Die meisten Fondsgesellschaften auf dem deutschen Markt stricken fieberhaft
an Hedge-Fonds. Allerdings scheint sich die Genehmigung durch die Aufsichtsbehörden noch in die Länge zu ziehen. DER FONDS fragte große Fondsgesellschaften nach ihren Plänen für das neue Marktsegment. <u>Threadneedle Investments </u> bietet unter dem Namen „Crescendo“ bereits drei Single-Strategy-Produkte als Private Placement an und will ein weiteres im ersten Quartal nachlegen. Mit einem externen Partner wird bei Threadneedle gerade diskutiert, ob man gemeinsam einen Fonds für den breiten Vertrieb entwickelt. <u>Invesco</u> plant keine Hedge-Fonds als Publikumsfonds, arbeitet aber an einem europäischen Produkt für institutionelle Anleger. <u>Franklin Templeton</u> will im ersten Quartal Single-Fonds anbieten, aber nicht für Privatanleger und nicht als Dachfonds. Die Tochtergesellschaft Franklin Templeton Alternative Strategies verwaltet bereits fünf Fonds, von denen drei auch nach Deutschland kommen sollen – vornehmlich für Dachfonds. Die <u>Merrill Lynch Investment Managers</u> (MLIM) sehen ebenfalls zunächst den Bedarf der Dachfonds und wollen sich vorerst auf Single-Strategy-Fonds konzentrieren. An den Privatkundenmarkt denken die MLIM-Strategen zunächst nicht. „Das könnte sich im nächsten Jahr ändern“, sagte Achim Küssner, Chef von MLIM Deutschland, zu DER FONDS. <u>Credit Suisse Asset Management </u> (CSAM) kommt zunächst mit zwei Dachfonds auf den Markt. Einer wird voraussichtlich eine hohe Markkorrelation haben, der andere eine niedrige. Als Starttermin ist Anfang des zweiten Halbjahres vorgesehen, wie CSAM mitteilt. <u>Union Investment</u> will so früh wie möglich mit zwei Hedge-Dachfonds auf den Markt kommen. Die Produkte gibt es schon seit Mai 2003, haben aber noch keine Zulassung. <u>Der Deutsche Investment-Trust</u> (Dit) arbeitet an zwei Dachfonds für Privatanleger: Dit Portfolio Optimizer und Optimizer Plus. Sie werden von den Allianz Hedge Fund Partners in San Francisco gemanagt. Single-Produkte sind nicht geplant. Keine eigenen Hedge-Fonds für Privatanleger planen bislang <u>Fidelity</u>, <u>Nordea</u> und <u>Activest</u> . „Wir setzen stattdessen auf Absolute-Return-Produkte, die ein ähnliches Ziel mit anderen Mitteln verfolgen“, teilt Activest mit. INFO: Hedge-Fonds investieren vor allem in Derivate wie Optionsscheine und Futures. Im Gegensatz zu klassischen Fonds dürfen sie auf fallende Kurse wetten und können so auch Gewinne erzielen, wenn es an den Börsen bergab geht. Dafür gehen ihre Manager jedoch höhere Risiken ein als andere. Die Produkte können seit Anfang des Jahres für den öffentlichen Vertrieb zugelassen werden. Quelle: News (c) DER FONDS |
Die ersten Hedge-Fonds und Hedge-Dachfonds kommen nach Aussagen der Bundesanstalt
für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) wie geplant im Frühjahr auf den deutschen Markt. „Es gibt keine Verzögerungen bei den Prüfungen. Wir gehen davon aus, dass wir die ersten Produkte im März oder spätestens April zulassen“, sagt Sabine Reimer von der Bafin zu DER FONDS.com. Erst seit Januar lässt das Gesetz die Auflegung dieser Produkte zu. Damit deutsche Gesellschaften sie anbieten dürfen, müssen sie zunächst bei der Bafin einen so genannten Erlaubnis-Erweiterungsantrag stellen. „Sieben deutsche Gesellschaften haben das bis dato getan“, so Reimer. Für die Zulassung der einzelnen Produkte muss ein separater Antrag gestellt werden. Bisher haben deutsche Fondshäuser die Zulassung von zwei Hedge-Dachfonds und einem Single-Hedge-Fonds beantragt. Ausländische Gesellschaften haben bislang die Zulassung für zwei Hedge-Dachfonds beantragt, so die Bafin. Sind die Produkte bereits bei einer ausländischen Aufsicht registriert, erfolgt in Deutschland nur noch eine Vertriebszulassung. Innerhalb von vier Wochen erfolgt dafür eine Eingangsbestätigung, drei weitere Monate darf die Prüfung des Antrags dauern, teilt die Bafin mit. Die Bundesanstalt arbeitet intensiv daran, dass die Zulassung für deutsche Hedge-Produkte so schnell wie möglich geht. „Dafür erarbeiten wir zusammen mit dem Fondsverband BVI Mustervertragsbedingungen“, so Reimer. Die sollen die Anträge standardisieren. Wenn Fondshäuser dann über diese Musterformulare die Zulassung ihrer Hedge-Produkte beantragen, soll die Zulassung nur noch zwei bis drei Wochen dauern, teilt die Bafin mit. Die Mustervertragsbedingungen sollen in den nächsten zwei Wochen fertig sein, so die Bundesanstalt. INFO: Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) wurde am 1. Mai 2002 gegründet. Unter ihrem Dach wurden die ehemaligen Bundesaufsichtsämter für das Kreditwesen, das Versicherungswesen und den Wertpapierhandel gebündelt. Damit existiert in Deutschland eine einzige staatliche Aufsicht über Kreditinstitute, Finanzdienstleistungsinstitute und Versicherungen, die sektorübergreifend den gesamten Finanzmarkt umfasst. Quelle: News (c) DER FONDS |
FRANKFURT (dpa-AFX) - Erstmals ist ein deutscher Hedge-Fonds nach Angaben
der DWS für den Vertrieb zugelassen worden. Die DWS Investment, Fondsgesellschaft der Deutschen Bank, habe für ihr Produkt von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zum 31. März grünes Licht erhalten, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Frankfurt mit. Grundlage ist eine Gesetzesänderung, die seit diesem Jahr auch deutschen Anlegern die direkte Investition in diese riskanten Finanzprodukte erlaubt. Die DWS ist Marktführer bei den Kapitalanlagegesellschaften. Ursprünglich rechnete sie für eigene Hedge-Fonds im ersten voll Jahr mit einem Anlagevolumen von einer Milliarde Euro. Wegen des schwierigen Umfelds hält sie sich nun mit Prognosen zurück. Der zugelassene Fonds ist ein Dachfonds, der wiederum in einzelne Hedge- Fonds - auch im Ausland - investiert. Weitere Fonds stünden bevor. Zulassungen von Produkten anderer Anbieter werden in Kürze erwartet. Hedge-Fonds mischen unterschiedliche Investments, spüren Trends der Weltwirtschaft nach und gehen hohe Risiken ein - in der Hoffnung auf zweistellige Gewinnmargen selbst in schwierigen Zeiten. Die Rendite ist anders als etwa bei Aktienfonds unabhängig von einer Richtschnur wie dem DAX. Ein Hedge-Fonds soll also auch in einem "Bärenmarkt", wenn die Kurse fallen, Geld verdienen. Im ungünstigsten Fall droht jedoch der Totalverlust des eingesetzten Kapitals./mi/DP/tav Quelle: News (c) dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH |
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat Hedge-Fonds vom Vorwurf der Krisenverschärfung
frei gesprochen. Sie könnten von Währungskrisen in Schwellenländern nicht übermäßig profitieren, hat der IWF in einer Studie herausgefunden. Genau das wird den spekulativen Fonds gern vorgeworfen: Sie würden die Krisen sogar noch verschärfen. Der IWF hat nach einem Bericht der Financial Times Deutschland (FTD) die Krisen in Brasilien 1999, der Türkei 2001, Argentinien 2002 und zuletzt Ungarn untersucht. In allen Fällen mussten die Staaten ihre Währungen deutlich abwerten. Die Situation war für Hedge-Fonds interessant: liquide lokale Märkte trafen auf hohe volkswirtschaftliche Ungleichgewichte. Die Währungsanpassungen haben nach Berechnungen des IWF nicht zu übermäßigen Profiten der Hedge-Fonds geführt. Sie hätten zwar jeweils hohe Verkaufspositionen in den Währungen aufgebaut, aber hohe Gewinne seien durch verhindert worden, teilweise durch Abwehrmaßnahmen der Notenbanken. Auffällig sei, dass die Verkaufspositionen in Abhängigkeit von der Größe der Hedge-Fonds wüchsen, so der IWF laut FTD. INFO: Der Internationale Währungsfonds (IWF) wurde am 27. Dezember 1945 mit der Unterzeichnung eines Vertrages durch 29 Länder offiziell ins Leben gerufen. Ausgearbeitet wurde das Übereinkommen auf einer Konferenz in Bretton Woods im amerikanischen Bundesstaat New Hampshire (1. bis 22. Juli 1944). Der IWF nahm seine Finanzoperationen am 1. März 1947 auf. Zurzeit gehören 184 Länder dem IWF an. Quelle: News (c) DER FONDS |
Die angeblichen Alleskönner stoßen an ihre Grenzen: Die amerikanische Hedge-Fondsgesellschaft
Jemmco Capital löst ihren acht Jahre alten Jemmco Flagship Fund, den größten Hedge-Fonds der Gesellschaft, auf. Der Grund: Das schlechte Marktumfeld. Ende September sollen alle Anleger ihr investiertes Kapital zurückerhalten, rund 250 Millionen Dollar. Die aktuelle Marktlage mache es fast unmöglich Rendite zu erwirtschaften, so Fondsmanager David Muschel. Neben den schwachen Schwankungen der Märkte, würden auch die hohen Zuflüsse in die Hedge-Fonds das Geschäft immer schwieriger gestalten, weil das Anlageuniversum für Hedge-Fonds dadurch sehr viel enger werde, erklärt der Fondsmanager. Jemmco Capital war eine der ersten Hedge-Fondsgesellschaften, die im vergangenen Jahr in den amerikanischen Fondsskandal verwickelt waren. Das Management des Hedge-Fonds, das nach der Long-Short-Strategie auf Aktien und Fonds setzt, hatte zugegeben durch Market-Timing, den schnellen Kauf und Verkauf von Fondsanteilen, die Rendite aufzupolieren. Zu einer Anklage durch die amerikanische Börsenaufsicht SEC ist es jedoch nicht gekommen. Quelle: News (c) DER FONDS |
auf den minifonds kann man verzichten und die aussage des Manager ist ein Eingeständniss des eigenen Versagens !
zum Vergleich von den angebotenen Fonds-Investments von mir sind 80% zwischen 5-20% im Plus für dieses Jahr. |
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