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Mustang 31-05-2011 16:44

http://de.reuters.com/article/worldN...74U0E420110531

Kompletter Artikel über Link oben!

Griechenland kämpft gegen Pleite - Märkte optimistisch
Dienstag, 31. Mai 2011, 16:13 Uhr

Berlin (Reuters) - Trotz vieler ungelöster Probleme setzen die Finanzmärkte auf eine Rettung Griechenlands vor der kurzfristigen Staatspleite.

Der Euro kletterte am Dienstag auf 1,44 Dollar und damit auf den höchsten Stand seit über zwei Wochen. Der Auslöser war ein Bericht des "Wall Street Journal", wonach sich die Bundesregierung auch ohne eine Beteiligung privater Gläubiger an zusätzlichen Hilfen beteiligen wolle. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble zufolge liegt das Thema jedoch weiter auf dem Tisch. Zudem knüpfte er weitere deutsche Unterstützung daran, dass der IWF das Land nicht fallenlässt.

Dem akut von der Staatspleite bedrohten Griechenland läuft die Zeit davon. Wenn die nächste Tranche von zwölf Milliarden Euro aus dem 110 Milliarden schweren Hilfspaket seiner Euro-Partner und des Internationalen Währungsfonds nicht freigegeben wird, droht in Kürze die Pleite. Bis zum Ende der Woche wollen Europäische Union (EU), IWF und Europäische Zentralbank (EZB) vor Ort klären, ob die Fortschritte bei der Sanierung des Staatshaushaltes ausreichen, um die nächsten Milliarden zu überweisen. Zudem wird hinter den Kulissen über ein zweites Paket von etwa 65 Milliarden Euro verhandelt, um das Mittelmeerland auch 2012 und 2013 über Wasser zu halten.

Mustang 03-06-2011 15:19

Griechenland bekommt neue Finanzspritzen
Bericht der Troika: Griechenland einigt sich mit Kreditgebern


Entwarnung für Griechenland: Die mit Spannung erwarteten Verhandlungen Athens mit den Kreditgebern IWF, EU und EZB sind nach Angaben der Regierung positiv verlaufen. Ein befürchteter Stopp der Hilfszahlungen ist damit vorerst vom Tisch.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soz...766427,00.html

simplify 03-06-2011 17:19

wir haben's ja :rolleyes:

nie wird griechenland so auf die beine kommen. ich denke es wird nicht lange dauern, bis das griechische volk ihre regierung zum teufel o. besser gesagt in's deutsche asyl jagd.

simplify 05-06-2011 12:55

übrigens, der text der deutschen nationalhymne, das lied der deutschen wurde der "jetztzeit" angepasst

Deutschland, Deutschland, zahl’ für alles,
Zahl’ für alles in der Welt,
Zahl’ für Griechenland, zahl’ für Portugal
Ganz Europa braucht Dein Geld,
Alle armen Staaten kriechen In Dein grundsolides Zelt -
Deutschland, Deutschland, zahl’ für alles,
zahl' für alles in der Welt!

Deutsche Wirtschaft und Konzerne,
Deutsche Börse, Deutsche Bank
Sollen in der Welt behalten
Ihren alten schönen Klang,
Nimm’s dem Volke, gib’s den Mächtigen
Unser ganzes Leben lang –
Deutsche Wirtschaft und Konzerne,
Deutsche Börse, Deutsche Bank!

Freigiebigkeit, Stolz und Dummheit
Für das deutsche Vaterland!
Danach lasst uns alle leben
Großzügig mit voller Hand!
Freigiebigkeit, Stolz und Dummheit
Sind für Schulden der Garant –
Zahl’ im Schatten dieser Schulden,
Zahle, deutsches Vaterland!





romko 06-06-2011 09:15

:top::D

Tester32 09-06-2011 08:38

Griechenland ist pleite
 
Griechenland ist aus Sicht führender Ökonomen allein mit einer Laufzeitverlängerung für bestehende Staatsanleihen nicht vor der Pleite zu retten. "Es ist bei Griechenland nicht mit einer Laufzeitverlängerung getan, denn das Land hat kein bloßes Liquiditätsproblem, sondern ist insolvent", sagte der Chef des Münchner Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung, Hans-Werner Sinn, der "Rheinischen Post". Auch der Finanzwissenschaftler Clemens Fuest sagte der Zeitung, eine Pleite Griechenlands lasse sich mit der Laufzeitverlängerung nicht verhindern, sondern nur hinauszögern.

Weiter: http://de.nachrichten.yahoo.com/%C3%...060112141.html

Gestern im Radio gehört: in Griechenland schliessen bereits massenweise Geschäfte. Eine talentierte Floristin, die früher zum Muttertag nie weniger als 1000 € Umsatz gemacht haben will, hat zu diesem Muttertag nur noch 250 € Umsatz gemacht. Das alles deutet darauf hin, dass der Default im Leben der Griechen eigentlich bereits angekommen ist, egal ob er nun bereits offiziell erklärt wurde oder noch nicht. Die Folgen sind schon da.

Die Griechen tun mir leid, aber wenn die Verflechtung von Staat uns Wirtschaft unfähig und ineffizient ist, muss man das ändern, daran führt kein Weg vorbei.

romko 09-06-2011 09:02

Seit fast 1,5 Jahren wissen wir das hier bei TBB ... sämtliche Politiker die immer das Gegenteil behauptet haben und nach wie vor tun sind einfach nur lächerlich. Das schafft kein Vertrauen und schon gar nicht in die EU.

simplify 09-06-2011 11:20

hier mal die meinung von Mr.DAX dirk müller (video)

http://www.daf.fm/video/mr-dax-dirk-...008469008.html

Tester32 09-06-2011 12:44

Zitat:

Zitat von simplify (Beitrag 1197508)
hier mal die meinung von Mr.DAX dirk müller (video)

http://www.daf.fm/video/mr-dax-dirk-...008469008.html

PIMCO wetter auf den Zusammenbruch der US-Staatsanleihen? :eek: Krass.

romko 09-06-2011 13:08

Irgendwann müssen die ja zusammenbrechen! Ewig geht es auf diese Art nicht weiter.

Mustang 09-06-2011 13:56

Zitat:

Zitat von Tester32 (Beitrag 1197491)
Gestern im Radio gehört: in Griechenland schliessen bereits massenweise Geschäfte. Eine talentierte Floristin, die früher zum Muttertag nie weniger als 1000 € Umsatz gemacht haben will, hat zu diesem Muttertag nur noch 250 € Umsatz gemacht. Das alles deutet darauf hin, dass der Default im Leben der Griechen eigentlich bereits angekommen ist, egal ob er nun bereits offiziell erklärt wurde oder noch nicht. Die Folgen sind schon da.

Die Griechen tun mir leid, aber wenn die Verflechtung von Staat uns Wirtschaft unfähig und ineffizient ist, muss man das ändern, daran führt kein Weg vorbei.

Also ich habe da kein Mitleid mit den Griechen. Die drücken sich und mogeln sich wie es nur geht bei den Steuerzahlungen vorbei. Das die Geschäfte dicht machen müssen wegen Umsatz wundert mich auch nicht. Das Geld wurde aus dem Land masiv abgezogen und ins Ausland geschaft. Die Wissen selber das die Bankrot sind also haben die ihr Bargeld in Sicherheit gebracht, würde jeder so machen. Das dann weniger gekauft wird weil das Geld im Ausland liegt und nicht kurzzeitig zur Verfügung steht sollte auch jedem klar sein.

simplify 10-06-2011 07:56

klar mogeln die griechen! auf der anderen seite wurde es ihnen aber auch leicht gemacht.

mit den ganzen einsparungen ist den griechen nun auch nicht wirklich geholfen. ein land, dass nix zu verkaufen hat kann die schulden auch nicht zurückzahlen o. gar ohne kredite leben.

darum wäre wohl der richtige schritt, die griechen treten aus dem euro aus und führen die drachme wieder ein. dann könnten die griechen zumindest mit dem tourismus geld verdienen. denn durch den euro ist dieser kaum konkurenzfähig.
warum soll man teuer in einem veralteten 3 sterne hotel in griechenland urlauben, wenn man für weniger geld in dem nachbarland türkei ein fünf sterne hotel bekommen kann?
ob man nun ouzo o. raki trinkt, dass ist spätestens nach dem 5. glas auch egal :D

nur immer geld geben, damit ist niemanden geholfen.

OMI 10-06-2011 08:01

Ich habe mich auch lange von den verschwenderischen Berichten der Griechen ein wenig blenden lassen: Hohe Renten, Minsiterien die keiner braucht, Renten die an unverheiratete Töchter vererbt werden usw....

Jedoch gibt es auch die andere Seite:
Die Jugendarbeitslosigkeit in Griechenland liegt derzeit bei rund 40%
Kleinere und mittlere Geschäfte schließen reihenweise
und das tatsächliche Rentenalter ist auch nicht niedriger als bei uns.

Nein, ich möchte deswegen nicht, dass wir weiterhin Geld nach Griechenland werfen - das macht in meinen Augen keinen Sinn - aber zumindest musste ich für mich das Bild des "verschwenderischen" Griechen ein wenig revidieren....

romko 10-06-2011 09:08

Zitat:

Zitat von simplify (Beitrag 1197556)

darum wäre wohl der richtige schritt, die griechen treten aus dem euro aus und führen die drachme wieder ein. dann könnten die griechen zumindest mit dem tourismus geld verdienen. denn durch den euro ist dieser kaum konkurenzfähig.

Hm, simplify hat hier schon mal darauf hingewiesen: Die schulden bleiben ja in Euro und soviel werden sie aus dem Tourismus nicht verdienen können wenn sie nichts in den Tourismus investieren (s. dein Beispiel mit den 3* Hotels).

simplify 10-06-2011 12:30

die schulden müssen nicht in euro bleiben. z.B. könnte sich griechenland mit den gläubigern einigen. man zahlt einen teil z.B. 60% in euro zurück den rest lässt man unter den tisch fallen. man muss bedenken, bei den banken stehen die griechischen anleihen sowieso höchstens noch mit 50-60% ihres wertes in den büchern.
man könnte aber auch eine teilrückzahlung in drachmen vereinbaren, z.B. die laufenden zinsen.

es hilft doch nix, die griechen können diese unsummen nie zurückzahlen, wo von auch?
man muss sehen, dass man das land wieder auf die beine bekommt. daher ist die idee von prof sinn o. anderen doch vernünftig und weisst einen gangbaren weg.

ich kenne z.B. nur ein paar griechische konzerne, die auf den märkten eine rolle spielen. das ist zement, reederein und halt tourismus. wettbewerbsfähig gegen auf den weltmärkten sind die aber halt kaum.
ich kann mir gut vorstellen, wenn alleine durch den devisenkurs urlaub in griechenland auch für uns wieder bezahlbar würde, dann käme dadurch schon ein aufschwung. ausserdem würden die griechen selber auf teure importe verzichten und lieber produkte aus dem land kaufen. nur das würde unseren export kurzfristig belasten.

in wahrheit geht es darum, dass man riesige abschreibungen bei den banken befürchtet und deshalb zeit schinden will.
in griechenland sind französische banken am meisten drin, dann die deutschen und natürlich die EZB. die EZB hat ja im letzten jahr unmengen von diesen schrottpapieren aufgekauft.
bei den deutschen banken handelt es sich im kleinen teil um DB u. Combank. den löwenanteil an griechen-schrott haben aber die staatlichen banken (landesbanken, HRE usw) im depot.

romko 10-06-2011 12:52

Wenn die Griechen zu ihrer alten Währung zurück kehren würd es mich sehr wundern wenn es dann andere nicht auch wollen ... allen voran die Schuldenstaaten.

Tester32 10-06-2011 13:01

Zitat:

Zitat von simplify (Beitrag 1197556)
ob man nun ouzo o. raki trinkt, dass ist spätestens nach dem 5. glas auch egal :D

Simplify,

ich liebe Deine klare Sicht der Dinge! :D

Mal eine andere Frage: warum hat der Euro die Griechen dazu bewegt, die Preise über Maß zu erhöhen und konkurrenzunfähig zu werden? Es ist doch kein Problem der Währung selbst, sondern der Leute, die die Preise auszeichnen.

simplify 10-06-2011 13:43

Zitat:

Zitat von Tester32 (Beitrag 1197616)
Mal eine andere Frage: warum hat der Euro die Griechen dazu bewegt, die Preise über Maß zu erhöhen und konkurrenzunfähig zu werden? Es ist doch kein Problem der Währung selbst, sondern der Leute, die die Preise auszeichnen.

es gibt länder (hauptsächlich im mittelmeerraum) die schon immer wenig wettbewerbsfähig wirtschafteten und wenig effizens zeigen. diese länder verbrauchen und konsumieren mehr als sie selber aufbringen.
der staat, der auch nicht gerade ökonomisch mit den geldern umgeht, löst das ganze indem er einfach schulden macht.
die menschen die auf dem freien markt keine arbeit bekommen, werden einfach in den staatsdienst genommen.
besonders griechenland war in dieser disziplin spitze.

als die länder noch eigene währungen hatten, mussten sie dem kapitalmarkt reichlich zinsen zahlen, damit man ihnen geld geliehen hat.
die währung wurde dadurch natürlich nicht besser und man wertete ab.
für die bevölkerung war das solange kein allzu grosses problem, solange sie nicht waren aus dem ausland kauften o. halt reisen wollten.
auf der anderen seite war für länder wie z.B. deutschland zu DM zeiten der kauf eines FIAT trotz schlechterer qualität und zuverlässigkeit manchmal lohnend, weil er dank währungsunterschied für uns billiger war.
genauso mit reisen, zu DM zeiten nahm man die etwas unfreundliche art der griechen in kauf, da das land in DM gerechnet billig war.

mit dem euro änderte sich das. reiseländer wie italien, spanien, griechenland usw. konnten nicht mehr abwerten, bekamen die kredite aber am anfang zu den gleichen konditionen wie deutschland. wenn nun ein land nur 2% anstatt wie früher 10-15% zinsen zahlen muss, dann lässt es sich gut leben.

was sich in den ganzen jahren leider nicht geändert hat, ein land wie griechenland hat es nicht geschafft irgendeine produktion aufzubauen, die sich am markt halten kann. es gibt keine fabriken und wie erwähnt der tourismus dümpelt dahin.
die griechen sind für ihre erbrachten leistungen einfach zu teuer in euro.

darum raus aus dem euro, rein in die drachme! das volk kann wieder arbeiten und auch produkte aus dem eigenen land kaufen.
einschränken müssen sich die griechen natürlich beim kauf eines daimler o. audi. ich denke das ist aber für eine gewisse zeit besser zu verkraften, als ohne perspektive in die zukunft zu schauen.

Tester32 10-06-2011 14:58

@simplify:

Hört sich alles wirklich plausibel an, danke schön! :top:

Tester32 14-06-2011 20:15

Hilfe für Griechenland
 
Immer mehr Politiker reden von der Beteiligun privater Investoren an der Umschuldung von Griechenland. Schäuble, und jetzt ein internationaler Bankenverband:
http://www.onvista.de/news/alle-news...in-der-pflicht

Ich bin von Natur aus ein solidarischer Mensch und würde mich gerne an der Umschuldung beteiligen. Mein Problem ist - die Griechen-Anleihen sind für einen Privaten doch viel zu teuer! Als Privatperson muss ich jeden Pfennig doppelt umdrehen und kann mir nicht leisten, solche Anleihen zum Kurs 50 zu kaufen. 50% Haircat und 7 Jahre Verlängerung, - aber dann hat man doch die gleichen Papiere mit der gleichen Rendite im Depot! :eek: Wo bleibt der Bonus für meine Beteiligung? Wo bleiben meine 8-12% in Euro bei einer überschaubaren Laufzeit?

Wie soll man da unter solchen Bedingungen helfen? Hat jemand eine Idee, wie die Privathilfe funktionieren soll?

simplify 15-06-2011 07:46

tester mach dir keine sorgen wg. nicht möglicher solidarität. wir alle werden in ausreichender höhe über unsere steuern an der griechenlandhilfe beteiligt. :)

interessant ist derzeit, wie die geschichtsfälscher schon wieder am werk sind. gestern auf BR3 "münchner runde" behauptete doch glatt ein CSU politiker, vor einem jahr hätte man die auswirkungen der griechenlandkrise gar nicht absehen können. ausserdem hätte die staatsverschuldung in griechenland nichts mit dem euro zu tun.
ich nehme zu gunsten des CSU politikers mal an, dass er das volk einfach nur für doof halten will. sollte so ein hoher politiker es wirklich nicht besser wissen, dann gut nacht :(

die griechen machen erstmal wieder generalstreik. ich sage richtig so! was die EU-bonzen da im moment aufführen kann einem nur die wut ins gesicht bringen.

Tester32 15-06-2011 08:11

Zitat:

Zitat von simplify (Beitrag 1197866)
tester mach dir keine sorgen wg. nicht möglicher solidarität. wir alle werden in ausreichender höhe über unsere steuern an der griechenlandhilfe beteiligt. :)

So war das nicht gemeint. :D Ich dachte da eher an eine freiwillige ;) Solidarität. Für die man finanziell belohnt wird. :lk:


Hier eine interessante Grafik zus Entwicklung der finanziellen Situation in Griechenland:

http://l.yimg.com/bt/api/res/1.2/RZC...158467-1-0.jpg

Der Artikel selbst zum Generalstreik, aus dem diese Grafik ist, ist hier:
http://de.nachrichten.yahoo.com/gene...054945420.html

simplify 15-06-2011 08:16

:eek:
Zitat:

Zitat von Tester32 (Beitrag 1197868)
So war das nicht gemeint. :D Ich dachte da eher an eine freiwillige ;) Solidarität. Für die man finanziell belohnt wird. :lk:


freiwillige solidarität für die man belohnt wird :eek:

da zeigst du aber wenig christentum:deal:

Morillo 15-06-2011 08:54

Zitat:

Zitat von simplify (Beitrag 1197623)
es gibt länder (hauptsächlich im mittelmeerraum) die schon immer wenig wettbewerbsfähig wirtschafteten und wenig effizens zeigen. diese länder verbrauchen und konsumieren mehr als sie selber aufbringen.
der staat, der auch nicht gerade ökonomisch mit den geldern umgeht, löst das ganze indem er einfach schulden macht.
die menschen die auf dem freien markt keine arbeit bekommen, werden einfach in den staatsdienst genommen.
besonders griechenland war in dieser disziplin spitze.

als die länder noch eigene währungen hatten, mussten sie dem kapitalmarkt reichlich zinsen zahlen, damit man ihnen geld geliehen hat.
die währung wurde dadurch natürlich nicht besser und man wertete ab.
für die bevölkerung war das solange kein allzu grosses problem, solange sie nicht waren aus dem ausland kauften o. halt reisen wollten.
auf der anderen seite war für länder wie z.B. deutschland zu DM zeiten der kauf eines FIAT trotz schlechterer qualität und zuverlässigkeit manchmal lohnend, weil er dank währungsunterschied für uns billiger war.
genauso mit reisen, zu DM zeiten nahm man die etwas unfreundliche art der griechen in kauf, da das land in DM gerechnet billig war.

mit dem euro änderte sich das. reiseländer wie italien, spanien, griechenland usw. konnten nicht mehr abwerten, bekamen die kredite aber am anfang zu den gleichen konditionen wie deutschland. wenn nun ein land nur 2% anstatt wie früher 10-15% zinsen zahlen muss, dann lässt es sich gut leben.

was sich in den ganzen jahren leider nicht geändert hat, ein land wie griechenland hat es nicht geschafft irgendeine produktion aufzubauen, die sich am markt halten kann. es gibt keine fabriken und wie erwähnt der tourismus dümpelt dahin.
die griechen sind für ihre erbrachten leistungen einfach zu teuer in euro.

darum raus aus dem euro, rein in die drachme! das volk kann wieder arbeiten und auch produkte aus dem eigenen land kaufen.
einschränken müssen sich die griechen natürlich beim kauf eines daimler o. audi. ich denke das ist aber für eine gewisse zeit besser zu verkraften, als ohne perspektive in die zukunft zu schauen.

Genau so ist es !!!!! :top::top::top::top::top:

Morillo 15-06-2011 08:57

Was mich nur wundert ist das der dumme Bürger das schon vorher wußten. Aber die Politiker nicht . Das ist doch der Wahnsinn welche Stümper da werkeln.:flop:

romko 15-06-2011 09:23

Morillo, ich glaube schon dass eine nicht unwesentliche Anzahl der Politiker das ahnte, aber glaubten das volk für dumm verkaufen zu können. :rolleyes:

Tester32 15-06-2011 13:08

Zitat:

Zitat von simplify (Beitrag 1197870)
:eek:

freiwillige solidarität für die man belohnt wird :eek:

da zeigst du aber wenig christentum:deal:

Ich glaube, das Geld und die christlichen Werte sich keinesfalls widersprechen. Eher im Gegenteil, - man kann duch Geld durchaus seine Zuneigung, Symphatie, Solidarität zeigen. Und es ist nicht verkehrt, auch ein angemessenes Dankeschön von Griechen zu erwarten, schließlich rette ich ja ihre Staatsfinanzen! :)

romko 15-06-2011 13:42

Zitat:

Zitat von Tester32 (Beitrag 1197883)
Und es ist nicht verkehrt, auch ein angemessenes Dankeschön von Griechen zu erwarten, schließlich rette ich ja ihre Staatsfinanzen! :)

kostenlosen Urlaub für alle! :D

Tester32 15-06-2011 20:02

Zitat:

Zitat von romko (Beitrag 1197884)
kostenlosen Urlaub für alle! :D

Nun gleich so zu übertreiben wollen wir es mal nicht! :D Zwei dankbare griechische Schönheiten, die einen Touristen heiß begrüßen, würden ja schon reichen. :) Wir hatten mal eine junge Griechin als Praktikantin, an die erinnere ich mich heute noch mit Nostalgie. :)

simplify 16-06-2011 06:51

so langsam kommen die herren volkswirte auch auf den trichter, dass nur neues geld geben keine lösung ist. die griechen selber wollen die droge kredit auch nicht mehr. man merkt, dass es nur eine lösung mit wirtschaftlichem wachstum geben kann.
ich hoffe mal, dass man irgendwann auch merkt, dass dazu die eigene währung alternativlos ist. (wobei ich das wort alternativlos für saublöd halte)

eine spannende sicht wird von den deutschen gutmenschen und einigen griechischen nationalisten gebracht.
"deutschland hat jahrelang gut an den griechen verdient! die deutschen konnten schliesslich immer gut nach griechenland verkaufen!"

also, wenn es mir demnächst finanziell schlecht geht, dann muss mein lebensmittelhändler und autoverkäufer mit aus meinen schulden helfen :eek: oder wie? :D

übrigens, schaut mal auf die pro-kopf verschuldung, die steigt unaufhörlich. denn das geld für griechenland kommt ja nicht von sparkonten unserer regierung, sondern dafür müssen wir uns deutschen uns verschulden.
somit zahlt wohl auch nicht diese generation die schulden, sondern die kommenden.

Mustang 16-06-2011 07:11

Ja ich bin ich mal gespant wie das mit Griechenland ausgeht. Man bekommt den Eindruck die wollen das Geld nicht, da bleibt also nicht viel auswahl möglichkeiten wie aus dem Euro entlich raus. Die haben noch nicht gemerkt das es nur die Pest oder die Kohlerar zur auswahl gibt.

simplify 16-06-2011 08:24

das problem ist, dass der euro politisch gewollt ist. wenn die politik was will, dann geht das vielfach gegen besseres wissen.

bei der gesamtverschuldung ist ein land wie japan noch ein stück höher, beim jährlichen zuwachs zum BIP ist die usa genauso hoch.
bei beiden kommt jedoch niemand auf die idee, dass diese länder pleite gehen.
der wirkliche unterschied ist, sowohl die usa als auch japan haben eine eigene notenpresse. wer denen geld in dollar o. yen leiht, wird die auf jedenfall zurück bekommen. manchmal sogar mit scheinen frisch aus der notenpresse ;)
das kann griechenland halt nicht, die hängen am euro.

übrigens ist argentinen damals genauso in den abgrund gerissen worden. die hatten ihre währung an den us-dollar gekoppelt.
erst die abkopplung vom dollar und dann der schuldenschnitt mit einführung einer vollkommen eigenen währung hat das land wieder auf die beine gebracht.

wir werden erleben, das letztlich auch griechenland wieder in drachme rechnen wird.
die wird gegen den euro o. DM2 dann kräftig abwerten. die wirtschaft wird wieder wettbewerbsfähig und das land kann sich erholen.

es gäbe natürlich noch den weg, den damals neufundland genommen hat. die haben nach der pleite ihre staatliche selbstständigkeit eingebüsst.
derzeit ist die türkei wirtschaftlich am boomen. vielleicht sollte griechenland von der türkei übernommen werden (so wie die DDR von der BRD) der weitere vorteil, die türkei wäre dann auch in der EU.

romko 16-06-2011 10:13

Zitat:

Zitat von simplify (Beitrag 1197939)
es gäbe natürlich noch den weg, den damals neufundland genommen hat. die haben nach der pleite ihre staatliche selbstständigkeit eingebüsst.
derzeit ist die türkei wirtschaftlich am boomen. vielleicht sollte griechenland von der türkei übernommen werden (so wie die DDR von der BRD) der weitere vorteil, die türkei wäre dann auch in der EU.

Das ist natürlich nicht ernsthaft gemeint (nehm ich zumindest an).
Denn die Griechen und die Türken können absolut nicht miteinander und würden lieber zur Waffe greifen als sich der Türkei anzugliedern.

simplify 16-06-2011 10:55

nun, es ist zumindest mal eine alternative :D griechen und türken waren im osmanischen reich auch eine nation.

so wie es heute aussieht, dürfte wohl der zusammenbruch griechenlands kommen. der zeitplan der EU-finanzminister hat sich mit der vertrauensabstimmung des griechischen regierungschefs erstmal erledigt.

romko 16-06-2011 14:23

Sollte man da nicht auch seine Aktien los sein wenns soweit kommt?

simplify 16-06-2011 14:37

die frage ist immer nur, in was man tauschen soll?

gute unternehmen werden sicher auch diese krise überstehen. mir fällt da spontan ein unternehmen wie IBM ein, die feiern dieses jahr ihr hundertjähriges bestehen. der aktienkurs ist auf historischem hoch.
die haben den 1. und 2. weltkrieg sowie den crash 1929 überstanden.

ich bin der meinung einen teil sollte man in physischem gold haben. irgendwie sind die menschen seit tausenden von jahren wie verrückt. das problem, gold nützt halt nur wenn man es auch bei bedarf in der hand hat. ein schliessfach bei der bank verbietet sich da von selbst.
man kann es daheim verstecken o. verbuddeln, aber auch das kann die gefahr des diebstahls haben.

ein eigenheim ist eine möglichkeit. wobei es auch nicht mehr sein sollte. ein haus kann jeder sehen. hausbesitzer ziehen immer den neid derer auf sich, die kein haus haben. der staat ist da schnell bei der hand extra steuern und abgaben auf immobilien zu beschliessen.

noch kurz: ein guter bekannter hatte nach längerer diskussion sich entschlossen einen grossteil seines "überflüssigen" vermögens in gold zu investieren. vor kurzem erzählte er mir, er hätte sein ganze gold verkauft. einen schönen gewinn hätte er zwar gemacht, er sei aber froh das zeug aus dem haus zu haben.
seit er das gold gehabt habe, sei sein blick ständig auf den kurszettel gegangen. das hätte ihn ganz verrückt gemacht. nachts hätte er deswegen oft nicht schlafen können.

fasziniert hat mich die idee, was er dann mit einem teil des geldes vor hat. er ist der meinung, in krisenzeiten sei das wichtigste freunde zu haben. er würde jetzt zeit, kraft und vielleicht auch geld einfach in freunde investieren. das bringe zudem schon jetzt ein gutes gefühl. :)

Mustang 16-06-2011 15:13

Das stimmt in Krisen zeit ist eine helfende Hand oft wichtiger als Geld.
Aber das er ständig auf den Kurszettel geschaut hätte ich hätte da mehr Angst das man mir die Bude ausräumt und somit das Godl auch weg gewesen wäre.

romko 16-06-2011 17:52

Vielleicht ist die Investition in Argrarflächen interessant? Sind nicht teuer, werden aber gebraucht (Biotreibstoff, Nahrungsmittel etc.).

simplify 16-06-2011 18:00

es ist halt kein zocker :) bisher hat der wohl nicht mehr wie tagesgeld und bausparvertrag gemacht.

vielleicht kann man ja auch bald billig urlaub in griechenland machen? es verdichtet sich immer mehr, dass die griechen wohl lieber pleite gehen, als jahrelang zu leiden.
auf bloomberg rechnen die us-banken schon mit wieviel milliarden sie dabei sind. angeblich sind es für die usa nur 41 milliarden. das stecken die locker weg. der rest der 700 milliarden griechen-schulden haben dann deutsche u. französische banken zu stemmen.

Morillo 17-06-2011 05:59

Ich bin der Meinung ... lasst die Griechen Pleite gehen. Lieber ein Ende mit Schrecken als keine Ende.

Langsam reichts mir wenn ich sehe das die da unten nichts mehr tun und dauernd nur noch rumsitzten und Demonstrieren und unser Geld verpulvern. Es wird soviel Geld verbrannt ... Das fehlt letztens dem Markt und es wird dann zu einer weiteren Rezession führen.

Ich verstehe es nicht wei man in einer Marktwirtschaft die Gesetze der Marktwirtschaft umgehen will. Das wird nie funktionieren.

Ich denke mittlerweile auch das die Griechen aus den euro Raum müssen.


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