auch am abend ist der ölpreis weiter kräftig gestiegen. für nordseeöl ist er jetzt über 122 $ geklettert.
ein ölhändler verglich die situation heute mit der internetblase um die jahrtausendwende. er meinte die blase wird platzen, aber man könne nicht sagen ob noch in diesem jahr oder vielleicht auch erst nächstes jahr. obwohl in fachkreisen für das 3.Q mit einem deutlichen verbrauchsrückgang gerechnet würde, stieg der ölpreis immer weiter. er meinte, auch aussagen wie die von GS, von einem ölpreis über 200 fachten das spekulationsfeuer weiter an. |
IM TA Rating bei Godmode ist Öl auch weiterhin mit einem Longsignal versehen.
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Nimmt das gar keine Ende mehr? :rolleyes:
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Mir läutet noch die 200 im Ohr, die von einigen für die nächsten 1-2 Jahre erwartet werden ... :rolleyes:
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20.05.08 15:36
Ölpreise nehmen mit kräftigem Sprung Rekordjagd wieder auf NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Dienstag mit einem kräftigen Sprung ihre Rekordjagd wieder aufgenommen. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im Juni kletterte in der Spitze auf 129,31 US-Dollar. Der alte Rekord vom vergangenen Freitag wurde damit um über einen Dollar übertroffen. Der Juni-Kontrakt läuft aber im Tagesverlauf aus. Beim Wechsel der Kontrakte sind Preissprünge oft besonders ausgeprägt. Auch an der Rohstoffbörse in London setzte der Preis für Rohöl der Nordseesorte Brent mit in der Spitze 127,49 Dollar die Rekordserie fort. Zuletzt wurde ein Barrel dort mit 127,16 Dollar gehandelt. Das waren 2,10 Dollar mehr als zum Handelsschluss am Vortag. Händler verwiesen auf die geringe Neigung der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC), ihre Fördermengen zu erhöhen. Gleichzeitig sei die Nachfrage unvermindert hoch. Zudem warnte das Internationale Institut für Strategische Studien (IISS) am Dienstag in London davor, dass der Iran mit seinem Atomprogramm einen Wettlauf zahlreicher Staaten im Nahen Osten zur Erlangung von Nuklearwaffen auslösen könnte. Die Gefahr der Ausbreitung von Atomwaffen in der Region bestehe zwar 'nicht unmittelbar', jedoch sei sie 'real', warnte das IISS am Dienstag in London./jha/jkr Quelle: dpa-AFX |
Ölpreis derzeit bei fast 129 pro Fass . ...
Der Öl-Guru Boone Pickens hat in einem Interview beim Börsensender CNBC einen Ölpreis von 150 Dollar für die unmittelbare Zukunft vorausgesagt, was den Markt heute antreibt.... http://chart.bigcharts.com/custom/us...img?symb=CRUDE Zahlensalat vor dem Hurrikan-Sommer Wenn an der Wall Street über das Wetter diskutiert wird, dann könnte das damit zusammenhängern, dass immer mehr Trades elektronisch abgewickelt werden und die Händler immer weniger zu tun haben. Zum Teil liegt es aber auch daran, dass das Wetter die Börse beeinflussen kann – vor allem in der Hurrikan-Saison. Vor allem in Zeiten dramatisch steigender Ölpreise achten Analysten und Anleger auf das Wetter. Denn mit dem Memorial Day nächste Woche beginnt nicht nur die Reisezeit mit höherem Spritverbrauch, sondern auch die Hurrikan-Saison, die im besten Fall ein paar Stürme bringt und einen Tag am Strand verdirbt, die aber im schlechtesten Fall die Öl-Plattformen im Golf von Mexiko zertrümmern und die Importe von Rohöl in die amerikanischen Raffinerien stoppen kann. Hurrikans sind eine Naturgewalt, vor der die Amerikaner Angst haben. Einige Stürme der letzten Jahre sind heute noch in aller Munde und werden es noch lange bleiben, darunter etwa „Katrina“, die vor drei Jahren große Teile von New Orleans zerstörte und Milliardenschäden verursachte. „Katrina“ und einige ihrer Kollegen haben auch Gutes vollbracht: Den Hurrikans ist es – zu einem hohen Preis – gelungen, die Themen Umweltschutz und Klimawandel in das Bewusstsein einer störrischen US-Regierung und Bevölkerung zu hämmern. Immer mehr Seiten anerkennen den Menschen und die Industrialisierung als die wahren Gründe für eine ungesunde Erderwärmung und treten für einen Kurswechsel ein. Für all diejenigen kommen nun überraschende Nachrichten: So sehr der Mensch wohl für den Klimawandel zu verantworten ist, so wenig hat doch der Klimawandel mit der steigenden Anzahl von Hurrikans zu tun. Das meint zumindest Tom Kutson, ein anerkannter amerikanischer Meteorologe. Knutson wird in der Branche durchaus ernst genommen, zumal er sich in der Vergangenheit recht offen gegen die Wissenschaftszensur der Bush-Regierung ausgesprochen und einen Zusammenhang zwischen Klima und Stürmen erklärt hatte. Ein aktuelles Computermodell, so Knutson, habe jetzt aber überraschende neue Ergebnisse geliefert. Danach sei die höhere Anzahl von Hurrikans nicht mehr als eine zyklisch wiederkehrende Begebenheit. In den nächsten Jahren und vor allem langfristig bis Ende des Jahrhunderts, soll die Zahl der katastrophalen Unwetter eher zurückgehen als zunehmen. Die Zahl der Hurrikans über dem Atlantik etwa um 18 Prozent, die Zahl derer, die das amerikanische Festland erreichen, um immerhin 30 Prozent. Dem widersprechen natürlich einige Experten, unter anderem ein Team vom renommierten Massachsetts Institute of Technology, wo man das Computermodell in Ansätzen für „fehlerhaft“ hält. Kevin Trenberth vom National Center for Atmospheric Research in Boulder im Bundesstaat Colorado gibt zudem zu bedenken, dass nicht nur die Zahl, sondern vor allem die Intensität der Hurrikans zu beachten sei – und die nehme auch in der Studie von Knutson zu. Was macht die Börse aus dem Datensalat? – Nicht allzuviel. Denn wo sich schon die Meteorologen nicht einig sind, kann ein einfacher Öl-Spekulant kaum kompetentere Prognosen stellen. Und eines ist zudem sicher: Sämtliche Rechenmodelle gelten den (sehr) langfristigen Aussichten. Für das laufende und die nächsten Jahre gilt nach wie vor: Jeden Sommer dürften sich etwa zehn massive tropische Stürme bilden, von denen sechs Hurrikans werden. Zwei dieser sechs Hurrikans werden schwere Hurrikans, die an Land gewaltiges Unheil anrichten können. Fünfmal passiert das etwa in drei Jahren… diese Zahlen sind dem Markt bekannt. © Inside Wall Street |
21.05.08 07:26
US-Ölpreis hält sich nach Rekordsprung knapp unter 130 Dollar SINGAPUR (dpa-AFX) - Der US-Ölpreis hat sich am Mittwoch nach einem neuen Rekordsprung knapp unter der Marke von 130 US-Dollar gehalten. Mit der Sorge vor einer weiter steigenden Nachfrage nach Rohöl auf den Weltmärkten und vor möglichen Versorgungsengpässen stieg der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Sorte West Texas Intermediate (WTI) mit Auslieferung im Juni im asiatischen Handel zeitweise auf 129,60 Dollar und damit so hoch wie noch nie. Im weiteren Handelsverlauf rutsche der Preis dann aber wieder leicht ab und stand zuletzt bei 129,07 Dollar. 'Der Ölpreis wird aktuell vor allem von großen Fondsgesellschaften getrieben', sagte der Rohstoffexperte Tony Nunan vom japanischen Mischkonzern Mitsubishi. 'Die finanzstarken Investoren greifen in der Hoffnung auf weiter steigende Preise zu.' Zudem hätten eine Reihe von höheren Ölpreisprognosen führender Banken die Kauflaune weiter angeheizt, sagte David Moore von der Commonwealth Bank of Australia./FX/jkr/wiz Quelle: dpa-AFX |
heute liegt öl schon über 130 und die spekulation hat die 150 im visier. auf diese marke liegen viele kontrakte im markt.
damit es auch so hoch läuft, wird ordentlich in den medien gepusht. wie hier im spiegel http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,554587,00.html wie sagt unsere kanzlerin in solchen situationen? "ich schaue mir die sache an!" so mache ich es auch und bin dabei auf der lauer nach dem einstieg in puts. es gibt nämlich auch stimmen, die halten den gegenwärtigen ölpreis um 30 - 40$ zu hoch. ich denke da gibt es auf dem weg nach unten dann viel zu verdienen :) |
dauert eh nicht mehr lange und das Fass ist bei 150$ :rolleyes:
US-Öllagerbestände deutlich gesunken https://www.boerse-go.de/nachricht/U...l,a861241.html |
Gedanken an der Tankstelle
Im US-Bundesstaat New Jersey, wo ich seit einigen Jahren wohne, dürfen Autofahrer per Gesetz nicht selbst tanken. Der Job ist dem Tankwart überlassen, woran man sich gerne gewöhnt. Auf dem Heimweg von Washington, D.C. musste ich jüngst in Maryland meinen Tank auffüllen, und erlebte die Nebenwirkungen steigender Ölpreise. An einer Tankstelle am „Interstate 95“, der die Ostküste von Florida bis Maine bedient, hatte ich mich in die falsche Spur verirrt. Statt an eine Zapfsäule mit Selbstbedienung zu fahren, hatte ich mich in das Revier des Tankwartes verirrt, der außerhalb New Jersey wohlgemerkt kein Service-Monopol genießt. Er bot an, mich zu betanken, was „nur 15 Cent mehr kosten würde“ – pro Gallone, versteht sich. Ich lehnte dankend ab und rangierte an eine andere Zapfsäule. Benzin ist ohnehin so teuer wie nie zuvor, da muss ich nicht noch draufzahlen. Der Tankwart, ein Student aus der Gegend, tat mit ein wenig leid, und auf Nachfrage bestätigte er: Kaum ein Autofahrer lässt mehr tanken. „Früher haben wie etwa die Hälfte der Autos bedient“, meinte der junge Mann, „heute sind es nur noch Ausnahmen.“ Wie lange er seinen Nebenjob überhaupt halten könne, wisse er nicht. Ich konnte den Tankwart nicht aufmuntern, denn mir ist ebenso wie ihm klar, dass es für den Ölpreis und damit auch Benzin nur eine Richtung gibt: nach oben. Daran wird sich auf lange Zeit nichts ändern. Autofahrer sollten sich daran gewöhnen, vielleicht die Hintergründe dieser Entwicklung überdenken – und aufhören zu jammern. Wer noch immer nicht weiß, warum es für den Ölpreis – der immerhin 70 Prozent der Benzinkosten ausmacht – keine Trendwende geben wird, und wer sich das auch jüngst von Goldman Sachs und vom Öl-Milliardär und Rohstoff-Guru Boone Pickens in aktuellen Analysen nicht einfach so sagen lassen will, dem sei alles noch einmal erklärt: Der niedrige Ölpreis in den Neunzigerjahren, als Amerikaner 90 Cent pro Gallone (etwa 3,7 Liter) zahlten, hat zu einem rasant steigenden Konsum geführt – etwa zur gewaltigen Verbreitung der Sprit-schluckenden SUV. Gleichzeitig versäumten die Öl-Konzerne, neue Fördergebiete zu erschließen oder Raffinerien zu bauen. Seit die Öl-Nachfrage in den Schwellenländern dramatisch zugelegt hat, kommt es nun zu Engpässen. Wer mehr Öl braucht, bekommt es nicht, denn die globale Nachfrage ist nie durch ein höheres Angebot ausgeglichen worden. Diese Knappheit hat wiederum in den letzten Jahren zu einer Vielzahl von geopolitischen Konflikten geführt. Vor allem Förderstaaten außerhalb der Opec – etwa Russland – versuchen, über ihre Öl-Vorkommen mehr politische Macht zu gewinnen. Doch auch innerhalb der Opec gibt es Unstimmigkeiten: Iran und Venezuela versuchen immer wieder, ein größeres Stück des Öl-Marktes zu gewinnen. Das wenig diplomatische Auftreten des Verbraucherlandes USA mit seiner völlig fehlgeleiteten Besatzung des Irak hat die Lage noch mehr gespannt und endgültig den Weg für steigende Preise geebnet. Dass sich schließlich Spekulanten einschalteten, deren Aktivitäten den Preis zusätzlich anheizen, ist angesichts der Gesamtentwicklung auf dem Rohstoffmarkt fast schon nebensächlich. Nachweisbar ist der Effekt aber. In den letzten fünf Jahren hat sich das Handelsvolumen mit Öl-Kontrakten an der Nymex etwa verdoppelt. Doch den Anlegern die Schuld an den rasant steigenden Preisen zu geben, wäre nicht nur falsch, sondern hätte verheerende Folgen: Wer sich somit nämlich auf eine Preisblase verlässt, wer die fundamentalen Probleme in einem Markt mit eng begrenztem Angebot verkennt und entsprechend nichts unternimmt, der trägt zu langfristigen Preissteigerungen bei. © Inside Wall Street |
wie bei bulle u. bär schon geschrieben, sind wir im laufe der nächsten wochen/monate am oberen ende angelangt und die blase platzt.
ob das nun bei 150, oder schon 145 o. vielleicht auch erst 170 sein wird, das kann wohl niemand sagen. als termin könnte das ende der olympiade in china angenommen werden. vielleicht aber auch ein anderes ereignis :) |
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02.06.08 07:23
US-Ölpreise leicht gefallen SINGAPUR (dpa-AFX) - Der US-Ölpreis ist am Montag im frühen Handel leicht gefallen. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im Juli sank auf 127,10 US-Dollar. Das sind 25 Cent weniger als zum Handelsschluss am Vortag. In der vergangenen Woche war der Ölpreis deutlich gefallen, nachdem er zeitweise über 135 Dollar notiert hatte. Vor allem Gewinnmitnahmen hätten diesen Rückgang ausgelöst. Zudem werde in den USA angesichts der Schwäche der US-Wirtschaft ein Rückgang der Ölnachfrage erwartet./FX/js/wiz Quelle: dpa-AFX |
"ein käffig voller narren" so kommentierte ein ölanalyst jetzt den preisanstieg vom freitag.
ich denke der mann hat die richtigen worte für das geschehen gefunden. nachrichten vom öl gab es nämlich keine, dafür aber die ankündigung von EZB trichet den zinssatz bald im euroraum anzuheben. das versetzte dann dem dollar einen schlag in die magengrube und die spekulantenvölkchen stürzte sich auf's öl. der gewaltigt sprung nach oben war nun nicht zu vermeiden, da viele spekulanten in shortpositionen sassen, die nun aufgelöst wurden. wie weit nun dieser plötzliche trendwechsel den ölpreis in den nächsten tagen treibt muss man abwarten. es ist aber wieder der beweis da, dass beim öl eine menge spekulation im preis ist. man wartet also mal wieder ab, wann sich die chance zum shorten bietet. |
11.06.08 07:08
US-Ölpreis leicht erholt von Kursverlusten am Vortag SINGAPUR (dpa-AFX) - Der US-Ölpreis hat sich am Mittwoch leicht von seinen Vortagsverlusten erholt. Im frühen Handel kostete ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im Juli 132,16 Dollar. Das waren 85 Cent mehr als zum Handelsschluss am Vortag. Am Dienstag hatte sich der WTI-Preis bei nervösem Handel in einer Schwankungsbreite von rund sieben Dollar bewegt und war zeitweise unter 131 Dollar gesunken. 'Wir werden wohl weiterhin einen wechselhaften Handel sehen', sagte Rohstoffexperte Victor Shum vom Handelshaus Purvin and Gertz. Der Preistrend zeige allerdings weiter nach oben. Weitere Rekordstände seien wahrscheinlich. Erst am vergangenen Freitag hatte der US-Ölpreis sein jüngstes Rekordhoch bei gut 139 Dollar erreicht./FX/bf/sc Quelle: dpa-AFX |
Barrels von Öl je Einwohner aufgetragen über die Zeit in Jahreszahlen;
http://www.lifeaftertheoilcrash.net/..._10_4_2006.jpg http://www.princeton.edu/hubbert/ima...-5-27-08-t.gif How big is the problem? Multiplying production (barrels per year) times the oil price (dollars per barrel) gives a total cost in dollars per year. It's an enormous number; tens of trillions of dollars per year. To put a scale on it, the three thin curves on the graph show the oil cost in contrast to the total world domestic product; the annual value the goods and services added up for all the world's countries. The three curves show the oil cost at one percent, two and a half percent, and five percent of the total world economic output. At $130, we are at six and a half percent. If we see oil at $300 per barrel, we will be looking out over the smoldering ruins of the world's economy. Oil production obviously cannot consume 100 percent of the world's income. My intuitive, uninformed guess is that it cannot go above 15 percent. If we see oil at $300 per barrel, we will be looking out over the smoldering ruins of the world's economy. Quelle: http://www.princeton.edu/hubbert/current-events.html |
Das schaut ja geradezu fürchterlich aus
[IMG]http://www.lifeaftertheoilcrash.net/..._10_4_2006.jpg[/IMG] Bitte kannst Du das kurz deutsch interpretieren Benjamin ? |
Sorry Franki, leider kann ich nicht alles übersetzen, dazu fehlt mir die Zeit.
Das allgemeine Phänomen nennt sich Peak Oil, zu Deutsch "Ölfördermaximum". Damit ist gemeint, dass es einen Zeitpunkt in der weltweiten Entwicklung gibt, bei dem die weltweite Tagesölförderrate am größten ist. In der Zeit danach sinkt die Tagesölförderrate immer mehr ab. Wenn gleichzeitig aber der Ölbedarf immer weiter steigt, dann fehlt der Welt immer mehr Öl. - Zuerst steigt der Preis, aber es gibt noch Öl. - Danach gibt es Lieferengpässe beim Öl - egal zu welchem Preis. - Danach gibt es nur noch ausnahmesweise Öl, normalerweise fahren die Leute Fahrrad oder gehen zu Fuß, sie heizen mit Holz, Geothermie, Solarwärme oder frieren. Über Suchen im Web findest Du recht viel zu Peak Oil. Mich interessiert derzeit primär das genaue Timing: - Wann genau ist PeakOil erreicht? (offenbar kurz bevorstehend) - Wie schnell geht es in den 15 bis 30 Jahren danach wirtschaftlich bergab? Dazu sagt mein obiges Posting etwas. ################################################## # Hier eine Meldung zu einem aktuelleren Thema, leider auch wieder in Englisch: June 12, 2008 Saudi oil meeting scheduled for June 22: OPEC PARIS - Saudi Arabia is to host a meeting of oil producers and consumers on June 22, OPEC Secretary General Abdalla El-Badri told AFP Tuesday. "It will take place on June 22 in Jeddah," he told AFP by telephone, adding that officials from consumer countries, the International Energy Agency and the heads of investment banks Morgan Stanley and Goldman Sachs would be invited. Oil kingpin Saudi Arabia called on Monday for the talks between producer and consumer countries in the aftermath of fresh records on oil markets. The benchmark price for crude oil in New York surged to a record 139.12 dollar last Friday. At a meeting chaired by King Abdullah on Monday, the Saudi cabinet announced the initiative and restated its view that the leap in prices was not because of a shortage of supplies. Oil Minister Ali al-Nuaimi has been asked to "convene a meeting soon of representatives of producer and consumer nations and firms operating in the production, export and trading of oil to discuss the jump in prices, its causes and how to deal with it objectively." Saudi Arabia, a close Western ally, has come under huge US pressure to boost output to help end the volatility in world markets that saw New York's main oil futures contract, light sweet crude for July delivery, leap 10.75 dollars a barrel on Friday -- its biggest one-day jump ever. US President George W. Bush said Tuesday that the Saudi proposal was "interesting." Analysts in the Gulf said that the call for a meeting was aimed at showing that OPEC states were not responsible for the surge. "The meeting is needed to discuss objectively the root causes of oil price hikes instead of simply blaming producers for the rise. "All sides have got a role to play in resolving the crisis," Kuwaiti oil analyst Kamel al-Harami said. "It is an opportunity for a transparent and clear dialogue between producers and consumers to collectively explore solutions to the world's energy crisis, now and in the future," Harami told AFP. |
World-oil-supply-1997-to-2008
- Chart zur Ölförderrate - Predicting the timing of peak oil Beides Wikipedia: http://en.wikipedia.org/wiki/Predict...ng_of_peak_oil |
mbpd = Millions of barrels (of oil) per day = Weltweite Ölfördermenge pro Tag
http://upload.wikimedia.org/wikipedi...00611_Fig1.png |
85 mbpd (Millionen Barrel je Tag) x 1000000 x 365 Tage/Jahr x 130 $/Barrel = 4'033'250'000'000 Dollar, welche die Weltölproduktion des Jahres 2007/8 in etwa Wert ist.
Welt-Bruttoinlandsprodukt: Das Bruttoinlandsprodukt (Abk.: BIP) gibt den Gesamtwert aller Güter (Waren und Dienstleistungen), die innerhalb eines Jahres innerhalb der Landesgrenzen einer Volkswirtschaft hergestellt wurden und dem Endverbrauch dienen, an. Werden Güter nicht direkt weiterverwendet, sondern auf Lager gestellt, gelten sie ebenfalls als Endprodukt (Vorratsveränderungen). Das BIP weltweit lag im Jahr 2004 bei 40.960 Mrd. US-Dollar. Die Industriestaaten haben davon einen Anteil von 77 Prozent, das sind 31.618 Mrd. US-Dollar. 8.408 Mrd. US-Dollar, was etwas 20,5 Prozent entspricht, fallen auf die Entwicklungsländer. Zwei Prozent entfallen auf Süd-Osteuropa und die GUS. Die Staaten mit den höchsten BIP – USA, Japan, Deutschland, Großbritannien und Frankreich – haben allein einen Anteil vom Welt-BIP von 56,8 Prozent. Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Brutto_Inlandsprodukt 2004 betrug der Ölpreis ca 40 $ und die Tagesölförderrate bei rund 78 mbpd. Daraus errrechnet sich ein damaliger Weltöljahresproduktionswert von 1'138'800'000'000 US-$ = 1138 Mrd. US-$. Das sind 2,78% vom Welt-BIP des Jahres 2004. Neue Quelle für Berechnung für das Jahr 2006: http://stats.unctad.org/Handbook/Tab...?ReportId=1671 Welt-BIP = 48'597,903 Mrd. US-Dollar in 2006 Ölförderrate: 85 mbpd 70 $/barrel 2172 Mrd. US-Dollar errechneter Ölwert = rund 4,47% des Welt-BIP in 2006 Von 2004 nach 2006 stieg der so errechnete Ölkostenanteil am Welt-BIP von 2,78% auf 4,47%, also innerhalb von nur 2 Jahren. Bei welchem Ölkostenanteil beginnt das Welt-BIP zu kollabieren? Falls es bei ca. 15% sein sollte, dann wäre bei 235$/Barrel (bei sonst gleich großem Welt-BIP und Weltölförderrate) jene Grenze erreicht (Peilwert). Zum eigenen nachvollziehen: Quelle für die Daten zum Welt-BIP: http://stats.unctad.org/Handbook/Tab...?ReportId=1671 Defi BIP: http://de.wikipedia.org/wiki/Brutto_Inlandsprodukt Quelle für die Daten zur Welterdölfördermenge eines Jahres: http://upload.wikimedia.org/wikipedi...00611_Fig1.png (mbpd = millions of barrel per day) Quelle für Daten zum Ölpreis: Charts zum Preis von Brent Crude Oil |
16.06.08 07:57
Saudi-Arabien lässt Ölpreis sinken Der weltgrößte Erdölexporteur will seine Fördermenge erhöhen, um die galoppierenden Rohölpreise im Zaum zu halten. Das berichtet UN-Generalsekretär Ban Ki Moon nach Gesprächen mit König Abdullah. Saudi-Arabien ist das einzige Opec-Land, das über zusätzliche Förderkapazitäten verfügt. ... http://www.handelsblatt.com/finanzen...n/2972432.html |
Beim Öl bewegen wir uns derzeit nach meiner Analyse im Top-Bereich (das ist keine tagesscharfe Aussage!). Neuer Trend geht abwärts, und zwar bis Ende 2009/Anfang 2010.
Danach erwarte ich aus fundamentalen Gründen die Fortsetzung des Aufwärtstrends, charttechnisch erscheint eine Verlängerung des Abwärtstrends bis zum Anlaufen der blauen Trendlinie plausibler. Aber wer fundamental extrem hohe Ölpreise - in US-Dollars und nicht inflationsbereinigt - erwartet wie ich, der neigt deutlich der roten Variante zu. :cool: http://www.traderboersenboard.de/for...&postid=155200 Etwas mutig mit dem Running-Flat, aber imo plausibel: http://www.traderboersenboard.de/for...&postid=332978 |
hi benjamin
warum nimmst du eigentlich keine technischen indikatoren mit hinzu bei deinen überlegungen? in einem anderen board hab ich einen interessanten chart gesehen, wo der technik nach eine negative divergenz der indikatoren zum kurs entstanden ist im macd und im rsi, auch stochastik zeigt runter. ziel: 120 $ was meinst du dazu? |
die saudis wollen die ölproduktion erhöhen, das gaben sie auf dem krisentreffen heute bekannt. ob's was hilft?
http://www.bild.de/BILD/video/clip/n...derBuehne.html |
Hi Tina,
wg. technische Indikatoren: Normalerweise verwende ich die auch. Nur bei den historischen Langfristcharts gibt's die nicht, das sind Grafiken, die ins Netz gestellt wurden und von mir quasi mit meiner Zählung ergänzt wurden. Das Ziel in 2009/2010 von 120$ kommt in etwa hin, siehe meinen vorherigen Chart hier im Thread, der das ganz grob auch aussagt. Bei diesen log.-Charts ist es "oben" schwierig mit der Ablesegenauigkeit. Lineare Charts liefern bei langen Betrachtungszeiträumen aber falsche Trendlinien. Sehr spannend finde ich die Arbeit eines Analysten, der vor Jahren in der FAZ einen Artikel brachte, von dem ich mir leider nur einen Chart abgespeichert habe, der sich aber nun erstaunlich zu bewahrheiten scheint - weil er mit der Prognose eines anderen Analysten in Buchform übereinstimmt, der ganz anders vorgegangen ist (im Buch schreibt er von Ende 2009/Anfang 2010 als wahrscheinlichen Wendepunkt bei diversen Assetklassen): Die Weltwirtschaftskrise 2010-2014: Börsenzyklen verraten die Zukunft (Gebundene Ausgabe) von Wilfried Kölz (Autor) Preis: EUR 39,00 Der Chart des FAZ-Analysten mit den gleichen Jahreszahlen wie der Buchautor, unabhängig abgeleitet aus Fibonacci-Zahlen: In einer Weltwirtschaftskrise von 2010 - 2014 würden die Ölpreise zurückgehen - genau wie es die im obigen Buch geschilderten Wirtschaftsereignisse implizit schlussfolgern lassen: http://www.faz.net/imagecache/{6DB0E...DD}picture.gif Es ist zwar jetzt reine Spekulation, aber der impulsige Verlauf mit einer relativ kurzen Korrektur von 2010 - 2014 sieht aus wie eine Unterwelle 1 und 2 eines historischen, epochalen Impulses. FALLS dieser spekulative Eindruck sich bewahrheiten sollte, dann käme nach 2014 die sehr dynamische Welle (III) rauf, vermutlich ausgelöst durch drei gleichzeitige Ereignisse: 1. Ein starker Wertverfall des US-Dollars 2. Eine deutliche Abnahme der Weltölproduktionsrate wegen Peak Oil 3. Eine vorübergehende - kurze - Erholung der Weltwirtschaft im Sinne einer Aufwärtskorrektur im Abwärtstrend, der 2010 begann Am Ende der (III) könnte eine Währungsreform des US-Dollars stehen. Die scharfe (IV) runter wäre dann die Folge davon. Die (V) danach rauf wäre dann der finale Anstieg wegen der beinahe verzeifelten Suche nach Öl - mit entsprechend horrendem Preis, um wenigstens Medikamente und wichtige Plastikprodukte etc. herzustellen. Teile der (III) bekommen wir noch mit. Der Rest dürfte nach unserem Tod ablaufen.... |
sorry benjamin,
geht nicht gegen dich und auch nicht gegen diesen buchautor. aber wenn ich schon zyklendenken hör, vergeht mir alles. ich hatte eine weile den zyklentrader gehabt und der lag sowas von schief, das glaubt kein mensch. und wenn dieser zyklus nicht passt, dann passt ein anderer. und wenn garkeiner mehr passt, wird die charttechnik herausgekramt ;) und wo sind die steigenden kursen im präsidentenwahljahr?? klar, können noch kommen ;) nur so am rande, hat nichts mit dem thema direkt zu tun. |
Tja, kenne den Frust auch. Zyklen sind schwierig in der Analyse, weil oft nicht zeitgenau und easy to use. Aber Indikatoren sind auch nicht sicher - wenngleich relativ easy to use. Und Elliott schon mal gar nicht: Viele Varianten, und Irrtümer führen zu radikal-falschen Fehleinschätzungen. Diesen Befragungsleuten (Sentimentanalyse) glaube ich auch nicht, zum Timing von Hebelprodukten kann man die jedenfalls nicht gebrauchen weil zu vage.
Ich glaube keinem einen Dienst allein. Ich versuche halt, verschiedene Dinge zu sichten und "lade dann zur Abstimmung": Deuten verschiedene Dinge unabhängig in die gleiche Richtung, dann kann es gut sein, dass diese Richtung stimmt. Aber die obigen Charts haben nichts mit Trading zu tun. Mit denen habe ich mich beschäftigt, weil mich interessiert, wie wir alle - besonders ich selber - in ein paar Jahren leben werden. Die Ergebnisse sind nicht vergnügungssteuerpflichtig... :( |
Noch einmal, weil vorhin nachträglich ergänzt:
Es ist zwar jetzt reine Spekulation, aber der impulsige Verlauf (dargestellt im FAZ-Chart) mit seiner relativ kurzen Korrektur von 2010 - 2014 sieht für mich aus wie - auf einem höheren Wellengrad - eine Unterwelle (I) (mit Ende in 2009) und eine Unterwelle (II) (mit Ende in 2014) eines historischen, epochalen Impulses; der FAZ-Chart würde also auf jenem höheren Wellengrad nur die (I) davon ganz abbilden. Solche kurzen Korrekturen in Unterwelle-2-Position kommen öfters dann vor, wenn danach eine besonders kräftige Unterwelle 3 folgt. FALLS also dieser spekulative Eindruck sich bewahrheiten sollte, dann käme nach ca. 2014 die sehr dynamische Welle (III) rauf, vermutlich ausgelöst durch drei gleichzeitige Ereignisse: 1. Ein starker Wertverfall des US-Dollars 2. Eine deutliche Abnahme der Weltölproduktionsrate wegen Peak Oil 3. Weniger wichtig: Eine vorübergehende - kurze - Erholung der Weltwirtschaft im Sinne einer Aufwärtskorrektur im Abwärtstrend, der 2010 begann. Allerdings bei gleichzeitig stark steigender Inflation und steigenden Zinsen wird das eine relativ kurze Phase, bevor wieder der wirtschaftliche Abwärtstrend aufgenommen wird. Am Ende der (III) könnte eine Währungsreform des US-Dollars stehen. Die scharfe (IV) runter wäre dann die Folge davon. Die (V) danach rauf wäre dann der finale Anstieg wegen der beinahe verzeifelten Suche nach Öl - mit entsprechend horrendem Preis, um wenigstens Medikamente und wichtige Plastikprodukte etc. herzustellen. Teile der (III) bekommen wir noch mit. Der Rest dürfte nach unserem Tod ablaufen.... |
öl über 140, damit ist eine neue runde eingeleitet. während die OPEC sich noch mit moderaten preiszielen von 150 - 175 zufrieden gibt, kommen von gazprom preisvorstellungen von über 250.
ich bin gespannt, wann der erste mit 1000 kommt? lustig ist das für die verbraucher schon lange nicht mehr. abhilfe beim hohen ölpreis könnte ein drastischer einbruch der weltkonjunktur bringen, aber ob man sich das wünschen sollte? von der politik kommen nun in sachen inflation und energiepreise ein paar hilflose sprüche, die keinem wirklich helfen. lösungen haben sie im moment jedenfalls nicht. ausserdem hat sich die deutsche politik erstmal in die ferien verabschiedet. |
die lagerbestände in den usa sind anstatt anzusteigen, gegen die erwartungen gesunken. die folge war natürlich, dass der ölpreis wieder zulegt und über 143 notiert.
die konjunkturdaten kamen wie schon in den letzten wochen auch schlecht rein, was auf einen spürbaren abschwung spricht. somit sollte der ölverbrauch in den nächsten monaten zurückgehen, was dann auf den ölpreis wirkung zeigt. wie lange das aber noch dauert, kann man halt nicht sagen. |
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der ölpreis ist gestern nach den etwas geringeren lagerbeständen in den usa jetzt auf dem weg in richtung 150.
von seiten der OPEC kommt heute die meldung, dass es genügend öl auf dem markt gibt und der ölpreis derzeit zu 75% aus spekulation besteht. ich bin auch davon überzeugt, dass es sich hier um eine riesig blase handelt, die irgendwann platzen wird. wieviel schaden in der weltwirtschaft bis dahin noch angerichtet wird muss man sehen. |
hier mal das für und wieder zum ölpreis nach einer aufstellung von esyoil
preistreibende (bullische) Einflüsse: Israel droht dem Iran wegen des Atomprogramms Iran droht mit Schließung der Straße von Hormus Libyen droht mit Mengenkürzung OPEC lehnt Produktionserhöhung ab Hurrikansaison in den USA Chinas Nachfrage wächst weiter Produktionskosten steigen rasant IEA prognostiziert Versorgungsengpässe ab 2013 preisdrückende (bärische) Einflüsse: EIA und IEA senken Nachfrageprognosen Rückgang der OECD-Nachfrage China setzt Inlandspreise für Ölprodukte herauf Saudi Arabien bietet mehr Öl an IEA verschiebt Engpassszenario von 2012 auf 2013 US-Regierung will Ölkonsum senken Aufsichtsbehörden um Dämpfung der Spekulation bemüht |
Durch die so extrem gestiegenen Ölpreise sind nun echt 50.000 Kleinbetriebe in Deutschland an den Rand getrieben noch existieren zu können. Ist das der Anfang einer erneuten Massenarbeitslosigkeit ?
Das eben benannten die Tagesthemen im Ersten. |
franki, wenn die industriestaaten keine vernünftige antwort auf die abhängigkeit von öl und gas finden, dann könnte es tatsächlich eng für viele menschen werden. ich denke viele dürften sich am jahresende die augen reiben, wenn sie die öl und gasrechnungen bezahlen müssen.
wie verrückt der markt ist, konnte man heute sehen. der ölpreis ist in den letzten tagen schön zurückgekommen, was auch mit den absichtserklärungen der G8 zum atomstrom zu tun hatte heute kommen mit einem schlag spekulanten in den markt, die den heute engen markt nutzten und den ölpreis um 5 dollar auf über 142 wieder brachten. es wurden dann gründe wie iran und nigeria genannt, die allseits verdächtigen kandidaten. ich glaube aber, dass vielleicht die ölländer selber über ihre staatsfonds am terminmarkt den ölpreis treiben. |
142, :eek: wo zum Henker soll das noch hinführen ? Legt die Inflation den dridnächsten Gang ein ? Die Hyperinflation ? :confused: :confused:
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17.07.2008 , 08:30 Uhr
Rohöl-Baisse Platzende Ölblasen von Hugo Dixon, breakingviews.com ... Quelle handelsblatt.de |
Jede Blase platzt einmal, auch wenn China und Indien mehr Öl brauchen, ein Konjuntureinbruch im Westen wirkt dem entgegen ...
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