Der Dax macht sich mit Unterstützung der Amis auf den Weg nach oben. Kurz vor Schluss klopft er an die 4400 an.
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Börsenprognosen
10 Einschätzungen gegen die herrschende Meinung Von Hanno Mußler 03. Februar 2009 Als Analyst darf man eigentlich keine Angst vor der eigenen Courage haben. Denn wer Prognosen für die Zukunft trifft, liegt immer wieder einmal auch falsch. Das liegt in der Natur der Sache. Nun haben viele Analysten aber doch die Angewohnheit, sich mit ihren Prognosen ungern allzu weit vorzuwagen. Und viele scheinen sich am Konsens zu orientieren und geben oft Schätzungen ab, die sich nur um Haaresbreite von Prognosen anderer Experten unterscheiden. Gewagte Vorhersagen durch Elliott-Wellen Erfrischend erscheinen daher zum Beispiel solche Analysten, die mit Hilfe markttechnischer Indikatoren Prognosen stellen. Insbesondere Anwender der Elliott-Wellen-Theorie kommen oft zu gewagten, da meist vom Konsens und von den gegenwärtigen Marktpreisen weit entfernt liegenden Vorhersagen. Hinzu kommt, dass die Anwender der Elliott-Wellen glauben, dass sich gerade in den wellenartigen Kursbewegungen Stimmungen der Marktteilnehmer in Verhalten umsetzen, das sich beobachten, messen und für Prognosen nutzen lässt. „Einheitsbrei tritt selten ein“ Zu den Anwendern der Elliott-Wellen-Theorie und der Fibonacci-Relationen zählt auch Heribert Müller. Dem Gründer und Vorstand der Heribert Müller Trust AG in Krefeld http://www.hm-trust-ag.de/ scheint es eine besondere Freude zu sein, wenn er mit Hilfe seiner Arbeitsweise zu Prognosen gelangt, die dem Konsens der übrigen Analystenwelt zuwiderlaufen. „Der Einheitsbrei tritt selten ein“, weiß Müller. Er gebe zwar keine Prognosen ab, um dem Konsens zu widersprechen, sondern weil er von seiner Arbeitsweise überzeugt sei. Aber ein Stück sicherer mit einer Prognose fühle er sich schon, wenn er „einsamer Rufer in der Wüste“ sei. So sind auch Müllers 10 Börsenüberraschungen des Jahres 2009 zu verstehen, mit denen sich Müller von der Mehrheit der veröffentlichten Prognosen für dieses Jahr absetzt. Pfund als Währung des Jahres So rechnet er mit einer Zwischenerholung an den Aktienmärkten bis zur Jahresmitte, dann aber wieder mit einem deutlichen Kursrutsch auf 3600 Punkte, langfristig hält er auch deutlich niedrigere Punktestände für nicht unwahrscheinlich. Das Pfund ist für ihn entgegen aller Prognosen die währung des Jahres 2009. Der Dollar hingegen dürfte erheblich an Wert verlieren. Ebenso sieht er den Ölpreis in einer langfristigen Abwärtsbewegung. Der Nickelpreis hingegen verdreifacht sich in diesem Jahr nach Müllers Prognose. Im Rückblick lag Müller mit seinen Vorhersagen für 2008 in fast allen Fällen in etwa richtig. Unter anderem prognostizierte Müller eine Verschärfung der Finanzmarktkrise mit einem Fall der Kurse am Aktienmarkt, einen besonders starken Kursverfall an den Aktienbörsen von Schwellenländern wie Russland, den Anstieg der Inflationsraten bis zur Jahresmitte, den tiefen Fall der Renditen für europäische Staatsanleihen und die Aufwertung des japanischen Yen im zweiten Halbjahr. Nicht richtig prognostizierte Müller hingegen den Verfall des Zinkpreises und den stagnierenden Zuckerpreis. http://www.faz.net/m/%7B470969EA-A56...%7DPicture.jpg Deutscher Aktienindex Dax Sturz auf 3600 Punkte zum Jahresende Für 2009 geht Müller davon aus, dass sich die europäischen Aktienmärkte bis März erholen und nach einer kleinen Abwärtswelle auch gegen Ende des ersten Halbjahres noch einmal eine Erholung erleben werden. Die Erholung dürfte mit einem Ziel von rund 6100 Dax-Punkten stärker ausfallen und schneller kommen, als die Mehrheit der Analysten erwartet. Die herrschende Meinung besagt, dass die Kurse an den Aktienmärkten erst im zweiten Halbjahr 2009 den Weg nach oben finden, weil sich dann ein Ende der Rezession abzeichnen könnte. Nach Angaben von Bloomberg sagen die Analysten im Durchschnitt für das Jahresende 2009 einen Dax mit 5300 Punkten voraus. Müller indes sieht den Dax schon seit langem im Bärenmarkt. Seinerzeit gab er für den Dax das Ziel von 1806, unter bestimmten Umständen sogar einen Sturz bis auf 1026 Punkte aus. Den zwischenzeitlich im Juli 2007 erreichten Höchststand bei 8151 Punkten wertet er zusammen mit dem Hoch von März 2000 als Doppeltop, das der Dax nicht nachhaltig hat überwinden können. Für das zweite Halbjahr 2009 erwartet Müller, dass sich der Bärenmarkt mit voller Wucht fortsetzen und der Dax im vierten Quartal auf weniger als 3600 Punkte fallen wird http://www.faz.net/m/%7BB924D953-35D...%7DPicture.jpg Langjähriger Wertverfall Für den Dollar zum Euro prognostiziert Müller zunächst im Frühjahr ein Tief des Euro von 1,21 Dollar je Euro. Anschließend setzt Müller auf den Aufwärtstrend, den er schon vor längerer Zeit erkannt haben will. Vor Jahren gab Müller bis zum Jahr 2011 das Ziel „1,80 oder gar 2 Dollar” für einen Euro aus. 2010 sollte der Euro nach der Prognose von Müller Kurse von mehr als 1,60 Dollar erreichen, während die Durchschnittsprognose der Analysten Kurse um 1,30 Dollar je Euro für das Jahresende 2009 vorhersagt. http://www.faz.net/m/%7BBE48DF93-0F7...%7DPicture.jpg Britisches Pfund Währung des Jahres Das Pfund hat zu fast allen anderen Währungen kräftig verloren. Großbritannien ist schwer von der Finanzkrise getroffen. Die Finanzwirtschaft hatte dort eine noch größere Bedeutung als in den meisten anderen Ländern. Auch ist die Abhängigkeit von Amerika groß. Die Konsumenten leiden zudem unter dem Preisverfall ihrer Häuser. Müller indes sieht den Abwertungstrend des Pfunds vor dem Ende und ruft deshalb das Pfund zur Währung des Jahres aus. Da der britische Aktienmarkt in etwa denselben Verlauf nehmen werde wie der Dax, böten sich dort im ersten Halbjahr für Euro-Anleger besonders gute Chancen, da zu den Aktiengewinnen noch Währungsgewinne hinzukämen . http://www.faz.net/m/%7B3D1CFB08-153...%7DPicture.jpg Rohstoffe Hausse oder Baisse? Für die Rohstoffpreise erwartet Müller bis zur Jahresmitte 2009 eine Erholung. Das Ausmaß der Erholung des breiten Marktes gemessen am CRB-Index werde zeigen, ob die Rohstoffpreise die langjährige Hausse fortsetzen oder ob im Jahr 2008 ein völlig neuer Abschnitt und damit eine langjährige Baisse begonnen hat . http://www.faz.net/m/%7B0DD277EC-F74...%7DPicture.jpg Ölpreis Nur eine Zwischenerholung Die Notierungen am Ölmarkt dürften sich nach Müllers Einschätzung zwar auf rund 100 Dollar je Barrel (159 Liter) erholen. Dies sei aber nur eine Zwischenerholung in einem Bärenmarkt. Der seit 1910 im Gang befindliche Superzyklus könnte sogar beendet sein. http://www.faz.net/m/%7B92139C1A-959...%7DPicture.jpg Nickel Preis verdreifacht sich Müller hält Nickel für den Rohstoff des Jahres 2009. Während die durchschnittliche Prognose der Analysten zum Jahresende nur leicht höhere Preise im Vergleich zu heute unterstellt, erwartet Müller eine Verdreifachung des Nickelpreises. http://www.faz.net/m/%7BCB50171C-227...%7DPicture.jpg Griechenland gegen Deutschland Misstrauen gegenüber Griechen steigt weiter Der Renditeaufschlag, den Griechenland für seine Staatsanleihen gegenüber deutschen Staatsanleihen akzeptieren muss, wird im zweiten Halbjahr neue Extreme erreichen, meint Müller. Nach einer Beruhigung werden die neuen Höchststände die bisherigen politischen, gesellschaflichen und wirtschaftlichen Debatten deutlich an Schärfe gewinnen lassen. http://www.faz.net/m/%7BD4F61D34-048...%7DPicture.jpg 10-Jährige Bundesanleihen Sturm im Hafen Nach der Flucht in Staatsanleihen, dem „sicheren Hafen”, erwartet Müller einen Sturm im Hafen, der viele Anleger verschrecken dürfte und zunächst die Renditen wieder steigen ließe. Die dann wieder attraktiveren Einstiegsgelegenheiten dürften dann jedoch zu neuen historischen Tiefs bei der Rendite führen. http://www.faz.net/m/%7BA2F06F8D-E87...%7DPicture.jpg Amerikanische Staatsanleihen Fluchtbewegung wird einsetzen Nach einer Flucht in den „sicheren Hafen” amerikanische Staatsanleihen erwartet Müller im Jahresverlauf eine Flucht aus den Staatsanleihen. Bei den Anlegern dürfte sich die Einschätzung durchsetzen, dass die Vereinigten Staaten ihre Schulden nicht mehr schultern können. Von 2010 an sei mit einer Herabstufung der Bonität amerikanischer Staatsanleihen zu rechnen. http://www.faz.net/m/%7B6A7F93FC-373...%7DPicture.jpg Immobilienkredite Rasanter Bedeutungsverlust Immobilienkredite dürften nach Müllers Prognose einen rasanten Bedeutungsverlust am gesamten amerikanischen Kreditmarkt erleiden. Seit Januar 1971, von einem Anteil von knapp 24 Prozent aus, stieg die Bedeutung am gesamten Kreditmarkt bis auf gut 55 Prozent im Oktober 2006. Dieser 35 Jahre dauernde Bullenmarkt dürfte erst Mitte des nächsten Jahrzehnts sein erstes Korrekturziel erreicht haben. Müller rechnet im Verlauf dieses Anpassungsprozesses mit erheblichen Auswirkungen für die Vereinigten Staaten, welche diese in eine desaströse wirtschaftliche und politische Lage führen dürften. |
nachbörslich ist der DAX sogar zeitweise über 4400 gewesen. ich bleibe aber weiter auf der bärenseite. selbst ein anstieg über 4500 ist zwar nicht auszuschliessen, aber zum wochenende rechne ich mit dem test und sogar bruch der 4000. ich werde also höhere kurse zum shorten nutzen
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Kurzer Verweis auf OSKAR: er hat huete kurzfristig im Tagesverlauf die Shortseite verlassen und auf Short gestellt. Die mittelfristige Tendenz bleibt aber short.
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OMI, du meinst sicher auf long gestellt.
ich hoffe dass der DAX gegen 4500 läuft um einen guten shorteinstieg zu bekommen :) es ist einfach so, dass ich mich persönlich auf der shortseite einfach sicherer fühle. ich kann mir einfach bei dem umfeld nicht vorstellen, dass es einen grund für grossartige kurssteigerungen gibt. |
Zitat:
Es dürfte bald soweit sein, der DAX steht vor einem Ausbruch nach oben :sonne: |
Morgen zusammen :)
@simplify: danke für den Hinweis :) - er hat auf neutral gestellt. @BG: Unterschiedliche Meinungen sind das Salz in der Suppe :cool: Du hattest ja ein erneutes Absinken auf 4200 auch ausgeschlossen. Aber das wichtige und gute ist, wenn Leute Meinungen offen sagen - und es wäre dramatisch, wenn diese immer stimmen würden. :eek: :) Die Vorbörse derzeit bei rund 4400. |
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Hmm... hatte diesen Beitrag von Ende Januar noch im Kopf:
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Aber da gehts um Kleingkeiten - viel wichtiger die Frage, was die nächsten Wochen passiert - über 5000 oder unter 4000. Vielleicht sehen wir ja das ganze Jahr nur Kurse dazwischen :eek: :D |
Der Dax in der Spitze bei 4435 - aber nun wieder etwas zurückgekommen.
WIeder in Short-Aktionen simplify? ;) |
nee, habe heute noch nix gemacht, habe grippe :(
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Oh :( Gute Besserung! :)
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der DAX bis 4540, da musste ich einfach einen ordentlichen schluck aus der shortpulle nehmen.
ich bin gespannt, ob wir diese wochen noch die 4000 testen? |
da hatteste echt den richtigen Riecher :)
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man muss ja sehen wo man bleibt siggi. charttechnik ist schön und gut, an der tatsache dass es global in der wirtschaft dramatisch schlecht steht, da kommt man nicht dran vorbei.
ausserdem haben die grossen player, die die letzte hausse getrieben haben total vom markt verschwunden. es gibt keine us-investmentbanken mehr und z.B. die deutsche bank hat den eigenhandel mit aktien ganz eingestellt. wo soll es also herkommen? |
eine longposition lohnt erst, wenn der DOW wieder über 8550 steigt. auch euro-dollar muss man im auge behalten. auch heute ist erst der euro wieder abgeklappt und von 1.30 auf 1.28 gefallen.
morgen ist ein heisser tag. einmal kommen die mit spannung erwarteten zahlen von der deutschen bank und dann die EZB und BoE mit ihrer meinung zur konjunktur. weiter dürfte sich entscheiden, ob merkel die erste verstaatlichung macht. |
Kleiner Ausschnitt aus der heutigen Godmode-Dax-Analyse:
"Wir erwarten den Bruch der 4.000er Marke und eine Korrekturausdehnung bis 3.822 und anschließend in Richtung 3.460 Punkte. Sie sehen, wir bewegen uns an den Finanzmärkten nach wie vor in Tradingmärkten. Es macht unserer Ansicht nach Sinn lediglich punktuell im Markt zu agieren." |
Bedenkt man die US-Börse am gestrigen Abend, dann hält sich der Dax in der Vorbörse recht wacker:
http://www.godmode-trader.de/front/i...ideVolume=true |
der DAX krebst um die 4400 rum. ich habe erstmal die gewinne aus der shortaktion mitgenommen.
vielleicht komme ich ja auf höherem levell wieder rein. short bleibt aber weiter das motto. |
Das höhere Level ist erreicht - der Dax bei 4460 - und scheinbar wieder auf dem Weg Richtung 4500.
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4500 wäre eine schöne marke zum shorten
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Sie ist nahezu erreicht .... ;)
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Und wie von simplify erwartet gings von da an wieder sichtbar abwärts bis 4400.
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Und von dort wieder ein satter Sprung auf 4500
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Also ihr Bären, vorsicht, short kann schnell jetzt schief gehen ;) |
Gibt es eigentlich noch richtige Bären und Bullen?
Ich denke eher nicht .... vielleicht tagesweise ... oder noch wochenweise ... aber ansonsten passt sich jeder trader an die jeweils neue Situation an und handelt danach - egal ob nach oben oder nach unten. ;) Börse Online sieht heute weiter keine klare Tendenz - den Dax zunächst weiterhin zwischen 4300 und 4600. |
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mich interessieren im moment mehr unternehmen, die sich auf die bekämpfung von grippeviren spezialisiert haben :rolleyes:
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was den DAX angeht, so kann ich mir vorstellen, dass nach den arbeitsmarktzahlen heute nachmittag noch ein anstieg in richtung 4750 kommt.
es fällt auf, dass selbst grottenschlechte nachrichten derzeit positiv aufgenommen werden. |
Oha, immer noch krank ... :rolleyes:
Weiterhin Gute Besserung! :sonne: |
Der Dax zieht weiter an und weist nun ein Plus von knapp 2% auf.
Ganz stark auch heute Infineon mit einem Plus von rund 10%. |
Die 4600 sind erklommen :)
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hier ein chart, der zumindest mittel- bis langfristig für steigende kurse gut ist. jedesmal wenn die panik besonders gross war, gab es anschliessend eine hausse.
http://img.godmode-trader.de/charts/3/2005/llo902.gif |
Es gab auch einen sehr guten Wochenschluss.
Die Nachbörse sah den Dax schon Richtung 4700 laufen. |
http://www.faz.net/m/%7B0C3038AB-0A2...%7DPicture.jpg
http://www.faz.net/m/%7BF6F139C7-1EB...%7DPicture.jpg http://www.faz.net/m/%7BE6368E9F-35A...%7DPicture.jpg 05. Februar 2009 Pleiterisiko - Kalifornien geht das Geld aus Von Stefan Ruhkamp Es ist keine drei Wochen her, da warnte Arnold Schwarzenegger, ehemaliger Schauspieler und derzeitiger Gouverneur von Kalifornien, vor dem finanziellen Notstand. Bald könne dem Bundesstaat das Geld ausgehen. Nun ist Kalifornien einen Schritt weiter in Richtung Desaster gegangen. Weil es der kalifornischen Regierung wieder nicht gelungen ist, eine Lösung für das hohe Defizit zu finden, hat die Ratingagentur Standard & Poor's die Bonitätsnote um einen Schritt auf „A“ reduziert. Damit hat der bevölkerungsreichste Bundesstaat trotz seiner wohlhabenden Bevölkerung nun das niedrigste Kreditrating in den Vereinigten Staaten. Selbst der Staat Louisiana hat nach dem Urteil von S&P solidere Finanzen als Kalifornien. Den Ausblick hat die Ratingagentur zwar auf „stabil“ gesetzt, auf den Kreditmärkten wird aber bereits über weitere Herabstufungen spekuliert Wie ernst die Investoren das Risiko eines Zahlungsausfalls nehmen, zeigen die Preise, die für Absicherungsverträge gezahlt werden. Wer heute eine Forderung gegen den kalifornischen Staat für eine Laufzeit von fünf Jahren absichern will, zahlt mehr als 3 Prozent der versicherten Summe im Jahr. Vor einigen Wochen lag diese Prämie sogar schon einmal bei rund 5 Prozent, ehe sich die Kreditmärkte insgesamt etwas beruhigten. Die Höhe der Absicherungskosten für kalifornische Schulden entspricht in etwa dem, was man für die Absicherung von Daimler-Forderungen aufbringen muss. Kaliforniens finanzielle Stabilität wird also nicht besser eingeschätzt als die der europäischen Autoindustrie. Und in anderen amerikanischen Bundesstaaten sieht es nicht viel besser aus. Die Absicherung von Forderungegen gegen den Staat New York kostet jährlich rund 2,5 Prozent der versicherten Summe. „Wir brauchen Standard & Poor's nicht, um das zu erfahren“ S&P begründet die jüngste Herabstufung der kalifornischen Bonitätsnote mit dem fehlgeschlagenen Versuch, über Budgetkürzungen oder zusätzliche Einnahmen das Defizit zu verringern. Bis zum Jahr 2010 fehlen Schwarzenegger rund 42 Milliarden Dollar, um Polizisten, Lehrer und Krankenschwestern zu bezahlen. Ein Nachtragshaushalt könne Entlastung bewirken, heißt es bei S&P, aber wegen des besonderen Gesetzgebungsverfahrens in Kalifornien erfordere dieser Schritt eine Mehrheit von zwei Dritteln. Die verfügbaren liquiden Mittel schwänden dahin. Mit anderen Worten: Kalifornien geht das Geld aus. Schon sollen 3,7 Milliarden Dollar an Löhnen und Einkommensteuerrückzahlungen aufgeschoben werden. Auf dem Kapitalmarkt müsste Kalifornien derzeit so hohe Zinsen zahlen, dass Finanzminister Bill Lockyer die Emission neuer Anleihen eingestellt hat. Die letzte soll laut Nachrichtenagentur Bloomberg im Juni auf den Markt gekommen sein. Die kalifornische Regierung zeigt sich verärgert über die Herabstufung der Bonitätsnote. Ein Sprecher sagte: „Wir wissen, dass Kalifornien strukturelle Schwierigkeiten mit dem Haushalt hat. Wir brauchen Standard & Poor's nicht, um das zu erfahren.“ Ähnliche Schwierigkeiten in Europa? Für Europa hat die Schwäche der amerikanischen Bundesstaaten ganz unmittelbare Auswirkungen. Die Schieflage mancher Banken resultiert aus Fehlspekulationen auf dem amerikanischen Markt für Schulden der Städte, städtischer Betriebe und der Bundesstaaten. Besonders verlustreich war das Geschäft zum Beispiel für die Depfa, eine Tochtergesellschaft der Hypo Real Estate. Diese Verluste haben zu der Schieflage beigetragen, die vor allem aus der riskanten Finanzierung der Bank resultiert. Die Krise Kaliforniens ist für Europa aber auch deshalb von Bedeutung, weil hier ähnliche Schwierigkeiten bevorstehen könnten. Euro-Länder wie Spanien, Italien, Irland und vor allem Griechenland können ihre Schuldtitel nur noch unter die Anleger bringen, wenn sie enorm hohe Risikoprämien zahlen. Die Zinsaufschläge sind zwar noch nicht so hoch wie in Amerika, aber sie bewegen sich in die gleiche Richtung. |
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:rolleyes:
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So, das angepeilte Zeitfenster kommt so allmählich in Sichtweite. In dem Bereich könnte (Verdacht, keine Gewissheit) eine längere Abwärtswelle 5 beginnen:
http://www.traderboersenboard.de/for...&postid=346115 Die aktuelle Realität: http://chart.bigcharts.com/bc3/intch...002&mocktick=1 2 mögliche Zeitbereiche für den Beginn einer Abwärtswelle 5: Die zeitlich kürzere der beiden gezeigten Varianten für die 4 (13. - 19. Februar 2009 = Ende der 4 ) hätte 2 +Argumente und ein offensichtliches -Argument: + Die Zeitdauer der 2 korrespondiert besser mit der kürzeren Zeitdauer-Erwartung für die 4. + Die Zeitperiode stimmt besser überein mit historischen Vergleichsdauern bei ähnlichen Mustern. - Die Trendlinie wird bei weitem verfehlt. Die längere Variante für die Zeitdauerabschätzung (Ende April / Anfang Mai 2009 ) analog: - Welle 2 wäre dann unharmonisch viel kürzer gewesen. + Korrespondiert mit einem häufigen jährlichem Extremwerttermin (Wendezeitbereich) beim Nikkei 225 --- also auch etwas in der Art hier bei diesem Index? |
der Weygand Harald von godmode-traders sieht jetzt einen bullenmarkt :eek: er geht von kursen beim DAX bis 6700 aus.
möglich ist in dieser verrückten welt natürlich alles und irgendwo müssen diese unsummen an bunten scheinen ja schliesslich hin :) früher hat auf den dollarscheinen immer 1 silver dollar gestanden, heute steht da "in god, we trust" so wollen wir es halten :) http://members.aon.at/einherjer/dollar3.jpg |
Kürzfristig hätte er ja damit sogar recht (siehe meine Analysen) - nur sein Kursziel halte ich auf Sicht der kommenden 3-6 Monate für eine völlige Illusion.
Ein Argument dafür: Die Abwärtsbewegung nach dem hier dargestellten Top sieht für mich aus wie eine 4 in einem Aufwärtsimpuls. FALLS das stimmt, dann kommt da noch eine 5 rauf - zur tatsächlich finalen Panik. http://www.faz.net/m/%7BE6368E9F-35A...%7DPicture.jpg Dieser Verdacht von mir mit anderen Worten: Bislang reichte der Schlamassel offenbar noch nicht, es muss noch ein letzter kräftiger, längerer Downer (d. h. bei den Aktienindices; im oberen Chart entspricht dem ein höheres Top) her, um (Stand heute) die letztverbliebenen Optimisten und die ersten "aufkeimenden" Bullen so richtig vor die Wand fahren zu lassen: Wir reden Panik! Erst danach ginge es "für eine deutliche Zeit" rauf. Noch also kommt im unteren Chart imo noch ein kurzer Zacken nach unten, dann erst sollte es nach oben gehen - also noch ein wenig Geduld mit dem Long-Erstinvest in Aktien. http://img.godmode-trader.de/charts/3/2005/llo902.gif |
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