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PC-Oldie-Udo 18-12-2006 13:18

Zitat:

Original geschrieben von OMI
Da sind wir uns ja auch alle einig! :cool:
:top: wie meistens :D

OMI 18-12-2006 13:46

auch irgendwie langweilig ... :rolleyes: :D ;)

Morillo 18-12-2006 14:58

Praktikas müssen abgeschafft werden ! :flop:

simplify 18-12-2006 16:04

schon clinton wusste von den vorteilen einer praktikantin. :rolleyes:

Auf Wunsch gelöscht 18-12-2006 20:02

Zitat:

Original geschrieben von Morillo
Praktikas müssen abgeschafft werden ! :flop:
Jetzt haben wir wenigstens wieder einen , der einen genialen Plan hat. :top:

Ich finde Studium sollte auch abgeschafft werden und wenn wir dabei sind, auch noch direkt Trinkwasser - ist doch wiederlich. Diese Abzocke! Sogar in Cola ist Wasser drinnnen - so ein Monopol muss man aufbrechen :confused: :confused:

OMI 19-12-2006 08:58

Ich hatte mir nen Kommentar noch verkniffen .... :D :rolleyes: ;)

romko 19-12-2006 09:23

Ganz abschaffen ist natürlich Blödsinn, wie sollen junge Leute denn sonst Praxiserfahrung sammeln können.
Nur sollte man nicht aus Geldgier ausschließlich Praktikumsstellen ausschreiben und nur die sehr erfahrenen Leute dafür einstellen (aus Sicht der Unternehmen natürlich logisch) ...

PC-Oldie-Udo 19-12-2006 10:40

Zitat:

Praktikas müssen abgeschafft werden !
das ist M... wie er lebt und lebt....kopfschüttel :D

Auf Wunsch gelöscht 19-12-2006 13:36

Ich finde es auch gut das Romko selbst das selbstverständlichste noch mal erklärt.
Eine Engelsgeduld der Mann :top:

romko 19-12-2006 13:37

Zitat:

Original geschrieben von Marc7even
Eine Engelsgeduld der Mann :top:
Ich erkenne mich selbst nicht wieder! :D

PC-Oldie-Udo 19-12-2006 16:35

Zitat:

Original geschrieben von Marc7even
Ich finde es auch gut das Romko selbst das selbstverständlichste noch mal erklärt.
Eine Engelsgeduld der Mann :top:


@Romko ist einer der sachlich seriös hier seine guten Postings verfast :top:
Ein top Moderator dieses Boards, das muß man mal erwähnen :top:

PC-Oldie-Udo 19-12-2006 16:47

Raus aus der Praktikumsspirale!


Dauerpraktikum statt echter Chance auf einen Job – so geht es vielen Hochschulabsolventen. Eine Onlinepetition beim Bundestag soll das ändern.






Mehr zum Thema


Bundestag – Petition gegen Ausbeuter-Praktika

Survival-Guide – Überleben im Praktikum

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In der Petition wird gefordert, Praktika per Gesetz eindeutig von echten Arbeitsverhältnissen abzugrenzen. Zudem sollen Praktikanten mindestens 300 Euro pro Monat erhalten, Teilnehmer von Berufseinstiegsprogrammen und Volontäre einen Stundenlohn von mindestens 7,50 Euro. Zur Halbzeit am 19. Dezember zählt die Onlinepetition schon über 46 000 Unterschriften. Wenn sich bis zum 9. Januar mehr als 50 000 Unterstützer finden, muss sich der Bundestag mit dem Thema beschäftigen.

„Unter dem Label Praktikum wird alles Mögliche angeboten, was nicht den Namen verdient. Das könnte im Extremfall auch ein Hilfsjob in der Dönerbude sein“, sagt Jessica Heyser, politische Referentin der Jugendorganisation des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB). Die DGB-Jugend hat die Onlinepetition zusammen mit dem Verein „Fairwork“ eingegeben. Ihr Ziel ist es, in Zukunft den Status des Praktikums als Ausbildungsverhältnis zu schützen – also dass Praktikanten etwas lernen und nicht reguläre Arbeitskräfte ersetzen.

Appelle an die Politik

Im Juni endete bereits die Unterzeichnungssfrist einer anderen Petition gegen Ausbeuter-Praktika. Damals hatten mehr als 40 000 Befürworter gefordert, Praktika mit einer Dauer von drei Monaten automatisch in ein reguläres Arbeitsverhältnis umzuwandeln, wenn der Praktikant einen Hochschulabschluss für das entsprechende Berufsfeld hatte.

„Das ist gesetzlich schwer zu machen“, bewertet Heyser die Vorgängerpetition. Die jetzige Petition gehe deswegen etwas anders vor, ihr Ziel sei aber dasselbe: das Thema in den Bundestag zu bringen. Im September hatte Bundesarbeitsminister Müntefering in einer Rede das Praktika-Problem schon einmal thematisiert. Nun sei der politische Prozess allerdings wieder „etwas ins Stocken gekommen“, sagt Heyser.

„Generation Praktikum“ ist übertrieben

Die DGB-Jugend lässt das Phänomen der Dauerpraktikanten derzeit wissenschaftlich untersuchen. Im Januar soll die erste repräsentative Studie unter Hochschulabsolventen herauskommen. Einen Zwischenstand kann Heyser schon jetzt vermelden: „Die Generation Praktikum – also dass die Leute massenweise fünf Jahre lang in Praktika stecken – ist übertrieben.“ Allerdings nähmen Praktika zu, auch längere Praktika. Im Allgemeinen dauere die Unsicherheitsphase beim Berufseinstieg an.

Das Problem kennen vor allem Geisteswissenschaftler und Architekten – und neuerdings auch Mathematiker. Allerdings spiele auch die Marktsituation herein, sagt Heyser. Juristen seien etwa vor fünf Jahren stark betroffen gewesen – jetzt gehe es ihnen wieder besser. Susanne Rinecker vom Verein „Fairwork“ ergänzt die Auflistung um die Medienbranche. Dort hat die Theaterwissenschaftlerin selbst schlechte Erfahrungen gemacht.

Auch die Wirtschaft scheint die Problematik inzwischen erkannt zu haben. So erarbeitete etwa die Industrie- und Handelskammer Berlin (IHK) Musterverträge für Praktikanten in der Medienbranche. In einigen Unternehmen würden hoch motivierte Praktikanten als kostengünstige Arbeitskraft missbraucht, begründete die IHK ihre „Offensive für Qualitätsstandards“.

Viele Praktikanten wehren sich nicht

Ausgenutzt hat sich Laszlo Kugler nicht gefühlt, obwohl er in einem seiner Praktika bei Architekturbüros bis zu 100 Stunden pro Woche gearbeitet hat – für 400 Euro Gehalt. Nach seinem Studienabschluss in Architektur rutschte er in die Praktikumsspirale. Dabei schnupperte er aber nicht ins Architektenleben hinein, sondern trug als verlängerter Arm seines Chefs durchaus Verantwortung. „Das Schlimme war: Es hieß nur Praktikum“, erzählt Kugler, der während der Praktika sogar Architekturpreise gewann.

Sein Einsatz zahlte sich am Ende aus: Er bekam eine Stelle in einem der Büros, wo er zuvor Praktikant war. „Ich habe zum ersten Mal eine 40-Stunden-Woche“, sagt er zufrieden.

Gerade mit der Aussicht auf einen festen Job lassen sich viele Absolventen für ein schlecht bezahltes Praktikum ködern, stellt auch Rinecker fest. Zumal es an echten Einsteigerjobs mangele: „Wenn man in Internetjobbörsen nach Einsteigerjobs sucht, kommen nur Praktika“, sagt sie. Ihr Verein will dazu motivieren, sich nicht alles gefallen zu lassen. So klärt „Fairwork“ Praktikanten über ihre Rechte auf, etwa den Anspruch auf Urlaub. Der Verein kann Mitgliedern auch eine kostenlose Erstberatung bei einem Anwalt vermitteln, wenn ein Praktikant etwa erwägt, gegen seinen Arbeitgeber zu klagen.

„Ein Luxusproblem“

Von solchen Klagen hört Rinecker allerdings wenig, noch heftigere Proteste wie einen Streiktag aller Praktikanten hält sie für undenkbar. Viele Praktikanten seien Opfer und Täter zugleich. Sie nähmen schlecht bezahlte Praktika an und lebten währenddessen von ihren Ersparnissen oder von Zuwendungen der Eltern. Zum Arbeitsamt gehe kaum jemand, um seinen Lebensunterhalt zu finanzieren. „Das ist schon ein Luxusproblem“, sagt Rinecker.

http://www.focus.de/jobs/karriere/be...aid_27068.html


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