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Switch 05-05-2004 22:42

da hast Du recht - die 1,217x ist eine richtig harte Nuss - morgen sollte die Marke überwunden werden und wenigstens bis an die 1,22xx laufen um am Freitag einen guten Wochenschluss zu erreichen. Schließlich soll´s ja noch weiter rauf gehen...
Man muss morgen die Daten USA abwarten (Arbeitsdaten) Der Hit wäre natürlich wenn die EZB die Zinsen erhöhen würde - 0,25 Punkte würden da schon reichen - aber das ist sehr großes Wunschdenken von mir - pfui....
Auch wenn es diese Woche nicht vollends rauf geht, bin ich sicher dass der Euro weiter an Stärke gewinnen wird.

OMI 05-05-2004 23:03

Noch der Abendkommentar von dpa:


05.05.2004 21:05
Devisen: Kurs des Euro legt weiter zu - Technische Unterstützung


FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat am Mittwoch einen Tag nach der Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed weiter zugelegt. Die Gemeinschaftswährung notierte am Abend bei 1,2169 US-Dollar. Ein Dollar war damit 0,8213 Euro wert. Damit konnte der Euro im Vergleich zum Dienstag mehr als einen halben Cent hinzugewinnen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am frühen Mittwochnachmittag noch auf 1,2126 (Dienstag: 1,2061) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8247 (0,8291) Euro.

Experten rechnen damit, dass der Euro im Wochenverlauf die Marke von 1,20 verteidigt. "Die EZB-Sitzung am Donnerstag birgt wenig Überraschungspotenzial und die Erwartung für die am Freitag anstehenden US-Arbeitsmarktdaten sind so hoch, dass diese den Euro eher unterstützen werden", sagte Thomas Amend von der Düsseldorfer Bank HSBC Trinkaus & Burkhardt. Nach dem starken Anstieg des Euro am Dienstag und Mittwoch werde die europäische Währung zudem von technischer Seite unterstützt./he/af
Quelle: DPA-AFX

Jay de Vee 05-05-2004 23:20

n´ abend zusammen,

ich weiss nicht ich weiss nicht.
ohne hier den euro-optimismus schmälern zu wollen, die bewegung der letzten drei handelstage riecht für mich irgendwie ganz stark nach bullenfalle, technisch getrieben von eindeckungskäufen nach der 1,2000.

seid ihr alle nur auf tagesbasis unterwegs?
hat jemand eine mittelfristige sicht für eur - $ ?

grüße, jay

Switch 06-05-2004 07:58

Guten Morgen Jay,

Benjamin hat in diesem Thread vor einer Weile gute Charts reingestellt. Nachzulesen hier:

http://www.traderboersenboard.de/sho...0&pagenumber=8

Ich denke schon auch, dass der Eur kurzeitig wieder schwächer wird. Doch wie weit er vorerst laufen wird - das kann wohl keiner so genau sagen. Ich glaube, er läuft bis 1,23xx höchstens 1,24xx und dann wieder runter - da gibt´s meiner Ansicht eine große Hürde. Zunächst ist auch interessant zu beobachten, was passiert, wenn der Yen wieder in Spiel kommt....

simplify 06-05-2004 08:12

hallo und guten morgen.
der yen hat zumindest nicht geschadet, der euro zum dollar eigentlich unverändert zu gestern.
das wiedererstarken des euro hat wohl auch damit zu tun, dass die FED ihre zinsen nur sehr moderat und bedacht erhöhen will.
das die EZB ihre zinsen erhöht ist wohl nicht drin, aber senken wird sie die zinsen auch nicht.

somit kommen jetzt doch überlegungen ins spiel, ob es nicht zukünftig einfach zu viele dollars auf der welt gibt? bekanntlich wird alles was es überreichlich gibt irgendwann sehr billig.

was ich übrigens nicht glaube ist, dass der euro in der nächsten zeit auf 1.30 oder höher steigt. sowas sind übertriebene spekulatiionen ähnlich einem goldpreis von 500 oder einem DOW JONES von 15.000.

Switch 06-05-2004 09:54

anstehende Veröffentlichungen:

• 12:00 - ! DE Auftragseingang Industrie März
• 12:00 - EU Schlüsselindikatoren Eurozone
• 13:00 - ! GB BoE Sitzungsergebnis
• 13:45 - ! EU EZB Sitzungsergebnis
• 14:30 - ! US Arbeitskosten 1. Quartal
• 14:30 - ! US Arbeitsproduktivität 1. Quartal
• 14:30 - ! US Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche)

Switch 06-05-2004 09:58

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zur Abwechslung einmal Charts ohne Linien:

Jahreschart

Switch 06-05-2004 09:59

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a

Switch 06-05-2004 10:00

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Tageschart

Switch 06-05-2004 11:01

meine Einschätzung für heute:

Die Auftragseingänge DE werden höher eingeschätzt (erwartet wird ein Monatsplus von 1,2 % nach zuvor +0,5 %.) Bei Eintreffen guter Zahlen knackt Eur/USD idealerweise die 1,217x.

Die EZB wird die Zinsen auf ihrem Niveau belassen (es wird erwartet, dass die EZB die Zinsen unverändert bei 2,00 % belässt.) Keine Reaktion auf diese Mitteilung. (im Idealfall eine kleine - da ja von Zinssenkung die Rede war)

Daten USA:

Arbeitskosten und Arbeitsproduktivität (erwartet werden unveränderte Lohnstückkosten; erwartet wird ein Anstieg der Arbeitsproduktivität um 3,5 % nach zuvor 2,6 %) Es sind Daten des zurückliegenden Quartals. Für das letzte Quartal 2003 ist die Arbeitsproduktivität (im Nonfarm Business) saisonbereinigt und annualisiert um 2,7 % gestiegen. Erwartet wurde ein Anstieg um 2,5 bis 3,0 % nach zuvor 9,4 %. Es dürfte keine große Reaktion auf die Zahlen folgen.

Es werden weniger Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe (Woche) prognostiziert (erwartet werden 335.000 neue Erstanträge nach zuvor 338.000.) Falls die Erwartung nicht eintrifft, dürfte es wohl eine Reaktion geben (im Idealfall bis zur 1,225x)

Ich messe allerdings den Veröffentlichungen am Freitag mehr Bedeutung zu (Arbeitslosenquote; Beschäftigte ex Agrar - da haben sich die Amerikaner wohl leicht verschätzt)

We will see....

simplify 06-05-2004 11:21

eine zinsanhebung dürfte wohl heute von der bank of england kommen, dort ist der leitzins dann bei 4,25% und die leben immer noch :)

bei den arbeitslosenzahlen muss man sehen, das ganze hat 2 seiten.
werden es deutlich weniger arbeitslose, steigt natürlich die gefahr einer schnellen zinsanhebung durch die FED und somit ein schwächerer euro. dazu kommt die einsicht, dass die konjunktur in den usa wirklich besser läuft als in euroland und somit ein starker dollar gerechtfertigt wäre.

kommen die zahlen schwächer, könnte es die BOJ mal wieder versuchen und den dollar stärken.
die japaner sehen derzeit ihre felle in china wegschwimmen, da die chinesen bekanntlich mit macht die wirtschaft dort abkühlen wollen.

mal schaun, was um 14 uhr die EZB macht?

Switch 06-05-2004 11:52

Das sind natürlich Argumente, die ich (als noch viel Lernende!!!) nicht bedacht habe. Danke simplify!

Unabhängig davon bin ich Euro-euphorisch (langfristig)
Vielleicht lese ich auch zuviel - unter anderem hier Ausschnitte eines Interviews, das zwar hauptsächlich die Rolle des Goldes in der Weltwirtschaft wiederspiegelt - aber auch wichtige Erkenntnisse bezüglich Währungspolitik und dessen Entwicklung aufgreift:
...


Jim Puplava: Wenn wir unsere heutige Welt ansehen, so sehen wir Aktienkurse, die seit vier Jahren weltweit fallen. In den USA haben wir einen nie gesehenen Schuldenberg. Es braucht zwei Personen um eine Familie finanziell über Wasser zu halten und trotzdem versinken sie in immer grösseren Schulden. Wo endet das alles? Die meisten Banken halten ihre Reserven in Dollars, aber es scheint eine Bewegung zu geben, speziell in Asien, wo ein wichtiger Finanzminister den Zentralbanken geraten hat, sich aus dem Dollar herauszudiversifizieren und eventuell in den Euro zu gehen. Werden sie letztlich zur Einsicht kommen, dass Papierwährungen, ob Dollar oder Euro inhärent instabil sind und sich erneut dem Gold zuwenden?

Ferdinand Lips: Ja, ich glaube Sie haben recht. Die Diversifikationsbewegung der Zentralbankreserven in den Euro scheint hauptsächlich bei den ölproduzierenden Ländern stattzufinden. Einer der Hauptfehler, den Saddam Hussein begangen hat, war als er seine Dollars vor drei Jahren in den Euro umwandelte. Das haben ihm die Amerikaner nicht verziehen. Mit dem Euro erwuchs dem Dollar ein tödliche Konkurrenz. Von jetzt an gab es für die Zentralbanken eine Alternative. Die Amerikaner sahen dies natürlich sehr ungern. Trotzdem müssen wir uns bewusst sein, dass die momentane Stärke des Euros auch teilweise eine Funktion der Schwäche des Dollars ist. Ich muss gestehen, dass ich die Erfindung des Euros anfangs nicht mochte, denke jetzt aber, dass er recht nützlich ist. Letztlich denke ich, dass die Zentralbanken - wegen der Dollarschwäche - ihre Goldpolitik neu überdenken müssen.

...

Jim Puplava: Ich stimme mit Ihnen völlig überein. Ich glaube die Welt versteht immer noch nicht - sogar nach vier Jahren grösster Volatilität and den Börsen - dass sie auf dem Weg in eine globale Depression ist. Glauben Sie, dass die bevorstehende Depression und die Finanzkrise die Regierungen dazu bringen wird, wieder ehrliches Geld einzuführen?

Ferdinand Lips: Ich bezweifle es. Es braucht Leute, die die Nachricht verbreiten. Es sollte eine Bewegung sein ähnlich des Christentums, das letztendlich das Römische Reich besiegte. Es ist das Denken und die Philosophie, die entscheidend sind und nicht militärische Macht.

...
Jim Puplava: Ihrer Meinung nach, werden wir wie Argentinien oder Deutschland enden, oder wird es einmal mehr so sein wie in Japan heute oder in den USA in den dreissiger Jahren?

Ferdinand Lips: Ich denke wir werden beides sehen, zuerst eine argentinische Situation und danach, wenn keine soliden Massnahmen ergriffen werden, wird es eine Wiederholung Weimars geben. Wir wissen was danach geschah. In der unmittelbaren Zukunft werden die USA eine japanische Erfahrung machen. Aber es besteht ein Unterschied. Die Japaner haben Erspartes. Die Amerikaner sind hoch verschuldet. Alles ist zu unberechenbar geworden. Wenn die Bevölkerung das realisiert, wird es wieder eine Zeit geben, in der Gold zum Herr im Haus der Währungen wird. Man kann sich nicht an den ewigen Gesetzen Gottes und der Natur versündigen. Gold wird im grossen Stil zurückkommen.

© 2003 Financial Sense TM ist eine registrierte Marke

das ganze Interview hier: http://www.goldseiten.de/ansichten/lips-04.htm

Switch 06-05-2004 12:05

Veröffentlichung der Zahlen zum Auftragseingang (DE) in der Industrie für März 2004


aktuell:
Der Auftragseingang der Industrie ist gegenüber Februar um 0,7 % zurückgegangen. Erwartet wurde ein Monatsplus von 1,2 % nach zuvor +0,5 %.

simplify 06-05-2004 12:06

hallo switch,
dass ich kein grosser freund des gelben metalls bin, ist ja kein geheimnis. es mag sein, dass es zu einer panik kommt und alle wieder dem gold nachlaufen, aber wenn dann nur kurz.

diese art von begründungen, warum gold steigen muss und die welt untergehen wird, lese ich schon so lange, wie ich mich mit der börse beschäftige.
wie man sieht, ist die welt noch immer da und in anderen teilen des globus boomt die wirtschaft.

gold hängt natürlich mit dem us-dollar zusammen, fällt der steigt gold.
das problem bei uns ist aber, dass gold in dollar gerechnet wird und wir bei der umrechnung in euro oft dann miese machen.
ein ausweichen auf quanto-produkte ist zwar eine möglichkeit, kostet aber auch geld.

lass uns also lieber ein bischen mit dem euro zocken, wobei man weder die eine noch die andere seite bevorzugen sollte.
the trend is your friend.

Switch 06-05-2004 12:10

Hallo simplify,

was mich persönlich betrifft - bin ich mit den Zusammenhängen noch nicht ganz durch - habe auch nicht vor mein ganzes Erspartes :( in Gold anzulegen!! Mich interessiert hauptsächlich der Zusammenhang zwischen verschiedenen Währungen. Möchte in naher Zukunft Forex handeln.
Allerdings finde ich es nicht uninteressant was verschiedene "Meister" von sich geben...

simplify 06-05-2004 12:34

mit den meistern ist das so eine sache.
wenn ich z.B. an letztes jahr denke, da kamen immer artikel von diesem nabil, der war auch einmal in der dresdner sonntagsbörse u. im 3sat börsenspiel.
er war sich sicher, der DAX fällt auf 1500, war ist geblieben, wer redet noch von nabil?
was ist mit heiko thieme, roland leuschel, bernecker usw. alle wussten wo es hingeht, nur nichts ist so gekommen.

beim gold ist es am schlimmsten, da sind die ganzen weltunterganspropheten unterwegs, schau dir nur mal deren beiträge vom letzten herbst an. der goldpreis müsste danach schon bei 600 sein.
die von godmo sahen noch vor 3 wochen silber bei 12, obwohl das schon schwindelerregend hoch war.

es gibt einen einfachen anhaltspunkt, der eigentlich bisher immer funktioniert hat.
wenn 1 pfund butter 1.50€ kostete, dann kann magarine nicht 10€ kosten.
es muss alles im gesamtbild passen, das gilt auch für euro/dollar.

simplify 06-05-2004 12:41

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der MACD als langfristi indikator kommt immer mehr in den bullischen bereich.
hoffen wir mal, dass der euro nicht vorher schlapp macht :rolleyes:

simplify 06-05-2004 12:43

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nur mal für die user, die sich mit charttechnik noch nicht so befasst haben.
hier der selbe chart mit dem DAX. wie man deutlich erkennt läuft der MACD hier gerade andersrum, was darauf schließen lässt, dass wir nicht viel positives beim DAX erwarten können im gegensatz zu euro/dollar

Switch 06-05-2004 12:45

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momentan versucht sich der Euro über Wasser zu halten - die 1,212x sollte halten!

Switch 06-05-2004 12:53

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auch hier zu erkennen:

Switch 06-05-2004 13:06

aktuell:

Die Bank of England erhöht die Zinsen erwartungsgemäß um 25 Basispunkte auf 4,25 %.


aktuell:

Die Europäische Zentralbank belässt die Zinsen erwartungsgemäß unverändert bei 2,00 %.

Switch 06-05-2004 14:30

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vor Veröffentlichungen US-Daten Eur/USD immer brav 1,2120...

Switch 06-05-2004 14:35

aktuell:

Die Zahl der Erstanträge ist auf 315.000 zurückgegangen. Erwartet wurden 335.000 neue Anträge nach zuvor 340.000 (revidiert von 338.000).


aktuell:

Die Arbeitsproduktivität (im Nonfarm Business) ist saisonbereinigt und annualisiert um 3,5 % gestiegen. Erwartet wurde ein Anstieg um 3,5 % nach zuvor 2,6 %.


aktuell:

Die Lohnstückkosten (im Nonfarm Business) sind saisonbereinigt und annualisiert um 0,5 % gestiegen. Erwartet wurden unveränderte Lohnstückkosten nach zuvor -0,4 %.






crazy_coco 06-05-2004 14:46

Super Switch :top:

erstaunlich wie schnell du die US Zahlen hattest :eek: :cool:

Switch 06-05-2004 15:30

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Eine Stunde nach Veröffentlichung der US-Daten:

Eur/USD dümpelt vor sich hin - ich denke bis Morgen bewegt er sich zwischen 1,212x und 1,208x

Benjamin 06-05-2004 16:58

Hi,

wer hier öfters den Thread gelesen hat, der weiß, dass ich in der Vergangenheit immer wieder auf den 1,1860 herumgeritten bin, die nicht unterschritten werden dürften wegen einer Elliott-Regel. Falls doch, gibt es einen echten Abwärtstrend, nicht nur eine Abwärtskorrektur. Der Unterschied ist wichtig! Es ging mit ca. 1,1760 unter die 1,1860, daher dann für mich die Frage: Ist das noch tolerierbar oder ist der Qualitätssprung vollzogen worden. Habe diese Frage in einem anderen Elliott-Theorie-Forum gestellt, hier das Ergebnis:

Zusammengefaßt gilt das Überschneidungsverbot bei den Impulswellen 1 und 4 (Ausnahmen EDT und LDT) ganz streng, also ohne Toleranz, es sei denn, es handelt sich um einen relativ engen Markt, bei dem Liquidität bzw. Tageshandelsumsatz (evtl. verstärkt durch Hebelproduktumsätze) eher als knapp angesehen werden kann. Bei letzterem muss ausnahmsweise eine gewisse Toleranz angewendet werden, um Fehldiagnosen zu vermeiden.

Ein enger Markt gilt ganz sicher nicht für EUR/USD, also haben wir dort DEFINITIV NICHT mehr eine Abwärtskorrektur des mehrjährigen Aufwärtstrends, sondern GANZ SICHER einen neuen Trend nach unten - wegen der von mir genannten Wellenüberschneidung. Imo war der mehrjährige Aufwärtstrend eine a, jetzt läuft eine b nach unten (wohl so in Richtung 1,10 bis etwa Spätsommer), danach die c wieder ganz weit rauf.

Die "kleine" Aufwärtsbewegung der letzten Tage ist also nur eine Unterwelle dieses neuen Abwärtstrends.

Übrigens, der DAX fällt gerade von der Klippe....wohl mittelfristiges Kursziel etwas unter 3600, ideal 3592.

Switch 06-05-2004 17:40

Benjamin,

könnte es morgen dennoch nochmals nach oben gehen? Bis 1,21xx oder mehr?

Benjamin 06-05-2004 20:06

Switch,
Antwort: Ja!
Schau Dir meine Prognose an, die ja bislang stimmt:
http://www.traderboersenboard.de/for...188#post119188

Ausschläge können morgen, Freitag, jedoch dann kommen:
• 14:30 - ! US Arbeitslosenquote April
• 14:30 - ! US Beschäftigte ex Agrar April
• 14:30 - ! US Stundenlöhne April
• 14:30 - ! US Wochenstunden April

Nach meiner Wellenanalyse sollten diese US-Zahlen am Freitgnachmittag also etwas enttäuschen und eine kurzfristige Euro-Rally auf die 3 in meinem Chart auslösen, siehe Link. Bin mal gespannt, ob das stimmen wird...

---------------------------------------------------------

Diese Analyse ist auch vernünftig imo:

Der mittelfristige Ausblick beim Euro (EUR/USD) ist nach Auffassung der technischen Experten bei der Commerzbank als negativ zu bewerten.

Die europäische Gemeinschaftswährung dürfte bald ihr derzeitiges Korrekturziel von 1,2205/20 erreichen - dies kennzeichne die 38,2 %-Korrektur der Bewegung von 1,2930 nach 1,1760.

Im Idealfall solle der Euro hier scheitern, es sei jedoch ein erneuter Einbruch unter 1,2080 US-Dollar notwendig, damit er sich dem unmittelbaren Aufwärtsdruck entziehen könne. Dies dürfte dann einen Kursrutsch bis auf 1,1920 einleiten.
Bei einem Durchbruch über 1,2220 erwarten die Experten, dass sich der Euro bis auf 1,2345/70 bewegt, möglicherweise bis auf 1,2490.

Im heutigen Handel halten die Trader Long-Positionen, die bei 1,2035 aufgebaut worden seien. Die Profit-Stops würden bis unter 1,2080 angehoben; Long-Positionen bei 1,2180 teilweise glattgestellt. Die restlichen offenen Positionen würden bei Kursrallys auf 1,2205/20, mit engem Stop/Reverse, umgekehrt.

Bei einem Einbruch unter 1,2080 berichten die Trader, erneut Short-Positionen einzugehen und bei 1,1915/20 glattzustellen. Darunter würden wieder Short- Positionen eingegangen werden.

Der kurzfristige Ausblick lautet: Ein Bruch des Abwärtstrends könnte zu einer Korrektur bis hin auf 1,2205/1.2345 führen. Der mittelfristiger Ausblick falle negativ aus. Hier liege das Kursziel bei 1,1130 US-Dollar.

Switch 06-05-2004 22:33

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Danke Benjamin,

habe noch einen Chart "gemalt" auf dem man sieht, dass eigentlich alles offen ist. Es kommt auf die morgentlichen Daten an, ob Eur/USD es noch einmal schafft, die 1,2170 bzw. die 1,22 zu überbieten...Es sollte jedoch bis Morgen nicht unter 1,2070 gehen.

ab 12.00 Uhr gibt´s Veröffentlichungen:

• 12:00 - ! DE Industrieproduktion März
• 12:00 - ! DE Produktion Produzierendes Gewerbe März

• 14:30 - ! US Arbeitslosenquote April
• 14:30 - ! US Beschäftigte ex Agrar April

• 14:30 - ! US Stundenlöhne April
• 14:30 - ! US Wochenstunden April
• 15:30 - US Rede Finanzminister Snow
• 16:00 - ! US Großhandel März
• 21:00 - ! US Verbraucherkredite November

Switch 07-05-2004 08:08

Guten Morgen,

nach dieser Aussage kann mir nicht vorstellen, dass Greenspan Rücksicht auf die Wahlen nimmt, wie ich vor ein paar Wochen noch gedacht habe:

Greenspan: US-Defizit gefährdet Stabilität

06. Mai 18:11

US-Notenbankchef Alan Greenspan hat mit deutlichen Worten die Finanzpolitik der US-Regierung kritisiert. Das Loch im US-Haushalt gefährde die wirtschaftliche Stabilität des Landes, sagte er.

Der Chef der US-Notenbank, Alan Greenspan, hat das Defizit im US-Haushalt als «großes Hindernis» für den langfristige wirtschaftliche Stabilität bezeichnet. Der Fed-Chef sagte am Donnerstag vor Bankern in Chicago, das Haushaltsdefizit bereite ihm «noch größere Sorgen» als das ebenfalls «gähnende» Loch in der Handelsbilanz oder die hohe Verschuldung der privaten Haushalte.
Das Staatsdefizit, das in diesem Jahr auf geschätzte 4,25 Prozent des Bruttoinlandsproduktes steigen wird, kann nach Worten von Greenspan kaum durch die Kräfte des freien Marktes korrigiert werden.

Switch 07-05-2004 08:17

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aktueller Stand Eur/USD:

Das Paar konnte die 1,207x nicht halten - die 1,205x werden auf die Probe gestellt...

Switch 07-05-2004 08:51

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sieht momentan schlecht aus für Eur/USD:

Switch 07-05-2004 08:57

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habe noch einen interessanten Chart ausgegraben mit folgender Empfehlung und einem Fazit:

Handlungsempfehlung:
Der blaue Kreis im Wochen-Chart kennzeichnet den möglichen Einstiegsbereich in Long-Spekulationen.

Oberhalb von 1,22 ergeben sich bereits erste Kaufsignale. Gesicherter erscheint mir ein Einstieg, sobald die 1,24 überschritten werden.

Fazit:
Der Euro steht im Verhältnis zum US-Dollar vor einer dynamischen Ausbruchsbewegung nach oben. Sie wird sich wahrscheinlich über ca. 6 Monate hinziehen, bevor wieder eine nennenswerte Korrektur einsetzt.


OMI 07-05-2004 08:59

Guten Morgen switch :)

Wird für den Euro spannend heute werden:
http://isht.comdirect.de/charts/smal...ym=DUSDEUR.TGT

Über die klaren Aussagen von Greeny war ichauch etwas verwundert - aber eher im positiven Sinne.

simplify 07-05-2004 09:05

guten morgen switch, bist ja schon wieder voll in action :)

der rückgang beim euro war gestern logisch. die zahlen aus den usa zeigten nicht nur einen rückgang der erstanträge für arbeitslosenhilfe und einen anstieg der produktivität, sondern leider auch einen dramatischen anstieg der lohnstückkosten.
dieser anstieg ist ein akuter hinweis, dass infllation im anmarsch ist und daher die FED bald handeln könnte.

wenn die zinsen in den usa steigen, dann wird das zumindest vorrübergehend den dollar stärken.
erst wenn klar wird, dass die inflation ausufern könnte, tritt das zinsargument wieder in den hintergrund und man hat angst, sein geld könnte aufgefressen werden.

warten wir mal den nachmittag ab, :rolleyes:

Switch 07-05-2004 09:06

Hallo OMI,

ich interpretiere Greenspans Aussage in dem Sinne, dass er nicht gewillt ist, Bush´s Regierung weiter zu unterstützen - also die Zinsen ohne Rücksicht auf die Wahlen tatsächlich im August anzuheben - was ja negativ für Bush wäre - oder? :confused: Das würde den Dollar stärken (Zinserhöhung) - wiederum wäre es für das Handelsdefizit besser einen schwachen Dollar zu favorisieren... :confused:

simplify 07-05-2004 09:12

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man sollte nicht vergessen, greenspan gehört zum republikanischem lager.
ich denke aber, wenn gefahr im verzug ist, weil die inflation auszuufern droht, wird greenspan handeln, egal ob wahlen sind oder nicht.
in der vergangenheit hat er diesen mut immer wieder bewiesen.

alleine ist aber der zinssatz nicht entscheidend, sonst müsste ja das britenpfund stark gegen den euro gestiegen sein.
in england beträgt der leitzins 4,24% und man kann bei geldanlagen dort schöne anleiherenditen erzielen.
(auch mal ein hinweis an die tagesgeldanleger)

Switch 07-05-2004 09:24

Morgen simplify,

dass der Dollar gestern wieder etwas stärker wird, hättest mir auch schon vorher flüstern können ;) :motz:

Bin gerade dabei, mein Wissen in der Hinsicht aufzubauen (Inikatoren und ihre Auswirkungen - puhh). Dazu kommt, dass der Markt manchmal entgegengesetzt wirkt - aber das brauche ich Dir als alter Hase ja nicht zu erzählen...

Versuche hier im Thread den Verlauf Eur/USD zu analysieren und bin um jede Teilnahme und vor allem Kritik :top: dankbar - das ist hilfreicher als jedes Lesen diverser (oft seitenlanger) Studien.

simplify 07-05-2004 09:50

switch nur nicht aufregen :) dass die lohnstückkosten stark gestiegen sind, bekommt man in deutschland leider immer etwas später mit, da die veröffentlichten daten nur kleckerweise bekanntwerden.

das grundprinzip im moment ist so, alles was auf einen schnellen und wenn möglich steilen zinsanstieg in den usa hinweist, wird den dollar stärken.
alles was dem widerspricht hilft dem euro.

ändern könnte sich das bei einem grossen terroranschlag o. ähnlichem, wobei das auch den dollar schwächen sollte, weil greenspan dann die zinserhöhung rausschieben wird :rolleyes:

argumente wie zwillingsdefizit, hohe geldentwertung usw., dass ist alles langfristig zu sehen und spielt derzeit keine rolle.

du solltest heute nachmittag also genauso auf die entwicklung der stundenlöhne in den usa achten, wie auf die arbeitslosenzahlen.
steigen die stundenlöhne stark, wird das den euro schwächen.

Switch 07-05-2004 10:23

Danke simplify!


Was mich sehr beschäftigt, sind die Beschäftigten ex-agrar (Erwartet werden 165.000 bis 170.000 neue Arbeitsplätze nach zuvor 308.000) Ich denke dass sich die neu geschaffenen Arbeitsplätze im angegebenen Rahmen bewegen werden - was aber eine gewisse Enttäuschung darstellt?

Die Arbeitslosenquote gibt mehr Aufschluss über die derzeitige Lage am Arbeitsmarkt als die wöchentlichen Bekanntgaben (Erwartet wird die Arbeitslosenrate bei 5,7 % nach bereits zuvor 5,7 %.) Bleibt die Quote deshalb gleich, weil man sich in den neu geschaffenen Stellen getäuscht hat? Oder kann sie sich auf Grund der Verringerung geschaffener Stellen noch ändern?

Die Lohnstückkosten (Erwartet wird ein Anstieg um 0,1 bis 0,2 % nach zuvor 0,1 %.) sind ein guter Barometer für die wirtschaftliche Aktivität. Die Arbeitskosten im letzten Quartal sind ebenfalls schon höher ausgefallen...

Was ist mit der Lagerhaltung im Großhandel? (Bei der Lagerhaltung wird ein Anstieg um 0,4 bis 0,5 % erwartet nach zuvor +1,2 %. ) Wenn diese sich erhöht, mindert das doch die Produktion???? Also werden auch hier schlechte Nachrichten erwartet?


Es ist jetzt 15:49 Uhr.

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