aktuell einiges für den USD. Ein Test des Jahrestiefs bei 1,1779 und der wichtigen Unterstützung im Bereich von 1,1750 ist in den nächsten Tagen daher wahrscheinlich. Wie schon am Mittwoch erwähnt, halten wir im Falle eines kurzfristigen Ausverkaufs auch Kurse um die 1,1690 für erreichbar. Nach oben sieht sich EUR/USD einer Widerstandzone bei 1,1845-65 gegenüber. Bei 1,1916 lauert bereits die nächste Hürde und bei 1,1932 verläuft die 200-Tage-Linie. Anleger sollten dennoch nicht verzweifeln: Zumindest eine technische Gegenbewegung des EUR kommt: Nur wann, lässt sich derzeit ebenso wie eine Zinserhöhung in den USA nicht genau abschätzen.

Wall Street Correspondents Inc





Aktualisierte Echtzeitkurse von den wichtigsten Devisen

Benjamin 22-04-2004 18:20

Kommt morgen ein Zwischenhoch, bevor es wieder deutlich herunter geht? Ich vermute es sehr, da in meinen Augen die 1,1860 klar gebrochen wurden. Siehe auch meine "Prinzipzeichnung" dazu oben.

Börsengeflüster 25-04-2004 12:31

Ich tippe mal...
 
das der €uro noch einmal in Richtung seiner alten "Highs" geht, also ca. 1,28. Eine Trendumkehrformation "turn-around" dauert in der Regel eine ganze Weile und ist selten wie hier im Chart deutlich zu sehen von einer kleinen Doppelspitze getragen. Achtet bitte auch auf die Trendumkehrformation des €uro damals von Oktober 00 bis April 02 , es dauerte also hier 1.5 Jahre bis es in die andere Richtung ging!

http://faz.teledata.de/images/chart?...type=1&chart=1

OMI 26-04-2004 09:04

Thema: EURO/US$: Kein Reversal? Dann Abverkauf!

Der Euro hat gegenüber dem US $ erneut eine entscheidende charttechnsiche Marke erreicht ....

Euro/ US$: 1,1827

Aktueller Wochenchart (log) seit 20.01.2002(1 Kerze = 1 Woche).

Kurz-Kommentierung: Momentan interessiert nur der Wochenchart und die Frage: Reversal oder Abverkauf? Da die bullischen Marktteilnehmer offenbar kein Interesse oder nicht genügend Kraft haben auf dem aktuell immerhin günstigen Reversal Level der 3-fachen Kreuzunterstützung von 1,18 den Kurs nach oben zu ziehen, werden die bärischen Marktkräfte wohl in Kürze zunehmend aggressiver werden und ihre Chance suchen den Kurs unter das wichtige Supportlevel 1,18 zu drücken. Fällt diese Marke, kommt es zu einem mittelfristigen Verkaufssignal mit Zielen bei 1,158 und vor allem bei 1,126. Nur eine schnelles Reversal kann noch eine Zwischenerholung bis 1,205 bzw. 1,233 einleiten. Jedoch auch diese Erholung wäre wohl nur von kurzer Dauer.
http://www.wallstreet-online.de/img/news/015/05/84
Autor: Harald Weygand
(Quelle: wallstreet:online AG),16:10 23.04.2004

Benjamin 26-04-2004 09:46

Hi,
wir sahen wohl die rote Variante in meinem Posting
http://www.traderboersenboard.de/sho...076#post115076
Die C wurde abgeschlossen; jetzt also kurzfristig wieder "etwas" rauf. Gold scheint heute ein Dreieck in Welle-b-Position abzuschließen, danach (heute?!) Unterwelle c rauf. Das deutet auf eine kurzfristige Kurserholung bei €-$ hin.
Wenn Euro-Yen allerdings unter 128,2 geht, stehen die Ampeln für den Euro wohl auf "abwärts".
Long oberhalb von ca. 1,1930
Short unterhalb von ca. 1,1750
Beides eng mit SL absichern, da die Situation derzeit an einer Wendemarke zu sein scheint.

http://direktbank.rdg.ttweb.net/quot...erverName=MDS1
http://www.direktbank.at/index.html

Switch 27-04-2004 18:11

Hallo,

ein Bericht zur derzeitigen Lage EUR/USD - vielleicht hat noch jemand einen brauchbaren Chart?:

FRANKFURT (Dow Jones-VWD)--Als richtungslos beschreiben Händler das Geschäft am Devisenmarkt am Dienstagnachmittag. Der Euro befestigt sich im späten Handel zum Dollar auf Kurse um 1,1920 USD, nachdem er zuvor zwischen 1,1860 und 1,19 USD gependelt ist. Ein unerwartet gut ausgefallenes Verbrauchervertrauen in den USA hat die Gemeinschaftswährung zwischenzeitlich leicht belastet. Der Euro stieg danach aber wieder zügig an. Zum Yen hat der Euro im Tagesverlauf ebenfalls kräftig zugelegt um 2 JPY auf nun 130,58 JPY, was auch den Greenback zum Yen stützt. Der Handel verlaufe alles in allem ruhig, sagen Marktbeobachter. Mit Blick auf das vom Conference Board ermittelte Vertrauen der US-Konsumenten habe der Markt bereits vor dessen Veröffentlichung einen höheren Wert als die Konsensschätzung von 89 eingepreist, heißt es im Handel. Die Zahl sei mit 92,9 aber nicht so gut ausgefallen, dass dies für echten Dollar-Optimismus sorge. Ein Händler einer deutschen Bank sieht die Erholung des Euros zum Dollar durch die Marke von 1,1940 USD begrenzt. Hier verlaufe die 200-Tage-Linie, die die Gemeinschaftswährung voraussichtlich nicht herausnehmen werde. Einen "Seitenwechsel" zugunsten des Euros dürften die Devisenmärkte ohnehin erst bei Kursen um 1,2150 USD wagen, sagt der Händler. Unterstützt werde der Euro bei 1,1840 USD. Die Feinunze Gold ist am Nachmittag zum Fixing in London mit 396,25 USD notiert worden nach einem Vormittagsfixing von 397,15 USD.

Benjamin 27-04-2004 19:24

Hallo Switch,
wenn man sich etwas am Goldpreis orientiert, liegt man wohl nicht schlecht bei €-$. Godmode meint, rauf bis 405-408, dann wieder runter.

Analoges könnte auch beim €-$ passieren, halte ich sogar für recht wahrscheinlich. Aber danach eben wieder große Gefahr des absinkens....

http://isht.comdirect.de/charts/larg...sSym=EURUS.FX1

http://isht.comdirect.de/charts/larg...LD.FX1&hcmask=

Switch 27-04-2004 20:37

Hallo Benjamin,

danke für Deine Charts! Momentan läuft alles quer Beet! Normalerweise hätte der Dollar die andere Richtung einschlagen müssen. Die Daten am Donnerstag werden wohl alles weitere bestimmen. Wenn die Veröffentlichungen in den Erwartungen liegen wird der Dollar wohl wieder die andere Richtung einschlagen. Ausser mann heult den nicht eintretenden Zinserwartungen nach....?

Switch 27-04-2004 21:18

Euro/Dollar vor wichtiger Entscheidung
Von Detlef Rettinger

Gerüchte darüber, dass der Druck auf die EZB steige, den Leitzins zu senken, ließen Euro/US-Dollar zu Wochenbeginn bis auf ein Tief von 1,1765 USD fallen. Dies war jedoch das Signal für die Euro-Bullen zum Einstieg und langsam hangelte sich EUR/USD von diesem Niveau ausgehend wieder nach oben. Unterstützt wurde der Kursanstieg des Euro auch durch das ifo-Geschäftsklima für Deutschland, das besser ausfiel als erwartet. Statt des dritten Rückgangs in Folge stieg der Index von 95,4 auf 96,3 Punkte. Um die Konjunktur in Euroland ist es also nicht so schlecht bestellt, wie von manchen vermutet. Die Erwartung einer Zinssenkung durch die EZB trat dadurch wieder in den Hintergrund.

Charttechnik: Im Chart deutete sich die Kurserholung bereits durch eine nachlassende Abwärtsdynamik an. So zeigten sich sowohl bei der Slow Stochastic als auch beim MACD im 6-Stunden-Chart negative Divergenzen, was ein gutes Zeichen für eine bevorstehende Trendwende ist. Dennoch ist ein nochmaliger Kursrückgang bis auf etwa 1,18 USD nicht ausgeschlossen, zumal EUR/USD derzeit weiterhin im Bereich von 1,19 USD auf nachhaltiges Verkaufsinteresse stößt. Hier verläuft neben einem horizontalen Widerstand auch der seit Ende März bestehende Abwärtstrend.

ganzer Text:
http://www.instock.de/Nachrichten/10141187.html

OMI 28-04-2004 17:13

heute der Dollar wieder merklich schwächer:

http://isht.comdirect.de/charts/smal...ym=DUSDEUR.TGT

Benjamin 28-04-2004 19:43

Hier der Chart eines anderen Analysten (Kreise und rote Striche sind von mir draufgemalt). Im Moment wirklich recht merkwürdige Entwicklung. An sich ist der Euro reif für eine Erholung, aber andererseits laufen die Daten in eine andere Richtung. Beispiel Goldpreis. Ergebnis: Volatilität.

Wenn Gold nicht sehr rasch zurückkehrt über 388/390, dann ist allerdings die Sache imo entschieden, dann geht auch der Euro abwärts.

Benjamin 28-04-2004 20:05

Hier eine Möglichkeit für Euro-Dollar und Gold nach meiner Zählung. Liegt aber beides gegen den Trend. Gold würde demnach wieder einen "Bounce" nach oben machen, weil die 5te Welle des Abwärtsimpulses noch gar nicht abgeschlossen war, wie viele Elliotter das meinten. Auch der Euro würde wieder zulegen. Nur: Fundamental erwarte ich das genaue Gegenteil. Aber der Chart widerspricht dem recht deutlich. Also bin ich unsicher und warte ab, wer recht hat.... ;)

Switch 28-04-2004 21:58

Hallo Benjamin,
und alle anderen natürlich auch!

Ich weiss nicht wer ab und zu bei W0 mitliest - habe heute abend noch eine Einschätzung gefunden, die evtl. interessant ist:

http://www.wallstreet-online.de/ws/c...set=0&page=-1&

Beitrag #1764

Switch 29-04-2004 11:13

Hallo allerseits,

anscheinend hat hier im Board momentan keiner eine Meinung die er veröffentlichen will. Wie das immer so ist - kurz vor einer möglichen Trendwende. Bin auch total unschlüssig wohin es gehen wird. Nur an einen schnellen Absturz in Richtung 1,15 und noch weiter hinunter kann ich nicht glauben. Man reimt sich so einiges zusammen - charttechnisch, fundamental...

Ich werde das Gefühl nicht los, dass doch ein nicht unbeträchtlicher Teil an einen stärkeren Euro glauben bzw. festhalten.

Meine Version ist diese:

Die erwarteten Daten für heute Nachmittag sind bereits eingepreist. Sollten diese auch eintreffen, wird es eine Reaktion bis 1,17xx geben. Danach wieder in Richtung 1,18xx bis 1,19xx. Der Dollar schwächt sich momentan minimal ab - eben für dieses runter und wieder nach oben???
Enttäuschende Veröffentlichungen werden sicherlich für einen schwächeren Dollar sorgen.

Switch 29-04-2004 11:21

Hier noch eine Einschätzung eines Spezialisten:


29.04.2004, 10:58 Uhr
Euro, alles offen
Saxo Bank

Robert P. Balan, Head of Financial Markets Strategy der Saxo Bank, sieht verschiedene Entwicklungsmöglichkeiten bezüglich des Euro (EUR/USD).

Das Währungspaar Euro zu US-Dollar sei auf 1,1814 gefallen und befände sich damit in dem Prozess der Tiefbestätigung. Eine andere Sicht sei ein Tief, das bei 1,1800 auftreten könnte. Anschließend sollte man eine Erholung auf mindestens 1,1880 bis 1,1900 erwarten, und unter besonderen Umständen möglicherweise gar eine erneute Entwicklung bis 1,2000.

Allerdings sieht es laut Balan so aus, als würde die Konsolidierung, die letzte Woche begonnen habe, sich zwischen 1,1950 bis 1,1760 einpendeln. Vielleicht werde sich die Seitwärtsstimmung einige weitere Tage halten können. Jetzt, so der Analyst weiter, wärmen wir das 1,1760er Szenario wieder auf, im weiteren Verlauf sogar die 1,1600.

Es ist nach Meinung des Experten zu empfehlen, sich aktuell nicht im Markt zu positionieren.

OMI 29-04-2004 11:26

Servus switch :)

vermutlich liegts Du richtig - es ist für mich derzeit auf jeden fall sehr schwer, die weitere Entwikclung einzuschätzen.
Daher bleibe ich lieber an der Seitenlinie und sehe dem Treiben relativ gelassen zu....


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