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US-Magazin nennt Angela Merkel „verlorene“ Kanzlerin
Eine nachdenkliche Bundeskanzlerin auf dem Titel des US- Nachrichtenmagazins „Newsweek“. Angela Merkel (53, CDU) wird als „Lost Leader“ („Verlorene Kanzlerin“, oder wörtlich: „Verlorene Führerin“) bezeichnet Berlin – Das angesehene US-Nachrichtenmagazin „Newsweek“ rechnet in der neuesten Ausgabe ungewöhnlich hart mit Angela Merkel ab. Sie sei eine „verlorene Kanzlerin“ schreibt die Zeitschrift. „Sie wurde als deutsche Margaret Thatcher bejubelt, jetzt regiert sie nach Umfragen, ist ohne Profil und weicht Reformen aus. (...) Die einst so kühne deutsche Regierungschefin sieht inzwischen gar nicht mehr aus wie eine Chefin.“ „Newsweek“ fragt: „Wo ist Merkel, die Streitbare?“ Schwerster Vorwurf: „Überraschend unbeteiligt schaut sie zu, wie ihr Koalitionspartner ihr Reformprogramm zerpflückt.“ Gemeint ist die SPD und deren Abkehr von der Reform-Agenda 2010. Als entscheidenden Grund nennt das Magazin, gestützt auf jüngste Umfragen, den Linksrutsch in der Bevölkerung: „Es scheint, als ob die Bereitschaft zu einschneidenden wirtschaftlichen Reformen in genau dem Moment schwindet, in dem die Konjunktur angesprungen ist.“ Geradezu „surreal ist, wie breit die Einigkeit gegen Reformen schon geworden ist“ – quer durch beide Volksparteien. Zwar habe es zu Anfang von Merkels Amtszeit durchaus Reformen gegeben (u. a. Rente mit 67, Unternehmenssteuerreform) – aber inzwischen „ist der kurze Berliner Reform-Frühling in jedem Fall vorüber“. Merkel, so der Bericht, „meidet riskante Vorhaben“, versuche statt dessen mit Klimawandel zu punkten – „ein Thema, mit dem sich leicht Zustimmung einheimsen lässt“. „Was will sie wirklich?“, fragt das US-Magazin kritisch – und gibt zwei Antworten: Entweder ist sie „Opportunistin“, die ihre Reform- Pläne an dem Tag über Bord warf, als sie ins Kanzleramt kam. Oder sie ist „eine brillante Taktikerin“, die mit einem sanften Kurs in der politischen Mitte Stimmen sammelt, um 2009 eine echte Reform-Regierung aus CDU/CSU/FDP bilden zu können. Fazit: „Spätestens dann werden wir wissen, wo sie in Wahrheit steht.“ :rolleyes: |
es gibt den spruck "an den taten sollt ihr sie messen!" und da hat angela merkel als parteivorsitzende und wahlkämpferin noch nix bewiesen. die umfragewerte als kanzlerin und ihr auftreten im ausland sind eine sache, einen wahlkampf gewinnen eine andere.
man soll nicht vergessen, den letzten wahlkampf hat sie im grunde total vergeigt. in umfragen führte sie am anfang sogar mit fast 50% das rennen an. am schluss hat sie das schlechteste ergebnis in der geschichte der CDU eingefahren mit guten 35%. die landtagswahlen die dann kamen brachten alle nur mittelmässige bis schlechte ergebnisse. kurt beck hat es zumindest geschafft, eine absolute mehrheit einzufahren und das in dem land, wo früher kohl ministerpräsident war. ich bin gespannt, was sie populisten wie lafontain u. gysi entgegenhalten kann. auch kurt beck sollte man nicht unterschätzen, wie oben angemerkt hat er bereits bewiesen, dass er eine wahl auch gewinnen kann. |
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