30.08.06 08:28
Deutschland: Großhandelsumsätze steigen im Juli zum Vorjahr deutlich WIESBADEN (dpa-AFX) - Die Großhandelsumsätze sind in Deutschland im Juli deutlich gestiegen. Sie seien nach vorläufigen Ergebnissen real um 4,7 Prozent und nominal um 7,8 Prozent zum Vorjahresmonat geklettert, teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mit. Im Vergleich zum Vormonat sanken die Umsätze hingegen saison- und kalenderbereinigt nominal um 1,3 Prozent und real um 0,9 Prozent./js/she Quelle: dpa-AFX |
Auftragseingänge steigen unerwartet deutlich
06.09.06 12:45 http://www.boerse-go.de/nachricht/Au...h,a490259.html |
12.09.06 13:05
IWH erhöht deutsche Wachstumprognose für 2006 - 2007 deutlich weniger Schwung HALLE (dpa-AFX) - Das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) hat seine Prognose für das Wirtschaftswachstum in Deutschland im laufenden Jahr leicht erhöht und für das kommende Jahr angesichts einer nur kurzen Belebung des Konsums gesenkt. Für das laufende Jahr sei nun ein Wirtschaftswachstum von 2,0 Prozent zu erwarten, teilte das Institut am Dienstag in Halle mit. Dies bedeute aber kein neues Konjunkturbild. Die Erhöhung sei vor allem eine rechnerische Folge der überarbeiteten Ergebnisse für das vergangene Winterquartal durch das Statistische Bundesamt. Im kommenden Jahr werde die restriktive Finanzpolitik zu Einschnitten beim privaten Konsum führen. Die deutsche Wirtschaft werde deutlich an Schwung verlieren und im Jahresdurchschnitt nur noch um 0,8 Prozent wachsen. Damit senkten die Forscher ihre ursprüngliche Prognose von 1,2 Prozent. Die deutsche Binnenkonjunktur komme unter anderem auf Grund von Vorzieheffekten wegen der Mehrwertsteuererhöhung nur im laufenden Jahr in Schwung, heißt es in der Studie zur Begründung. Im Gefolge der Steuererhöhungen sei in den ersten Monaten 2007 mit einem 'kräftigen Rückschlag' zu rechnen. Vor diesem Hintergrund rechnen die Forscher mit einem bereinigten Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im ersten Quartal 2007 zum Vorquartal um 0,2 Prozent. Ab dem zweiten Quartal sei allerdings von einer allmählichen Belebung auszugehen. Die Nachfrage dürfte im zweiten Halbjahr konjunkturell bedingt wieder etwas zulegen. Das globale Umfeld schwäche sich derzeit insgesamt ab. Die deutliche Abkühlung der Konjunktur in den USA werde auch die Weltkonjunktur 'spürbar dämpfen'. Das Ende der expansiven Geldpolitik, das Abflauen des Immobilienbooms und die hohen Energie- und Rohstoffpreise dürften auch für viele andere Industrieländer eine Rolle spielen. Der Zinserhöhungszyklus in den USA wurde den Forschern zufolge mit dem Stillhalten Anfang August wohl beendet. Die gesamtwirtschaftliche Dynamik in den USA dürfte zum Ende dieses Jahres weiter nachlassen./jha/js Quelle: dpa-AFX |
Phishing-Schäden bleiben am Kunden hängen
Schiedsspruch nimmt Banken aus der Verantwortung http://www.pressetext.com/news/20061116033 |
28.11.06 08:25
ROUNDUP/GfK-Konsumklima steigt weiter - Gute Aussichten für Weihnachtsgeschäft NÜRNBERG (dpa-AFX) - Die Stimmung der deutschen Verbraucher hat ihre Aufwärtsbewegung dank verbesserter Konjunkturerwartungen fortgesetzt. Der GfK-Indikator prognostiziert einen Anstieg des Konsumklimas von revidierten 9,3 Punkten im November auf 9,4 Punkte im Dezember, teilte das Marktforschungsinstitut am Dienstag mit. In einer ersten Prognose hatte die GfK für den November noch einen Wert von 9,2 Punkten prognostiziert. Der Anstieg fiel etwas höher aus als erwartet. Von AFX befragte Volkswirte hatten zuvor einen Anstieg auf 9,3 Punkte erwartet. Die Konjunkturerwartungen stiegen um 3,4 Punkte auf 10,3 Punkte. Damit sei der rückläufige Trend bei der Konjunkturstimmung, der seit dem Frühsommer beobachtet worden sei, abgebremst worden, schreibt die GfK. Die Rekordjagd bei der Anschaffungsneigung hat sich im November nicht fortgesetzt. Der Indikator verlor leicht um 0,5 Punkte auf 63,9 Punkte. Dies sind aber immer noch 72 Punkte mehr als im entsprechenden Vorjahresmonat. Die Anschaffungsneigung werde vor allem durch Vorzieheffekte im Vorfeld der Mehrwertsteuererhöhung weiter gestützt, schreibt die GfK. Die Einkommenserwartungen sanken um 6,6 Punkte auf minus 6,4 Punkte. Im Vormonat waren sie noch um neun Punkte gestiegen. KONSUMSTIMMUNG AUF DEM HÖCHSTEN STAND SEIT FÜNF JAHREN 'Die Konsumstimmung ist so gut wie seit fünf Jahren nicht mehr und der Konsum wird nicht nur durch Vorzieheffekte vor der Mehrwertsteuererhöhung, sondern auch durch das günstige konjunkturelle Umfeld gestüzt', sagte der für die Konsumstudie verantwortliche GfK-Experte Rolf Bürkl am Dienstag der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Das Weihnachtsgeschäft in Deutschland wird nach Einschätzung der GfK daher besser als im vergangenen Jahr verlaufen. Der erneut gestiegene Konsumklimaindikator zeige, dass die Vorzeichen für eine günstige Entwicklung des privaten Konsums im vierten Quartal 'vielversprechend' seien. Vor diesem Hintergrund erscheine in diesem Jahr ein Konsumwachstum von nunmehr einem Prozent möglich. 'Positiv stimmt auch die günstige Entwicklung am Arbeitsmarkt', sagte Bürkl. Die gestiegene Beschäftigung sorge nicht nur für mehr Einkommen, sondern vermindere auch die Angst vor Arbeitslosigkeit. Dies stärke die Zuversicht der Verbraucher. 'SCHWÄCHEPHASE BEIM KONSUM ANFANG 2007' Für das erste Quartal des Jahres 2007 erwartet Bürkl eine Schwächephase beim Konsum. 'Immerhin stellt die Mehrwertsteuerhöhung einen beträchtlichen Kaufkraftverlust dar. Im weiteren Jahresverlauf ist jedoch mit einer Fortsetzung der Konjunkturerholung zu rechnen', sagte Bürkl. Insbesondere eine weiterhin positiven Entwicklung am Arbeitsmarkt könnte die erwartet Eintrübung zu Beginn des Jahres abmildern. Das positive konjunkturelle Umfeld federt die Belastung durch die Mehrwertsteuererhöhung ab und mache sie 'eher verkraftbar'. Neben der Mehrwertsteuererhöhung gebe es noch eine Reihe weiterer Risiken für den Konsum, sagte Bürkl. So stiegen beispielsweise auch die Renten- und Krankenkassenbeiträge und einige Steuervorteile würden gekürzt. Nach dem jüngsten Rückgang der Energiepreise könne ein möglicher erneuter Anstieg den privaten Konsum im kommenden Jahr belasten. Zudem dürfte die Weltwirtschaft etwas von ihrer Dynamik verlieren und die noch zu erwartenden Zinserhöhungen der Europäischen Zentralbank (EZB) dürften sich hemmend auswirken./js/ Quelle: dpa-AFX |
Verbraucherpreise steigen um 1,5%
13.12.06 08:43 http://www.boerse-go.de/nachricht/Ve...5,a534882.html |
Industrieproduktion steigt unerwartet deutlich
09.01.07 14:40 http://www.boerse-go.de/nachricht/In...h,a543806.html |
16.01.07 12:40
ROUNDUP: ZEW-Konjunkturerwartungen steigen das zweite Mal in Folge deutlich MANNHEIM (dpa-AFX) - Die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten haben sich im Januar das zweite Mal in Folge deutlich verbessert. Der ZEW-Erwartungsindex sei auf minus 3,6 Punkte von minus 19,0 Punkten im Vormonat gestiegen, teilte das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag in Mannheim mit. Von AFX befragte Volkswirte hatten mit einer deutlich geringeren Verbesserung des Index auf minus 11,0 Punkte gerechnet. An den Finanzmärkten spielten die Daten jedoch kaum eine Rolle. Obgleich die ZEW-Konjunkturerwartungen ihre Erholung fortgesetzt hätten, liege die Kennzahl weiterhin unter ihrem historischen Mittelwert von 33,5 Punkten, schrieben die Mannheimer Forscher. 'Der Optimismus der Finanzanalysten weist ungebrochen nach oben', kommentierte ZEW-Präsident Wolfgang Franz das Ergebnis. Dies sei außerordentlich erfreulich und sollte Mut machen. Allerdings dürften die Risiken nicht kleingeredet werden. Franz verwies dabei auf steigende Energiepreise, eine nachlassende Konjunkturentwicklung in den USA und eine überzogene Lohnentwicklung in Deutschland. EXPERTEN UNEINIG IN BEWERTUNG Analysten zeigten sich uneinig in der Bewertung des Indexstands. So ist die Stärke des konjunkturellen Aufschwungs in Deutschland nach Einschätzung der UniCredit robuster als zuvor gedacht. Die bremsende Wirkung der höheren Mehrwertsteuer dürfte schnell überwunden werden, im Jahresverlauf sollte eine weitere Wachstumsdynamik möglich sein. Nach Ansicht der Postbank hat die Furcht vor einem deutlicheren Rückschlag der deutschen Wirtschaft spürbar nachgelassen. Zu Jahresbeginn sei damit die Zuversicht auf eine solide konjunkturelle Entwicklung deutlich gestiegen. Hingegen deutet der ZEW-Index laut der Commerzbank nicht auf einen guten Jahresstart für die deutsche Wirtschaft hin. Zwar dürfte bei der Kennzahl nunmehr eine Trendwende erfolgt sein, daraus lasse sich aber kaum auf die Stärke der Wirtschaft in diesem Jahr schließen. Auch liefere der Index keine Informationen darüber, wie die Wirtschaft ins Jahr gestartet ist. ZEW: ARBEITSMARKT UND EINKOMMEN BEFLÜGELN Die Aufwärtsbewegung des Indikators dürfte nach Einschätzung der Mannheimer Forscher wesentlich dadurch bedingt sein, dass sich der Arbeitsmarkt durchgreifend bessere und damit die Einkommensperspektiven der Arbeitnehmer stiegen. Auf Seite der Unternehmen lägen florierende Geschäfte nahe, dass die Investitionsnachfrage dynamisch bleibe. Die aktuelle Lage verbesserte sich nach Einschätzung der befragten Finanzmarktexperten um 7,1 Punkte. Der Indikator stieg von 63,5 Punkten im Dezember auf 70,6 Punkte im Januar. Auch die Konjunkturerwartungen in der Eurozone verbesserten sich. Sie stiegen um 1,2 Punkte auf minus 1,8 Punkte. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum kletterte um 9,3 Punkte auf 66,1 Punkte./bf/js/fn Quelle: dpa-AFX |
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Hinterher ist jeder schlauer
Im Nachhinein sind alle weise
von Jochen Steffens Immer noch trudeln Mails von Ihnen zum Thema "Störungen bei Brokern" ein. Ich habe sie bisher nicht gezählt, aber es sind Hunderte. Ich kann mir nach den vielen Mails, die ich gelesen habe, ein klares Bild machen, was passiert ist. Ich werde darüber in den nächsten Tagen etwas schreiben. In Anbetracht der weiter fallenden Märkte gibt es heute allerdings vordringlichere Informationen: ... http://www.investor-verlag.de/im-nac...ise/105935311/ |
Auftragseingang der Industrie sinkt überraschend
07.03.07 12:58 http://www.boerse-go.de/nachricht/Au...2,a576048.html |
14.06.2007 - 14:03
IfW erhöht Konjunkturprognose http://www.boerse-go.de/nachricht/If...e,a635990.html |
ifo-Index fällt überraschend deutlich
Datum 22.06.2007 - Uhrzeit 10:27 (© GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de/) http://www.boerse-go.de/nachricht/if...2,a641168.html |
06.07.2007 - 14:46
Industrieaufträge steigen überraschend deutlich http://www.boerse-go.de/nachricht/In...h,a650298.html |
19.07.07 08:05
Deutschland: Erzeugerpreise steigen im Juni etwas moderater als erwartet WIESBADEN (dpa-AFX) - In Deutschland sind die Erzeugerpreise im Juni etwas moderater als erwartet gestiegen. Die Preise seien um 0,2 Prozent zum Vormonat geklettert, teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mit. Zum entsprechenden Vorjahreszeitraum erhöhte sich das Preisniveau um 1,7 Prozent. Volkswirte hatten im Jahresvergleich einen Preisanstieg um 1,8 Prozent und zum Vormonat um 0,2 Prozent erwartet. Im Mai hatte die Jahresrate noch bei 1,9 Prozent gelegen. Zu dem moderaten Anstieg der Erzeugerpreise habe der Rückgang der Energiepreise beigetragen. Ohne Energie stiegen die Erzeugerpreise im Juni zum Vorjahr um 2,8 Prozent./jha/she Quelle: dpa-AFX |
16.08.07 08:24
Deutschland: Erneut mehr Beschäftigte im Verarbeitenden Gewerbe im Juni WIESBADEN (dpa-AFX) - In Deutschland ist die Zahl der Beschäftigten im Verarbeitenden Gewerbe im Juni weiter gestiegen. Die Zahl der Beschäftigten habe im Juni zum Vorjahresmonat um 1,6 Prozent oder 83.500 Personen auf 5,2 Millionen zugelegt, teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mit. Die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden nahm um Jahresfrist um 3,0 Prozent auf 677 Millionen zu. Die Entgelte (Bruttolohn- und -gehaltsumme) kletterten im Jahresvergleich um 3,6 Prozent auf 19,2 Milliarden Euro./bf/sk Quelle: dpa-AFX |
17.08.07 08:05
Deutschland: Erzeugerpreise im Juli überraschend gesunken WIESBADEN (dpa-AFX) - In Deutschland sind die Erzeugerpreise im Juli überraschend gesunken. Die Preise seien um 0,1 Prozent zum Vormonat zurückgegangen, teilte das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mit. Experten hatten indes mit einem Anstieg der Preise um 0,3 Prozent gerechnet. Zum entsprechenden Vorjahreszeitraum erhöhte sich das Preisniveau um 1,1 Prozent. Hier hatten Volkswirte einen deutlicheren Preisanstieg um 1,4 Prozent erwartet. Im Juni hatte die Jahresrate noch bei 1,7 Prozent gelegen und die monatliche Teuerung bei 0,2 Prozent. Dämpfend auf die Preisentwicklung haben laut Bundesamt erneut die Energiepreise gewirkt. Ohne Berücksichtigung von Energie hätten die Erzeugerpreise im Jahresvergleich mit 2,4 Prozent deutlich stärker zugelegt. Die Energiepreise sanken zum Vorjahr um 2,8 Prozent, zum Vormonat gingen sie um 0,5 Prozent zurück./bf/sk Quelle: dpa-AFX |
24.08.07 08:05
Deutschland: Einfuhrpreise steigen im Juli moderater als erwartet WIESBADEN (dpa-AFX) - In Deutschland sind die Einfuhrpreise im Juli moderater als erwartet gestiegen. Sie seien zum Vormonat um 0,3 Prozent geklettert, teilte das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mit. Volkswirte hatten im Durchschnitt mit einem Anstieg von 0,5 Prozent gerechnet. Im Jahresvergleich stiegen die Einfuhrpreise um 0,4 Prozent. Volkswirte hatten hier 0,6 Prozent erwartet. Im Juni hatte die Jahresrate noch bei 1,3 Prozent gelegen. Die Ausfuhrpreise blieben im Juli zum Vormonat stabil. Im Jahresvergleich kletterten sie um 1,6 Prozent. Im Juni waren sie noch um 2,0 Prozent zum Vorjahr gestiegen./jha/wiz Quelle: dpa-AFX |
28.08.07 17:05
Deutschland: Preisauftrieb im August wie erwartet auf stabilem Niveau WIESBADEN (dpa-AFX) - Der Preisauftrieb in Deutschland hat sich im August wie erwartet nicht weiter beschleunigt. Die Verbraucherpreise seien um 1,9 Prozent zum Vorjahresmonat gestiegen, teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag nach vorläufigen Daten aus sechs Bundesländern in Wiesbaden mit. Volkswirte hatten mit einer zum Vormonat Juni unveränderten Jahresrate von 1,9 Prozent gerechnet. Im Vergleich zum Vormonat sanken die Verbraucherpreise im August um 0,1 Prozent. Experten hatten auch dies erwartet. Trotz starker Preiserhöhungen bei Milchprodukten in einigen Bundesländern hätten Rückgänge bei saisonabhängigen Nahrungsmitteln den Preisanstieg kompensiert. HVPI Der für europäische Zwecke berechnete harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) erhöhte sich den Angaben zufolge zum Vorjahr um 2,0 Prozent. Im Vormonat hatte die Jahresrate ebenfalls 2,0 Prozent betragen. Zum Vormonat sank der Index um 0,1 Prozent. Ökonomen hatten auch dies erwartet. Die endgültigen Ergebnisse für August werden am 14. September veröffentlicht./jha/bf Quelle: dpa-AFX |
30.08.07 12:29
Steinbrück hält ausgeglichenen Staatshaushalt schon 2008 für möglich BERLIN (dpa-AFX) - Deutschland könnte nach Angaben von Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) schon im kommenden Jahr einen ausgeglichenen Haushalt erreichen und damit zwei Jahre früher als bisher geplant. Es sei durchaus möglich, dass Bund, Länder, Kommunen und Sozialkassen zusammen bereits 2008 eine gesamtstaatliche Defizitquote von Null ausweisen, bestätigte ein Ministeriumssprecher am Donnerstag in Berlin Medienberichte. Möglich ist dies vor allem durch die gute Entwicklung der Haushalte in vielen Bundesländern, Kommunen und Sozialkassen. Der Bund selbst hingegen peilt für 2011 einen Haushalt ohne neue Kredite an. Der Bundesetat ist stärker als die Länderhaushalte zu großen Teilen von Sozialausgaben geprägt. Steinbrück hat auch für dieses Jahr neue Schulden geplant, die voraussichtlich aber unter den veranschlagten 19,6 Milliarden Euro Nettokredite liegen werden. Hintergrund der Prognose ist auch, dass Deutschland im ersten Halbjahr 2007 erstmals seit Jahren wieder einen Haushaltsüberschuss erzielt hat. Damit steigen die Chancen, dass die Staatskassen bereits in diesem Jahr mit einem ausgeglichenen Etat oder einem Plus abschließen. Ökonomen halten dies für möglich. Steinbrück geht dagegen bisher für 2007 weiterhin von einem Staatsdefizit von rund 0,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts aus./sl/DP/bf Quelle: dpa-AFX |
04.09.07 11:50
Koalition: Neuverschuldung des Bundes deutlich unter 15 Milliarden Euro BERLIN (dpa-AFX) - Die Neuverschuldung des Bundes wird in diesem Jahr dank der Steuermehreinnahmen voraussichtlich deutlich unter 15 Milliarden Euro liegen. Wie es am Dienstag weiter aus Koalitionskreisen hieß, wird der Bund womöglich bei etwa 13 Milliarden Euro Nettokreditaufnahme landen und damit bereits in diesem Jahr den bisher für 2008 geplanten Wert erreichen. Allerdings müsse noch die nächste Steuerschätzung im November abgewartet werden. Ursprünglich hatte Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) für dieses Jahr neue Kredite in Höhe von 19,6 Milliarden Euro veranschlagt. Das Finanzministerium geht bereits seit längerem von einem niedrigeren Wert aus, spricht aber weiterhin von einem zweistelligen Milliardenbetrag. Union und SPD dringen in den bis Ende November dauernden Beratungen über den Etatentwurf 2008 darauf, zusätzliche Einnahmen für eine stärkeren Senkung der Neuverschuldung zu nutzen. Haushaltspolitiker der Koalition erörtern dies noch bis Mittwoch./sl/DP/bf Quelle: dpa-AFX |
13.09.2007 - 13:43
IfW senkt Wachstumsprognosen http://www.boerse-go.de/nachricht/If...n,a689933.html |
28.11.07 09:02
ROUNDUP: Konsumklima in Deutschland überraschend deutlich gesunken - GfK NÜRNBERG (dpa-AFX) - Das Konsumklima in Deutschland hat sich zum Jahresende stärker als erwartet eingetrübt. Die anhaltenden Diskussionen um weitere Preissteigerungen verunsicherten die Konsumenten und dämpften deren Kauflaune, teilte das Marktforschungsinstitut GfK am Mittwoch in Nürnberg mit. Nach revidiert 4,8 (zunächst 4,9) Punkten im November werde für das Konsumklima im Dezember ein Wert von 4,3 Punkten prognostiziert. Die von Thomson Financial News befragten Ökonomen hatten im Schnitt einen moderateren Rückgang auf 4,4 Punkte erwartet. Immerhin habe sich der Abwärtstrend des Konsumklimas zum Jahresende deutlich verlangsamt. Die bekannten Konjunkturrisiken wie ein starker Euro , die Turbulenzen auf den internationalen Finanzmärkten sowie hohe Lebensmittel- und Energiepreise überlagerten nach wie vor die guten Rahmenbedingen der deutschen Wirtschaft, hieß es. Auch die nachhaltige Besserung auf dem Arbeitsmarkt und steigende Einkommen könnten die Verunsicherung der Konsumenten nicht verhindern. Sowohl die Konjunkturerwartungen als auch die Anschaffungsneigung seien im November gesunken, während die Einkommenserwartung leichte Gewinne verzeichnete. GRÖSSTE GEFAHR PREISERHÖHUNGEN Die Konjunkturerwartungen sanken im Berichtszeitraum um 15 Punkte auf 24,1 Zähler. Das Niveau deute darauf hin, dass die Verbraucher die deutsche Konjunktur weiter auf Expansionskurs sehen, aber mit nachlassender Dynamik. Die Einkommenserwartungen legten hingegen erstmals seit Mai zu und erreichten mit Null Punkten ihren langjährigen Durchschnitt. Dies könnte eine Stabilisierung des Indikators bedeuten. Die Anschaffungsneigung ging hingegen um 8,9 Punkte auf minus 21,8 Punkte zurück. Die Diskussionen um weitere Preissteigerungen verunsicherten die Konsumenten und dämpften deren Kauflaune. 'Die größte Gefahr für die Konsumstimmung und damit das Weihnachtsgeschäft wären weitere Preiserhöhungen', sagte GfK-Experte Dirk Mörsdorf. Neuerliche Preisrunden wären Gift für den Konsum. Die grundsätzlichen Rahmenbedingungen für Konsum und Wirtschaft in Deutschland seien trotz der Turbulenzen am Kredit- und Ölmarkt angesichts weiter sinkender Arbeitslosigkeit, besserer Einkommensaussichten und robuster Unternehmensgewinne aber durchaus positiv. Nach der Konsumdelle im ersten Halbjahr sei der Trend im dritten Quartal bereits positiv. Allerdings müsste das Weihnachtsgeschäft außergewöhnlich gut verlaufen, um für das Gesamtjahr noch ein Wachstum von 0,6 Prozent beim privaten Verbrauch zu erreichen. 'ALLES WIRD TEURER' Nach der erneuten Eintrübung des GfK-Konsumklimas ist nach Einschätzung der UniCredit auch für die kommenden Monate nicht mit einer nachhaltigen Verbesserung der Konsumstimmung in Deutschland zu rechnen. Die robuste Verfassung des Arbeitsmarkts reiche offenbar nicht aus, um die Kauflaune der Konsumenten zu festigen, heißt es in einer Studie der Bank. Belastet werde die Konsumstimmung von den Finanzmarktturbulenzen und Inflationsängsten, schreibt UniCredit-Experte Alexander Koch. In den kommenden Quartalen sei daher mit einem nur moderaten Konsumwachstum zu rechnen. 'Die Stimmung bei den Verbrauchern ist momentan schlechter, als es die Lage vermuten lassen würde', sagte Mörsdorf mit Blick auf die neuerliche Eintrübung der Konsumstimmung. Der Grund sei die bisher nicht abreißende Flut von Preiserhöhungen insbesondere bei Gütern des täglichen Bedarfs. Preiserhöhungen in diesem Bereich hätten eine psychologische Signalwirkung und ließen besonders die 'gefühlte Inflation' steigen. Viele dächten dabei nicht in nackten Prozentzahlen, sondern in Kategorien wie - 'alles wird teurer'. Dabei werde zurzeit das Gefühl genährt, dass alles, was ich heute mehr verdiene, morgen schon durch Preiserhöhungen wieder aufgefressen werden könnte. Die Deutschen seien historisch beim Thema Preise besonders sensibel. Die GfK befragt monatlich rund 2.000 Verbraucher im Auftrag der EU-Kommission./jha/bf Quelle: dpa-AFX |
Neue Zahlen aus Nürnberg stimmen positiv
http://www.n-tv.de/942143.html?010420081325 |
04.04.2008 - 13:08
Auftragseingang der Industrie sinkt überraschend http://www.boerse-go.de/nachricht/Au...3,a815476.html |
05.06.08 15:58
Steuerprognose gefährdet Steinbrücks Sparkurs Alle blauen Briefe haben nichts genützt: Finanzminister Peer Steinbrück trifft bei der Aufstellung des Haushaltes auf massive Probleme. Jetzt muss er seine Kollegen persönlich bearbeiten - dabei kommt ihm eine neue Steuerprognose in die Quere. http://www.ftd.de/politik/deutschlan...rs/364801.html |
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14.07.08 07:13
DIHK: Deutsche Wirtschaft schrumpft erstmals seit vier Jahren BERLIN (dpa-AFX) - Im zweiten Quartal 2008 ist nach Worten des Chefökonomen des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Volker Treier, ein Rückgang beim Bruttoinlandsprodukt im Vergleich zum Vorquartal 'so gut wie sicher'. Darauf deuteten zahlreiche Indikatoren hin. Der 'Bild'-Zeitung (Montagausgabe) sagte Treier: 'Das Minus dürfte bei bis zu 0,5 Prozent liegen.' Als Gründe nannte Treier unter anderem weniger Aufträge für die Bauwirtschaft und für die Industrie. Für das Gesamtjahr bleibt der DIHK jedoch zuversichtlich. 'Die Konjunktur bleibt robust, es besteht kein Grund zur Sorge', sagte Treier der Zeitung. Zuletzt hatte die deutsche Wirtschaft im dritten Quartal 2004 ein Minuswachstum verkraften müssen. Damals war das Bruttoinlandsprodukt im Vergleich zum Vorquartal um 0,2 Prozent gesunken./gp/DP/wiz Quelle: dpa-AFX |
29.07.08 14:57
Inflationsrate verharrt auf 15-Jahres-Hoch ... http://www.handelsblatt.com/politik/...h/2995820.html |
Ifo warnt vor Abschwung
http://www.n-tv.de/Auftragsduerre_im...7/1003524.html |
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07.08.08 17:51
Abwärtssog erfasst deutsche Wirtschaft Die deutsche Wirtschaft befindet sich im Abwärtssog. Das lässt sich auch am Handelsblatt-Barclays-Indikator ablesen: Dem Barometer zufolge ist die Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal um 0,9 Prozent im Vorquartalsvergleich gesunken. Und die Entwicklung dürfte auch in den kommenden Monaten im Trend schwach bleiben, erwarten die Ökonomen. ... http://www.handelsblatt.com/politik/...t/3000842.html |
08.08.08 15:16
Börse Frankfurt-News: Schwache EU-Konjunkturdaten beleben Zinsfantasie FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - 8. August 2008. Ein leicht veränderter Wortlaut in der Kommentierung der gestrigen Zinsentscheidung durch die EZB beflügelt am Anleihemarkt Hoffnungen auf eine baldige Zinssenkung in der Eurozone. 'EZB-Präsident Trichet hat am Donnerstag zwar nach wie vor die Inflationsrisiken als Hauptproblem bezeichnet. Seinen bei der vorherigen Sitzung noch vorhandenen Optimismus im Hinblick auf ein robustes Wirtschaftswachstum hat er aber komplett abgelegt. Mit Zinserhöhungen ist in absehbarer Zeit nicht zu rechnen', erklärt Aleksandar Bakrac von Equinet. Zudem zeigten schwache Konjunkturdaten aus dem Euro-Raum ein deutliches Nachlassen der Konjunkturdynamik an. 'Die Aufmerksamkeit der Anleger hat sich von der Entwicklung der US-Konjunktur auf die zunehmende Abschwächung der Wirtschaftsentwicklung in der Eurozone verlagert. Da sich die Wirtschaftsindikatoren in den USA zumindest auf einem niedrigen Niveau beginnen zu stabilisieren, steht Europa der größere Abschwung wohl noch bevor. Das hilft natürlich dem US-Rentenmarkt, weil die kurzfristige Aufwertung des US-Dollar gegenüber dem Euro Anlagen in den USA wieder attraktiver macht', ist sich Bakrac sicher. Besorgnis über Wachstumsschwäche nimmt zu Volkswirte halten eine Zinssenkung der EZB in den nächsten Monaten für wahrscheinlich. Analysten der DZ Bank glauben, dass die US-Wachstumsschwäche bereits auf Europa übergegriffen habe. Neben Großbritannien befänden sich Italien, Frankreich und Spanien auf dem Weg in eine Rezession. Deutschland, als die größte Exportnation der Welt, werde davon nicht unberührt bleiben. Auch wenn das Thema Inflation weiter auf der Tagesordnung der EZB bleibe, sei das zu vermutende Ausmaß der bevorstehenden Wachstumsflaute Anlass genug, über ein niedrigeres Zinsniveau nachzudenken. Auch die Landesbank Berlin weist in ihrem Marktkommentar darauf hin, dass sich in zahlreichen Ländern der Eurozone die Stimmungsindikatoren im Abwärtstrend befinden. Mit Ausnahme von Deutschland notierten die Einkaufsmanagerindizes inzwischen unterhalb der Wachstumsschwellen. Hierzulande deute sich mit dem zweitstärksten Rückgang des ifo-Geschäftsklimaindex im Juli seit Erhebungsbeginn im Jahre 1991 eine langsamere Gangart der Konjunktur an. Deshalb sollten sich die Renditen am kurzen Ende des Rentenmarktes in der Eurozone auf Jahressicht weiter zurückbilden. Das langfristige Renditeniveau werde dagegen, wegen des hartnäckigen Inflationsdrucks vor allem in den USA, weitgehend seitwärts tendieren bzw. binnen Jahresfrist geringfügig anziehen. Der Rentenmarkt zeigt sich robust. Die Rendite einer zehnjährigen Bundesanleihe steht aktuell bei 4,26 Prozent, der Euro-Bund-Future, die Messlatte für die langfristigen Zinsentwicklung in der Eurozone, notiert bei 113,56 Prozent ein Prozent höher als in der Vorwoche. In den USA rentiert eine zehnjährige Staatsanleihe bei 3,94 Prozent. Seychellen-Anleihe abgestuft Die Abstufung einer bisher rege gehandelten Anleihe der Seychellen (WKN A0GY83) bewegt in dieser Woche den Handel mit Schwellenländer-Anleihen. ' Das Papier des Landes galt bisher unter Investoren als recht attraktiv und wurde deshalb verstärkt nachgefragt. In der vergangenen Woche sind aber Gerüchte aufgekommen, dass die Regelmäßigkeit der Zinszahlungen nicht garantiert sei. Daraufhin hat die Regierung der Seychellen mitgeteilt, in den Emissionsunterlagen seien Unklarheiten aufgetaucht. Die Rating-Agentur S&P reagierte mit einer Abstufung auf CCC-. Das bedeutet, dass die Bedienung der Anleihe nicht mehr garantiert ist', erklärt Daniel Förtsch von der Wertpapierhandelsgesellschaft Walter Ludwig. Der Kurs des Papiers, dass Ende Juli noch mit 97,5 Prozent notiert wurde, ist auf 47,5 Prozent abgestürzt. Insgesamt verlief die Woche aber eher ruhig. 'Der sinkende Ölpreis lässt die Sorgen um eine hohe Inflation weiter sinken. Der zum US-Dollar fallende Euro erhöht zudem die Attraktivität, sich in dieser Währung zu verschulden.' Größeres Interesse beobachtet Förtsch bei Euro-Anleihen der Schwellenländer Türkei, Brasilien und Südafrika. Neuemissionen von Toyota und der Depfa Bank gesucht Auf großes Interesse stoßen Neuemissionen mit attraktiven Konditionen. 'Besonders angetan hat es den Anlegern eine dreijährige Anleihe von Toyota mit einem Volumen von einer Milliarde Euro und einem Kupon von 5,375 Prozent (ISIN XS0379935652), deren Stückelung in 1.000-Euro-Anteilen vor allem für Privatinvestoren interessant ist', berichtet Paul Hirt von der Hellwig Wertpapierhandelsbank GmbH. Hohes Umsatzvolumen verzeichnet auch eine Anleihe der Depfa-Bank mit einem Volumen von zwei Milliarden Euro, einer Laufzeit bis zum Jahr 2010 und einem Kupon von 5,25 Prozent (ISIN DE000A0S8X55). 'Der Ausgabekurs von 99,9 Prozent erscheint zwar nicht besonders reizvoll, doch Laufzeit und Kuponhöhe können sich für die Investoren sehen lassen', meint Hirt. © 8. August 2008/Andreas Wolf (Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.) Quelle: dpa-AFX |
18.08.08 07:48
Schwache Konjunktur: Regierung fürchtet Beitragsschock Die Koalition will ihre steuer- und finanzpolitischen Entscheidungen im Oktober als Paket beschließen. Dabei soll allerdings ein Schock für die Bürger in Form höherer Belastungen vermieden werden. Für allgemeine Steuersenkungen bleibt wohl kein Spielraum. ... http://www.ftd.de/politik/deutschlan...ck/401323.html |
18.08.08 13:35
Trotz Rezessionsangst: Bundesbank lehnt Konjunkturstütze ab Die Angst vor einem wirtschaftlichen Abschwung in Deutschland wächst. Doch die Deutsche Bundesbank hält trotzdem nichts von einem Konjunkturpaket, das einige prominente Experten gefordert hatten. Zugleich warnen die Währungshüter die Regierung vor einer weiteren Senkung des Arbeitslosenbeitrags. ... http://www.ftd.de/politik/deutschlan...ab/401526.html |
22.08.08 08:10
Deutschland: Aufträge im Bauhauptgewerbe im Juni leicht gestiegen WIESBADEN (dpa-AFX) - In Deutschland sind die Aufträge im Bauhauptgewerbe im Juni leicht gestiegen. Die Zahl der Aufträge sei im Jahresvergleich preisbereinigt um 1,6 Prozent geklettert, teilte das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mit. Der Auftragseingang im Hochbau stieg um 4,6 Prozent, während der Tiefbau ein Minus von 1,5 Prozent verzeichnete. In den Betrieben des Hoch- und Tiefbaus waren den Angaben zufolge Ende Juni 703.000 Personen tätig. Das waren 17.000 Personen weniger als vor einem Jahr. Der Gesamtumsatz stieg auf Jahressicht um 5,3 Prozent auf rund 7,7 Milliarden Euro./bf/wiz Quelle: dpa-AFX |
26.08.08 11:32
ROUNDUP: Erneuter Einbruch des ifo-Index schürt Rezessionsangst in Deutschland MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der erneute Stimmungseinbruch in der deutschen Wirtschaft hat nach Einschätzung von Experten die Angst vor einer Rezession in der größten Volkswirtschaft der Eurozone weiter geschürt. Nachdem sich die Unternehmensstimmung bereits im Juli deutlich verschlechtert hatte, sank das ifo-Geschäftsklima im August abermals kräftig von 97,5 Punkten auf 94,8 Punkte, wie das Münchner ifo Institut am Dienstag mitteilte. Volkswirte hatten zuvor mit einer Stimmungseintrübung gerechnet, diese aber merklich moderater veranschlagt. Das ifo-Geschäftsklima gilt als wichtigster Frühindikator für die deutsche Konjunktur. Besonders überrascht zeigten sich Volkswirte von den erneut eingetrübten Erwartungshaltung der Unternehmen. So wurden die Aussichten für die nächsten sechs Monate trotz Ölpreisrückgang und schwächerem Euro ungünstiger als im Vormonat beurteilt. Der entsprechende Index sank von 89,9 Punkten im Vormonat auf 87,0 Punkte. Die Geschäftslage trübte sich unterdessen von 105,6 auf 103,2 Punkte ein. Die deutsche Wirtschaft gerate zunehmend in konjunkturell schwieriges Fahrwasser, kommentierte ifo-Präsident Hans-Werner Sinn die Ergebnisse. 'UNTERNEHMEN SCHALTEN AUF PESSIMISMUS' 'Einen derart starken Rückgang des ifo-Index wie in den letzten beiden Monaten hat es seit der deutschen Wiedervereinigung nicht gegeben', sagte HSBC-Expertin Antje Hansen. Die Aussichten für die deutsche Wirtschaft seien schlecht. Möglicherweise könnten weitere ungünstige Konjunkturindikatoren aus dem Euroraum die Europäische Zentralbank (EZB) zu einer Abkehr von ihrer bisherigen Geldpolitik veranlassen und zu früheren Zinssenkungen bewegen. 'Die Unternehmen schalten auf Pessimismus', sagte DekaBank-Experte Andreas Scheuerle. Sollten die Unternehmen ihre Investitionen deutlich zurückfahren, dürfte dies auch am Arbeitsmarkt nicht spurlos vorüber gehen. Auch die UniCredit unterstrich das hohe Risiko einer sogenannten 'technischen' Rezession in Deutschland, also zwei aufeinanderfolgender Quartale mit schrumpfender Wirtschaftsleistung. Bereits im zweiten Quartal dieses Jahres war die deutsche Wirtschaft um 0,5 Prozent zum Vorquartal geschrumpft. 'Das Thema Rezession kann nun nicht mehr so einfach vom Tisch gewischt werden', sagte Ökonom Rainer Guntermann von DresdnerKleinwort. DEUTLICHE REAKTION AN DEN FINANZMÄRKTEN Bis auf den Großhandel hat sich das Geschäftsklima laut ifo in allen Bereichen abgekühlt. Im Verarbeitenden Gewerbe und im Bauhauptgewerbe beurteilten die Unternehmen sowohl ihre aktuelle Lage als auch die Entwicklungen für die nächsten sechs Monaten ungünstiger. Im Einzelhandel konnten zumindest die Erwartungen leicht zulegen, während die Lage auch hier ungünstiger beurteilt wurde. Das ifo-Geschäftsklima basiert auf rund 7.000 monatlichen Unternehmensmeldungen. Die Reaktion an den Finanzmärkten war deutlich. So sackte der Euro nach den Daten um über einen Cent ab und kostete zeitweise weniger als 1,46 Dollar. Die deutschen Anleihen quittierten den neuerlichen Stimmungseinbruch mit kräftigen Kursgewinnen. Der deutsche Aktienmarkt weitete seine Verluste zunächst aus, konnte sich im weiteren Verlauf aber wieder etwas erholen./bf/jha/ Quelle: dpa-AFX |
09.09.08 11:52
Bauindustrie erwartet auch 2009 leichten Bauaufschwung in Deutschland BERLIN (dpa-AFX) - Trotz konjunktureller Risiken in Deutschland erwartet die Bauindustrie auch für 2009 keine Einbrüche für die Bauwirtschaft insgesamt. Nach jahrelanger Talfahrt am Bau sei 2008 mit einer durchschnittlichen Umsatzzunahme um vier Prozent und 2009 um 2,5 Prozent zu rechnen, teilte der Präsident des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, Hans-Peter Keitel, am Dienstag in Berlin mit. Unter Berücksichtigung der Baupreis-Steigerungen bedeute dies ein reales Wachstum um 1,0 Prozent in diesem und 0,5 Prozent im nächsten Jahr. Die Auftragsbücher im Wirtschaftsbau und durch staatliche Investitionen seien sehr gut gefüllt, sagte Keitel. Der Wohnungsbau habe sich noch nicht vom tiefen Einbruch in 2007 erholt./wb/DP/jha/ Quelle: dpa-AFX |
Montag, 15. September 2008
"Ein regelrechter Absturz" Ifo malt schwarz http://www.n-tv.de/wirtschaft/meldun...icle22962.html |
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