Technischer Morgenkommentar vom 08. Dezember 2004
Allgemeine Beurteilung (US-Märkte) Am gestrigen Abend kamen die US-Märkte noch einmal merklich unter Druck. Hierbei rutschte der Dow Jones wieder in unmittelbare Nähe der laufenden Unterstützung, die zum einen die untere Begrenzung der laufenden Konsolidierungszone darstellt, zum anderen bereits als jüngstes Reaktionstief Ende November zur Disposition stand. [IMG]://www.stock-world.de/news/attachments/image001.jpg?optional=body&id=24943[/IMG] Aus rein charttechnischem Blickwinkel heraus betrachtet, wäre ein nachhaltiges, per Schlusskurs bestätigtes Unterschreiten der 10432 / 10417, als klassisches Verkaufssignal zu interpretieren. Das sich aus dem vorangegangenen Ausmass der Konsolidierungszone heraus ergebende (statistisch nicht belegbare) Kursziel entspräche dann in etwa einem Kursniveau um 10200. Markttechnisch gesehen bleibt die negative Divergenz zwischen Kursverlauf und Entwicklung der Schwungkraft ein Thema und rückt bei jeder sich anbahnenden kritischen Entwicklung immer wieder in den Fokus. Vom Verlustausmass her verloren am gestrigen Handelstag der S&P 500 Index und beide NASDAQ´s in den letzten Handelsstunden mehr als der Dow Jones. In ihrem Gesamtbild ist diese Entwicklung jedoch noch nicht so kritisch zu bewerten, wie wir dies aus klassischem Blickwinkel heraus für den Dow Jones definieren. Im S&P 500 Index fiel der Kursverlauf ebenfalls in die jüngste Konsolidierungszone zurück, liegt aber noch immer komfortabel oberhalb des jüngsten Reaktionstiefs bei 1172 und oberhalb der unteren Zonengrenze bei 1167. Auf der Oberseite verschob sich in den letzten Tagen dagegen die obere Zonengrenze auf 1196 und aus markttechnischer Sicht müssen wir erneut auf die noch immer vorliegende, sich weiter auswachsende negative Divergenz zwischen Kursverlauf und Schwungkraft hinweisen. In der Konsequenz ist ein Impuls- oder Trendwechsel weiterhin ein nicht zu unterschätzendes Risiko, auch wenn sich in den letzten Tagen eine mögliche Entspannung angedeutet hatte. http://www.stock-world.de/news/attac...=body&id=24944 Beide NASDAQ´s verloren per gestern deutlich und markierten damit einen Tagesverlust, der über den Verlusten des Monats November lag. In der Konsequenz wird auch hier deutlich, dass die Wucht der Verkaufsseite zunimmt, während die Nachfrage weniger aufnehmen kann. In beiden Indizes rutschten die Kursverläufe per gestern auf bzw. in die unmittelbare Nähe der aktuell gültigen Unterstützungen in den Bereichen um 1593 / 1581 im NASDAQ 100, sowie um 2117 / 2112 im NASDAQ Comp.. Auch hier gilt nun erhöhte Aufmerksamkeit. Markttechnisch liegt uns in beiden Wachstumswerte-Indizes ebenfalls eine negative Divergenz zwischen Kursverlauf und Schwungkraft vor, damit wird auch von der Seite aus ein Nachlassen der Trendstabilität signalisiert. (Asien-Märkte) Diesem, sich erneut leicht eingetrübten US-Markt, stellen sich heute die Märkte Europas und Asiens. http://www.stock-world.de/news/attac...=body&id=24945 Der japanische Nikkei 225 stemmt sich bis zwei Stunden vor Handelsschluss recht wacker gegen die Vorgaben aus Übersee, ein Sachverhalt, der jedoch nicht überbewertet werden darf. Beachten Sie hierbei bitte, dass sich Japans Börsenbarometer in den letzten Wochen und Monaten ohnehin nahezu losgelöst von jeglichen, selbst an asiatischen Märkten vorherrschenden Markttendenzen bewegte. Aktuell liegt uns ein Tagesgewinn von 0,45 Prozent vor, dennoch bleiben wir bei der Grundbeurteilung dabei, dass es sich im Nikkei 225 derzeit nur um einen neutral zu bewertenden Trading-Markt handelt. Interessanter ist dagegen schon die stabile Tendenz im hongkonger HSI, der zwar bis jetzt leicht Federn lassen muss, im Grossen und Ganzen jedoch unverändert innerhalb seiner jungen, seit vier / fünf Tagen relevanten Konsolidierungszone verharrt und sich noch immer oberhalb der aktuell gültigen Unterstützung und unteren Zonengrenze bei 14111 Indexpunkten bewegt. http://www.stock-world.de/news/attac...=body&id=24946 Für den HSI gilt zur Zeit noch immer unverändert: intakter, markttechnisch noch bestätigter Aufwärtstrend, aber ACHTUNG: auch hier liegt uns eine auffällige Divergenzbildung zwischen Kursverlauf und Schwungkraft vor. (Europa-Märkte) An Europas Börsen verlief der gestrige Handelstag vergleichsweise ereignisarm, den Impulswechsel in den USA konnten die hiesigen Indizes noch nicht nachvollziehen. Spuren davon sehen wir lediglich im FDAX und im FESX, die bis 20 Uhr handelbar sind. Auffallend ist das ausgeprägte neue Jahreshoch im italienischen MIB 30 und der unverändert starke, intakte Aufwärtstrend im spanischen IBEX 35. Neutrales „auf-der-Stelle-treten“ sehen wir unverändert im britischen FTSE 100, sowie im französischen CAC 40. Hier liegt unser Augenmerk jedoch verstärkt auf den unteren Bereichsgrenzen der laufenden Konsolidierungszonen, da sich auch in beiden letztgenannten Indizes die Markttechnik in einer Form verschlechtert hat, dass wir mit einem erhöhten Risiko einer Gegenbewegung rechnen müssen. Somit gilt unverändert: solange sich die Kurse der Indizes innerhalb der aktuell gültigen Konsolidierungszonen aufhalten, bleiben wir neutral bis optimistisch mit Blick auf höhere Kurse zum Jahresende hin. Fallen die unteren Bereichsgrenzen, wird es eng… http://www.stock-world.de/news/attac...=body&id=24947 Bezogen auf die beiden letzt genannten Indizes, liegt unser Augenmerk auf den Kursniveaus um 4713 / 4706 im FTSE 100, welches per Schlusskurs unterschritten werden muss, um ein Verkaufssignal auszulösen, sowie auf der 3745 im französischen CAC 40. DAX und EUROSTOXX 50 weisen uns ebenfalls intakte Konsolidierungszonen aus, hier verlaufen die Kurse aktuell jedoch nahe der oberen Bereichsgrenzen. Damit haben wir hier bis zum übergeordneten Verkaufssignal noch „etwas Platz“. Achtung - dennoch verweisen wir auf die Aussagen der letzten Tage: sollten noch Rest-Positionen auf der Long-Seite bestehen, bzw. wurden Long-Bestände aufgebaut, so sollten diese knapp unterhalb der rechnerischen Mitte der laufenden Konsolidierungszone im FDAX und FESX per Stop-Kurs abgesichert werden. Im FDAX wäre dies nun um die 4155 (etwas höher als noch im gestrigen Kommentar angesetzt), im FESX schlagen wir die 2890 vor. (Randmärkte) (Bund-Future) Bei den „Randmärkten“ fällt der Bund-Future auf. Mit 119.28 markierte dieser ein neues Hoch im Kursverlauf. Viel gibt es hier den Ausführungen der Vortage nicht hinzuzufügen. Der Trend ist absolut intakt, es lassen sich keine Widerstände mehr sinnvoll herleiten, aktuelle Unterstützungen erwarten wir in den Bereichen um 118.48 und 117.84 / 117.73. In der Konsequenz bleiben wir bullish, es lassen sich trotz einer deutlich überkauften Marktlage keine Verkaufssignale ableiten. http://www.stock-world.de/news/attac...=body&id=24948 (Brent-Crude-Oil) Erwartungsgemäß geht es im Brent-Crude-Oil weiterhin bergab. Mit minus 3.11 Prozent erreichte der Öl-Preis dieser Sorte im gestrigen Handelsverlauf ein neues Bewegungstief bei 37.44 USD. Markttechnisch wird auch diese Bewegungstendenz bestätigt. Nächstes, zumindest herleitbares, potentielles Auffang-Niveau wäre der Bereich um 32.45 USD. http://www.stock-world.de/news/attac...=body&id=24949 (USD) Gegenüber dem EURO und dem japanischen YEN, kann sich der USD leicht stabilisieren und etwas erholen, eine grundsätzliche Änderung der übergeordneten Bewegungstendenz liegt uns aber noch nicht vor. Technisch interessant ist lediglich die Tatsache, dass wir sowohl gegenüber dem EURO, als auch gegenüber dem YEN eine erste, wenn auch unbestätigte Unterstützung in den Kursverlauf einbringen können: - gegenüber dem EURO definieren wir diese bei 1.3469 USD, im Wechselkursverhältnis USD / YEN liegt diese in etwa im Bereich um 101.86 YEN. http://www.stock-world.de/news/attac...=body&id=24950 Beachten Sie bitte, in beiden Währungsrelationen befindet sich der USD in einem hochdynamischen Abwärtstrend, der sich in den letzten Wochen jedoch überhitzte. Aktuell sehen wir eine gute Chance, dass sich hier eine Stabilisierung / Reaktion einstellt. Sollten Sie weiterhin Interesse an dem ungekürzten „Morgenkommentar inkl. Einzelaktienanalysen“ und praktischer Anweisungen, einem "Tageskommentar" (verfasst von Herrn Dr. Schmitz) und einem "Abendkommentar" haben, informieren Sie sich hier: http://www.godmode-premium.de/wagner/ Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !! Uwe Wagner Quelle: stock-world |
TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 10. NOVEMBER 2004 07:30 Uhr
Ab Montag, den 13. Dezember, stellen wir Ihnen börsentäglich (jeweils ab 12 Uhr) einen Kurzkommentar zu den Aktivitäten innerhalb des „Wagner & Lang Universal Aktiv-Fonds“ zur Verfügung. Hier werden alle Strategien und Handlungsaktivitäten besprochen und kommentiert. Wenn Sie börsentäglich dieses Newsletter kostenfrei abonnieren möchten, schicken Sie bitte eine kurze Information per mail an die Adresse sales@wagner-lang.com. Allgemeine Beurteilung Am Ende waren es die US-Märkte, die sich nach einem leichteren Handelsstart wieder zum Teil deutlich erholen konnten und somit eine Entspannung in das mittlerweile eingetrübte Gesamtbild der Kursverläufe auf der Aktienseite hineinbrachten. Sehen wir uns zum Wochenende hin die allgemeine Verfassung der international wichtigsten Aktien-Indizes an, können wir festhalten: (1) innerhalb der europäischen Börsenbarometer weisen uns der italienische MIB 30, sowie der spanische IBEX 35 unverändert einen intakten Aufwärtstrend aus. In beiden Indizes wird der Trendverlauf chart- wie markttechnisch bestätigt. (2) der deutsche Aktien-Index DAX, sowie der EUROSTOXX 50, als auch der französische CAC 40 bewegen sich innerhalb einer seitwärts ausgerichteten Konsolidierungszone, wobei sich die beiden erstgenannten Indizes weitestgehend mittig zwischen den Zonengrenzen aufhalten, der CAC 40 dagegen unmittelbar die untere Zonenbegrenzung zur Disposition stellt. (3) kritisch im Sinne der Definition ist der britische FTSE 100. Dieser unterschritt im gestrigen Handelsverlauf die untere Begrenzung seiner Konsolidierungszone und bestätigte diesen Bruch zudem mit seinem Schlusskurs. Hier liegt uns im Grunde ein Verkaufssignal vor, was die jüngste Konsolidierungsphase praktisch beendet. Ziehen wir für Europas Märkte ein Fazit, können wir festhalten: - das Gesamtbild ist streng genommen weiterhin als neutral einzuordnen, d.h. konkret, uns liegen überwiegend noch immer Trading-Märkte vor, die sich auf hohem Niveau mit fallender Schwungkraft in vergleichsweise engen Schiebezonen entwickeln. - sollten strategisch ausgerichtete Long-Positionen noch in einzelnen Indizes bestanden haben, so sind diese spätestens per gestern aufgelöst worden, wenn die Stop-Kursanpassungen auf Niveaus knapp unterhalb der Zonenmitten angepasst wurden, wie in vorangegangenen Kommentaren dieser Woche besprochen. Mittelfristig ausgerichtete Neupositionierungen stellen wir zurück, bis es klarere Signale von Seiten der Kursentwicklungen gibt, die den Beginn einer neuen Bewegungswelle erwarten lassen. - auf Grund der eingetrübten Markttechnik, halten wir das Risiko für grundsätzliche Impulswechsel und Trendneuausrichtungen für unverändert hoch. Mit hoher Wahrscheinlichkeit sind es aktuell lediglich die Randmärkte, welche die Aktien-Indizes auf hohem Niveau halten. In der Konsequenz muß hier auch unser Hauptaugenmerk derzeit liegen, denn hier wird unserer Ansicht nach die Richtung des nächsten grossen Bewegungsschubes entschieden. In den US-Märkten liegt uns ebenfalls ein überwiegend neutrales Kursverlaufsmuster vor. (4) sehen wir uns die US-Standardwerte-Indizes an, fällt auf, dass sich beide Indizes immer wieder von ihren unteren Bereichsgrenzen der laufenden, übergeordneten Konsolidierungszonen nach oben hin abheben. Dieser Sachverhalt fällt besonders im Dow Jones auf, dem Index, der sich immer wieder punktgenau der unteren Bereichsgrenze nähert und unmittelbar vor dem Durchbruch Nachfrage erhält. In beiden Indizes sind die laufenden Konsolidierungszonen intakt, in beiden Indizes gehen wir von Trading-Märkten aus. Neupositionierungen im strategischen Sinne stellen wir zurück. (5) interessant verspricht die Entwicklung in beiden NASDAQ´s zu werden. Lagen uns bisher, ähnlich dem MIB 30 und dem IBEX 35, intakte Aufwärtstrends vor, schwächen sich diese aktuell ab, was sich im Vorfeld durch nachlassende Schwungkraft anzeigte, und es scheinen sich nun auch hier so genannte Konsolidierungszonen auszubilden. Ob es tatsächlich zu Neuausbildungen von solchen Schiebezonen kommen wird und wo die entsprechenden Begrenzungen liegen werden, lässt sich aktuell nicht klar bestimmen und ist derzeit nur als Erwartungshaltung definiert. Als Fazit gilt auch hier: im Mittelpunkt stehen jetzt kurzfristig ausgerichtete Trading-Aktivitäten, wir stellen strategisch ausgerichtete Positionierungen solange zurück, bis es klare und vielversprechende Handelssignale gibt. An den beiden beurteilten asiatischen Aktienmärkten (Japan und Hongkong) dominieren aktuell die Abgeber, wobei sich die grundsätzlichen Niveaus der Indizes grundlegend unterscheiden. Der japanische Nikkei 225 bewegt sich unverändert innerhalb einer breit gefassten Konsolidierungszone, innerhalb derer er immer wieder kurze Bewegungsschübe ausbildet, die wenige Tage anhalten, in den letzten Monaten aber nie ausreichend Kraft aufbauen konnten, um aus der Range ausbrechen zu können. Der Nikkei 225 klemmt derzeit unverändert in der Kursspanne 10700 10580 auf der Unterseite und 11400 auf der Oberseite. Solange der Index innerhalb dieser Grenzen verharrt, solange bleiben wir strategisch neutral und konzentrieren uns auf kurzfristig ausgerichtete Handelsaktivitäten, verbunden mit dem Einsatz engmaschiger Stop- und Ziel-Kurse. Der hongkonger HSI weist uns eine laufende Abwärtsreaktion aus, die vor zwei Handelstagen zum Bruch der unteren, letzt angepassten Trendbegrenzungslinie auf Tagesbasis führte. Aus Wochensicht ist der übergeordnete Aufwärtstrend dagegen noch nicht gefährdet. Setzten wir die Korrekturpotentiale an und unterschreitet der HSI im Zuge der Korrektur sein dann errechnetes minimales Reaktionspotential nicht, bleiben wir strategisch optimistisch und warten interessante Einstiegsmöglichkeiten oberhalb der Minimumkorrektur ab. Bezogen auf den Gesamtimpuls, ausgehend vom Tief im Oktober bei 12743, berechnet sich die Minimumkorrektur auf ein Kursniveau um 13802 / 13728 Indexpunkte. (Randmärkte) Bei der Beurteilung der Randmärkte konzentrieren wir uns weiterhin auf den Bund-Future, als Indikation für die Zinsentwicklung, auf den Öl-Preis (hier konkret das Brent-Crude-Oil), sowie auf den US-Dollar. (Bund-Future) Der Bund-Future konnte auch am gestrigen Donnerstag weiter zulegen und markierte im März-Kontrakt ein neues Hoch bei 119.24. Interessant ist die sich anschliessende Doji-Bildung. Es wird deutlich, das hier und jetzt zeit- und kursniveaubegrenzt, sich das Kräfteverhältnis zwischen der Angebots- und Nachfrageseite auszugleichen beginnt, was das Reaktionsrisiko in der Regel erhöht, beachten Sie diesen, statistisch belegten Sachverhalt, bitte in ihrer Stop-Kurs-Platzierung für eventuell bestehende Positionierungen. Widerstände lassen sich aktuell nicht herleiten, die nächst tiefere Unterstützung wäre der Bereich um 117.80. (USD) Auf der Währungsseite durchläuft der USD aktuell eine erholende Kursreaktion, bezogen auf seinen jüngsten Abwärtstrend. Diese Entwicklung gilt derzeit sowohl für das Wechselkursverhältnis gegen EURO, als auch gegen YEN. Bezogen auf den übergeordneten Trend handelt es sich hier tatsächlich nur um eine technische Reaktion, einen nachhaltigen Richtungswechsel können wir noch nicht unterstellen. Auffallend ist, besonders im Bezug auf den EURO, das weit entfernt liegende Widerstandsniveau für den USD, welches sich erst im Bereich um 1.2841 USD herleiten lässt. Sollten für den USD Short-Positionen bestanden haben, sollten diese mittlerweile aufgelöst sein (siehe Morgenkommentare dieser Woche) bzw. passen Sie bitte spätestens jetzt ihre Stop-Kurse engmaschig an. (Brent-Crude-Oil) Im Brent-Crude-Oil dominiert der übergeordnete Abwärtstrend. Mit dem Unterschreiten des 39.26er Kursniveaus, eröffnete sich der Öl-Preis ein weiterführendes Abwärtspotential in Richtung 32 EURO, Markttechnisch wird der Abschwung zur Zeit weitestgehend bestätigt. Wir bleiben bearish, Widerstand und Stop-Kurs für unsere Erwartungshaltung: 40 USD. Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !! Uwe Wagner Quelle: SysTrade |
TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 13. DEZEMBER 2004
Allgemeine Beurteilung Im Grossen und Ganzen traten die Kurse der international wichtigsten Aktien-Indizes in der Vorwoche auf der Stelle. In einer vergleichsweise engen Trading-Spanne setzten sich entweder die bereits in der Ausbildung befindlichen, seitwärts ausgerichteten Konsolidierungszonen fort (DAX, EUROSTOXX 50, CAC 40, Dow Jones und S&P 500 Index), wurden die laufenden Aufwärtstrends beendet und gingen in eine junge Konsolidierungsphase über (beide NASDAQ´s), oder es verschlechterte sich das Gesamtbild leicht, in dem der Kursverlauf des Index die untere Zonenbegrenzung unterschritt (FTSE 100). In Asien fiel und fällt der hongkonger HSI auf, der als einziger der von uns beurteilten Indizes in einen Abwärtsimpuls überging und diesen auch heute fortsetzt. Fassen wir die Entwicklung aller wichtigen Indizes jedoch zusammen und suchen nach dem „dominanten“ Kursverlaufsbild, bleiben wir bei unserer Aussage der Vorwoche: noch definieren wir die Mehrzahl der Märkte als überwiegend neutral. Noch überwiegt die seitwärts ausgerichtete Schiebezone, womit wir an unseren praktischen Konsequenzen festhalten, die wir bereits mehrfach umrissen: - in der Vorwoche wurden alle mittelfristig ausgerichteten Positionen nach Erreichen ihrer Stop-Kurse geschlossen. - vorerst keine strategisch ausgerichteten Neupositionierungen über die Handelsmethodiken, welche wir unseren Argumentationen im Morgenkommentar unterlegen. - unser Augenmerk liegt unverändert auf kurzfristig ausgerichteten Trading-Positionierungen, gekoppelt an enge Stop-und Ziel-Kurse. (Randmärkte) Sehen wir uns zu Wochenbeginn die Randmärkte an, dominiert aus technischer Sicht heraus, in der Öl-Preis-Entwicklung der Abwärtsimpuls weiterhin, was durchaus zu einer weitergehenden Unterstützung (bzw. Nichtbelastung) auf der Aktienseite führen sollte. Der USD konnte sich wieder leicht erholen, hier gilt jedoch zu unterstreichen, dass wir diese Entwicklung aktuell lediglich als eine technische Korrektur einstufen und kaum mit einem nachhaltigen Richtungswechsel rechnen. Dies gilt sowohl für das Wechselkursverhältnis EURO / USD, als auch für USD / YEN. Im Kursverlauf des Bund-Futures eilt dieser von Hoch zu Hoch. Mit 119.29, markierte der März-Kontrakt am letzten Freitag ein neues Hoch. Fassen wir diese Entwicklungen zusammen, lässt sich ein allgemein positives Umfeld abbilden, was die immer dynamikärmere Aktienseite stützen sollte und somit höchstwahrscheinlich eine Ausgangslage aufrecht erhält, aus der heraus externe positive Impulse rasch aufgenommen werden sollten. Konkret: (1) im Brent-Crude-Oil dominiert ein übergeordneter Abwärtstrend, der bereits vor zwei Wochen zu einem Unterschreiten der ursprünglich als massives Unterstützungsniveau definierte Kursspanne um die 40 USD führte. Aktueller Widerstand wäre derzeit der Bereich um 39.26 / 39.78 USD, ein Bereich, der in der Vorwoche der Nachfrageseite standhielt. Sollte sich erwartungsgemäß die Angebotsseite tatsächlich einmal mehr durchsetzen können, wäre in den Bereichen um 36.46 USD und dann wahrscheinlich erst um 32 USD mit „alter“ Unterstützung zu rechnen. (2) eine ähnliche Entwicklung sehen wir auch im WTI Cushing Spot. Hier zeigt uns der Wochenchart einen Bruch des im Oktober letzten Jahres beginnenden, aufwärts ausgerichteten Trendverlaufes. Mit Unterschreiten der 42.07 USD wurde auch hier die strategisch wichtige Unterstützung unterschritten, nächst tiefer liegendes Auffangniveau wäre der Bereich um 35.68 USD. (3) auf der Währungsseite dominiert aktuell ein leichtes Erstarken des USD in der Reaktion auf die kräftige Abschwächung der Vorwochen. Sehen wir uns jedoch die heutige Kursbewegung an, gekoppelt mit der deutlichen Dochtbildung vom Freitag, müssen wir zumindest eine deutlich gesteigerte Wahrscheinlichkeit unterstellen, dass die jüngste Reaktion zu Ende gehen könnte bzw. in eine Seitwärtskonsolidierung mündet. Beachten Sie bitte, noch dominiert ein übergeordneter Abwärtstrend den USD, sowohl gegen EURO, als auch gegen YEN. Auffallend ist jedoch der jetzt laufende Rückgang an Schwungkraft und Dynamik, was zu einem Abbau des jeweils überhitzten Abschwungs führt. Passen wir die laufende Kursentwicklung in einen charttechnischen Rahmen, so definieren wir den Widerstand im Kursverlauf EURO / USD im Bereich um 1.3469 USD, als Unterstützung könnte sich möglicherweise das Freitagstief bei 1.3136 USD herausbilden (noch nicht bestätigt), ansonsten wären aus aktuellem Blickwinkel heraus erst Kurse unterhalb der 1.30 USD „alte“ potentielle Auffangniveaus. Gegenüber dem japanischen YEN erwarten wir Unterstützung im Bereich um 102.14 / 101.86 YEN. Nächster möglicher Widerstand (bisher unbestätigt) wäre der Bereich um 104.58 YEN. (4) der Bund-Future (März-Kontrakt), erreichte am Freitag am siebenten Tag in Folge ein neues Bewegungshoch im laufenden Trend. Markt- wie charttechnisch ist hier der laufende Aufwärtstrend absolut intakt. Aus Sicht der Oszillatoren überhitzt der Markt leicht auf der Oberseite, dennoch gehen wir davon aus, dass aktuell keine Indikationen vorliegen, welche einen unmittelbar bevorstehenden, nachhaltigen Richtungswechsel erwarten lassen. Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !! Uwe Wagner Quelle: SysTrade |
TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 14. DEZEMBER 2004
Allgemeine Beurteilung Mit zum Teil recht beachtlichen Kursgewinnen auf der Aktien- und Rentenseite, startete die neue Handelswoche. Die wohl herausragenden, zumindest zu erwähnenden Highlights sind neue Bewegungshochs im IBEX 35 (Spanien) und im MIB 30 (Italien), aber auch im amerikanischen S&P 500 Index. Der Dow Jones, vom Jahreshoch noch gute 100 Indexpunkte entfernt, erreichte punktgenau sein Bewegungshoch vom 03. Dezember und steht ebenfalls vor dem Sprung in Richtung Januarhoch. Im Bund-Future setzte sich per gestern der übergeordnete Anstieg ebenfalls fort. Noch immer die Frage nach der Jahresendrallye im Hinterkopf, können wir jetzt wieder auf ein deutlich entspannteres Gesamtbild blicken. Dominierte im kurzfristigen Zeitfenster noch bis gestern morgen der neutrale Ausblick, so verschiebt sich dieser erneut in Richtung einer zunehmenden Wahrscheinlichkeit mittelfristig weiter steigender Kurse. Unterstützt wird dieser Sachverhalt durch ein interessantes Umfeld (nachlassender Öl-Preis, steigende Renten, konsolidierender USD – wir wiesen auf diesen allgemein positiven Fakt bereits mehrfach hin), ebenso wie durch eine überwiegend neutrale Markttechnik auf der Aktienseite. Durch diesen Sachverhalt können sich neue Bewegungsimpulse rasch entfalten, ohne durch vorangegangene, überlagerte Bewegungsschübe beeinflusst zu werden. Fassen wir zusammen: - der heutige Handelstag wird sehr interessant werden. Mittlerweile beginnt sich das Verhältnis von kurzfristig neutral zu interpretierenden Aktien-Indizes zu positiv entwickelten Börsenbarometern zu Gunsten Letzterer zu verschieben. Drei Indizes befinden sich der Definition nach in intakten Aufwärtstrends (MIB 30, IBEX 35, S&P 500 Index). - unmittelbar vor neuen Hochs stehen mit der gestrigen Tagesbewegung der deutsche DAX, der EUROSTOXX 50, sowie der Dow Jones (hier wäre dies jedoch nur ein neues Bewegungshoch). - im französischen CAC 40, sowie in beiden NASDAQ´s entspannte sich die technische Verfassung wieder, wobei hier noch immer potentielle Schiebezonen unterschiedlicher Ausprägung vorliegen. - interessant bleibt auch der britische FTSE 100. Hier liegt uns der Definition nach ein junger Abwärtstrend vor, der am Donnerstag letzter Woche sein bisher gültiges Bewegungstief markierte. Per gestern erholte sich auch dieser Index wieder und erreichte die signaltechnisch bedeutende obere Begrenzung seines abwärts ausgerichteten Trendkanals. Gelingt heute der Sprung über die 4738, wäre zumindest aus charttechnischer Sicht die jüngste, abwärts ausgerichtete Trendentfaltung abgeschlossen. Markttechnisch sollte in einem positiven Falle die Entspannung dann rasch folgen. - kritisch bleiben beide beurteilten Börsenbarometer in Asien. Der japanische Nikkei 225 bewegt sich nahezu ungerührt von den Ereignissen an allen anderen Börsen dieser Welt und dümpelt unverändert innerhalb einer breit gefassten Konsolidierungszone, wobei die Wegstrecke und Dauer der Bewegungsimpulse in den letzten Monaten immer kürzer wurde. - im hongkonger Hang Seng Index entfaltete sich ein junger Abwärtstrend, der in den letzten Tagen auch eine markttechnische Bestätigung nach sich zog. Hier sahen wir nun heute Morgen eine Erholung / Reaktion, müssen aktuell jedoch auf die sich weiter abschwächende Markttechnik hinweisen. Wir gehen aktuell davon aus, dass der HSI derzeit nicht mehr zu der Kategorie von Indizes zählt, welche eine tragende Rolle bei einer möglichen, von uns noch immer erwarteten Wiederaufnahme des Aufschwungs spielen sollten. Halten wir fest: setzt sich auch heute der Aufwärtsimpuls vom Wochenanfang fort, sind unsere „Hoffnungsträger“ die Indizes MIB 30, IBEX 35, DAX, EUROSTOXX 50, aber auch S&P 500 und Dow Jones. Beide NASDAQ´s sollte ebenfalls rasch folgen. Somit liegt auf diesen Indizes heute unser Augenmerk. Scheitern dagegen die genannten Indizes an ihren noch intakten bzw. nur leicht verletzten oberen Begrenzungen der Konsolidierungszonen, bleibt der neutrale Trading-Charakter der Märkte fortbestehen (Ausnahme hier bleiben der MIB 30 und der IBEX 35). (Randmärkte) (Bund-Future) Sehen wir uns das Umfeld an, erwarten wir uns hier unverändert Unterstützung: mit 119.37 markierte der Bund-Future März-Kontrakt im gestrigen Handelsverlauf ein neues Hoch innerhalb seines dominanten Aufwärtstrends. Markttechnisch stufen wir ihn als leicht überkauft ein, es liegen uns jedoch noch immer keine Indikationen vor, welche ein rasches Ende des Aufschwungs erwarten lassen. Widerstände lassen sich auch weiterhin nicht sinnvoll herleiten, die nächst tiefer liegende Unterstützung im klassischen Sinne wäre der Bereich um 117.80. (Öl-Preis) Sowohl WTI Cushing Spot, als auch Brent Crude Oil weisen uns unverändert einen hochdynamischen Abwärtstrend aus. Brent Crude Oil verlor im gestrigen Handelsverlauf 3.18 Prozent und markierte bereits in der Eröffnung mit 36.34 USD ein neues Bewegungstief im Trendverlauf. Nicht minder interessant wie die Aktienkursentwicklung ausgewählter Indizes für sich genommen, ist die Augenblicksbetrachtung im Brent Crude Oil. Per gestern lag der Eröffnungskurs im Tagestief, zum Handelsende hin erholte sich der Markt leicht. Somit steigt jetzt die Wahrscheinlichkeit, dass wir den Beginn einer jungen Schiebezonenbildung erleben, wobei die untere Bereichsgrenze um 36.46 / 36.34 USD liegt, während die Oberseite durch den Bereich um 39.26 / 39.78 USD abgegrenzt wird. Kann sich dagegen der Abschwung der letzten Tage und Wochen fortsetzen, wozu noch einmal ein Dynamikanstieg notwendig wäre, bleibt der 32er Bereich potentielles Kurs-Ziel. (USD) Im USD setzt sich die Konsolidierung fort, welche ein vorläufiges Ende der übergeordneten Kursabschwächung gegenüber YEN und EURO bewirkte. Interessant ist hierbei auch, dass im Zuge der Konsolidierung die Schwungkraft des vorangegangenen Trendverlaufes naturgemäß fällt, was eine rasche Trendfortsetzung zumindest unwahrscheinlicher macht. Sehen wir uns den Wechselkurs EURO / USD an, definieren sich die aktuellen, bisher jedoch unbestätigten Bereichsgrenzen um 1.3136 USD auf der Unterseite und 1.3469 USD auf der Oberseite. Innerhalb dieser Grenzen konsolidiert der Wechselkursverlauf aus, ob eine Verengung der Schiebezone durchgeführt werden muss, wird sich in den nächsten Tagen zeigen. Fakt ist: oberhalb der 1.3469 USD lässt sich für den EURO kein sinnvoller Widerstand herleiten (umgekehrt gilt: es lässt sich keine Unterstützung für den USD definieren), auf der Unterseite eröffnet ein mögliches Unterschreiten der 1.3136 USD dem EURO ein Abgleiten in Richtung 1.2841 USD. Als allgemeine Konsequenz können wir für heute festhalten… …wir bleiben grundsätzlich optimistisch, was höhere Kurse auf der Aktienseite betrifft. Sollte der heutige Tag an den gestrigen Kursgewinnen anknüpfen können, rechnen wir mit einem Ende der kurzfristig überwiegend als neutral zu beurteilenden Konsolidierung, einer raschen Wiederaufnahme der Aufwärtsbewegung und neuen Jahreshochs in Europa und den USA. Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !! Uwe Wagner Quelle: SysTrade |
TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 15. DEZEMBER 2004
Allgemeine Beurteilung Bringen wir den gestrigen Handelstag auf einen Nenner, so könnte man ihn für die Aktienseite wie folgt beschreiben: Europa noch immer unentschieden, in den USA und in Asien sahen wir dagegen eine Fortsetzung des laufenden, positiven Bewegungsimpulses. (Europas Aktien-Indizes) Europas Aktien-Indizes stehen zum Teil noch immer an charttechnisch wichtigen Marken: der deutsche Aktien-Index DAX, sowie der EUROSTOXX 50 übersprangen im gestrigen Handelsverlauf ihre jeweilige obere Begrenzung der noch immer gültigen Konsolidierungszone, konnten diese Entwicklung bis zum Tagesende hin jedoch nicht überzeugend behaupten. Ähnliche Entwicklung im britischen FTSE 100, der zwar einen ersten Anlauf nahm, um die obere Begrenzungslinie seines jüngst ausgebildeten, abwärts ausgerichteten Trendkanals zu überspringen, jedoch auch hier am Tagesende scheiterte. Der französische CAC 40 gewann per Saldo 0.22 Prozent hinzu, sah zu Handelsbeginn allerdings auch höhere Kurse. Lediglich in den beiden einzigen intakten Aufwärtstrends Europas, im spanischen IBEX 35, sowie im MIB 30, wurden neue Bewegungs- und Jahreshoch markiert. (US - Aktien-Indizes) In den US-Indizes verlief die erste Handelshälfte ebenfalls eher schleppend, womit Europas Börsenbarometern jeder unterstützende Impuls fehlte. Erst in der zweiten Tageshälfte setzte sich hier die Nachfrageseite durch und schob den S&P 500 Index auf ein neues Jahreshoch, sowie brachte die beiden NASDAQ´s an ihre aktuell gültigen Widerstände / Jahreshochs / oberen Begrenzungen der möglichen Konsolidierungszonen. (Asiens Aktien-Indizes) An den beiden, von uns beurteilten asiatischen Börsen sahen wir bereits im gestrigen Handelsverlauf steigende Kurse, den positiven US-Vorgaben vom Montag folgend. Heute setzt sich dieser Effekt fort, ohne jedoch eine nennenswerte Veränderung des Gesamtbildes zu verursachen. Im japanischen Nikkei 225 verschiebt sich in der Gesamtkonstellation aktuell ohnehin nichts, d.h. konkret, hier dominiert weiterhin eine breit gefasste Konsolidierungsphase, innerhalb der wir immer wieder kurze Bewegungsschübe sehen. Derzeit interessanter Widerstand und mögliches Kurspotential wäre der Bereich um 11100 Indexpunkte, markttechnisch gilt der japanische Index unverändert als neutraler Trading-Markt mit geringem Entwicklungspotential. Der hongkonger HSI signalisierte bereits am Montag einen möglichen Impulswechsel, hin zu einer technischen Korrektur, die sich über eine schwarze Hammerbildung andeutete und an den beiden Folgetagen, einschließlich heute, fortsetzte. Vom Ausmaß her, bezogen auf den vorangegangenen Abwärtsimpuls, erreicht die laufende „Korrektur der Korrektur“ aktuell bereits das normale Reaktionspotential, womit die Wahrscheinlichkeit auf eine rasche, unmittelbar bevorstehende Abwärtsbewegung deutlich sinken sollte (einen statistischen Beleg für diese Aussage können wir lediglich im Bezug auf den DAX liefern, unterstellen jedoch ein ähnliches Kursverhalten in anderen Indizes, was sich im Grossen und Ganzen in den letzten Jahren auch weitestgehend so bestätigte). In der Konsequenz untermauert die gestrige Kursentwicklung in den international wichtigsten Indizes allerdings unsere optimistische Grundhaltung zum Thema. Wir unterstellen weiterhin gute Chancen für die Mehrzahl der Aktienmärkte, grundsätzlich noch zulegen zu können und zum Jahresende hin höhere Kurse zu sehen, als das aktuell der Fall ist. In der Konsequenz sind wir per gestern wieder in den Aufbau erster Long-Positionen übergegangen, erst noch zaghaft, dennoch haben wir den Fuß in der Tür. Ein diszipliniertes Stop-Kurs-Management ist jedoch zwingend. Über Positionierungen innerhalb unseres Fonds informieren Sie sich bitte in unserem Newsletter, den Sie unter sales@wagner-lang.com bestellen können und den wir Ihnen dann börsetäglich im Laufe des Tages als PDF zusenden. Randmärkte Von Seiten der Randmärkte ergab sich per gestern kein Impuls, der nachhaltig Einfluss auf die aktuelle Kursentwicklung der Aktienseite haben sollte. Hier bewirkte auch die Erhöhung der US-Leitzinsen nichts. Bund-Future Der Bund-Future März-Kontrakt rutschte im Tagesverlauf leicht zurück, um sich dann in der zweiten Tageshälfte wieder leicht zu erholen. Im gestrigen Tageshoch erreichte er punktgenau mit 119.37 das Hoch vom Montag. Chart- wie markttechnisch hat sich an der Gesamteinschätzung nichts geändert. - weiterhin intakter Aufwärtstrend in jedem sinnvollen Zeitfenster; - auf Tagesbasis stellen wir leichten Dynamik- und Schwungkraft-Rückgang fest; - keine sinnvolle Widerstandsebene herleitbar, nächst tiefer liegende, potentielle Unterstützung wäre der Bereich um 117.77; Brent-Crude-Oil Keine nennenswerte Änderung der gestrigen Beurteilung. Aktuell kristallisiert sich innerhalb des intakten Abwärtstrends die mögliche Ausbildung einer temporären Schiebezone heraus. Mögliche Begrenzungen wären die Bereiche um 36.46 / 36.34 USD auf der Unterseite und 39.26 USD auf der Oberseite. Als übergeordnetes Verlaufsbild liegt uns weiterhin ein abwärts ausgerichteter Trendverlauf vor, der zur Zeit wieder leicht an Dynamik und Schwungkraft verliert. USD Der USD tritt auf der Stelle, sowohl gegenüber dem EURO, als auch gegenüber dem japanischen YEN. Bezogen auf das Wechselkursverhältnis mit Europas Leitwährung können wir folgende Fakten festhalten: - im Verhältnis EURO / USD dominiert weiterhin ein intakter, übergeordneter Aufwärtstrend des EURO; - innerhalb dieses Aufwärtstrends bildet sich aktuell eine Konsolidierungs- / Schiebezone aus, deren Begrenzungen in den Bereichen um 1.3136 USD (untere Begrenzung) und 1.3469 USD (obere Begrenzung) verlaufen (beide Begrenzungen sind aktuell unbestätigt); - im Zuge dieser Konsolidierung baut der EURO sein jüngst überkauftes Niveau ab, wir rechnen vorerst mit einer Fortsetzung dieser Seitwärtsbewegung innerhalb der Schiebezone; Fazit Als allgemeines Fazit können wir festhalten: - wir bleiben für die Aktienseite optimistisch; - wir begannen per gestern im Sinne der Handelsschritte im Morgenkommentar, wieder erste Long-Positionen aufzubauen; - Stop-Kurs-Management bleibt zwingend; Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !! Uwe Wagner Quelle: SysTrade |
TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 16. DEZEMBER 2004 07:00 Uhr
Allgemeine Beurteilung Die beiden herausragenden Marktentwicklungen am gestrigen Handelstag waren (aus technischer Sicht heraus) der erneut beschleunigte Kursanstieg des Bund-Futures und der 9.31 prozentige Kurssprung des Brent-Crude-Oil. (Brent-Crude-Oil) Vom Ausmass her gesehen, war das der größte Preisanstieg an einem Tag in diesem Jahr. Der erwartete Widerstandsbereich knapp unterhalb der 40 USD Marke wurde problemlos überwunden und verliert damit deutlich an charttechnischer Bedeutung. Jetzt liegt unser Augenmerk auf der abwärts ausgerichteten Signallinielinie, welche seit November den charttechnisch definierten Abwärtstrend auf der Oberseite begrenzt. Diese verläuft per heute im Bereich um 41.80 USD. Aus markttechnischer Sicht hat die gestrige Kursbewegung zu einer deutlichen Überhitzung im Kursverlauf geführt. Der Kombinationsindex aus RSI und Bollinger Band zeigt ein massives Eindringen der RSI-Kurve in den (flexibel definierten) überkauften Bereich. Obwohl noch kein Verkaufs- bzw. grundsätzliches Gegensignal vorliegt, erhöht die Tatsache des überkauften Marktzustandes und die in „Reichweite“ verlaufende Trendbegrenzungslinie die Chance, das der laufende Kursanstieg abgebremst werden könnte. Dieser Sachverhalt ist jetzt (und ganz besonders jetzt) aus psychologischen Aspekten wichtig, denn: - die meisten der von uns beurteilten Börsen-Indizes bewegen sich aktuell nahe ihrer Jahreshoch bzw. an ihren charttechnisch definierten oberen Bereichsgrenzen der laufenden Konsolidierungs- und Schiebezonen. - die Entscheidung, ob der Durchbruch zu neuen, ausgeprägten Hochs nun noch erfolgt oder ob wir mit einer fortgesetzten Konsolidierung rechnen müssen, ist im Grunde noch immer offen. - was wir auf der zögernden Aktien-Seite brauchen, sind entspannende bzw. neutrale Impulse von Seiten der Randmärkte, aktuell kommt von hier jedoch eher störende „Begleitmusik“. (Bund-Future) Im Bund-Future sahen wir per gestern einen erneut kräftigen Kursanstieg, verbunden mit einem neuen Hoch bei 119.94. Aus Sicht der Markttechnik wird diese Entwicklung komplett bestätigt, es liegen weder Divergenzen noch andere, auffallende Aspekte vor, die ein unmittelbar bevorstehendes Ende des Aufschwungs anzeigen. Auffallend ist in diesem Zusammenhang lediglich die Tatsache, dass der Bund-Future März-Kontrakt allmählich überhitzt. Setzen wir auch hier den Kombinationsindikator aus RSI und Bollinger-Band als bewertenden Oszillator ein, fällt ein deutlicher Anstieg der Schwungkraft auf. Betrachtet über den gesamten messbaren Zeitraum seit Bestand des März-Kontraktes, wird uns über die RSI-Kurve die höchste Schwungkraft ausgewiesen. Interessant ist hierbei, dass ein „überkaufter“ Zustand aktuell noch nicht angezeigt wird und ebenso keine wirklich auffälligen Indizien vorliegen, welche auf ein mögliches, rasches Ende des Aufschwungs hindeuten. In der Konsequenz rechnen wir im Bund-Future unverändert mit einem fortgesetzten Kursanstieg. Beachten Sie hierbei bitte, dass sich aus dem Kursverlauf heraus keine wirklich sinnvollen Widerstände mehr herleiten lassen, das gilt auch für den adjustierten Endloskontrakt. Mit Unterstützung im klassischen Sinne rechnen wir aktuell erst im Bereich um 117.77. (USD) Auf der Währungsseite gab der USD im gestrigen Handelsverlauf deutlich nach. YEN und EURO stiegen im Gegenzug kräftig an. Sehen wir uns den Kursverlauf EURO / USD an, können wir festhalten: - wir wiesen in den letzten Kommentaren immer wieder auf eine sich (möglicherweise) ausbildende Konsolidierungszone hin, deren Begrenzungen wir in den Bereichen um 1.3461 / 1.3469 USD und 1.3136 USD definierten. Diese Zonengrenzen sind bisher nicht bestätigt und dienen uns nur der Orientierung für eine mögliche Bereichsabgrenzung. - der oberen Widerstandszone nähert sich der EURO gegen USD aktuell an, somit sollte sich nun in Kürze herausstellen, ob wir mit unserer Konsolidierungserwartung richtig liegen oder nicht. - G E G E N diese Erwartungshaltung spricht jedoch die Tatsache, dass die jüngste Reaktion, deren Reaktionstief mit unserer erwarteten unteren Bereichsgrenze zusammenfällt, im Bezug auf den gesamten Aufschwung seit Mitte Oktober, das errechnete minimale Korrekturpotential nicht ausschöpfte. Zwar liegt uns im Wechselkursverhältnis EURO / USD kein statistischer Nachweis wie im Kursverlauf des DAX vor, dennoch unterstellen wir eine „in etwa“ Übereinstimmung dieses Sachverhaltes, dass damit die Chance / Wahrscheinlichkeit auf ein neues Bewegungshoch irgendwo im Bereich um die 65 Prozent liegen sollte. - sehen wir uns jedoch die Markttechnik an, fällt eine deutliche Divergenz zwischen Schwungkraft und Kursentwicklung auf. Grundsätzlich halten wir fest: der EURO weist gegenüber dem USD einen intakten Aufwärtstrend auf Wochenbasis auf, im Tageschart zeigt sich eine Ermüdung im Aufschwung. Noch hat die potentielle, bisher unbestätigte Konsolidierungszone Bestand, unser Augenmerk liegt auf der oberen Bereichsgrenze bei 1.3461 / 69. Sollte hier eine Überwindung erfolgen, eröffnet sich zumindest aus analytischer Sicht wieder ein nahezu widerstandsfreier Raum. (Aktien-Indizes) Sehen wir uns dagegen die Aktien-Indizes an, fällt die deutliche Ermüdung des laufenden Kursanstieges in den Europa-Indizes auf. Hervorheben wollen wir zunächst den deutschen Aktien-Index DAX und den EUROSTOXX 50, beides Indizes, die sich erst jüngst an ihre noch immer gültige obere Bereichsgrenze der laufenden Konsolidierungszone herangearbeitet haben, nun aber kaum Kraft zeigen, diese auch nachhaltig zu überwinden. Wir verweisen auf den FTSE 100 (UK), der mittlerweile einen übergeordneten Abwärtstrendkanal aufweist, dessen obere Begrenzungslinie in den letzten beiden Handelstagen zwar in ihrer bisherigen Definition im Feuer stand, per Schlusskurs jedoch immer wieder Bestand zeigte. Der französische CAC 40 scheint an der jüngst ausgebildeten Widerstandsebene um 3824 / 3829 zu scheitern und in beiden NASDAQ´s geht’s um deren obere Begrenzungen innerhalb des Trendverlaufes, die mit den aktuellen Jahreshochs zusammenfallen. (Noch) nahezu ungetrübt, ist die Trendentwicklung im spanischen IBEX 35 und MIB 30, aber auch in beiden Standardwerte-Indizes Dow Jones und S&P 500 Index. Besonders in den letzten beiden Börsenbarometern wurden per gestern (knappe) neue Bewegungshochs markiert, wobei die Schwankungsbreite des Tages ebenfalls vergleichsweise gering ausfiel. Zusammenfassend können wir festhalten: - noch gilt unsere allgemeine optimistische Erwartungshaltung für die Aktienseite weiterhin, doch es ist wichtig darauf zu verweisen, dass das Risiko eines (temporären) Versagens des Aufschwungs wieder steigt – und zwar deutlich. - in der Konsequenz ist die Beachtung eines jeden gesetzten Stop-Kurses zwingend. - Neupositionierungen stellen wir vorerst zurück. Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !! Uwe Wagner Quelle: SysTrade |
TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 17. DEZEMBER 2004
Allgemeine Beurteilung Am heutigen Freitag verfallen die Dezember-Kontrakte – und dafür sehen wir vergleichsweise wenig Umsatz an den Terminbörsen, ebenso eine geringe Schwankungsbreite in den Vortagen. Die Märkte „dümpeln“ förmlich ihrem „Jahresabschluss“ entgegen. Auf der Aktienseite ist es derzeit schwierig, wirklich auffallende Kursbewegungen zu finden, welche die grundsätzliche und seit Tagen unveränderte Ausgangslage nachhaltig beeinflussen / verändern könnten. Nahezu alle der von uns beurteilten und analysierten Indizes bewegen sich weiterhin innerhalb übergeordneter, intakter Aufwärtstrends auf Wochenbasis, während auf Tagesbasis entweder seitwärts ausgerichtete Konsolidierungszonen dominieren bzw. auch hier die Aufwärtsbewegungen wieder zaghaft aufgenommen werden. Innerhalb Europas gehören weiterhin der spanische IBEX 35 und der italienische MIB 30 zu den trendstärksten Börsenbarometern. Hier liegen uns nicht nur auf Wochenbasis, sondern auch auf Tagesbasis jeweils ein intakter Aufwärtstrend vor, chart- wie markttechnisch bestätigt. In seitwärts ausgerichteten Konsolidierungszonen verharren ebenfalls unverändert zu den Aussagen der letzten Handelstage der EUROSTOXX 50, der deutsche DAX, sowie der französische CAC 40. Der britische FTSE 100, dem wir in den letzten Kommentaren immer wieder einen abwärts ausgerichteten Trendkanal auswiesen, konnte diesen per gestrigem Donnerstag per Schlusskurs auf der Oberseite verlassen, womit sich möglicherweise auch hier zumindest eine Verbesserung in Richtung neutrales Bewegungsverhalten einstellt. In den US-Indizes hat sich ebenfalls nichts gravierendes verändert zu den Aussagen und Beurteilungen der Vortage: In beiden Standardwerte-Indizes Dow Jones und S&P 500 Index, liegen uns intakte Aufwärtstrends vor, erst am gestrigen Donnerstag wurden hier neue Bewegungshochs markiert. Beide NASDAQ´s dagegen, laufen innerhalb einer potentiellen Konsolidierungszone, deren obere Begrenzung (1631 im NASDAQ 100 und 2164 / 2171 im NASDAQ Comp.) zumindest bisher Bestand zeigt und auch als „bestätigt“ betrachtet werden kann. Technisch auffallend ist die Kursbewegung im japanischen Nikkei 225. Grundsätzlich zwar weiterhin neutral, innerhalb einer seit Monaten gültigen Konsolidierungszone, kann er heute kräftig zulegen und erreichte bereits in der Spitze den 11100er Widerstand, den er im Hoch sogar temporär leicht überschritt. Am allgemeinen Bild ändert diese Entwicklung nichts, kurzfristig ist dieser Kursanstieg jedoch interessant, da jetzt wider Widerstände ins Spiel kommen, welche entweder (bei ihrer Überwindung) zu einer Impulsbeschleunigung führen können oder eine Impulsumkehr erzwingen und somit zu einer Fortsetzung der Konsolidierung führen. Als allgemeines Fazit können wir festhalten: wir ändern vorerst nichts an unserer allgemeinen und grundsätzlich optimistischen Erwartungshaltung im Hinblick auf eine erwartete Fortsetzung der Aufwärtsbewegung. Einen großen Teil der Indizes beurteilen wir unverändert als strategisch interessant. Im kurzfristigen Zeitfenster wird diese optimistische Grundfassung entweder bestätigt oder steht mehr oder weniger im Rahmen des Möglichen – hier „schleppen“ sich die Indizes noch immer knapp an der oberen Widerstandsebene ihrer laufenden Konsolidierungszonen entlang. (Randmärkte) An den Randmärkten fallen zwei Aspekte zum Wochenende hin auf: (1) der USD behauptet bisher seine Konsolidierungstendenz gegenüber dem EURO und dem japanischen YEN. Hier bestätigte sich zumindest per gestern zunächst die Ausbildung einer jungen Konsolidierungszone, welche wir im Wechselkursverhältnis zum USD in den Bereichen um 1.3461 / 1.3469 USD und 1.3136 USD auf der Unterseite abgrenzen. (2) der Öl-Preis zog in den letzten Handelstagen wieder kräftig an. Im Brent-Crude-Oil lag die Reaktionsspitze am gestrigen Handelstag bei 41.48 USD und erreichte damit die aktuell gültige obere Begrenzungslinie des noch immer (zumindest charttechnisch) gültigen Abwärtstrends. Im Bund-Future dominiert eindeutig und unverändert ein übergeordneter Aufwärtstrend, der per gestrigem Donnerstag zwar leicht korrigierte, grundsätzlich jedoch chart- wie markttechnisch bestätigt wird. Sollten Sie weiterhin Interesse an dem ungekürzten „Morgenkommentar inkl. Einzelaktienanalysen“ und praktischer Anweisungen, einem "Tageskommentar" (verfasst von Herrn Dr. Schmitz) und einem "Abendkommentar" haben, informieren Sie sich hier: http://www.godmode-premium.de/wagner/ Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !! Uwe Wagner Quelle: SysTrade |
CHART-KOLUMNE: Auf der Aktienseite lässt die Entscheidung auf sich warten
HAMBURG (S-T Systemtrade) - Am Freitag verfielen die Dezember-Kontrakte. Und dafür sahen wir vergleichsweise wenig Umsatz an den Terminbörsen, ebenso eine geringe Schwankungsbreite in den Vortagen. Die Märkte "dümpeln" förmlich ihrem "Jahresabschluss" entgegen. Auf der Aktienseite ist es derzeit schwierig, wirklich auffallende Kursbewegungen zu finden, welche die grundsätzliche und seit Tagen unveränderte Ausgangslage nachhaltig beeinflussen / verändern könnten. Nahezu alle der von uns beurteilten und analysierten Indizes bewegen sich weiterhin innerhalb übergeordneter, intakter Aufwärtstrends auf Wochenbasis, während auf Tagesbasis entweder seitwärts ausgerichtete Konsolidierungszonen dominieren bzw. auch hier die Aufwärtsbewegungen wieder zaghaft aufgenommen werden. Innerhalb Europas gehören weiterhin der spanische IBEX 35 und der italienische MIB 30 zu den trendstärksten Börsenbarometern. Hier liegen uns nicht nur auf Wochenbasis, sondern auch auf Tagesbasis jeweils ein intakter Aufwärtstrend vor, chart- wie markttechnisch bestätigt. In seitwärts ausgerichteten Konsolidierungszonen verharren ebenfalls unverändert zu den Aussagen der letzten Handelstage der EUROSTOXX 50, der deutsche DAX, sowie der französische CAC 40. Der britische FTSE 100, dem wir in den letzten Kommentaren immer wieder einen abwärts ausgerichteten Trendkanal auswiesen, konnte diesen am Donnerstag per Schlusskurs auf der Oberseite verlassen, womit sich möglicherweise auch hier zumindest eine Verbesserung in Richtung neutrales Bewegungsverhalten einstellt. In den US-Indizes hat sich ebenfalls nichts gravierendes verändert zu den Aussagen und Beurteilungen der Vortage: In beiden Standardwerte-Indizes Dow Jones und S&P 500 Index, liegen uns intakte Aufwärtstrends vor, erst am letzten Donnerstag wurden hier neue Bewegungshochs markiert. Beide NASDAQ´s dagegen, laufen innerhalb einer potentiellen Konsolidierungszone, deren obere Begrenzung (1631 im NASDAQ 100 und 2164 / 2171 im NASDAQ Comp.) zumindest bisher Bestand zeigt und auch als "bestätigt" betrachtet werden kann. Technisch auffallend ist die Kursbewegung im japanischen Nikkei 225. Grundsätzlich zwar weiterhin neutral, innerhalb einer seit Monaten gültigen Konsolidierungszone, konnte er am Freitag kräftig zulegen und erreichte bereits in der Spitze den 11100er Widerstand, den er im Hoch sogar temporär leicht überschritt. Am allgemeinen Bild ändert diese Entwicklung nichts, kurzfristig ist dieser Kursanstieg jedoch interessant, da jetzt wider Widerstände ins Spiel kommen, welche entweder (bei ihrer Überwindung) zu einer Impulsbeschleunigung führen können oder eine Impulsumkehr erzwingen und somit zu einer Fortsetzung der Konsolidierung führen. Als allgemeines Fazit können wir festhalten: wir ändern vorerst nichts an unserer allgemeinen und grundsätzlich optimistischen Erwartungshaltung im Hinblick auf eine erwartete Fortsetzung der Aufwärtsbewegung. Einen großen Teil der Indizes beurteilen wir unverändert als strategisch interessant. Im kurzfristigen Zeitfenster wird diese optimistische Grundfassung entweder bestätigt oder steht mehr oder weniger im Rahmen des Möglichen - hier "schleppen" sich die Indizes noch immer knapp an der oberen Widerstandsebene ihrer laufenden Konsolidierungszonen entlang. RANDMÄRKTE An den Randmärkten fallen zwei Aspekte zum Wochenende hin auf: (1) der USD behauptet bisher seine Konsolidierungstendenz gegenüber dem EURO und dem japanischen YEN. Hier bestätigte sich zumindest per Donnerstag zunächst die Ausbildung einer jungen Konsolidierungszone, welche wir im Wechselkursverhältnis zum USD in den Bereichen um 1.3461 / 1.3469 USD und 1.3136 USD auf der Unterseite abgrenzen. (2) der Öl-Preis zog in den letzten Handelstagen wieder kräftig an. Im Brent-Crude-Oil lag die Reaktionsspitze am Donnerstag bei 41.48 USD und erreichte damit die aktuell gültige obere Begrenzungslinie des noch immer (zumindest charttechnisch) gültigen Abwärtstrends. Im Bund-Future dominiert eindeutig und unverändert ein übergeordneter Aufwärtstrend, der per letztem Donnerstag zwar leicht korrigierte, grundsätzlich jedoch chart- wie markttechnisch bestätigt wird. ^ DAX Widerstände: 4233 (O - steht zur Disposition); Unterstützungen: 4131 (u), 4101 / 4078 (u), 3983 (u), 3848 / 3836 (u);° Auch zum Wochenende hin bleibt die kurzfristig interessante bzw. auch kritische Marktverfassung im DAX / FDAX unverändert zu den Ausführungen der Vortage. Seit drei Tagen tritt der deutsche Markt praktisch auf der Stelle und schleppt sich an der oberen Begrenzung der jüngst ausgebildeten Konsolidierungszone entlang, in unmittelbarer Nähe zu seinem gültigen Jahreshoch. Markttechnisch hat sich die Verfassung im DAX in den letzten Tagen etwas aufgehellt. So liegt uns wieder ein so genanntes long-set-up vor, auch wenn dieses nicht als stabil ausgewiesen wird, mit Blick auf die Entwicklung der Schwungkraft, ist der Markt als neutral zu beurteilen. Ziehen wir unsere Schlussfolgerungen aus der derzeitigen Marktverfassung, können wir folgende Überlegung festhalten: (1) strategisch gesehen, bleiben wir für den DAX optimistisch, noch unterstellen wir, dass der Index gute Chancen hat, seine Aufwärtsbewegung fortzusetzen. (2) im kurzfristigen Zeitfenster liegt unser Hauptaugenmerk auf der aktuellen Begrenzung der laufenden Konsolidierungszone, welche im Index im Bereich um 4233 definiert und in der Praxis zwar schon mehrere male leicht durchhandelt wurde, aber noch immer auf genanntem Niveau belassen wird. Gelingt dem DAX kurzfristig (!) die Überwindung dieses Kursniveaus, rechnen wir noch einmal mit einer Beschleunigung der Schwungkraft auf der Oberseite und in der Folge mit deutlich steigenden Kursen. (3) prallt der DAX dagegen am oberen Zonenbereich ab, werden wir mit einer temporären Fortsetzung der Konsolidierungsphase rechnen müssen. Dieses Szenario präferieren wir aktuell jedoch nicht. Müsste man sich festlegen, mit welcher Wahrscheinlichkeit eine Trendfortsetzung zu erwarten ist, würden wir bei unserer 60:40 bleiben. ---Uwe Wagner--- (S-T Systemtrade) |
TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR vom 21. DEZEMBER
Allgemeine Beurteilung In der Spitze holten die meisten der von uns beurteilten Aktien-Indizes am gestrigen Handelstag ihre Freitagsverluste zum Teil deutlich auf. In diesem Zusammenhang gelang dem italienischen MIB 30 sogar ein neues Bewegungs- und Jahreshoch, der spanische IBEX 35 scheiterte nur knapp an einem neuen Rekord. In der zweiten Tageshälfte ließ der Nachfragesog jedoch wieder leicht nach, um in den US-Märkten am Ende sogar „die Flügel zu strecken“. Hier blieb dann zum Handelsende hin kaum noch etwas übrig, von einem ursprünglich freundlichen Wochenstart. Damit scheint sich unsere per Montag abgewandelte Erwartungshaltung durchzusetzen. Als Eckpunkte unserer jetzigen Marktmeinung, können wir folgende Fakten festhalten: - es mehren sich die Indizien, die ein vorläufiges Ende des im taktischen Sinne erwarteten Kursanstieges auf neue Jahreshochs erwarten lassen. Wir gehen davon aus, dass es kurzfristig nicht mehr zu den Überwindungen der Konsolidierungszonen kommen wird, die sich in den meisten Indizes bereits mit unterschiedlich starker Ausprägung entwickeln. Damit weichen wir von unserer bisher kurz- / wie mittelfristig optimistischen Meinung zu den Aktienmärkten, die wir noch bis Ende letzter Woche favorisierten, ab. - wir unterstellen aktuell, dass eine Fortsetzung der seitwärts ausgerichteten Konsolidierungstendenz in den einzelnen Indizes das derzeit realistischste Szenario sein sollte, wobei sich im Zusammenhang mit der sich wieder deutlich abschwächenden Markttechnik die Wahrscheinlichkeit plötzlicher und drastischer Bewegungsimpulse in beide Richtungen erhöht. Fassen wir die zur Zeit dominierenden Kursentwicklungsphasen zusammen, so lassen sich folgende Aussagen treffen: - klar ausgeprägte Konsolidierungs- / Schiebezonen liegen uns im EUROSTOXX 50, aber auch im deutschen DAX, im französischen CAC 40, sowie in beiden NASDAQ´s vor. Der britische FTSE 100 hatte sich in den letzten Wochen bereits chart- wie markttechnisch eingetrübt und begonnen, einen klar begrenzten Abwärtstrendkanal auszubilden, konnte sich in den letzten Tagen jedoch ebenfalls stabilisieren und den Kanal in Form einer seitwärts gerichteten Schiebezone verlassen. - dem stehen intakte Aufwärtstrends in den europäischen Börsenbarometern IBEX 35 und MIB 30 entgegen, ebenso in den US-Standardwerte-Indizes Dow Jones und S&P 500 Index. Beide letztgenannten Indizes zeigen seit zwei Tagen zwar ebenfalls eine zunehmende Abgabebereitschaft und erneut rückläufige Schwungkraft, dennoch liegen uns auch hier definitionsgemäß noch immer gültige Aufwärtstrends vor. - an den asiatischen Börsen bleibt das Bild im mittelfristigen Zeitfenster unverändert differenziert, kurzfristig dominieren laufende Aufwärtsimpulse. Im Nikkei 225 bestimmt eine seitwärts ausgerichtete Konsolidierung zwischen den Kursniveaus um 10600 und 11400 das strategische Bild, taktisch liegt uns ein Aufwärtsimpuls vor, der auch heute seine Bestätigung findet. Per gestern wurde die Widerstandsebene bei 11107 per Schlusskurs knapp überwunden, aktuell steht die nächst höhere Hürde bei 11268 auf der Agenda. - im hongkonger HSI durchläuft die Kursentwicklung eine Stabilisierung auf hohem Niveau, wobei uns hier möglicherweise gute Chancen vorliegen, dass der HSI vorerst auch weiterhin (oder erneut) zu den stärksten Indizes zählen wird. In der Konsequenz orientieren wir uns nun wie folgt: (1) den Regelwerken und Taktiken folgend, welche wir im Zusammenhang mit eher kurzfristigen Strategien verfolgen und im Morgenkommentar beschreiben, sind wir aktuell strategisch neutral und konzentrieren uns hier eher auf taktische Trading-Chancen. (2) innerhalb des Wagner & Lang Universal Aktiv-Fonds kombinieren wir dagegen strategische und taktische Strategien, um eine möglichst breite Palette an Marktchancen nutzen zu können. Für Interessenten stellen wir seit Anfang letzter Woche ein tägliches, kostenloses Newsletter zur Verfügung, welches die täglichen Handelsaktivitäten innerhalb des Fonds abbildet und bespricht. Sollten Sie Interesse daran haben, können Sie es kostenfrei unter sales@wagner-lang.com bestellen. (Randmärkte) (Brent-Crude-Oil) Sehe wir uns die Randmärkte an, fällt lediglich der Öl-Preis etwas auf, der sich in den letzten Tagen deutlich erholen konnte und nahezu problemlos die Widerstandshürden „knackte“. Brent-Crude-Oil schoss in vier Handelstagen praktisch von Kursen um die 37 USD auf 43.52 USD (gestriges Tageshoch). Markttechnisch bleibt der Öl-Preis deutlich überhitzt. Auf Grund dieser markttechnischen Verfassung und der Tatsache, dass das nächste Widerstandsband um 44.42 / 44.83 USD zum Greifen nahe ist, rechnen wir mit einer gesteigerten Reaktionsbereitschaft in der Preisentwicklung. (USD) Auf der Währungsseite gibt der USD gegenüber EURO und YEN wieder leicht ab. Im Wechselkursverhältnis EURO / USD dominiert dagegen auch weiterhin eine intakte Konsolidierungszone, wobei auffälligerweise innerhalb dieser Zone die Nachfrage nach EURO tendenziell zu überwiegen scheint. In dieser Konsequenz liegt unser Augenmerk auf der 1.3443 / 1.3469 USD, der laufenden Widerstandshürde gegenüber dem EURO (bzw. Unterstützung für den USD). Sollte es zu einem Bruch dieser Hürde kommen, lassen sich keine weiteren Chartmarken mehr sinnvoll herleiten. [ Fazit: Noch geht unserer Ansicht nach eine nicht unerhebliche psychologische Belastung für die Marktteilnehmer über den Öl-Preis-Anstieg aus. Sollte dieser in die erwartete Reaktion übergehen, könnte dieser Aspekt der Aktienseite Unterstützung liefern. Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !! Uwe Wagner Quelle: SysTrade |
TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 27. DEZEMBER 2004
Allgemeine Beurteilung Mit Kursgewinnen in allen wichtigen Aktienmärkten, gingen die Indizes ins Weihnachtswochenende. Noch am 24. Dezember konnten die meisten der von uns beurteilten (und geöffneten) Börsenbarometer neue Bewegungs- und Jahreshochs markieren. Hervorzuheben sind hier die US-amerikanischen Märkte, die in diesem Jahr noch nie so hoch schlossen wie letzten Donnerstag. Gleiche Aussage gilt auch für den italienischen MIB 30 und den spanischen IBEX 35. Beide Indizes setzten bis zum 23. Dezember völlig ungestört ihren Aufschwung fort und weisen jeweils einen hochdynamischen, markt-, wie charttechnisch intakten Aufwärtstrend aus. ] In der Konsequenz rechnen wir mit einer Fortsetzung des Aufschwungs. Durch die sich allmählich wieder verbesserte markttechnische Grundfassung der Märkte, rechtfertigt sich unserer Ansicht nach auch wieder ein Festhalten an einer allgemein positiven Erwartungshaltung. An den Randmärkten fällt die Entwicklung des US-Dollars gegen EURO auf. Europas Leitwährung legt erneut deutlich zu. Bereits im Laufe des 23. Dezember gelang dem EURO der Sprung über die obere Begrenzung der jüngst ausgebildeten Konsolidierungszone im Bereich um 1.3469 USD. Damit drang er in einen Bereich ein, oberhalb dessen keine wirklich alten und sinnvollen Widerstände mehr herleitbar sind. Aktuelles Unterstützungsniveau: 1.3469 / 1.3461 USD. Gegenüber dem japanischen YEN hält sich dagegen die Abschwächung der US-Währung noch in Grenzen. Hier sind wir von einem neuen Tief noch recht deutlich entfernt, dennoch liegt aus markttechnischer Sicht auch hier ein intakter tertiärer Abwärtstrend vor. Der Öl-Preis, bezogen auf die Sorte Brent-Crude-Oil, schwächte sich in den letzten Tagen weiter ab und nähert sich dem früheren Unterstützungsniveau um die 40 / 39.5 USD an, welches in jüngster Zeit bereits zweimal durchhandelt wurde und aktuell als Orientierungsmarke dient. Markttechnisch hat sich damit die extrem überkaufte Verfassung der Preisentwicklung wieder nachhaltig abgebaut und auf „normales“ Niveau reduziert. Hier liegt unser Augenmerk aktuell auf den Kursniveaus um 40 / 39.50 USD als orientative Unterstützung, sowie um 43.52 USD als derzeit gültiger Widerstand. Der Bund-Future bewegt sich zur Zeit unverändert innerhalb der seit einer Woche gültigen, bisher jedoch unbestätigten Konsolidierungszone. Achten Sie bitte darauf, dass sich aktuell nur der Unterstützungsbereich um 118.85 als potentielles Auffangniveau behaupten konnte, für die unterstellte und angenommene obere Bereichsgrenze um 119.97 fehlt uns noch jede Bestätigung. Fassen wir die Entwicklung an den Randmärkten zusammen, unterstellen wir derzeit keine wirklichen Belastungen für die Aktienseite. Somit sollte auch von dieser Seite her mit einer fortgesetzten Unterstützung gerechnet werden. DAX Widerstände: 4233 / 4250 (ü – steht zur Disposition); Unterstützungen: 4131 (u), 4101 / 4078 (u), 3983 (u), 3848 / 3836 (u); Auf Basis des Schlusskurses markierte der DAX-Index am letzten Donnerstag mit 4251 ein neues Hoch im laufenden Aufwärtstrend. Damit ist die Ausgangssituation für höhere Kurse zum Jahresende hin unverändert günstig. Der DAX liegt praktisch am letzten herleitbaren Widerstand. Überspringt der deutsche Aktien-Index dieses Niveau, dringt er in Kursbereiche vor, innerhalb derer sich der DAX letztmalig im Jahre 2001 bewegte und aus denen heraus keine wirklich sinnvollen Widerstände mehr konstruierbar sind. Markttechnisch wird der laufende Aufwärtstrend bestätigt – strategisch ohnehin (siehe dazu auch unsere Ausführungen im Fonds-Newsletter - kann kostenfrei unter sales@wagner-lang.com abonniert werden), taktisch gesehen, hat sich die Markttechnik in den letzten Tagen wieder deutlich verbessert. Über eine Kombination von trendfolgenden Indikatoren, liegt uns ein so genanntes long-set-up vor, Schwungkraft und Dynamik bauen sich auf der Oberseite wieder auf. Das Kurspotential für die verbleibenden Tage definieren wir weiterhin bis 4300 / 4350. Sollten Sie weiterhin Interesse an dem ausführlichen "Morgenkommentar plus Einzelaktienanalysen" zusätzlich einem umfassenden "Tageskommentar" und "Abendkommentar" haben, informieren Sie sich hier: http://www.godmode-premium.de/wagner/ Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !! Uwe Wagner Quelle: SysTrade |
TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR vom 28. DEZEMBER
Allgemeine Beurteilung Einen besonders aufregenden Wochenstart zwischen den Feiertagen erlebten wir nicht, herausragendstes Ereignis war lediglich der weitere Anstieg des EURO gegenüber dem USD, in dessen Ergebnis ein neues Hoch im laufenden Aufwärtstrend markiert wurde. Mit 1.3640 USD notierte Europas Leitwährung zudem so hoch wie noch nie seit ihrer realen Existenz. Technisch gesehen liegt uns hier ein strategisch (und mittlerweile auch wieder taktisch) intakter Aufwärtstrend vor, der markt- wie charttechnisch bestätigt wird. Widerstände für den EURO im klassischen Sinne lassen sich nicht mehr auf der Oberseite herleiten, als potentielle Unterstützung definieren wir die Bereiche um 1.3469 / 1.3461 USD, darunter um 1.3205 USD. Die aufwärts ausgerichtete untere Trendbegrenzungslinie verläuft per heute im Bereich um 1.3377 USD, gilt jedoch mehr als Signalebene, weniger als Unterstützungsniveau. An der Renten- und Öl-Front verlief der gestrige Handelstag ebenfalls im Rahmen. Auffällig ist lediglich der Kursrutsch im Bund-Future am frühen Nachmittag, mit dem der Renten-Future vom Tageshoch bei 119.48 in Richtung 119.03 absackte und damit im Tageschart die laufende Konsolidierung oberhalb der 118.85er Unterstützung fortsetzte. Ordnen wir das gestrige Marktgeschehen in das Gesamtbild des bisherigen Kursverlaufes des Bund-Futures ein, so können wir folgende Aussage treffen: - strategisch gesehen, liegt uns im Bund-Future weiterhin ein intakter Aufwärtstrend (auf Wochenbasis) vor; - dieser wird markt- wie charttechnisch bestätigt; - auf Tagesbasis bildet sich dagegen eine Konsolidierungsphase aus, die sich oberhalb der 118.85 (bezogen auf den März-Kontrakt) entwickelt und aktuell wohl in den Begrenzungen um 118.85 auf der Unterseite und 119.49 auf der Oberseite im engeren Sinne definiert werden kann; - fällt die 118.85, eröffnet sich aus analytischer Sicht erstmalig seit September wieder „wirkliches“ Abwärtspotential in Richtung 117.80; Brent-Crude-Oil tritt förmlich auf der Stelle. Per gestern sahen wir kaum eine wirklich nennenswerte Bewegung oberhalb der orientativen Unterstützungsebene bei 39.78 / 39.26 USD. Markttechnisch gesehen, ist die Preisentwicklung im Brent-Crude-Oil aktuell eher als neutral zu interpretieren, wir erwarten auch bis zum Jahresende aus der derzeitigen Kurslage heraus keine Überraschungen in der Preisentwicklung. Eine psychologische Belastung für die Aktienseite, sollte von der Öl-Preisentwicklung derzeit kaum unterstellt werden. In der Konsequenz würden wir mit dem heutigen Stand unterstellen, dass von Seiten der Randmärkte zur Zeit keine potentielle Gefährdung der Kursverläufe der Aktien-Indizes ausgeht. Schlussfolgernd sollte eine mittelfristig optimistische Erwartungshaltung für die Trends der Börsenbarometer weiterhin gerechtfertigt sein. Auf der Aktienseite sahen wir per gestern einen verhaltenen Markt mit leichter Abgabebereitschaft bei geringem Handelsvolumen. Zur Zeit stellt sich ohnehin die Frage, wie hoch die zufällige Bewegungskomponente in den Tagesschwankungen zwischen den Feiertagen ist. Ein Beleg dafür ist die Schlussbewegung im FDAX, bei der wir in den Schlussminuten noch einmal eine Handelsspanne von 20 FDAX-Punkten sahen. Grundsätzlich sind auf breiter Front in Europa und in den USA die Aufwärtstrends im Grunde intakt bzw. haben sich die „neutralen“ Märkte ebenfalls in technisch interessante Ausgangslagen hineinentwickelt. Ausgehend von den zur Zeit vorliegenden Kursständen unterstellen wir weiterhin eine gute Chance, in den nächsten Tagen weiter steigende Kurse zu sehen. Unter praktischen Gesichtspunkten muss man sich für die nächsten verbleiben drei Tage jedoch die Frage stellen, ob es wirklich ein gutes Chance- / Risikoverhältnis gibt, in einen Markt wie diesen wirklich zu investieren. Wir schlagen vor, entweder die „Tage zwischen den Tagen“ abzuwarten bzw. das Positionsvolumen drastisch zu senken. Sollten Sie weiterhin Interesse an dem ausführlichen "Morgenkommentar plus Einzelaktienanalysen" zusätzlich einem umfassenden "Tageskommentar" und "Abendkommentar" haben, informieren Sie sich hier: http://www.godmode-premium.de/wagner/ Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !! Uwe Wagner Quelle: SysTrade |
Allgemeine Beurteilung
Der gestrige Handelstag brachte Bewegung in die jüngst „festgefahrene“ Ausgangslage auf der Märkte: - auf der Aktienseite setzte sich am Nachmittag die Nachfrage durch und trieb die Indizes erneut in die Höhe. Im Ergebnis erreichte der NASDAQ 100 ein neues Bewegungs- und Jahreshoch, DAX, EUROSTOXX 50, IBEX 35 (Spanien) und beide US-Standardwerte-Indizes (Dow Jones und S&P 500) markierten neue Schlusskurshochs (bezogen auf das Jahr 2004), konnten jedoch keine neuen Bewegungshochs markieren. - interessant sind in diesem Zusammenhang auch die Kursentwicklungen in Asien. Dem japanischen Nikkei 225 gelang per heute die Überwindung der 11400, einem Kursniveau, welches wir seit August diesen Jahres als Obergrenze einer breit gefassten Konsolidierungszone definierten. In der Konsequenz setzt damit das japanische Börsenbarometer seinen jüngsten Aufwärtsimpuls von Mitte Dezember fort und durchbricht die Umklammerung der letzten Monate. - der hongkonger HSI näherte sich mit seinem heutigen Tageshoch bei 14333 Indexpunkten bis auf 3 Punkte dem bisher gültigen Jahres- und Bewegungshoch. In der Konsequenz nimmt auch dieser Index allem Anschein nach seinen auf Wochenbasis noch übergeordnet gültigen Aufwärtstrend wieder auf. - auf der Rentenseite verweisen wir auf die Entwicklung im Bund-Future (März-Kontrakt). Mit einem recht kräftigen Kursverlust am gestrigen Nachmittag, der erst mit der Schlussglocke zum Stehen kam, durchbrach der Renten-Future seine über Tage gehaltene Unterstützung im Bereich um 118.85 und beschleunigte seine Abschwächung. Nächst tiefer liegende Unterstützung im Sinne der klassischen charttechnischen Regelwerke wäre erst wieder der Bereich um 117.80, die untere Trendbegrenzungslinie (Signallinie) verläuft im Bereich um 118.02. In der Konsequenz ziehen wir somit zwei Schlüsse: (1) die Aktienseite bleibt technisch interessant !! Die Ausgangslage mit Blick auf höhere Kurse in den nächsten Handelstagen ist unverändert positiv. Ein großer Teil der von uns beurteilten Indizes hat die definierten Widerstandshürden praktisch bewältigt und eröffnet sich damit analytisch gesehen Raum ohne weitere, sinnvoll herleitbare Hürden. (2) auf der Rentenseite müssen wir dagegen einen Impulswechsel auf Tagesbasis unterstellen. Unter praktischen Gesichtspunkten wird es nun zu einer schrittweisen Auflösung möglicher bestehender strategischer Long-Positionen kommen. Sollten Sie weiterhin Interesse an dem ausführlichen "Morgenkommentar plus Einzelaktienanalysen" zusätzlich einem umfassenden "Tageskommentar" und "Abendkommentar" haben, informieren Sie sich hier: http://www.godmode-premium.de/wagner/ Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !! Uwe Wagner |
Allgemeine Beurteilung
Am heutigen Handelstag steht uns in Deutschland nur eine verkürzte Börse bevor. Der DAX / FDAX schließen gegen 14:00 Uhr, somit rechnen wir heute mit einem noch geringeren Handelsvolumen als in den letzten drei Tagen und ohne nennenswert nachhaltigen Bewegungsimpulsen. Aus strategischer Sicht geht das Jahr für die Aktienseite im Grunde noch einmal recht interessant zu Ende. Sowohl auf Tages-, als auch auf Wochenbasis liegen uns überwiegend intakte Aufwärtstrends vor, die zum Teil (trotz vereinzelter Angebotsüberhänge im Tagesverlauf) per gestern mit neuen Bewegungs- und Jahreshochs „gekrönt“ wurden. Sowohl der deutsche Aktien-Index DAX, als auch der EUROSTOXX 50, aber auch der spanische IBEX 35 und der italienische MIB 30, ebenso der US-amerikanische NASDAQ 100 markierten im Tagesverlauf (wenn auch nur knapp) die bisher höchsten Kursniveaus im Jahre 2004. Markt- wie charttechnisch unterstellen wir somit gute, strategisch / mittelfristig relevante Ausgangsbedingungen für die Aktienseite, zumindest einen guten Start für 2005 zu erhalten. Auf der Rentenseite setzte sich per gestern erwartungsgemäß der Impulswechsel vom Dienstag fort. Der Bund-Future (März-Kontrakt) verlor 0.27 Prozent und schloss bei 118.15 im Tagestief. Damit nähert sich der Kontrakt seiner aktuell noch gültigen unteren Trendbegrenzungslinie des seit Juni gültigen Aufwärtstrends, welche die Funktion einer Signallinie inne hat und per heute im Bereich um 118.08 verläuft. Die nächst tiefer liegende potentielle Unterstützung verläuft im Bereich um 117.80. Markttechnisch wird der laufende Abwärtsimpuls bestätigt. Auf der Währungsseite dominiert im Grunde die US-Dollarschwäche weiterhin das Geschehen. Auffallend ist diese in erster Linie gegenüber dem EURO, im Wechselkursverhältnis gegenüber dem japanischen YEN erwarten wir eine Stabilisierung des Kursverlaufes oberhalb des 103 / 102er Niveaus. Dennoch, eine kräftige Erholung des USD gegenüber YEN erscheint unwahrscheinlich, wenn sich die Schwäche der US-Währung gegen EURO fortsetzt. Hier zeichnet sich zur Orientierung im Bereich um 1.3645 USD ein möglicher Widerstandsbereich ab, tendenziell ist der laufende, übergeordnete Aufwärtstrend noch unverändert gültig und intakt. Sehr geehrte Leser, wir möchten Ihnen an dieser Stelle für das Jahr 2005 alles erdenklich Gute wünschen und würden uns freuen, auch im nächsten Jahr wieder mit Ihnen zusammenarbeiten zu können. Am 03. Januar werden wir mit einer grundsätzlichen Analyse der wichtigsten Einzel-Indizes und Einzel-Aktien beginnen und die Formulierung einer strategischen Erwartungshaltung wagen. Zu Ihrer Information: wir stellen heute, auf Grund des nur halbtägigen Handels an der Börse, keinen Mittags- und Abendkommentar zur Verfügung. Sollten Sie weiterhin Interesse an dem ausführlichen "Morgenkommentar plus Einzelaktienanalysen" zusätzlich einem umfassenden "Tageskommentar" und "Abendkommentar" haben, informieren Sie sich hier: http://www.godmode-premium.de/wagner/ Kommen Sie gesund ins Neue Jahr !!! Uwe Wagner Quelle: SysTrade |
TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 03. JANUAR 2005
WIR WÜNSCHEN IHNEN EIN GESUNDES, FRIEDLICHES UND ERFOLGREICHES 2005 Allgemeine Beurteilung Auf der Aktienseite endete das Jahr 2004 unspektakulär und kaum beeinflusst von der gewaltigen Naturkatastrophe in Asien. Die Jahresschlusskurse der Börsen in Europa und den USA liegen nahe der Jahreshochs, die Trendverläufe sind grundsätzlich überwiegend aufwärts ausgerichtet. In der Konsequenz liegen uns somit technisch gute Ausgangsbedingungen vor, die einen weiteren Kursanstieg in 2005 ermöglichen sollten. Fassen wir die Entwicklung der Kursverläufe jeweils zu ihrem großen Bild zusammen, ergibt sich für uns folgende Ausgangslage: (1) DAX, EUROSTOXX 50 und CAC 40 (Frankreich) bildeten in den letzten eineinhalb Monaten eine seitwärts ausgerichtete Konsolidierungszone aus, innerhalb derer sich die Börsenbarometer an die oberen Begrenzungen herangeschoben haben und in der letzten Handelswoche immer wieder durchhandelten, ohne sich nachhaltig nach oben hin absetzen zu können. Markttechnisch liegen uns in diesen drei Indizes so genannte long-set-up´s vor. Oberhalb der aktuell „gedehnten“ Obergrenzen, lassen sich keine sinnvollen „Altwiderstände“ aus früheren Kursverläufen sinnvoll herleiten. (2) MIB 30 (Italien) und IBEX 35 (Spanien) weisen uns unverändert absolut intakte, markt- wie charttechnisch bestätigte Aufwärtstrends aus. Diese verlaufen, begleitet durch eine hohe Bewegungsdynamik und somit einer unterstellten, hohen Trendzuverlässigkeit. Widerstände lassen sich auch hier nicht mehr sinnvoll herleiten. (3) der britische FTSE 100 markierte Mitte November sein Jahreshoch 2004, bevor er zurückrutschte und in eine breit gefasste Konsolidierung überging. In den letzten eineinhalb Wochen des letzten Jahres zog der Index wieder deutlich an und erreichte am letzten Donnerstag punktgenau sein Jahreshoch. Auf Wochen- wie Tagesbasis liegt uns ein long-set-up vor, die Dynamikentfaltung lässt dagegen noch immer zu wünschen übrig. Dennoch, die technische Ausgangslage ist auch hier im Grunde positiv zu interpretieren und lässt eine optimistische Erwartungshaltung für die nächsten Tage und Wochen sinnvoll erscheinen. (4) ein ähnlich positives Bild in den US-Indizes: sowohl beide beurteilten Standardindizes (Dow Jones und S&P 500 Index), als auch beide NASDAQ´s weisen uns auf Wochenbasis einen intakten Aufwärtstrend aus. Auffallend ist jedoch, dass beide NASDAQ´s aktuell auf Tagesbasis eine Konsolidierung innerhalb einer Schiebezone durchführen, die auch im Wochenchart zu einer Abflachung der Markttechnik führt. Betrachten wir beide NASDAQ´s, fällt der NASDAQ Comp. auf, da dieser Index noch am Freitag, den 31. Dezember ein neues Jahreshoch markierte, auch wenn er dieses per Schlusskurs nicht halten konnte. Somit gelten beide Indizes als taktisch neutral und strategisch als „noch“ bullish, jedoch mit Verweis auf eine sich neutralisierende Markttechnik. (5) sehen wir uns beide Standardwerte-Indizes an, fällt der S&P 500 Index als das stabilste Trendverlaufsmuster auf. Hier liegt uns auf Tages- wie Wochenbasis ein stabiler Aufwärtstrend mit long-set-up und intakter Markttechnik vor. Der Dow Jones flacht sich (markttechnisch gesehen) auf Tagesbasis etwas ab, grundsätzlich dominiert jedoch auch hier die positive Grundtendenz, die sich auf Basis des Wochencharts ungetrübt manifestiert. (6) in Asien beeindruckte seit Mitte Dezember der japanische Nikkei 225, der mit Schwungkraft einen recht steil verlaufenden Aufwärtsimpuls ausbildete, der in letzter Konsequenz die „Umklammerung“ der breit gefassten Konsolidierungszone zwischen 11400 und rund 10600 nach oben hin überwand. Kurzfristig überkauft, sollte der Nikkei 225 nach einer erwarteten Reaktion nun auch eine gute Chance haben, seinen jüngsten Aufwärtsimpuls zu entfalten. (7) der hongkonger Hang Seng Index bewegt sich (ähnlich beiden NASDAQ´s) auf Tagesbasis in einer sich neu ausbildenden Konsolidierungs- / Schiebezone zwischen 14335 auf der Oberseite und etwa 14100 auf der Unterseite, die sich im Anschluss an einen intakten Aufwärtstrend anschloss. Hier baut sich aktuell Dynamik und Schwungkraft ab, über die Trendfolger wird eine neutrale Ausrichtung ausgewiesen. Im Wochenchart dominiert dagegen noch immer die definierte Aufwärtstendenz. In der Konsequenz halten wir auch zum Jahresanfang an unserer optimistischen Erwartungshaltung fest. Randmärkte USD An den Randmärkten fällt in erster Linie der USD auf, der sich zum Jahresanfang gegenüber YEN und EURO wieder etwas stabilisieren kann. Im Gesamtbild macht sich eine grundsätzliche Veränderung jedoch vorerst nur über die Markttechnik bemerkbar. Hier fällt im USD gegenüber beiden anderen Währungen die Schwungkraft und Dynamik im Abwärtstrend, es steigt die Erwartung mit Blick auf eine nachhaltige Stabilisierung des US-Währung. Besonders gegenüber dem japanischen YEN wird eine mögliche Stabilisierung deutlich. Sehen wir uns den Wechselkurs EURO / USD an, fällt auf, dass sich der EURO abzuschwächen beginnt. Die jüngst als potentielle Unterstützungsebene um 1.3461 USD ausgebildete Auffanglinie wurde bereits heute unterschritten. In der Konsequenz unterstellen wir die Ausbildung eines Abwärtsimpulses für den EURO. Nächst tiefere, zumindest herleitbare Unterstützung wäre der Bereich um 1.3205 / 1.3141 USD. Bund-Future Aus strategischer Sicht (Wochenchart), liegt uns im Bund-Future (März-Kontrakt) unverändert ein intakter Aufwärtstrend vor. Seit Mitte 2004 bildet sich dieser aus und lässt sich problemlos auf der Unterseite per Trendbegrenzungslinie markieren. Diese Signallinie (verläuft heute in etwa im Bereich um 118.17) wurde in der Vorwoche punktgenau angetestet, nachdem sich im Bund-Future ein junger Abwärtsimpuls ausbildete und dieser nun in die erste (aufwärts ausgerichtete) Gegenreaktion geht. Grundsätzlich halten wir den Bestand des übergeordneten Aufwärtstrends in seiner bisherigen Definition für gefährdet. Die Markttechnik verschlechtert sich, der übergeordnete Aufwärtstrend verliert an Kraft und Stabilität. Charttechnisch relevant sind für uns aktuell die Marken um 118.85 auf der Oberseite und um 117.82 als Auffanglinie auf der Unterseite. In der Konsequenz rechnen wir mit dem Beginn einer Konsolidierung auf hohem Niveau, bzw. einer beginnenden Kursabschwächung. Sollten Sie weiterhin Interesse an dem ausführlichen "Morgenkommentar plus Einzelaktienanalysen" zusätzlich einem umfassenden "Tageskommentar" und "Abendkommentar" haben, informieren Sie sich hier: http://www.godmode-premium.de/wagner/ Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !! Uwe Wagner Quelle: SysTrade |
TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 04. JANUAR 2005
Hinweis in eigener Sache: Im Jahre 2005 möchten wir mit unseren Analysen und Markteinschätzungen noch effizientere und praktisch sinnvollere Informationen für Sie bereitstellen. Bitte teilen Sie uns unter sales@wagner-lang.com mit, welche Märkte und Instrumente für Sie wichtig sind und welche Kerninformationen Sie bevorzugen, z.B. mehr allgemeine Zusammenhänge oder schwerpunktmäßig Trading-Strategien, mehr Futures- oder Indexorientierte Informationen, Musterportfolio etc. … Wichtig ist für uns auch die Information, ob Sie den Morgen-, Tages- und Abendkommentar zur allgemeinen Information nutzen oder ihre Aktivitäten an die Ausführungen anlehnen… Allgemeine Beurteilung Zumindest an den europäischen Aktienbörsen war der Start in das neue Handelsjahr ansprechend, auch wenn die sich schwächer entwickelnden US-Indizes am Nachmittag dann eher belastend wirkten. Mit Ausnahme des britischen FTSE 100, der feiertagsbedingt geschlossen war, markierten alle beurteilten Börsenbarometer Europas neue Bewegungshochs innerhalb ihrer laufenden Aufwärtstrends. Die Kursschwäche im Dow Jones und Co. führte am gestrigen Nachmittag dann jedoch zur Ausbildung von zum Teil ausgeprägten Dochten und reduzierte somit die angelaufenen Tagesgewinne. Bereits im gestrigen Abendkommentar stellten wir uns die Frage, ob wir in der Konsequenz daraus mit einer baldigen Trendumkehr bzw. einer Reaktion rechnen müssen. Können wir diesen Sachverhalt natürlich niemals ausschließen, so müssen wir dennoch folgende Fakten akzeptieren: (1) uns liegen bis zum jetzigen Zeitpunkt keine Indizien vor, welche über eine statistische Auswertung eine hohe Trefferquote ausweisen würden, mit Blick auf eine unmittelbar bevorstehende Trendumkehr. (2) die laufenden Trends in Europa und den USA sind noch immer intakt, sowohl im mittel- als auch im kurzfristigen Zeitfenster. (3) die gestrigen, zum Teil recht ausgeprägten Dochte, die im Grunde die jüngsten Tagesmuster im Grossen und Ganzen in die Richtung potentieller shooting star Tageskerzen tendieren lassen, zeigen in statistischen Tests ebenfalls eher schwache Resultate, wenn man daraus einen Impulswechsel herleiten wöllte. In der Konsequenz entschieden wir uns gestern Abend, die laufende Long-Position im FDAX beizubehalten und keine Trading-Short-Position in einem der beurteilten Indizes zu eröffnen. Hier erschien und erscheint uns noch immer das Chance- / Risiko- Verhältnis für wenig attraktiv. Ins Auge fällt heute einmal mehr die konträre Entwicklung in den beiden beobachteten asiatischen Aktienmärkten: während der japanische Nikkei 225 Stärke beweist und seinen laufenden, seit Mitte Dezember gültigen Aufwärtsimpuls fortsetzt, unterschritt heute morgen der hongkonger HSI die untere Begrenzung seiner jüngst ausgebildeten Schiebezone bei etwa 14133. In der Konsequenz verschlechtert sich damit die Markttechnik im HSI weiter. (Randmärkte) (Bund-Future) An den Randmärkten fällt der Bund-Future auf. Seit zwei Tagen reagiert dieser auf den jüngsten Abwärtsimpuls. Für sich genommen, ist dieser Sachverhalt nicht ungewöhnlich, interessant ist jedoch das bisherige Reaktionsausmaß. Per gestern korrigierte der Bund etwa die Wegstrecke einer Normalkorrektur, bezogen auf die komplette jüngste Kursabschwächung seit Mitte Dezember. Hinzu kommt, dass die potentielle Widerstandsebene, welche wir im Bereich um 118.85 unterstellt haben, „butterweich“ von „unten“ kommend, durchschnitten wurde. In der Konsequenz unterstellen wir hier eine gesteigerte Wahrscheinlichkeit dahingehend, dass die jüngste Kursabschwächung vorerst wahrscheinlich eher in eine Konsolidierungsphase als denn in einen neuen Abwärtstrend münden wird. Interessant ist, dass die untere Trendbegrenzungslinie des übergeordneten Aufwärtstrends als Signalebene den jüngste Abwärtsimpuls „auffangen“ konnte. (USD) Der USD gegen YEN konnte per gestern seinen Erholungsimpuls nicht halten, geschweige denn ausbauen. Aktuell hält er sich noch oberhalb der Unterstützung um 102.28 YEN, verbessert zudem seine Markttechnik, kann aber bisher keinen wirklich kraftvollen Gegenimpuls entfalten. Ähnliches gilt im Wechselkursverhältnis EURO / USD. Auch hier konnte der USD in den letzten Tagen eine kleine Gegenwehr starten, allerdings eine Nachhaltigkeit, verbunden mit einem kraftvollen Impulswechsel, können wir (noch) nicht unterstellen. Von der Erwartungshaltung her gesehen, rechnen wir der US-Währung bestenfalls die Fähigkeit einer Stabilisierung des Kursverlaufes zu. Von einer zu erwartenden, erfolgversprechenden Gegenbewegung, kann zum aktuellen Zeitpunkt keine Rede sein. Unser Augenmerk liegt gegenüber dem YEN im Bereich um 102.28 bzw. als „letzte“ Auffanglinie um 101.86. Im Wechselkursverhältnis EURO / USD achten wir auf den Bereich um 1.3469 USD, der laufenden Unterstützung innerhalb des noch immer intakten Aufwärtstrends des EURO gegen US-Dollar. Allgemeine Konsequenz In der allgemeinen Konsequenz bleiben wir vorerst mittelfristig optimistisch, da sich von Seiten der Randmärkte zur Zeit keine Verwerfungen andeuten, welche direkten negativen Einfluss auf die Aktienseite haben dürften. Ebenso weisen uns die meisten der beurteilten Aktien-Indizes im Grunde intakte, übergeordnete Aufwärtstrends auf, einschließlich fehlender Indizien für einen unmittelbar bevorstehenden, anhaltenden Trendrichtungswechsel. Im kurzfristigen Zeitfenster liegen uns in Europa zum Teil wenig zuverlässige Verkaufssignale vor, basierend auf shootingstar ähnlichen Tagesmustern, jedoch auch ausgeprägtere „schwarze Tageskörper“ in den US-Indizes. Damit ist das Risiko einer Reaktion gegeben, wir halten dennoch an unserer bestehenden Long-Position im FDAX fest. Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !! Uwe Wagner Quelle: SysTrade |
TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 05. JANU(AR 2005
Allgemeine Beurteilung Die für sich genommen wichtigsten Kursbewegungen, von denen aus Implikationen auf andere Märkte zu erwarten sind, sehen wir in den US-Aktien-Indizes, sowie im Kursanstieg des USD gegen EURO und YEN. In den US-Märkten, sowohl in beiden Standardwerte-Indizes Dow Jones und S&P 500 Index, als auch in beiden NASDAQ´s, setzte sich im gestrigen Handelsverlauf die Verkaufsseite recht deutlich durch und drückte die Index-Kurse zum Teil nachhaltig unter die jüngsten Unterstützungsniveaus. Beide NASDAQ´s verloren um die zwei Prozent, in den Standardwerte-Indizes lagen die Abschläge um die Ein Prozent Marke. Die Markttechnik leidet unter dieser Entwicklung ebenfalls. Per gestern richteten sich in allen vier Indizes die Kombinationen aus Trendfolgern abwärts aus, d.h. konkret: in allen vier beurteilten Indizes liegen uns heute morgen so genannten short-set-up´s vor. In der Konsequenz signalisiert uns die Markttechnik damit sich ausbildende, junge Abwärtstrends. In den Standardwerte-Indizes wurden die jüngsten, relevanten Unterstützungen im gestrigen Handelsverlauf unterschritten. Im S&P 500 fiel die 1193, im Dow Jones steht die 10643 praktisch zur Disposition. Im Sinne der Dow Theorie ist mit der jüngsten Entwicklung der Aufwärtstrend der letzten Wochen in seiner bisherigen Definition hinfällig. Setzt sich diese Tendenz in den nächsten Tagen fort, wären die nächst tiefer liegenden, potentiellen Auffangniveaus im S&P 500 der Bereich um 1176, im Dow Jones würden wir uns sogar erst an der 10432 / 10417 orientieren. In beiden NASDAQ´s rutschten die Kurse in ihre „Unterstützungsbündel“ hinein, die sich leicht gestaffelt im Zuge der Schiebezonenbildung ergaben. Im Sinne der Dow Theorie sind auch hier die letzten vorangegangenen Reaktionstiefs unterschritten worden, womit regelkonform Trendbrüche vorliegen. Charttechnisch gesehen, wären die jüngst ausgebildeten Konsolidierungszonen im weiteren Sinne hinfällig, wenn die Bereiche um 1567 im NASDAQ 100 und um 2097 / 2090 im NASDAQ Comp. brechen. Als Fazit halten wir fest: die „Warnungen“ kommen aus den USA. Während Europas Aktienbörsen unverändert intakte Aufwärtstrends ausweisen, die aktuell lediglich immer wieder Tagesmuster mit vergleichsweise ausgeprägten Dochten bilden, sprangen spätestens gestern die Börsenampeln in den USA auf „dunkelorange“. Vergleichsweise kritisch sehen wir auch die Entwicklung in Asien. Der Hang Seng Index aus Hongkong zeigt sich seit zwei Tagen fast im freien Fall und erreichte heute (zumindest bisher) das Niveau des Reaktionstiefs bei 13760 von Mitte Dezember fast punktgenau. Markttechnisch gesehen, wechselte in diesem Zusammenhang die Ausrichtung unserer Richtungsfilter ebenfalls auf ein short-set-up. Somit liegen uns in fünf der von uns beurteilten wichtigen Aktien-Indizes markttechnisch klar definierte Abwärtstrends vor. Recht stabil zeigt sich bisher dagegen der japanische Nikkei 225, der zwar ebenfalls nicht unerhebliche Kursverluste aufweist, insgesamt aber eine bessere Ausgangslage hat als z.B. der HSI. In der Konsequenz liegt uns hier noch immer ein long-set-up vor, doch die Markttechnik verschlechtert sich hier deutlich und eventuell bestehende Long-Positionen empfehlen sich zum Verkauf bzw. zu einer engmaschigen Stop-Kursabsicherung. Europas Börsen zeigten sich im gestrigen Handelsverlauf eher von ihrer stabilen Handelsseite. Der britische FTSE 100 überschritt per gestern das Novemberhoch und markierte damit aus strategischer Sicht ein neues Bewegungshoch innerhalb des gültigen, übergeordneten Trendverlaufes. Ein marginal neues Hoch sahen wir auch im italienischen MIB 30, in allen übrigen Europa-Indizes reichte es dazu per gestern nicht mehr. Auf Tagesbasis generierten fast alle anderen europäischen Börsenbarometer so genannte Inside Bars, Kursmuster, welche zumindest in der Literatur der Bar-Chart-Theorie häufig im Zusammenhang mit Impulswechseln genannt werden. Statistische Tests unterstützen diese These nicht zwingend, dennoch ist das gesteigerte Reaktionsrisiko, auch wenn wir zunächst keinen grundsätzlichen Trendwechsel unterstellen können, mit dem gestrigen Tag unweigerlich angestiegen. In der Konsequenz kommt es jetzt auf ein unbedingt sinnvoll eingesetztes und diszipliniert gehandhabtes Stop-Kurs-Management an. (Randmärkte) An den Randmärkten fällt die Kursentwicklung des USD auf. Aus dem Stand heraus, setzte sich nun doch der Erholungsimpuls der Vorwoche fort. Hierbei ist auffallend, dass im Wechselkursverhältnis zum japanischen YEN der jüngst ausgebildete Abwärtstrend im USD überwunden wurde (damit verbesserte sich auch die Markttechnik erheblich), gleiches gilt für die „Beziehung“ zum EURO. Europas Leitwährung unterschritt im gestrigen Handelsverlauf die 1.3469 USD und nähert sich ihrer nächst tiefer liegenden Unterstützung bei 1.3205 USD an. Markttechnisch gesehen, liegt uns im Wechselkursverhältnis USD / YEN mittlerweile ein long-set-up für den USD auf Tagesbasis vor, gleiches gilt für den USD gegen EURO. In der Konsequenz sollte mit der gestrigen Kursbewegung eine nachhaltige Verbesserung im USD eingetreten sein, die mittelfristig eine weitere Abschwächung der US-Währung eher unwahrscheinlich macht. Sollten Sie weiterhin Interesse an dem ausführlichen "Morgenkommentar plus Einzelaktienanalysen" zusätzlich einem umfassenden "Tageskommentar" und "Abendkommentar" haben, informieren Sie sich hier: http://www.godmode-premium.de/wagner/ Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !! Uwe Wagner Quelle: SysTrade |
TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 07. JANUAR 2005
Allgemeine Beurteilung Im Grunde wird es wieder spannend am Aktienmarkt, denn die Schere auf Tagesbasis zwischen der Entwicklung der Europa-Börsen auf der einen Seite und der US-Börsen auf der anderen Seite, fällt auf. Während sich Europa im gestrigen Handelsverlauf, trotz der schlechten Vorgaben aus Amerika, beeindruckend halten konnte (und das bis 20:00 Uhr, wie die beiden Futures FDAX und FESX zeigen), sahen wir im Dow Jones & Co. nur marginale, schleppend verlaufende Erholungsansätze, die am Ende besonders in den Wachstumswerte-Indizes wieder völlig zunichte gemacht wurden. Beide NASDAQ´s zeigen in ihren gestrigen Tageskerzen nur knappe Dochte, schwarze Körper und Schlusskurse in unmittelbarer Nähe ihrer Tagestiefs. Der NASDAQ 100 unterschritt in diesem Zusammenhang die 1567er Unterstützung, ein Kursniveau, welches wir als untere Begrenzung im weitesten Sinne der jüngsten Konsolidierungszone definierten. Im NASDAQ Comp. steht diese Chartmarke (mit einem wenig guten Willen) zur Disposition. Im Grunde droht auch hier das Ende der jüngsten Konsolidierungsphase im Sinne der Definition und der Übergang in einen neuen tertiären Abwärtstrend. Über die Markttechnik liegt uns dieser ohnehin bereits vor. (USA) In den beiden Standardwerte-Indizes Dow Jones und S&P 500 Index sahen wir per gestern jeweils eine marginale Kurserholung unterhalb ihrer jüngst durchhandelten Unterstützungen (jetzt als Widerstand definiert), doch vom Verlauf und erst recht vom Ausmaß her, ist das noch nichts gewesen, was das Risiko auf der Unterseite in diesen Indizes reduziert. Somit gilt: Europas Börsen stemmen sich gegen die Abgabeseite, was sie derzeit mit einer vergleichsweise hohen Relativen Stärke gegenüber Amerika auszeichnet. Die per gestern morgen noch angesprochene Korrelation zwischen beiden Märkten scheint temporär zu schwinden, jedenfalls lag sie per gestern nicht in der beobachteten Form vor, wie wir es in den letzten Tagen feststellen konnten. Dennoch stellt sich die Frage nach der Auflösung des Spannungsbogens. Trotz der aktuell ansteigenden Stärke der Europa-Börsen und der kritischen Verfassung der US-Märkte, müssen wir davon ausgehen, dass sich der Bogen auflösen wird, in dem Europa fällt oder die US-Indizes ihren (temporären) Boden finden. Da die Historie immer wieder zeigte, dass sich solche Spannungsmomente zwischen den Märkten auch über längere Zeiträume hinziehen können und sich dann sogar gegebenenfalls nur schrittweise und schleppend auflösen, ist es unserer Ansicht nach nicht ratsam, sich bereits jetzt aktiv auf eine solche Entwicklung hin vorzubereiten und eventuell einen Spread oder ähnliche Positionierungen zu eröffnen. Viel wichtiger und sinnvoller erscheint es uns, jeden Markt für sich genommen, seiner Ausrichtung nach, diszipliniert mit Stop-Kurs zu handeln. Sehen wir uns dazu noch einmal kurz die US-Märkte an: Im S&P 500 Index liegt der aktuelle Widerstand in etwa um 1193 (zumindest erwarten wir ihn hier), mit Unterstützung rechnen wir um 1176, darunter um 1167. Markttechnisch weist der S&P 500 Index auf Tagesbasis mittlerweile einen tertiärer Abwärtstrend aus. Die Reaktionspotentiale, an Hand derer wir eine augenblicklich konkrete Indikation für die Dynamik des Trendverlaufes bekommen können, lauten (bezogen auf den jüngsten Bewegungsimpuls): 1194 / 1195 (Minimum), 1200 (Normal) und 1204 / 1205 (Maximal). Beachten Sie jedoch bitte, dass auf Grund der vergleichsweise kurzen Wegstrecke des Tertiärtrends, der Orientierungscharakter der genannten Marken zur Zeit noch sehr hoch ist und nicht (!) punktgenau betrachtet werden sollte. Im Dow Jones ein ähnliches Bild: hier ist der laufende, tertiäre Abwärtstrend ebenfalls deutlich ausgeprägt. Erwarteter Widerstand bei 10643, potentielle Unterstützungen bei etwa 10438 / 10417. Markttechnik weist ein short-set-up aus. Die Korrekturpotentiale (zur Orientierung) lauten hier: 10681 / 10695 (Minimum), 10729 (Normal) und 10762 / 10776 (Maximum). Im NASDAQ 100 ist die Marke um 1567 praktisch gebrochen, nächste Orientierungsmarken auf der Unterseite sind die 1543 und dann 1514, alte Unterstützung erwarten wir um 1474. Short-set-up liegt vor, die Korrekturpotentiale zur Orientierung lauten heute: 1582 / 1586 (Minimum), 1595 (Normal) und 1605 / 1609 (Maximum). Im NASDAQ Comp. geht es aktuell um die 2097 / 2090, die per gestern Abend Schlusskurs punktgenau erreicht wurde. Fällt diese Marke, lässt sich die nächst tiefer liegende Unterstützung im Bereich um 2052 herleiten. Auch hier liegt uns auf Tagesbasis mittlerweile ein short-set-up vor, die Korrekturpotentiale lauten: 2122 / 2127 (Minimum), 2140 (Normal) und 2152 / 2157 (Maximum). (Asien) Im japanischen Nikkei 225 wird uns auf Wochenbasis ein untergeordneter Aufwärtstrend ausgewiesen, dem es gelungen ist, sich aus der Umklammerung der jüngsten Konsolidierungsphase seit August letzten Jahres (2004) zu lösen. Auf Tagesbasis bildet sich möglicherweise eine Konsolidierungszone aus, die bisher weder als solche bestätigt ist, noch lassen sich Begrenzungen bestätigt herleiten. Zur Orientierung definieren wir die möglichen Bereichsgrenzen wie folgt: 11543 auf der Oberseite und 11372 auf der Unterseite. Markttechnik schwächt sich ab (darauf wiesen wir bereits im gestrigen Kommentar hin), in der Konsequenz sollten mögliche bestehende Long-Positionen in diesem Markt knapp unterhalb der 11372 per Stop-Kurs abgesichert werden. Im HSI wurde am Mittwoch dieser Woche die Unterstützung im Bereich um 13760 unterschritten, aktuell scheint sich der Markt knapp unter diesem Niveau zu stabilisieren. Im Grunde haben wir hier nun jedoch eine vergleichbare Marktverfassung wie in den USA: - auch hier konsolidiert der Markt eher marginal unterhalb einer ehemaligen Unterstützung (jetzt Widerstand); - bisheriges Reaktionsausmaß ist eher schlapp; - über die Markttechnik liegt ein short-set-up vor. (Randmärkte) An den Randmärkten fällt der Öl-Preis auf !!! Mit 4.97 Prozent Kursanstieg, schoss der Preis des Brent-Crude-Oil per gestern in die Höhe. Beachten wir dabei auch, dass der USD wieder an Wert gewann, wirkt dieser Effekt praktisch doppelt. Das könnte sich im Grunde wieder zur Keimzelle „psychologischen Übels“ entwickeln. Erwartete Widerstände auf der Oberseite bei etwa 43.52 USD, darüber um 44.42 / 44.83 USD. Auf der Unterseite rechnen wir mit Unterstützung im Bereich um 38.89 / 38.39 USD. Der Bund-Future erholte sich auch am gestrigen Donnerstag weiter, somit bleibt die Stabilisierung ein Thema. Nächster erwarteter Widerstand um 119.49. Für den Bund-Future rechnen wir mit einer grundsätzlichen Stabilisierung auf hohem Niveau, oberhalb der 118er Marke. Der USD konnte sich auch im gestrigen Handelsverlauf weiter verbessern. Gegenüber dem EURO überwand er die 1.3205 und erreichte die unmittelbar folgende Chartmarke um 1.3141 USD. Sollte diese fallen, eröffnet sich weiteres Bewegungspotential in Richtung 1.2940 USD. Gegenüber dem japanischen YEN, erholte sich der USD per gestern ebenfalls deutlich und überschritt die 105 YEN (aktuell liegt er wieder leicht darunter). Nächst höhere Widerstandsebene wäre der Bereich um 106.19. In beiden Wechselkursverhältnissen liegt auf Tagesbasis für den USD ein long-set-up vor. Sollten Sie weiterhin Interesse an dem ausführlichen "Morgenkommentar plus Einzelaktienanalysen" zusätzlich einem umfassenden "Tageskommentar" und "Abendkommentar" haben, informieren Sie sich hier: http://www.godmode-premium.de/wagner/ Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !! Uwe Wagner Quelle: SysTrade |
TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 07. JANUAR 2005
Allgemeine Beurteilung Im Grunde wird es wieder spannend am Aktienmarkt, denn die Schere auf Tagesbasis zwischen der Entwicklung der Europa-Börsen auf der einen Seite und der US-Börsen auf der anderen Seite, fällt auf. Während sich Europa im gestrigen Handelsverlauf, trotz der schlechten Vorgaben aus Amerika, beeindruckend halten konnte (und das bis 20:00 Uhr, wie die beiden Futures FDAX und FESX zeigen), sahen wir im Dow Jones & Co. nur marginale, schleppend verlaufende Erholungsansätze, die am Ende besonders in den Wachstumswerte-Indizes wieder völlig zunichte gemacht wurden. Beide NASDAQ´s zeigen in ihren gestrigen Tageskerzen nur knappe Dochte, schwarze Körper und Schlusskurse in unmittelbarer Nähe ihrer Tagestiefs. Der NASDAQ 100 unterschritt in diesem Zusammenhang die 1567er Unterstützung, ein Kursniveau, welches wir als untere Begrenzung im weitesten Sinne der jüngsten Konsolidierungszone definierten. Im NASDAQ Comp. steht diese Chartmarke (mit einem wenig guten Willen) zur Disposition. Im Grunde droht auch hier das Ende der jüngsten Konsolidierungsphase im Sinne der Definition und der Übergang in einen neuen tertiären Abwärtstrend. Über die Markttechnik liegt uns dieser ohnehin bereits vor. (USA) In den beiden Standardwerte-Indizes Dow Jones und S&P 500 Index sahen wir per gestern jeweils eine marginale Kurserholung unterhalb ihrer jüngst durchhandelten Unterstützungen (jetzt als Widerstand definiert), doch vom Verlauf und erst recht vom Ausmaß her, ist das noch nichts gewesen, was das Risiko auf der Unterseite in diesen Indizes reduziert. Somit gilt: Europas Börsen stemmen sich gegen die Abgabeseite, was sie derzeit mit einer vergleichsweise hohen Relativen Stärke gegenüber Amerika auszeichnet. Die per gestern morgen noch angesprochene Korrelation zwischen beiden Märkten scheint temporär zu schwinden, jedenfalls lag sie per gestern nicht in der beobachteten Form vor, wie wir es in den letzten Tagen feststellen konnten. Dennoch stellt sich die Frage nach der Auflösung des Spannungsbogens. Trotz der aktuell ansteigenden Stärke der Europa-Börsen und der kritischen Verfassung der US-Märkte, müssen wir davon ausgehen, dass sich der Bogen auflösen wird, in dem Europa fällt oder die US-Indizes ihren (temporären) Boden finden. Da die Historie immer wieder zeigte, dass sich solche Spannungsmomente zwischen den Märkten auch über längere Zeiträume hinziehen können und sich dann sogar gegebenenfalls nur schrittweise und schleppend auflösen, ist es unserer Ansicht nach nicht ratsam, sich bereits jetzt aktiv auf eine solche Entwicklung hin vorzubereiten und eventuell einen Spread oder ähnliche Positionierungen zu eröffnen. Viel wichtiger und sinnvoller erscheint es uns, jeden Markt für sich genommen, seiner Ausrichtung nach, diszipliniert mit Stop-Kurs zu handeln. Sehen wir uns dazu noch einmal kurz die US-Märkte an: Im S&P 500 Index liegt der aktuelle Widerstand in etwa um 1193 (zumindest erwarten wir ihn hier), mit Unterstützung rechnen wir um 1176, darunter um 1167. Markttechnisch weist der S&P 500 Index auf Tagesbasis mittlerweile einen tertiärer Abwärtstrend aus. Die Reaktionspotentiale, an Hand derer wir eine augenblicklich konkrete Indikation für die Dynamik des Trendverlaufes bekommen können, lauten (bezogen auf den jüngsten Bewegungsimpuls): 1194 / 1195 (Minimum), 1200 (Normal) und 1204 / 1205 (Maximal). Beachten Sie jedoch bitte, dass auf Grund der vergleichsweise kurzen Wegstrecke des Tertiärtrends, der Orientierungscharakter der genannten Marken zur Zeit noch sehr hoch ist und nicht (!) punktgenau betrachtet werden sollte. http://www.sys-trade.de/innolino/image.php?id=2490 Im Dow Jones ein ähnliches Bild: hier ist der laufende, tertiäre Abwärtstrend ebenfalls deutlich ausgeprägt. Erwarteter Widerstand bei 10643, potentielle Unterstützungen bei etwa 10438 / 10417. Markttechnik weist ein short-set-up aus. Die Korrekturpotentiale (zur Orientierung) lauten hier: 10681 / 10695 (Minimum), 10729 (Normal) und 10762 / 10776 (Maximum). Im NASDAQ 100 ist die Marke um 1567 praktisch gebrochen, nächste Orientierungsmarken auf der Unterseite sind die 1543 und dann 1514, alte Unterstützung erwarten wir um 1474. Short-set-up liegt vor, die Korrekturpotentiale zur Orientierung lauten heute: 1582 / 1586 (Minimum), 1595 (Normal) und 1605 / 1609 (Maximum). Im NASDAQ Comp. geht es aktuell um die 2097 / 2090, die per gestern Abend Schlusskurs punktgenau erreicht wurde. Fällt diese Marke, lässt sich die nächst tiefer liegende Unterstützung im Bereich um 2052 herleiten. Auch hier liegt uns auf Tagesbasis mittlerweile ein short-set-up vor, die Korrekturpotentiale lauten: 2122 / 2127 (Minimum), 2140 (Normal) und 2152 / 2157 (Maximum). (Asien) Im japanischen Nikkei 225 wird uns auf Wochenbasis ein untergeordneter Aufwärtstrend ausgewiesen, dem es gelungen ist, sich aus der Umklammerung der jüngsten Konsolidierungsphase seit August letzten Jahres (2004) zu lösen. Auf Tagesbasis bildet sich möglicherweise eine Konsolidierungszone aus, die bisher weder als solche bestätigt ist, noch lassen sich Begrenzungen bestätigt herleiten. Zur Orientierung definieren wir die möglichen Bereichsgrenzen wie folgt: 11543 auf der Oberseite und 11372 auf der Unterseite. Markttechnik schwächt sich ab (darauf wiesen wir bereits im gestrigen Kommentar hin), in der Konsequenz sollten mögliche bestehende Long-Positionen in diesem Markt knapp unterhalb der 11372 per Stop-Kurs abgesichert werden. http://www.sys-trade.de/innolino/image.php?id=2491 Im HSI wurde am Mittwoch dieser Woche die Unterstützung im Bereich um 13760 unterschritten, aktuell scheint sich der Markt knapp unter diesem Niveau zu stabilisieren. Im Grunde haben wir hier nun jedoch eine vergleichbare Marktverfassung wie in den USA: - auch hier konsolidiert der Markt eher marginal unterhalb einer ehemaligen Unterstützung (jetzt Widerstand); - bisheriges Reaktionsausmaß ist eher schlapp; - über die Markttechnik liegt ein short-set-up vor. (Randmärkte) An den Randmärkten fällt der Öl-Preis auf !!! Mit 4.97 Prozent Kursanstieg, schoss der Preis des Brent-Crude-Oil per gestern in die Höhe. Beachten wir dabei auch, dass der USD wieder an Wert gewann, wirkt dieser Effekt praktisch doppelt. Das könnte sich im Grunde wieder zur Keimzelle „psychologischen Übels“ entwickeln. Erwartete Widerstände auf der Oberseite bei etwa 43.52 USD, darüber um 44.42 / 44.83 USD. Auf der Unterseite rechnen wir mit Unterstützung im Bereich um 38.89 / 38.39 USD. http://www.sys-trade.de/innolino/image.php?id=2492 Der Bund-Future erholte sich auch am gestrigen Donnerstag weiter, somit bleibt die Stabilisierung ein Thema. Nächster erwarteter Widerstand um 119.49. Für den Bund-Future rechnen wir mit einer grundsätzlichen Stabilisierung auf hohem Niveau, oberhalb der 118er Marke. Der USD konnte sich auch im gestrigen Handelsverlauf weiter verbessern. Gegenüber dem EURO überwand er die 1.3205 und erreichte die unmittelbar folgende Chartmarke um 1.3141 USD. Sollte diese fallen, eröffnet sich weiteres Bewegungspotential in Richtung 1.2940 USD. http://www.sys-trade.de/innolino/image.php?id=2493 Gegenüber dem japanischen YEN, erholte sich der USD per gestern ebenfalls deutlich und überschritt die 105 YEN (aktuell liegt er wieder leicht darunter). Nächst höhere Widerstandsebene wäre der Bereich um 106.19. In beiden Wechselkursverhältnissen liegt auf Tagesbasis für den USD ein long-set-up vor. Sollten Sie weiterhin Interesse an dem ausführlichen "Morgenkommentar plus Einzelaktienanalysen" zusätzlich einem umfassenden "Tageskommentar" und "Abendkommentar" haben, informieren Sie sich hier: http://www.godmode-premium.de/wagner/ Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !! Uwe Wagner Quelle: SysTrade |
TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 11. JANUAR 2005
Allgemeine Beurteilung Für sich genommen, war der gestrige Handelstag im Grunde wenig tendenzbeeinflussend. In nahezu allen beurteilten Aktien-Indizes in Europa und den USA traten die Kurse per Saldo weitestgehend auf der Stelle, ohne wichtige Chartmarken nachhaltig zu durchbrechen, Reaktionen einzuleiten, noch zu auffälligen markttechnischen Veränderungen zu führen. Auffällig bleibt der deutsche Aktien-Index DAX (einschließlich des FDAX), der sich bereits am Freitag der Vorwoche an seine obere Begrenzung der (noch gültigen) Konsolidierungszone schob und diese auf 4325 dehnte, eine Entwicklung, die sich am gestrigen Handelsstag bestätigte. Auffällig bleiben allerdings auch alle vier analysierten US-Börsenbarometer: auch gestern sahen wir wieder nur marginale, „verkümmerte“ Reaktionsversuche, ohne dass auch nur ansatzweise ein errechnetes Reaktionspotential, bezogen auf die bisherige Wegstrecke des jüngsten Abwärtsimpulses, ausgeschöpft werden konnte. Unter den Aktien-Indizes bleibt auch der japanische Nikkei 225 interessant. War er über Monate hinweg der markttechnisch schwächste Index, der sich nahezu losgelöst von den internationalen Bewegungstendenzen innerhalb einer breiten Konsolidierungszone bewegte, so konnte er sich seit Mitte Dezember zu einem der Börsenbarometer mit einer der höchsten Relativen Stärke mausern. In der Konsequenz liegt uns hier ein intakter, steil verlaufender Aufwärtstrend vor, der erst im Januar in eine kurze Konsolidierungszone mit den Begrenzungen um 11547 und 11372 überging, bevor er heute mit einem bisherigen Tageshoch bei 11571 ein neues Bewegungshoch markierte. Als grundsätzliches Fazit für die heutige Markteröffnung halten wir fest: - unter strategischen Gesichtspunkten bleiben wir für die Aktienseite vorerst auch weiterhin optimistisch. - aus charttechnischer Sicht dominieren weiterhin intakte, übergeordnete Aufwärtstrends, unter markttechnischen Gesichtspunkten liegt uns überwiegend ein differenziertes Bild vor, mittlerweile überwiegen allerdings die positiven Indizien wieder leicht. - aus taktischer Sicht stellen wir das Handeln mit Stop- und Zielkursen in den Vordergrund, da wir aktuell kaum ausreichend hohe Dynamik unterstellen können, um von vornherein strategisch ausgerichtete Positionen aufzubauen - hierzu gehen wir genauer im Abschnitt zum DAX und den dann enthaltenen Trading-Ideen ein. (Randmärkte) (Brent-Crude-Oil) An den Randmärkten fällt weiterhin die Entwicklung des Öl-Preises auf. Den fünften Handelstag in Folge, konnte Brent-Crude-Oil deutlich zulegen und überwand die 44 USD Marke. Damit ist der Preis bereits deutlich und tief in das Widerstandsband eingedrungen, welches wir als „Widerstandsbündel“ im Bereich um 44.42 / 44.83 USD definiert haben. Aus markttechnischer Sicht, liegt uns in der Öl-Preis-Entwicklung ein long-set-up vor, Dynamik und Schwungkraft steigen an, im Tageschart ist Brent-Crude-Oil sogar überkauft. Grundsätzlich fällt jedoch auf, wie sich aus markttechnischer Sicht immer mehr Stärke im Kursverlauf aufbaut. In der Konsequenz betrachten wir diesen Aspekt als einen psychologischen Belastungsfaktor im Bezug auf die Aktienkursentwicklung. (Bund-Future) Am Rentenmarkt steigt der Bund-Future auch weiterhin leicht an, in der gestrigen Spitze erreichte er die 119.48 und damit punktgenau den Widerstand, den wir bereits seit Ende Dezember als Hürde definieren, und der seit dem nur einmal (am letzten Freitag) im Zuge der Veröffentlichung der US-Wirtschaftszahlen kurzfristig überwunden wurde. Markttechnisch hat sich auch die Verfassung des Kursverlaufes des Futures verbessert, somit unterstellen wir weiterhin eine gute Absicherung des Bund-Futures. In der Konsequenz… …erscheint uns derzeit die Öl-Preis-Entwicklung als das Problemfeld, welches anscheinend aktuell vom Markt noch immer gut verdrängt wird. Somit bleiben wir zwar für die Aktienseite noch optimistisch, dies begründet sich aber nur aus den aktuellen Kursverläufen heraus. Auf Grund des sich steigernden psychologisch bedingten Risikos, sollte der Einsatz eines disziplinierten Stop-Kurs-Managements zwingend geboten sein. Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !! Uwe Wagner Quelle: SysTrade |
TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 12. JANUAR 2005
Allgemeine Beurteilung Kurz nach Handelsstart setzte sich am gestrigen Handelstag die Angebotsseite in Europas Aktien-Indizes durch und behielt über die gesamte Handelszeit ihre Dominanz. Konnten sich die Indizes am Nachmittag wieder etwas stabilisieren, ohne eine auffällige Gegenreaktion zustande zu bringen, so setzte der Abgabedruck in den Futures FDAX und FESX am Abend erneut ein und markierte neue Reaktionstiefs, die kurzfristig sogar unter den aktuell gültigen Begrenzungen der jüngsten Konsolidierungszonen lagen. In den US-Indizes blieben die Tagesverluste im Allgemeinen weiterhin moderart, auch wenn zum Teil neue Reaktionstiefs erreicht wurden. Dennoch unterstellen wir, dass das, was gestern geschah, ein Schritt in die erwartete Richtung, nämlich hin zu einem Schließen der Schere zwischen der Kursentwicklung in den USA und in Europa, gewesen ist. Unser Augenmerk liegt aktuell auf den unteren Bereichsgrenzen der Schiebezonen im DAX und im EUROSTOXX 50, da hier die ausgeprägtesten Konsolidierungsphasen ablaufen. Sollte es hier zu einem Bruch der unteren Bereichsgrenzen kommen, rechnen wir mit weiterführenden Reaktionen. DAX Widerstände: 4310 / 4325 (u – steht zur Disposition), 4483 (O); Unterstützungen: 4242 (u), 4173 (u), 4131 (u), 4101 / 4078 (u); Der DAX-Index rutschte im gestrigen Handelsverlauf in Richtung seiner aktuell noch gültigen, unteren Begrenzung der jüngst ausgebildeten Konsolidierungszone bei 4242, die er mit einem Tagestief bei 4247 nur marginal um 5 Punkte verfehlte. Anders dagegen der FDAX, der im Laufe des späten Nachmittages kurzzeitig unter seine Zonenbegrenzung bei 4261 FDAX-Punkten fiel und sich erst zum Handelsende hin wieder etwas erholte und mit einem Schlusskurs bei 4260 in den Feierabend ging. Sehen wir uns zunächst die Marktverfassung an und ordnen wir diese in das Gesamtbild ein: Strategisch / mittelfristige Beurteilung Unter strategischen Gesichtspunkten, liegt uns im Wochenchart weiterhin ein intakter Aufwärtstrend vor, der sowohl chart- wie markttechnisch bestätigt wird. Das erste Warnsignal gibt es bei Unterschreiten der 4242, richtig kritisch im charttechnischen Sinne wäre aber erst ein Fall der 4173. http://www.sys-trade.de/innolino/image.php?id=2498 Taktisch / kurzfristige Beurteilung Im taktischen Zeitfenster konzentrieren wir uns weiterhin auf die vorliegende Konsolidierungs- / Schiebezone mit den Begrenzungen um 4242 auf der Unterseite und 4310 / 4325 auf der Oberseite. Innerhalb dieser Chartmarken betrachten wir den DAX als taktisch neutralen Trading-Markt, der zumindest bisher auch wie ein Ping-Pong-Ball zwischen den Begrenzungen springt. Setzt sich diese neutrale Marktphase fort, müsste sich der DAX heute wieder erholen und sich von der unteren Bereichsgrenze abheben. http://www.sys-trade.de/innolino/image.php?id=2499 Welche Chancen sehen wir hierfür? (1) rein charttechnisch gesehen, halten bisher die unteren Begrenzungen als potentielle Auffangniveaus. (2) die US-Futures liegen heute Morgen, im Vergleich zu ihren gestrigen Schlusskursen an den US-Börsen wieder im Plus (NASDAQ 100 – Future bei plus 8 Punkten und der S&P 500 Future bei plus 2 Punkten). (3) die heutigen Vortaxen am frühen Morgen signalisieren zumindest bis jetzt eine Eröffnung nahe des gestrigen Index-Schlusskurses, was somit auch für die Futures eine höhere Eröffnung mit sich bringen sollte. Unter praktischen Gesichtspunkten verfahren wir heute wie folgt: … Sollten Sie weiterhin Interesse an dem ausführlichen "Morgenkommentar plus Einzelaktienanalysen" zusätzlich einem umfassenden "Tageskommentar" und "Abendkommentar" haben, informieren Sie sich hier: http://www.godmode-premium.de/wagner/ Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !! Uwe Wagner Quelle: SysTrade |
TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 13. JANUAR 2005 07:15 Uhr
Allgemeine Beurteilung (Aktien-Indizes) Mit erneuten, deutlichen Abschlägen, setzten Europas Aktien-Indizes am gestrigen Handelstag ihren Abschwung fort. In diesem Zusammenhang unterschritten Indizes wie der deutsche DAX und der EUROSTOXX 50 ihre erst kürzlich ausgebildeten Konsolidierungs- / Schiebezonen, junge abwärts ausgerichtete Bewegungsimpulse liegen in allen von uns beurteilten europäischen Börsenbarometern vor. In der Konsequenz lassen sich somit folgende Fakten festhalten: (1) aus strategischem Blickwinkel heraus, dominieren noch immer chart- wie markttechnisch bestätigte Aufwärtstrends, obwohl die Markttechnik besonders auf Tagesbasis deutliche „Schwachstellen“ beginnt aufzuzeigen. (2) im kurzfristig / taktischen Zeitfenster liegen uns, einschließlich der gestrigen Kursbewegungen, erste tertiäre, abwärts ausgerichtete Bewegungsimpulse vor, welche bereits zum Teil zu short-set-up´s führten und damit die Wahrscheinlichkeit auf eine rasche Wiederaufnahme der überwiegend noch übergeordneten Aufwärtstrends eher senken. Einen (zumindest) ersten „Hoffnungsschimmer“ leiten wir aus der gestrigen Kursentwicklung in den USA her. Beide beurteilten US-Standardwerte-Indizes (Dow Jones und S&P 500 Index), aber auch beide NASDAQ´s bildeten per gestern Abend so genannte Hammer-Tagesmuster aus, die zumindest den jüngsten Stabilisierungsansatz der letzten Tage, in dessen Zusammenhang die vorliegenden Staubereiche ausgebildet wurden, zu bestätigen scheinen. Auf Globex setzt sich zur Stunde dieser Erholungseffekt in den US-Futures fort und zieht damit auch die Taxen für Europas Börsenbarometer leicht nach oben. Unterziehen wir die vorliegenden, ausgebildeten weißen Hammer-Formationen einem statistischen Test, um deren tatsächliches Potential als mögliche, temporäre Kaufsignale zu untersuchen, um damit gegebenenfalls unsere Erwartungshaltung mit Hinblick auf eine Stabilisierung der Kursverläufe und allgemeine Stütze für Europa zu untermauern, erhalten wir folgende Resultate: In allen vier Märkten liegen die Trefferquoten dieser Kursmuster zwischen 61 bis 68 Prozent, mit Profitfaktoren zwischen 2,1 bis 3,6, wenn wir eine „over night“ Erholung unterstellen. Setzen wir einen folgenden Mindestkursanstieg von einem Prozent voraus, sinken jedoch die Trefferquoten und jeweiligen Profitfaktoren deutlich. Somit konkretisieren wir für den heutigen Handelsstart folgende Erwartungshaltung: - wir rechnen mit einer freundlichen Eröffnung auf der Aktienseite in Europa und somit auch mit einem ersten Reaktionsansatz auf den jüngst ausgebildeten Abwärtsimpuls. - obwohl die bisherige Wegstrecke des jeweils vorliegenden Abwärtsimpulses noch vergleichsweise „kurz“ ist, setzen wir dennoch erste Korrekturpotentialberechnungen an, um zumindest eine Indikation dafür zu erhalten, ob wir mit einer raschen Wideraufnahme und Entfaltung im Abwärtsprozess rechnen müssen, oder ob wir eine nachhaltige Stabilisierung unterstellen können (siehe hierzu die Ausführungen zum DAX). - sollte es lediglich zum Ausschöpfen der errechneten Minimumkorrektur kommen, müssen wir mit einer Wahrscheinlichkeit von über 65 Prozent unterstellen, dass nach Abschluss der Reaktion der Abwärtsimpuls wieder aufgenommen wird und es zur Ausbildung neuer Bewegungstiefs kommt (ein statistischer Beleg für diese Aussage liegt uns jedoch nur für den DAX vor – wir unterstellen aber eine ähnliche Quote in den übrigen Indizes, was in den letzten Jahren erfahrungsgemäß auch gerechtfertigt war). - im Falle einer Maximumkorrektur würde das Risiko auf eine Impulsfortsetzung auf der Unterseite deutlich sinken (im DAX läge diese bei etwa 35 bis 37 Prozent Trefferquote) und würde unserer Ansicht nach eher den Beginn, bzw. die Fortsetzung der Konsolidierung auf etwas niedrigerem Niveau einläuten. Eine rasche Fortsetzung des übergeordneten Aufwärtstrends halten wir in den Indizes Europas aktuell für unwahrscheinlich. Achten Sie heute Morgen bitte auch auf die Kursentwicklung in Asien. Der japanische Nikkei 225 rutschte bis zur Stunde auf die untere Begrenzung seiner Konsolidierungszone bei 11372 (obere Begrenzung aktuell im Bereich um 11547 / 11580). Der hongkonger Hang Seng Index kann sich dagegen etwas erholen und nähert sich der oberen Begrenzung seines auch hier vorliegenden Schiebebereiches. Für beide Indizes gilt im kurzfristigen Zeitfenster eine eher neutrale Entwicklung und wir definieren beide Börsenbarometer als neutrale Trading-Märkte, solange sie sich innerhalb der jeweiligen Schiebe- / Konsolidierungszone aufhalten. (Randmärkte) (USD) An den Randmärkten fällt zunächst die erneute Dollarschwäche auf. Bezogen auf das Wechselkursverhältnis zum EURO, fällt diese nicht sonderlich ins Gewicht, bezogen auf den vorangegangenen Bewegungsimpuls, liegt uns hier gerade einmal (punktgenau) eine Minimumkorrektur vor, somit wäre die Reaktion im Grunde noch „normal“ und der übergeordnete Bewegungsimpuls im Sinne seiner Definition nicht gefährdet. Anders sieht es dagegen im Wechselkursverhältnis USD / YEN aus. Hier ist der jüngste Erholungsimpuls nahezu vollständig aufgebraucht. Das Vorjahrestief ist wieder in greifbarer Nähe und es fällt ganz besonders auf, dass die Abschwächung der letzten Tage nicht zögernd verlief, sondern klar ausgebildete, deutlich ausgeprägte schwarze Kerzenkörper vorliegen. Bezogen auf den japanischen YEN, liegt unser Augenmerk auf dem Unterstützungsbereich um 102.37 / 101.86. Ein neues Tief kann auch kurzfristig nicht ausgeschlossen werden. (Bund-Future) Der Bund-Future erholte sich in den letzten Handelstagen recht deutlich, tritt seit zwei Tagen jedoch auf der Stelle. Auffällig ist hierbei der bereits mehrfach genannte Widerstandsbereich um 119.49, der sich bereits Ende Dezember etablierte und erneut zum Tragen kommt. Solange dieser Bereich nicht nachhaltig überwunden wird (vorzugsweise per Schlusskurs), halten wir an unserer Erwartungshaltung mit Blick auf Konsolidierung fest. Strategisch gesehen, liegt uns im Bund-Future dagegen noch immer ein Long-Trend vor. (Brent-Crude-Oil) Im Brent-Crude-Oil behauptete sich bisher der Widerstandsbereich um 44.42 / 44.83 USD. Dennoch, markttechnisch gesehen, baut sich relative Stärke auf, aus charttechnischer Sicht steigen die Böden der jüngsten Reaktionen. Obwohl wir keine statistische Bewertung dieser Kurskonstellation vorliegen haben, möchten wir unsere Aussage der letzten Tage erneut unterstreichen, dass wir hier mit hoher Wahrscheinlichkeit einen neuen (zumindest psychologischen) Belastungsherd für den Aktienmarkt sehen könnten. Sollten Sie weiterhin Interesse an dem ausführlichen "Morgenkommentar plus Einzelaktienanalysen" zusätzlich einem umfassenden "Tageskommentar" und "Abendkommentar" haben, informieren Sie sich hier: http://www.godmode-premium.de/wagner/ Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !! Uwe Wagner Quelle: SysTrade |
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