COTTBUS (dpa-AFX) - Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) will von einer
Mehrwertsteuererhöhung nichts wissen. Allein eine solche Diskussion, wie sie in den vergangenen Tagen in der Union geführt wurde, sei schädlich für die Konjunktur, sagte Eichel der "Lausitzer Rundschau" (Cottbus/Samstag). "Wir sind im Aufschwung, aber der Aufschwung ist noch nicht nachhaltig genug, weil die Binnennachfrage noch nicht hinreichend angesprungen ist. Jede Erhöhung der Mehrwertsteuer reduziert die Binnennachfrage. Deshalb sollte man solche Debatten nicht führen." Eichel fügte hinzu, sein Konzept sei nie eine Steuererhöhung gewesen, sondern "war immer Steuersenkung verbunden mit Subventionsabbau und der Reduzierung von Steuervergünstigungen". Die Unionsmehrheit im Bundesrat müsse begreifen, "dass es eine gemeinsame Aufgabe von Bund und Ländern ist, den öffentlichen Haushalt in Ordnung zu bringen"./br/DP/mur Quelle: News (c) dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH |
Der Haushaltsentwurf von Bundesfinanzminister Hans Eichel für 2005 steht. Er
soll am Mittwoch vom Kabinett verabschiedet werden und sieht eine Neuverschuldung in Höhe von 22 Mrd. Euro vor. Gegenüber dem Haushaltsplan 2004 sollen die Ausgaben des Bundes um 1 Mrd. Euro auf 258,3 Mrd. Euro zunehmen. Zudem rechnet Eichel für 2005 mit einem Rückgang bei den Steuereinnahmen um 3,2 Mrd. auf 194,5 Mrd. Euro. Zudem sind sonstige Einnahmen, z.B. aus Privatisierungserlösen, in Höhe von 41,8 Mrd. Euro vorgesehen. <P>Im laufenden Jahr ist eine Nettokreditaufnahme von 40,5 Mrd. Euro eingeplant. Bis 2008 will Eichel die Neuverschuldung langsam auf 19,5 Mrd. Euro senken. Ursprünglich wollte der Finanzminister bereits 2004 einen ausgeglichenen Haushalt ohne neue Schulden erreichen. Der Haushaltsentwurf für 2005 enthält Privatisierungserlöse von rund 15,5 Mrd. Euro. Oppositionspolitiker bezeichneten Privatisierungserlöse in dieser Höhe angesichts der Aktienkurse als völlig spekulativ und realitätsfern. Quelle: News (c) finanzen.net |
Interressant ist die dramatisch zunehmende Staatsverschuldung.
http://www.miprox.de/Schuldenuhr.html http://www.miprox.de/Graphiken/BRD-O...uldung2003.jpg |
22.06.2004 08:14
Deutschland: Auftragseingang Bauhauptgewerbe April minus 6,5% zum Vorjahr WIESBADEN (dpa-AFX) - Der Auftragseingang des deutschen Bauhauptgewerbes ist im April zum Vorjahr preisbereinigt deutlich gesunken. Er sei um 6,5 Prozent zurückgegangen, teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mit. Im Hochbau sank die Nachfrage um 9,2 Prozent. Im Tiefbau verringerte sie sich um 3,4 Prozent. Die Zahl der Beschäftigten ging um 9,5 Prozent auf 745.000 zurück. Der Umsatz sank um 12,0 Prozent auf rund 6,1 Milliarden Euro. Von Januar bis April verringerten sich die Auftragseingänge um 3,8 Prozent zum Vorjahr. Der Umsatz sank um 2,5 Prozent auf 20,2 Milliarden Euro./he/sit Quelle: DPA-AFX |
DÜSSELDORF (dpa-AFX ) - Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat laut
einem Pressebericht seine Wachstumsprognosen für Deutschland nach oben revidiert. Für 2004 sieht der IWF nun ein Wirtschaftswachstum von 1,8 Prozent, schreibt das "Handelsblatt" (Dienstagausgabe) ohne Nennung von Quellen. Das sind 0,2 Prozentpunkte mehr als noch bei der IWF-Frühjahrstagung im April vorausgesagt. Für 2005 rechnet der Fonds mit einem Wachstum von "etwa 2 Prozent" gegenüber der Frühjahrsprognose von 1,9%. Der IWF wird die neuen Zahlen im weiteren Tagesverlauf veröffentlichen. Als Grund für die verbesserten Werte gibt der IWF laut "Handelsblatt“ die "starke Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands im internationalen Handel" sowie die unverändert hohe globale Nachfrage an./js/sk Quelle: News (c) dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH |
BERLIN (dpa-AFX) - Konjunkturexperten zeigen sich angesichts der starken
Exportnachfrage zuversichtlicher für das deutsche Wirtschaftswachstum: Mit dem DIW korrigierte am Dienstag bereits das vierte führende Wirtschaftsforschungs -Institut seine Erwartungen für 2004 deutlich nach oben. Auch nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds (IWF) gewinnt die deutsche Wirtschaft zunehmend an Fahrt. Für eine Besserung auf dem Arbeitsmarkt reicht die gestiegen Konjunkturdynamik aber noch nicht aus, sagen Experten. Deutschland steht aus Sicht des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) am Beginn eines Aufschwungs. "Die Konjunktur hat die Wende zum Besseren geschafft, die hartnäckige Stagnation ist überwunden", teilten die Berliner Forscher am Dienstag mit. Das DIW setzte daher seine Prognose herauf und erwartet nun für dieses Jahr 1,8 Prozent Wachstum und für nächstes Jahr 2,1 Prozent. Bisher waren jeweils 1,4 Prozent Zuwachs vorhergesagt worden. Motor der Belebung sei der Export, die Binnennachfrage sei noch schwach. ARBEITSMARKT BLEIBT SCHWACH Vor dem DIW hatten bereits das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (iwh) seine Prognose für 2004 auf 1,8 Prozent, das ifo-Institut auf 1,7 Prozent und das Institut für Weltwirtschaft (IfW) auf 1,8 Prozent angehoben. Der Internationale Währungsfonds korrigierte seine Annahmen vom Frühjahr um 0,2 Prozentpunkte nach oben auf jetzt 1,8 Prozent, wie am Dienstag aus IWF-Kreisen verlautete. Für 2005 erwartet der IWF ein Wachstum von 2,0 Prozent. Das Hamburgische Welt-Wirtschaftsarchiv (HWWA) bestätigte dagegen am Dienstag seine bisherige Prognose von 1,5 Prozent. Auf dem Arbeitsmarkt erwarten die Konjunkturexperten trotz des gestiegenen Konjunkturoptimismus keine durchgreifende Besserung. Das Wachstum reiche noch nicht, um einen nachhaltigen Impuls für den Arbeitsmarkt zu geben, sagte HWWA-Präsident Thomas Straubhaar. Das DIW geht davon aus, dass die Zahl der Arbeitslosen im Jahresdurchschnitt 2004 nur um 30.000 auf 4,35 Millionen sinken und 2005 noch einmal um 75.000 abnehmen werde. 4,233 MIO ERWERBSLOSE Im abschließenden IWF-Bericht über die Konsultationen mit Deutschland heißt es, der Aufschwung werde vom Export schrittweise auf die Inlandsnachfrage übergreifen. Außenwirtschaftliche Risiken wie höhere Ölpreise oder eine weitere Euro-Aufwertung könnten aufgefangen werden. Der Vorstandschef der Bundesagentur für Arbeit, Frank-Jürgen Weise, sagte bei der Vorstellung der Arbeitsmarktdaten, die Arbeitslosigkeit sei im Juni im Zuge der Frühjahrsbelebung gesunken. Die konjunkturelle Belebung sei noch nicht stark genug, damit die Betriebe wieder mehr Personal einstellten. Nach Angaben der Bundesagentur ist die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland im Juni um 59.700 auf 4,233 Millionen gesunken. Das waren 25.300 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote ging um 0,1 Punkte auf 10,2 Prozent zurück./rw/sk Quelle: News (c) dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH |
Samstag, 31. Juli 2004
"Es bewegt sich etwas" Rogowski sieht Aufschwung http://www.n-tv.de/5375399.html |
Das Statistische Bundesamt stellte den Verlauf des Index der Erzeugerpreise
für gewerbliche Produkte im Juli 2004 vor. Gegenüber dem Vorjahresmonat kletterte der Index um 1,9 Prozent auf 106,1 Zähler. Im Juni 2004 belief sich die Jahresveränderungsrate auf 1,5 Prozent und im Juli 2003 auf 1,9 Prozent. Auf Monatssicht legte der Index im Berichtsmonat um 0,6 Prozent zu. Zuvor nahmen die Erzeugerpreise im Juni um 0,1 Prozent ab, wogegen sie im Juli 2003 um 0,2 Prozent anstiegen. Der relativ starke Preisanstieg gegenüber dem Juni ist hauptsächlich auf zwei Ursachen zurückzuführen: Zum einen stiegen die Preise für Mineralölerzeugnisse im Juli deutlich an (+ 3,2 Prozent gegenüber Juni), zum anderen setzte sich die seit Jahresbeginn zu beobachtende Erhöhung der Stahlpreise im Juli verstärkt fort (Walzstahl verteuerte sich gegenüber dem Vormonat um 7,8 Prozent). Die Preise für Mineralölerzeugnisse lagen auch im Juli deutlich über dem Vorjahresniveau (+ 10,0 Prozent). Besonders stark verteuerten sich leichtes Heizöl (+ 19,3 Prozent) und Flüssiggas (+ 19,8 Prozent), die Preise für Kraftstoffe waren um 8,5 Prozent höher als im Juli 2003. Ohne Mineralölerzeugnisse hätte der Erzeugerpreisindex um 1,5 Prozent über dem Stand des Vorjahres gelegen. Bei anderen Energiearten sind insbesondere Kohle (+ 28,4 Prozent gegenüber Juli 2003) und elektrischer Strom (+ 6,3 Prozent) teurer geworden, während sich Erdgas im selben Zeitraum um 6,4 Prozent verbilligte. Durch den neuerlichen Preisschub im Juli haben die Stahlpreise ein neues Rekordniveau erreicht: Walzstahl war im Juli 2004 im Durchschnitt um 27,0 Prozent teurer als im Juli 2003. Nachdem in den vergangenen Monaten vor allem die Preise für Betonstahl und Walzdraht gestiegen waren, erhöhten sich im Juli auch die Preise für die meisten anderen Stahlsorten erheblich. Quelle: News (c) finanzen.net |
08.09.2004 13:41 (DPA-AFX)
ROUNDUP: IfW erwartet höheres Wachstum 2004 - Ölpreise dämpfen Auftrieb KIEL (dpa-AFX) - Das Institut für Weltwirtschaft (IfW) hat seine Konjunkturprognose 2004 für Deutschland zwar erneut angehoben, sieht aber in den höheren Ölpreisen einen Dämpfer für weiteres Wachstum. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) werde 2004 um 1,9 Prozent wachsen, teilte das Kieler Institut am Mittwoch mit. Erst im Juni hatten die Wirtschaftsforscher ihre Prognosen wegen der kräftigen Auslandsnachfrage von ursprünglich 1,6 auf 1,8 Prozent angehoben. Für 2005 erwartet das IfW 1,2 Prozent statt 1,3 Prozent Wachstum. Das erneute Anziehen des Ölpreises dürfte dazu führen, dass die Konjunktur in der zweiten Hälfte dieses Jahres etwas schwächer verläuft als bisher erwartet, schreiben die Konjunkturexperten. "So wird die Inlandsnachfrage gedämpft, und die Konjunktur im Ausland leidet ebenfalls unter dem höheren Ölpreis." Auch für das kommende Jahr zeichne sich ein weiteres Nachlassen der Auftriebskräfte ab. ARBEITSMARKTLAGE WIRD SICH LEICHT VERBESSERN "Insbesondere werden sich die Zuwächse beim Export angesichts einer etwas langsameren Gangart der Weltkonjunktur abflachen." Die Binnennachfrage werde zwar durch das insgesamt positive außenwirtschaftliche Umfeld und günstige Zinsen angeregt. Dies dürfte jedoch an der Wachstumsverlangsamung nichts ändern. Die Lage am Arbeitsmarkt wird sich nach Einschätzung der Experten etwas verbessern, wozu auch die Reformen der Agenda 2010 beitrügen. Die Zahl der Arbeitslosen 2005 gibt das IfW mit 4,290 Millionen an nach 4,359 Millionen in diesem Jahr. Die Zahl der Erwerbstätigen werde sich voraussichtlich um 140 000 erhöhen, wovon die Hälfte im Zuge der "Hartz"-Maßnahmen in geringfügig bezahlten Beschäftigungsverhältnissen tätig werden. " DEFIZIT Grundsätzlich steigen mit den Reformen die Anreize zur Arbeitsaufnahme deutlich." Das Einsparvolumen durch das Arbeitslosengeld II, der Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe, bezifferte das Institut auf 1,0 Milliarden Euro. Die Ausgaben des Staates dürften laut IfW 2005 durch Einsparungen bedingt nur wenig, "jedenfalls schwächer als das Bruttoinlandsprodukt steigen". Das Haushaltsdefizit des Staates werde im Verhältnis zum BIP die 3-Prozent-Marke abermals deutlich übertreffen, hieß es./ak/DP/jha/ Quelle: DPA-AFX |
09.09.2004 08:35 (DPA-AFX)
ROUNDUP: Deutsche Exporte steigen im Juli deutlich WIESBADEN (dpa-AFX) - Die Exporte der deutschen Wirtschaft sind im Juli wieder deutlich gestiegen. Die Ausfuhren erhöhten sich saisonbereinigt um 3,6 Prozent zum Vormonat auf 62,5 Milliarden Euro, teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mit. Dies sei ein Plus von 7,9 Prozent zum Vorjahr. Gleichzeitig wurden Waren im Wert von 49 Milliarden Euro nach Deutschland eingeführt. Dies sei ein Zuwachs von 5,9 Prozent zum Vormonat und von 12,5 Prozent zum Vorjahr. Die Handelsbilanz wies damit einen Überschuss von 13,5 Milliarden Euro auf. Volkswirte hatten hier mit 15 Milliarden Euro gerechnet. Die deutsche Leistungsbilanz schloss nach vorläufigen Berechnungen der Deutschen Bundesbank mit einem Überschuss von 3,1 Milliarden Euro ab. Volkswirte hatten im Durchschnitt mit 4,7 Milliarden Euro gerechnet. Der positiven Handelsbilanz stehen Defizite im Warenverkehr (-1,2 Mrd Euro), bei Dienstleistungen (-3,6 Mrd Euro), Erwerbs- und Vermögenseinkommen (-2,5 Mrd Euro) sowie laufenden Übertragungen (-3,1 Mrd Euro) gegenüber./rw/hi Quelle: DPA-AFX |
27.09.2004 10:24:00 (FINANZEN.NET)
ifo Geschäftsklima-Index sinkt geringfügig Das Münchner ifo Institut für Wirtschaftsforschung befragte über 7.000 Unternehmen und ermittelte daraus seinen an den Finanzmärkten viel beachteten ifo Geschäftsklima-Index für September 2004. In Gesamtdeutschland sank der Index leicht auf 95,2 Punkte, nach 95,3 Punkten im August. Dies ist der niedrigste Stand seit September 2003. Dabei hatten Volkswirte mit einem Rückgang auf 95,1 Punkte gerechnet. Die Befragten bewerten auch ihre Geschäftsaussichten für die kommenden sechs Monate schlechter, so dass der entsprechende Teilindex von revidiert 95,9 Punkten im Vormonat auf nun 95,7 Punkte abnahm. Dagegen wuchs der Subindex für die Bewertung der aktuellen Geschäftslage von 94,7 im Vormonat auf nun 94,8 Punkte. ifo-Chef Hans-Werner Sinn rechnet infolge dieser Daten mit einer Fortsetzung der moderaten konjunkturellen Erholung. Quelle: FINANZEN.NET |
Einkaufsmanagerindex fällt stärker als erwartet
01.10.04 11:15 http://www.boerse-go.de/nachricht/Ei...-3,a61312.html |
11. Oktober 2004
KONJUNKTUR Wirtschaftsweise fordern Ende der Schwarzmalerei Was die Zweifel an einer nachhaltigen Konjunkturerholung betrifft, geben Deutschlands führende Wirtschaftsforscher Entwarnung: die Durststrecke sei überwunden. Im Finanzministerium bleibt man allerdings skeptisch, ob damit die Neuverschuldung unter dem Limit des Stabilitätspakts zu halten ist. ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,322506,00.html |
Zitat:
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ich befürchte mehr, dass im moment alles durch die rosarote brille gesehen wird :rolleyes:
die weltkonjunktur hat eine kaum vorstellbare boomphase hingelegt, da ist eine abkühlung in 2005 nichts wie normal. das deutschland nicht an diesem boom teilgenommen hat, das ist nun mal unser problem. rot/grün kann aber sicher sein, an der baisse sind wir voll dabei und endlich auch mal nummer 1 :top: denn das einzige was die wirtschaft am leben gelassen hat, war der starke export und der dürfte bei eurokursen von 1.30 und höher wohl einknicken. das grösste problem für deutschlands wirtschaft ist das schlechte managment und zwar das was ganz oben sitzt. :( |
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